Mein Freund ist ein Narzisst
Mein Freund ist ein Narzisst
hallo
Ich weiß gar nicht so genau wie ich anfangen soll...
Ich bin mit meinem Freund nun 1 1/2 Jahre zusammen und seid März leben wir nun schon zusammen. Von Natur aus bin ich sehr neugierig. Vor zwei Tagen war ich an seinem Laptop... Und da habe ich eine Kopie von einem entlassungsbrief aus der Psychiatrie gefunden wo er 2002 stationär aufgenommen wurde für 4 Monate ! Als Diagnose starke Depression und zwanghafte nassistische Persönlichkeitsstörung! Er hat nie etwas davon erwähnt! Und nun weiß ich einfach nicht was ich davon halten soll ich weiß nicht wie damit umgehen soll! Er ist ist schon sehr von sich überzeugt, total eifersüchtig auf seinem Bruder, möchte immer hören (vor allem von seiner Mutter) wie toll er doch ist!
Er sagt selber er neigt zum Perfektionismus und das es ihm leid tut wenn er mich kritisiert und das er weiß das es nicht gut ist. Wenn wir uns mal streiten verläuft dieser eher ruhig ab. Keine Beleidigungen ect sonder oft über Wünsche klar zu stellen. Das fande ich eigentlich immer sehr gut. Er war nie gewalttätig oder verbal verletztend( bisher zumindestens). Doch nun Zweifel ich vieles an, ob er mich vllt doch manipuliert hat( zB bin ich für ihn bzw für uns in eine andere Stadt gezogen) ob er noch psychisch krank ist? Auch das wir oft in getrennten Zimmer schlafen( er sagt er braucht sein Schlaf, da wir in unterschiedlichen Schichten arbeiten und einen verantwortungsvollen Beruf ausüben) kommt mir nun sehr suspekt vor! Ich kann ihn auch nicht darauf ansprechen, da ich Angst vor seiner Reaktion habe... Und mit seiner Familie kann ich ebenso wenig reden. Vieles was in dem Brief stand trifft nicht mehr zu. Er ist kontaktfreudig und den Rat das Elternhaus bzw die Stadt zu verlassen ist er gefolgt. Trotzdem bin ich sehr verunsichert. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Und kann man so eine Persönlichkeitsstörung therapieren so dass man sich mit dem Partner etwas aufbauen kann?
Tut mir leid das der Text so lang geworden ist ich wollte nur einen Einblick verschaffen.
Lg s
Ich weiß gar nicht so genau wie ich anfangen soll...
Ich bin mit meinem Freund nun 1 1/2 Jahre zusammen und seid März leben wir nun schon zusammen. Von Natur aus bin ich sehr neugierig. Vor zwei Tagen war ich an seinem Laptop... Und da habe ich eine Kopie von einem entlassungsbrief aus der Psychiatrie gefunden wo er 2002 stationär aufgenommen wurde für 4 Monate ! Als Diagnose starke Depression und zwanghafte nassistische Persönlichkeitsstörung! Er hat nie etwas davon erwähnt! Und nun weiß ich einfach nicht was ich davon halten soll ich weiß nicht wie damit umgehen soll! Er ist ist schon sehr von sich überzeugt, total eifersüchtig auf seinem Bruder, möchte immer hören (vor allem von seiner Mutter) wie toll er doch ist!
Er sagt selber er neigt zum Perfektionismus und das es ihm leid tut wenn er mich kritisiert und das er weiß das es nicht gut ist. Wenn wir uns mal streiten verläuft dieser eher ruhig ab. Keine Beleidigungen ect sonder oft über Wünsche klar zu stellen. Das fande ich eigentlich immer sehr gut. Er war nie gewalttätig oder verbal verletztend( bisher zumindestens). Doch nun Zweifel ich vieles an, ob er mich vllt doch manipuliert hat( zB bin ich für ihn bzw für uns in eine andere Stadt gezogen) ob er noch psychisch krank ist? Auch das wir oft in getrennten Zimmer schlafen( er sagt er braucht sein Schlaf, da wir in unterschiedlichen Schichten arbeiten und einen verantwortungsvollen Beruf ausüben) kommt mir nun sehr suspekt vor! Ich kann ihn auch nicht darauf ansprechen, da ich Angst vor seiner Reaktion habe... Und mit seiner Familie kann ich ebenso wenig reden. Vieles was in dem Brief stand trifft nicht mehr zu. Er ist kontaktfreudig und den Rat das Elternhaus bzw die Stadt zu verlassen ist er gefolgt. Trotzdem bin ich sehr verunsichert. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Und kann man so eine Persönlichkeitsstörung therapieren so dass man sich mit dem Partner etwas aufbauen kann?
