Hallo erst mal! Ich bin neu dabei und möchte gerne eure Meinungen zu einem Thema hören, das mich beschäftigt..
Zuerst mal: Ich mache seit knapp einem Jahr eine VT und habe gerade verlängert. Mit meiner Therapeutin komme ich durchaus gut klar und so langsam fühle ich mich auch wohl mit der Situation.
Jetzt zum eigentlichen Thema: Ich habe meiner Therapeutin vor etwa 3 Monaten einen Zettel mit Dingen gegeben, die ich in der Therapie gerne noch besprechen möchte (oder eher sollte..)
Darauf steht z.B. dass ich gerne über mein Essverhalten sprechen möchte. Dieses ist zwar nicht krankhaft aber definitiv nicht normal. Nun sagte meine Therapeutin als sie neben mir saß und das las "oh gott, ich hasse es!"
daraufhin habe ich gefragt wieso und sie antwortete "ich hasse das Thema einfach weil es totaler quatsch ist nicht richtig zu essen!"
Ich war etwas schockiert über diese Direktheit, da ich stetig Angst habe jemandem zur Last zu fallen und meine Bedürfnisse zu ignorieren und mich plötzlich hören sagt "Wir müssen nicht darüber sprechen wenn Sie nicht möchten"
Das Thema war nach fünf Minuten dann auch erledigt...
Die Andere Sache zu der ich gerne eure Meinung hören würde:
Auf dem Zettel stand auch, dass ich vor etwa 3 Jahren "überfallen" wurde. Meine Therapeutin war verwundert, dass ich das noch nie angesprochen hatte und sagte dazu nur "vielleicht hat das die Panikattacken ja noch verstärkt".
Ihr das überhaupt aufzuschreiben hat mich eine Menge Überwindung gekostet und ich bin beim Reden fast umgefallen so unangenehm war mir das Thema..
Jetzt zu meinem "Problem" (sorry für die vielen Worte): Ich habe ständig Angst, dass jeder so ist wie meine Eltern. Also denke ich immer, dass ich zur Last falle, ich nicht wichtig bin, ich anderen Menschen egal bin und mich nicht "so anstellen" soll wenn es mir schlecht geht.
Nun weiß meine Thera das und gerade deshalb wundert es mich so sehr, dass sie diese beiden Themen so unbeachtet lässt..ich bin jetzt schon wieder unsicher, ob ich es noch einmal ansprechen soll, weil ich Angst habe sie damit zu nerven. Außerdem denke ich direkt wieder "Na wenn sie das als Therapeutin wohl nicht so wichtig findet, dann ist es das wohl nicht".
Ich denke ich sollte es noch ein mal ansprechen (vielleicht auch meine Gedanken darüber, dass sie das nicht weiter diskutiert?), traue mich aber nicht recht.
Ich hoffe ihr habt bis hierhin durchgehalten und könnt mir eure Meinung mitteilen.
Liebe Grüße!
Therapeutin vergisst oder ignoriert Themen?
Therapeutin vergisst oder ignoriert Themen?
Das Fräulein stand am Meere und seufzte lang und bang,
Es rührte sie so sehre der Sonnenuntergang.
Mein Fräulein! Sein sie munter, es ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter und kehrt von hinten zurück.
Es rührte sie so sehre der Sonnenuntergang.
Mein Fräulein! Sein sie munter, es ist ein altes Stück;
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Hallo Zypresse,
was, glaubst du, ist deine Therapie wert, wenn du auf deine Therapeutin Rücksicht nehmen musst? Meinst du, du wirst sie für dich zufrieden beenden, wenn du nie deine eigenen Themen ansprechen und bearbeiten "durftest"?
Na klar musst du deine Themen noch einmal ansprechen. Wenn sie tatsächlich nicht darauf eingehen mag, wird sie für dich keine gute Therapeutin sein. Ich halte es aber schon für zumutbar, dass du deinen Mut noch einmal zusammennimmst (dafür bist du nämlich selbst verantwortlich). Manchmal muss man Therapeuten etwas zumuten - und sich selbst auch. Daran kann man auch wachsen.
