Hallo,
ich lese schon etwas länger in diesem forum rum, und möchte jetzt gern selbst was fragen.
Ich hatte als Kind kein leichtes schicksal gehabt, eltern geschieden, keine geschwister, arme verhältnisse, missbrauch durch den vater. seltsamerweise habe ich das alles gut weggesteckt, vor allem den missbrauch, ich machte dann eine therapie, als ich 18 war und damals war die sache für mich irgendwie abgeschlossen.
Die letzten drei Jahre habe ich mit verschiedenen Jobs gefüllt, also eher hilfsjobs wie au-pair oder bürokraft, auch im europäischen ausland. jetzt habe ich in heidelberg einen studienplatz bekommen und in richtung berufliche zukunft entwickelt sich alles bestens, ich habe soweit keine geldprobleme, einen dach über den kopf also ein normaler mensch würde glücklich sein.
Aber ich verfalle in eine art trott. Ich bin wahnisinnig frustriert und desinteressiert. am liebsten würde ich wegfahren. ich hasse es wirklich hier zu sein. ich bin mitte märz hergezogen, ganz plötzlich, musste mich für den platz hier schnell entscheiden und habe meinen au-pair job in frankreich aufgeben. echt es lief alles so wie ich es mir gewünscht habe. ich weiß nicht, war es vlt zu plötzlich, aber daran bin ich echt gewohnt. ich habe hier ein paar bekannte, aber keine engen freunde, aber vlt bin ich ja auch noch nicht lang genug hier.
Also mein problem ist sozialer natur. ich habe sogar zwei probleme- echte freundschaften aufzubauen und echte beziehungen. und das ich das erkenne hilft mir keinen schritt weiter. eigentlich habe ich keine konkrete angst verletzt zu werden, aber ich mag diese nähe nicht, weil das für mich so unklar ist.
aber mein beziehungsproblem ist größer. ich hatte nämlich nie eine. ok ich hatte eine 2-wöchige ziemlich unglücklich geeändete affäre letztes jahr, sowie ein one-night-stand. ich verspüre kein bedürfnis nach einer beziehung. jedenfalls war das früher so. aber jetzt kann ich irgendwie keine pärchen mehr sehen, wenn ich sie sehe wie zärtlich sie miteinander sind verspüre ich etwas stärkeres als neid und mir stockt das atem.
ich weiss nicht wo ich anfangen soll, auf parties langweile ich mich, die typen die da sind, sind manchmal zu blöd zum angucken, oder so scheu dass frau auch nix mit denen anfangen will. aber eigentlich tut mir nähe auch ganz gut, das habe ich letztes jahr gemerkt, aber dann habe ich so viele gefühle in mir dass ich denjenigen am liebsten immer an meiner seite würde haben wollen. verrückt.
hat jemand ähnliches überwunden. ich bin echt dankbar für die antworten und dafür wenn ihr mein problem versteht, ich habe das vlt nicht ganz klar formuliert
Neue Stadt, alle Probleme
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Du bist ja noch recht jung. Da kann sich manches ändern.
Ich würde nicht so auf die 2 Probleme focussieren.
Durch das Wunschstudium hast Du die Chance für ein Stück Selbstverwirklichung. Das kann Dir Selbstvertrauen geben, aber auch die Chance, Leute auf deiner Wellenlänge zu finden.
Die Anonymität und Unverbindlichkeit der Uni lässt Dir die Chance, eine Weile mitzuschwimmen. Wenn sich Dir eine Hand entgegenstreckt, greif zu. Dann kannst du an Deiner Kontaktfähigkeit arbeiten...
Altaripa
Ich würde nicht so auf die 2 Probleme focussieren.
Durch das Wunschstudium hast Du die Chance für ein Stück Selbstverwirklichung. Das kann Dir Selbstvertrauen geben, aber auch die Chance, Leute auf deiner Wellenlänge zu finden.
Die Anonymität und Unverbindlichkeit der Uni lässt Dir die Chance, eine Weile mitzuschwimmen. Wenn sich Dir eine Hand entgegenstreckt, greif zu. Dann kannst du an Deiner Kontaktfähigkeit arbeiten...
Altaripa
Hi sunshine23,
Lese hier auch schon seit längerem mit, dein Post hat mich aber zum anmelden bewogen.
Ich kann deine derzeitige Situation ganz gut nachvollziehen. Bin selbst von knapp zwei Jahren nach Stuttgart zum Studieren hergezogen. Alte Freunde und Bekannte natürlich zurückgelassen und seitdem konnte ich keine echten Freundschaften aufbauen. Es haben sich im Studiengang zwar regelmäßige Kontakte ergeben und es ist sowas wie eine kleine Gruppe entstanden, allerdings hat sich nichts Richtiges entwickelt, weil die Leute einfach viel zu unterschiedliche Interessen pflegen. Noch zwei Semester bis zum Abschluss und eines davon ist ein reines Praxissemester und im letzten sind keine festen Vorlesungen geplant. Schon jetzt merkt man, dass sich die Leute wieder auseinander leben...
Schwierigkeiten Beziehungen aufzubauen hatte ich schon immer (Schüchternheit), Schwierigkeiten Freundschaften aufzubauen ist für mich aber eine neue Situation. Irgendwie hatte ich nie Probleme mich mit Leuten auf gleicher Wellenlänge zu bewegen und es fanden sich immer Personen die ähnlich getickt haben wie ich. Doch seit ich hergezogen bin fühl ich mich wie ein Außerirdischer.