Tut mir leid das der Text so lang geworden ist ich wollte nur einen Einblick verschaffen.
Lg s
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Redest du jetzt von ihm oder von dir?Und kann man so eine Persönlichkeitsstörung therapieren so dass man sich mit dem Partner etwas aufbauen kann?
Sorry, aber du DARFST nicht an seinen Laptop gehen, es sei denn, er hat es dir ausdrücklich (!) erlaubt. Das, was du getan hast, ist sehr übergriffig. Gerade ärztliche Befunde sind sensible Daten, die dich nichts angehen, wenn der Betroffene sie nicht von sich aus preisgibt.
"Neugier" ist kein Grund, anderer Menschen Persönlichkeitsrechte zu übergehen!
Zum Rest: Erst mal: Es heißt "narzisstisch" - mit Nässe hat das nichts zu tun.
Persönlichkeitsstörungen sind nichts, was eine Beziehung verunmöglichen würde, vorausgesetzt, sie wird in Liebe geführt - und dazu gehört, dass man dem Anderen vertrauen kann, dass der Einen nicht ausspioniert. Menschen sind nicht perfekt. Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine medizinische Diagnose, die von Psychologen erstellt wird, die dabei auf bestimmte Dinge achten. Das muss nichts damit zu tun haben, was ein Laie sich darunter vorstellt. Du selbst wirst merken, wie ihr miteinander klarkommt. Dazu brauchst du kein psychologisches Gutachten.
Dein Freund ist kein Monster, nur weil er in einer psychiatrischen Klinik war.
Hallo Sarah!
Was hast du dir dabei gedacht, den Laptop deines Freundes zu durchsuchen und in Arztbriefen zu stöbern?
Wonach hast du gesucht?
Ich finde, du hast hier einen schweren Vertrauensbuch begangen!
Sowas sollte in einer Beziehung eigentlich tabu sein.
Zum Inhalt:
1. Psychiatrische Diagnosen sind keine laborchemischen Diagnosen.
10 Psychiater bzw. Psychotherapeuten/Psychologen werden in der Regel mindestens 5 verschiedene Diagnosen stellen.
Das darf man nicht immer für bare Münze nehmen, was da drin steht.
2. Es war eine Phase in seinem Leben als die Diagnose gestellt wurde. Es kann sein, dass 2 Monate später, der selbe Arzt selbst eine andere Diagnose gestellt hätte.
3. Es ist 13 Jahre her! Es ist über ein Jahrzehnt seitdem vergangen.
4. Eure Beziehung läuft doch gut, oder? (Also bis auf den von dir begangenen Vertrauensbruch...)
5. Bloß weil jemand wegen verschiedenen Schichten in getrennten Zimmern schlafen will und sich nach der Anerkennung der Eltern sehnt, heißt das nicht, dass er eine Persönlichkeitsstörung hat.
Lies dir mal durch, was Partnerinnen durchmachen, die mit waschechten Narzissten zusammen sind. Da ist ein immenser Leidensdruck.
So hört sich deine Beziehung nicht an.
Bevor du auf einer potenziellen Störung deines Partners rumhackst, würde ich lieber mal bei mir selbst gucken und meine "Neugier" in den Griff kriegen wollen.
Chancen
Was hast du dir dabei gedacht, den Laptop deines Freundes zu durchsuchen und in Arztbriefen zu stöbern?
Wonach hast du gesucht?
Ich finde, du hast hier einen schweren Vertrauensbuch begangen!
Sowas sollte in einer Beziehung eigentlich tabu sein.
Zum Inhalt:
1. Psychiatrische Diagnosen sind keine laborchemischen Diagnosen.
10 Psychiater bzw. Psychotherapeuten/Psychologen werden in der Regel mindestens 5 verschiedene Diagnosen stellen.
Das darf man nicht immer für bare Münze nehmen, was da drin steht.