Wenn deine Therapeutin unkooperativ bleibt, kannst und solltest du sie damit konfrontieren (oder sie wechseln).
was, glaubst du, ist deine Therapie wert, wenn du auf deine Therapeutin Rücksicht nehmen musst? Meinst du, du wirst sie für dich zufrieden beenden, wenn du nie deine eigenen Themen ansprechen und bearbeiten "durftest"?
Na klar musst du deine Themen noch einmal ansprechen. Wenn sie tatsächlich nicht darauf eingehen mag, wird sie für dich keine gute Therapeutin sein. Ich halte es aber schon für zumutbar, dass du deinen Mut noch einmal zusammennimmst (dafür bist du nämlich selbst verantwortlich). Manchmal muss man Therapeuten etwas zumuten - und sich selbst auch. Daran kann man auch wachsen.
Wenn deine Therapeutin unkooperativ bleibt, kannst und solltest du sie damit konfrontieren (oder sie wechseln).
Naja, ich denke, dass ist ja wahrscheinlich auch eher ein Stellvertreterproblem. Wahrscheinlich.Zypresse hat geschrieben:Dieses ist zwar nicht krankhaft aber definitiv nicht normal.
Könnte das sein? Ist DAS wirklich dein Problem? Welchen Grund hast du "nicht normal" zu essen?
Manchmal verstärkt zu große Beachtung für ein Problem, das Prolem erst recht. Ist auch nicht immer gut.
Allerdings ist es auch ein bisschen übertrieben von der Therapeutin gleich "Ich hasse das" zu sagen.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
Die solltest du ansprechen können. Sie wird dafür auch gut bezahlt. Ob sie davon genervt ist, ist unerheblich. Denn es ist ihr Job. Auch dass du dein Eindruck hast, sie damit zu nerven, könntest du ansprechen. Ebenso dass du deswegen die Themen zurückgezogen hast und dass es dir häufiger so geht (wie du unten geschrieben hast)... auch dafür sollte in einer PT Platz sein. Sie scheint (aus welchen Gründen auch immer) tatsächlich nicht so darauf einzugehen...
finde ich unpassend, so zu reagieren und dein Anliegen als Quatsch zu bezeichnen... nach ihrer Sichtweise gibt es dann wohl gar keine Essstörungen. Stelle vielleicht nochmals heraus, was dir Sorgen macht... es sollte besprechbar sein. Und es hat -vielleicht- mehr mit ihr zu tun, dass sie so "unneutral" (bis deplatziert) reagiert, z.B. dass das zu den Themen gehört, die sie üblicherweise nicht behandelt."oh gott, ich hasse es!"
daraufhin habe ich gefragt wieso und sie antwortete "ich hasse das Thema einfach weil es totaler quatsch ist nicht richtig zu essen!"
ja, kann sein... vielleicht sind sogar eine wesentliche Ursache derselben. Die Reaktion finde ich etwas unempathisch. Da dir das wichtig ist, solltest du sie auch hier nicht so schnell aus dem Thema entlassen.Meine Therapeutin war verwundert, dass ich das noch nie angesprochen hatte und sagte dazu nur "vielleicht hat das die Panikattacken ja noch verstärkt".
Nun, vielleicht erkennt sie die Bedeutung für dich nicht... oder es hat mir ihr zu tun... oder oder oder. Nur solltest du das nicht zum Anlass nehmen, die Themen zurückzunehmen. Diese Metaebene ist vielleicht genauso bedeutsam wie die beiden Themen selbst. Nur Mut. Als gut Therapeutin sollte sie darauf eingehen können.Jetzt zu meinem "Problem" (sorry für die vielen Worte): Ich habe ständig Angst, dass jeder so ist wie meine Eltern. Also denke ich immer, dass ich zur Last falle, ich nicht wichtig bin, ich anderen Menschen egal bin und mich nicht "so anstellen" soll wenn es mir schlecht geht.
Nun weiß meine Thera das und gerade deshalb wundert es mich so sehr, dass sie diese beiden Themen so unbeachtet lässt..
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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