Und das mit den Pärchen kenn ich auch recht gut, vor allem wenn man jetzt bei dem schönen Wetter und während der Feiertage in der Stadt unterwegs ist, kanns schon recht hart werd. Wobei ich schon seit längerem nicht mehr zwanghaft auf der Suche nach einer Beziehung bin. Ich wünschte mir nur paar interessante, weniger oberflächliche Kontakte. An den Wochenenden rumzugammeln, oder mit irgendwelchen Zwangsbeschäftigungen die Zeit tot zu schlagen, und mit seinen Gedanken permanent alleine gelassen zu sein setzt mir dann doch nach ner weile ziemlich zu...
Auch was du von denn Parties beschreibst, kommt mir doch sehr bekannt vor. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr Studentenparties und Co. zu besuchen, weil ich mich dort nie richtig wohl gefühlt habe und auch mit den Leuten nicht viel anfangen konnte.
Naja, sonderlich behilflich konnte ich wohl nicht sein, denn selbst überwunden habe ich diese Probleme noch nicht und so kann ich auch keine Tipps aussprechen. Aber zumindest siehst du, dass andere Leute ähnliche Probleme haben.
Lieben Gruß,
alterEgo
Lese hier auch schon seit längerem mit, dein Post hat mich aber zum anmelden bewogen.
Ich kann deine derzeitige Situation ganz gut nachvollziehen. Bin selbst von knapp zwei Jahren nach Stuttgart zum Studieren hergezogen. Alte Freunde und Bekannte natürlich zurückgelassen und seitdem konnte ich keine echten Freundschaften aufbauen. Es haben sich im Studiengang zwar regelmäßige Kontakte ergeben und es ist sowas wie eine kleine Gruppe entstanden, allerdings hat sich nichts Richtiges entwickelt, weil die Leute einfach viel zu unterschiedliche Interessen pflegen. Noch zwei Semester bis zum Abschluss und eines davon ist ein reines Praxissemester und im letzten sind keine festen Vorlesungen geplant. Schon jetzt merkt man, dass sich die Leute wieder auseinander leben...
Schwierigkeiten Beziehungen aufzubauen hatte ich schon immer (Schüchternheit), Schwierigkeiten Freundschaften aufzubauen ist für mich aber eine neue Situation. Irgendwie hatte ich nie Probleme mich mit Leuten auf gleicher Wellenlänge zu bewegen und es fanden sich immer Personen die ähnlich getickt haben wie ich. Doch seit ich hergezogen bin fühl ich mich wie ein Außerirdischer.
Und das mit den Pärchen kenn ich auch recht gut, vor allem wenn man jetzt bei dem schönen Wetter und während der Feiertage in der Stadt unterwegs ist, kanns schon recht hart werd. Wobei ich schon seit längerem nicht mehr zwanghaft auf der Suche nach einer Beziehung bin. Ich wünschte mir nur paar interessante, weniger oberflächliche Kontakte. An den Wochenenden rumzugammeln, oder mit irgendwelchen Zwangsbeschäftigungen die Zeit tot zu schlagen, und mit seinen Gedanken permanent alleine gelassen zu sein setzt mir dann doch nach ner weile ziemlich zu...
Auch was du von denn Parties beschreibst, kommt mir doch sehr bekannt vor. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr Studentenparties und Co. zu besuchen, weil ich mich dort nie richtig wohl gefühlt habe und auch mit den Leuten nicht viel anfangen konnte.
Naja, sonderlich behilflich konnte ich wohl nicht sein, denn selbst überwunden habe ich diese Probleme noch nicht und so kann ich auch keine Tipps aussprechen. Aber zumindest siehst du, dass andere Leute ähnliche Probleme haben.
Lieben Gruß,
alterEgo
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 24
- Beiträge: 2
Naja, ich weiss nicht, es ist nicht normal wenn du als junger mensch nicht ausgehst, wenn nicht jetzt wann dann. ausserdem denken alle, dass etwas mit dir nicht stimmt, wenn du den halben tag auf deinem zimmer verbringst.
Ich merke aber dass ich mich irre, wenn ich denke es ist besser zu hause zu bleiben. und zwar dann wenn ich ausgehe. wir hatten jetzt drei geburtstage in folge im haus, und das haus voller leute, abends grillen, kinder überall... Ich stelle definitiv fest dass es mir unter leuten besser geht bin aber zu faul jemand neues kennenzulernen...
mit den beziehungen ist es mir zu heikel. ich glaube ich darf da nicht zu lange nachdenken, sonst traue ich mich am ende doch nicht. ich glaube es soll einfach passieren, dass ich mich endlich verliebe und dann soll es seinen lauf nehmen.
eine freundin meinte neulich sie habe eine vorahnung dass ich mich diesen sommer verliebe. boah ist das leben schräg...
Gruss
sunshine
Ich merke aber dass ich mich irre, wenn ich denke es ist besser zu hause zu bleiben. und zwar dann wenn ich ausgehe. wir hatten jetzt drei geburtstage in folge im haus, und das haus voller leute, abends grillen, kinder überall... Ich stelle definitiv fest dass es mir unter leuten besser geht bin aber zu faul jemand neues kennenzulernen...
mit den beziehungen ist es mir zu heikel. ich glaube ich darf da nicht zu lange nachdenken, sonst traue ich mich am ende doch nicht. ich glaube es soll einfach passieren, dass ich mich endlich verliebe und dann soll es seinen lauf nehmen.
eine freundin meinte neulich sie habe eine vorahnung dass ich mich diesen sommer verliebe. boah ist das leben schräg...
Gruss
sunshine
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