2. Es war eine Phase in seinem Leben als die Diagnose gestellt wurde. Es kann sein, dass 2 Monate später, der selbe Arzt selbst eine andere Diagnose gestellt hätte.
3. Es ist 13 Jahre her! Es ist über ein Jahrzehnt seitdem vergangen.
4. Eure Beziehung läuft doch gut, oder? (Also bis auf den von dir begangenen Vertrauensbruch...)
5. Bloß weil jemand wegen verschiedenen Schichten in getrennten Zimmern schlafen will und sich nach der Anerkennung der Eltern sehnt, heißt das nicht, dass er eine Persönlichkeitsstörung hat.
Lies dir mal durch, was Partnerinnen durchmachen, die mit waschechten Narzissten zusammen sind. Da ist ein immenser Leidensdruck.
So hört sich deine Beziehung nicht an.
Bevor du auf einer potenziellen Störung deines Partners rumhackst, würde ich lieber mal bei mir selbst gucken und meine "Neugier" in den Griff kriegen wollen.
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Erfahrungen damit, dass derjenige, der behauptet, mich zu lieben, in meinem Laptop rumschnüffelt und persönlichste Daten liest? Nein, zum Glück nicht.Trotzdem bin ich sehr verunsichert. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Der wäre auch schneller mein Ex als er "Persönlichkeitsstörung" sagen kann. Behandeln sollte er seine eigene dennoch. Und zwar schnell.
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Sarah, dir mögen die Reaktionen vielleicht heftig vorkommen, aber dann denk bitte daran, dass hier viele schreiben, deren Vertrauen wieder und wieder missbraucht und verletzt wurde.
"Neugier" ist in so einem Fall echt keine Entschuldigung.
War der Ordner schon offen, war die Datei schon offen? Klingt eher nicht danach, hast du eigentlich etwas Bestimmtes gesucht?
Wie kann es sein, dass so ein Papierchen so große Zweifel bei dir auslöst, dass du noch nicht einmal mit deinem Partner darüber reden kannst? DAS gibt mir eher zu denken, als dass jemand vor 13 Jahren eine Diagnose bekommen hat, die heute schon ganz anders aussehen könnte...
"Neugier" ist in so einem Fall echt keine Entschuldigung.
War der Ordner schon offen, war die Datei schon offen? Klingt eher nicht danach, hast du eigentlich etwas Bestimmtes gesucht?
Wie kann es sein, dass so ein Papierchen so große Zweifel bei dir auslöst, dass du noch nicht einmal mit deinem Partner darüber reden kannst? DAS gibt mir eher zu denken, als dass jemand vor 13 Jahren eine Diagnose bekommen hat, die heute schon ganz anders aussehen könnte...
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
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Nein, eine psychologische Diagnose, großer Unterschied.leberblümchen hat geschrieben:Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine medizinische Diagnose, die von Psychologen erstellt wird […]
Um es mal etwas genauer zu formulieren: Es handelt sich in jedem Fall um eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts:Sarana hat geschrieben:"Neugier" ist in so einem Fall echt keine Entschuldigung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pers%C3%B ... schland%29
Je nachdem wie der Zugriff erfolgte kommt dann auch noch der Strafbestand des Ausspähens von Daten hinzu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Aussp%C3%A4hen_von_Daten
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Vermutlich ist die TE schon längst in einem anderen Forum unterwegs, von dem sie sich mehr Verständnis für ihre Neugier erhofft, aber falls nicht:
Ich glaube dir, dass du selbst fest davon überzeugt bist, nichts Verbotenes oder Schlimmes getan zu haben. Vielleicht ist das umso schlimmer, wenn du halt denkst, du hast einen Anspruch auf Zugriff in sein Innenleben und auf das der Leute, die mit deinem Freund eng zu tun haben oder hatten.
Wenn du dir mal überlegst, was dahinter für eine Haltung steht, dann ist das nämlich auch narzisstisch: Du kannst offenbar den Anderen nicht als eigenen Menschen mit eigenen Rechten ansehen. So, als sei er nun, da ihr zusammen seid, ein Teil von dir. Wie ein Schrank, den man öffnet und schließt und halt "benutzt". Wenn du dir vorstellst, der Andere ist ein eigener Mensch, dann müsste dir eigentlich klar sein, dass du an seinem Besitz und an seinen Daten nichts verloren hast.
