Opfer von einem Narzissten (Vater)

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Naropa
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Opfer von einem Narzissten (Vater)

Beitrag Mi., 19.08.2015, 12:39

Hallo!

nach der Scheidung meiner Eltern bin ich bei meinem Vater aufgewachsen. Nach langer Therapie der Erkentnis und Nachforschungen und Fingerzeige von 2 Therapeuten - weiß ich nun, dass mein Vater eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. Völlige Empathielosigkeit und Entwertungen waren an der Tagesordnung. Ich bin emotional vereinsamt. Lügen und seine paranoide Welt ließen mich mit 17 in schwere Depressionen mit Suizidgedanken stürzen.
Ich hatte niemanden, außer meinen psychopathischen Vater. Kontakt zur Verwandschaft hatte ich keinen, obwohl sie im selben Ort wohnten.

Machtspielchen waren an der Tagesordnung und ein Gefühl "ich bin falsch" nun bin ich 28. War 2 mal in Kliniken, bis ich nun eine kombinierte Persönlichkeitsstörung diagnostiziert bekommen habe.
Das Gefühl der Hilflosigkeit, des Ausgeliefert sein vor dieser Grausamkeit, die Ohnmacht nichts mehr tun zu können und der völlige Mangel an Empathie ließen mich erstarren.

Mittlerweile habe ich mehr Lebensqualität. Muss aber immer noch Therapie machen. Im Moment mache ich eine Schematherapie, die mir hilft.

Gibt es hier jemanden, der auch narzisstische Eltern hat/hatte?
Ich würde mich auf einen Austausch freuen.

Gruß Alex

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Nev3rMind
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Beitrag Mi., 19.08.2015, 18:58

Ich gebe meinem Erzeuger auch die meiste Schuld an Allem. Habe wie du eine kombinierte Persönlichkeitsstörung entwickelt, (paranoide und selbstunsichere) weil er sich schon immer für etwas Besseres hielt und schnell aggressiv wurde wenn etwas nicht so gelaufen ist wie er es wollte. Heute bin ich so abgestumpft das es mir nichts mehr ausmacht wenn Leute ausrasten die mich an meinen Vater erinnern. Ich bin auch meistens vollkommen empathielos, nur in gewissen Situationen gelingt es mir etwas für Andere zu empfinden.

Aber ich habe generell kein Vertrauen mehr zu Menschen, gibt zwar auch gute Tage, aber meistens ist der Hass nurnoch mein einziger Freund und Begleiter.

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Naropa
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Beitrag Fr., 21.08.2015, 22:50

Hi.

Ich kann mich da sehr gut wieder finden. Allerdings habe ich auch Anteile von meiner Mutter, die sich gegen den Hass streuben. Denn ich glaube, dass man sich mit Hass selbst zerstört.
Ich kenne die tiefen Selbstzweifel, die Paranoias, die Ausweglosigkeit.
Aber verdammte Scheiße! Wenn wir nicht einen anderen Weg einschlagen haben die Täter bzw der Täter gewonnen.

Ich war 9 Monate in einer medizinischen Reha. Oft ging es mir ziemlich schlecht. Der Psychiater hat mir dann Zyprexa verordnet. Psychopharmaka kann ich an die Wand klatschen. Hat alles nichts gebraucht!
Kombinierte Persönlichkeitsstörung? Was soll das eigentlich sein? Mir kommt das so vor, dass das die Diagnose ist, wenn die Psychiater selbst am Ende ihres Lateins sind.
Schlussendlich gebe ich auch nichts mehr auf irgendwelche Diagnosen, da sie eh nur da sind um mit der Krankenkasse abzurechnen.

Hast du denn schon mal ne Therapie gemacht?
Ich mache ja wie gesagt im Moment ne Schematherapie, Ich hab in ner Klinik ne gute Therapeutin gehabt, die mit mir in der Form gearbeitet hat und mir empfohlen, dass ich eben diese mache.
Das ist endlich mal ne Therapieform die mir hilft.

Kann ich für viele Leute empfehlen, die ne scheiss Kindheit hatten. Das tolle an der Therapie ist, dass es wirklich sehr praktisch bezogen ist und man wirklich an seinen Mustern arbeitet anstatt tiefenpsychologisch oder gar psychoanalytisch zu ergründen was dahinter steckt.


seejungfrauxs
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 12:52

Ich kenne ihn 30 Jahre, er mag mich sehr und hatte mich vor 4 Jahren direkt angemacht. "Du siehst aus wie Merlin Monroe, ich habe einen großen Schwanz, du bist so toll.... usw
Ich war total angezündet und echt verliebt, weil er auch so warmherzig rüberkam. Naja noch mit Sohn, der bei mir wohnte wenn er auf Reisen war.
Er war in Momenten meiner Liebe kalt und abweisend, skurril und schmerzhaft. Hat meine Hand weggezogen, war beim Abschied unbeteiligt. shit! Er hätte so weitergemacht, aber mir war alles zu wenig. Er hat sogar meine Bhuddas im Zimmer als Konkurrenz empfunden...
Ich habe nach vielen Schmerzen und nicht gemeint sein den Spiess umgedreht und gesagt, entweder alles oder gar nichts.
Zum Glück finde ich mich toll und habe mein Selbstbewusstsein nicht verloren sondern noch aufgewertet.
Bis heute fühle ich was für ihn, aber habe keine Schmerzen mehr, nehme es sportlich!!!
Er kann sich nach mir verzehren, aber ich mache nix mehr von mir aus.
Er schreibt mal auf wattsapp, wie schön ich wieder aussehe, aber das tangiert mich nicht mehr. Entweder er bemüht sich oder er darf auf mich verziochten!!! Ich bin nämlich toll hihi, auch sexuell..yeah!!!
Wäre gern mit ihm alt geworden, tja, Pech mein Süßer...
Für leidende Frauen eine witzige Idee: Ich brauche keine "trübe Tasse" hihihi

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