Es kann mal passieren, dass man in Versuchung gerät, aber bevor man den Text einer Datei liest, muss man diese erst mal geöffnet haben, und das passiert nicht zufällig. Du scheinst also gar kein Unrechtsbewusstsein zu haben, oder? "Normale" neugierige Menschen haben dann wenigstens Gewissensbisse, aber die scheinen dir völlig fremd. Das finde ich, ehrlich gesagt, total gruselig.
Und dazu passt dann auch, dass du dich von dem Befund selbst so abschrecken lässt, von wegen: "ICH bin psychisch gesund, und nun hab ich Angst, dass mein Freund verrückt ist". Was steckt dennn dahinter für ein Menschenbild? Meinst du, die Welt ließe sich einteilen in "psychisch Gesunde" und "psychisch Kranke"? Wobei die Kranken dann auch noch die wären, mit denen "normale" Menschen besser nichts zu tun haben sollten? Es gibt keine "normalen" Menschen, weil wir alle Schwächen haben; nur kommen einige Menschen mit ihren Schwächen besser klar als andere. Das macht sie aber nicht zu besseren Menschen.
Wenn dein Freund so auffällig wäre, dass du mit ihm nicht zusammen sein willst, merkst du das von selbst. Mit der Frage, ob er krank ist oder gesund, hat das am allerwenigsten zu tun. Menschen SIND manchmal rechthaberisch, vielleicht auch eingebildet usw. Das sind halt schlechte Eigenschaften, so wie deine schlechte Eigenschaft ist, übergriffig zu sein...
Wenn du wirklich eine aufrichtige Beziehung zu deinem Freund willst, solltest du bei dir anfangen.
Ich glaube dir, dass du selbst fest davon überzeugt bist, nichts Verbotenes oder Schlimmes getan zu haben. Vielleicht ist das umso schlimmer, wenn du halt denkst, du hast einen Anspruch auf Zugriff in sein Innenleben und auf das der Leute, die mit deinem Freund eng zu tun haben oder hatten.
Wenn du dir mal überlegst, was dahinter für eine Haltung steht, dann ist das nämlich auch narzisstisch: Du kannst offenbar den Anderen nicht als eigenen Menschen mit eigenen Rechten ansehen. So, als sei er nun, da ihr zusammen seid, ein Teil von dir. Wie ein Schrank, den man öffnet und schließt und halt "benutzt". Wenn du dir vorstellst, der Andere ist ein eigener Mensch, dann müsste dir eigentlich klar sein, dass du an seinem Besitz und an seinen Daten nichts verloren hast.
Es kann mal passieren, dass man in Versuchung gerät, aber bevor man den Text einer Datei liest, muss man diese erst mal geöffnet haben, und das passiert nicht zufällig. Du scheinst also gar kein Unrechtsbewusstsein zu haben, oder? "Normale" neugierige Menschen haben dann wenigstens Gewissensbisse, aber die scheinen dir völlig fremd. Das finde ich, ehrlich gesagt, total gruselig.
Und dazu passt dann auch, dass du dich von dem Befund selbst so abschrecken lässt, von wegen: "ICH bin psychisch gesund, und nun hab ich Angst, dass mein Freund verrückt ist". Was steckt dennn dahinter für ein Menschenbild? Meinst du, die Welt ließe sich einteilen in "psychisch Gesunde" und "psychisch Kranke"? Wobei die Kranken dann auch noch die wären, mit denen "normale" Menschen besser nichts zu tun haben sollten? Es gibt keine "normalen" Menschen, weil wir alle Schwächen haben; nur kommen einige Menschen mit ihren Schwächen besser klar als andere. Das macht sie aber nicht zu besseren Menschen.
Wenn dein Freund so auffällig wäre, dass du mit ihm nicht zusammen sein willst, merkst du das von selbst. Mit der Frage, ob er krank ist oder gesund, hat das am allerwenigsten zu tun. Menschen SIND manchmal rechthaberisch, vielleicht auch eingebildet usw. Das sind halt schlechte Eigenschaften, so wie deine schlechte Eigenschaft ist, übergriffig zu sein...
Wenn du wirklich eine aufrichtige Beziehung zu deinem Freund willst, solltest du bei dir anfangen.
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Nicht jeder Narzisst ist gleich ein A*loch. Aber es gibt A*löcher unter den Narzissten genauso - und vll bisschen häufiger vor allem in gehobenen Positionen - wie unter allen anderen Störungen und nicht-gestörten Menschen.
Viel schlimmer als seine Diagnose - die wie man oben herauslesen kann ja nicht unbedingt etwas darüber aussagt, ob er nun ein böser oder ein guter Junge ist - dass du an seine Unterlagen gehst. Wenn du ihm das erzählst und er nen kleinen Raster bekommt, hat das nur schwer nachweislich mit seiner Diagnose zu tun - denn wer würde da nicht nen Raster bekommen. Dein Freund hat eventuell schon längere Psychotherapien hinter sich, viel an sich gearbeitet. Und Manipulation findet man auch unter nicht gestörten Menschen.
Bis jetzt las ich noch nichts heraus, warum dein Freund nicht liebenswert sein sollte - außer, dass so ziemlich jeder Mensch positive und negative Seiten an sich hat.
Und ich bin echt kein Freund von Narzissten, wie sie hier teilweise im Forum anzutreffen sind oder auf der Chef-Etage Aber das sind doch immer Extreme und die können sehr, sehr fies werden. Da kommst du eigentlich schon ohne weitere Hilfe auf das Stichwort Narzissmus und musst ihm nicht erst nachspionieren.
Eine PS ist übrigens nicht heilbar, aber soweit ich weiß durch Therapie so "einzudämmen", dass sie quasi kaum mehr nachweisbar ist.
Viel schlimmer als seine Diagnose - die wie man oben herauslesen kann ja nicht unbedingt etwas darüber aussagt, ob er nun ein böser oder ein guter Junge ist - dass du an seine Unterlagen gehst. Wenn du ihm das erzählst und er nen kleinen Raster bekommt, hat das nur schwer nachweislich mit seiner Diagnose zu tun - denn wer würde da nicht nen Raster bekommen. Dein Freund hat eventuell schon längere Psychotherapien hinter sich, viel an sich gearbeitet. Und Manipulation findet man auch unter nicht gestörten Menschen.
Bis jetzt las ich noch nichts heraus, warum dein Freund nicht liebenswert sein sollte - außer, dass so ziemlich jeder Mensch positive und negative Seiten an sich hat.
Und ich bin echt kein Freund von Narzissten, wie sie hier teilweise im Forum anzutreffen sind oder auf der Chef-Etage Aber das sind doch immer Extreme und die können sehr, sehr fies werden. Da kommst du eigentlich schon ohne weitere Hilfe auf das Stichwort Narzissmus und musst ihm nicht erst nachspionieren.
Eine PS ist übrigens nicht heilbar, aber soweit ich weiß durch Therapie so "einzudämmen", dass sie quasi kaum mehr nachweisbar ist.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Eine "narzisstische Persönlichkeitsstörung" ist übrigens nicht gleichzusetzen mit dem "Angeber" oder ähnlichen Vorstellungen. Diese Diagnose bezieht sich NICHT auf das gewünschte Verhalten der Umwelt gegenüber, sondern auf die Störung des Betroffenen selbst. Es handelt sich dabei um eine Selbstwertstörung. Die kann sich äußern in massiven Zweifeln und Selbstabwertungen oder aber auch in der Vorstellung, man selbst sei der Tollste. Beides ist jedoch auf dieselbe Ursache zurückzuführen: das schwache Selbstbild (das einmal so geäußert wird und ein anderes Mal kompensiert wird durch Prahlen). Wenn man anfängt, das zu bewerten, von wegen: "Narzissten können schon Ar.schlöcher sein", dann lässt sich das auf andere Störungen ebenso anwenden. Ich könnte auch sagen: "Menschen mit Störung xy sind Ar.schlöcher". Seltsamerweise wird das wohl weniger toleriert als die Verunglimpfung eines Narzissten. Und da sind wir wieder bei den "guten Kranken" und den "bösen Kranken". Ein Narzisst hat in seiner Kindheit genauso unter Verletzungen gelitten wie Menschen mit anderen Persönlichkeitsstörungen.
Und eine PS wird auch nicht "eingedämmt", bis sie (fast) nicht mehr nachweisbar ist; es handelt sich nicht um ein Virus, das man kontrollieren muss, damit kein Unglück geschieht. Idealerweise entwickelt sich ein Mensch mit einer PS im Laufe der Therapie. Er wird reifer. Mit "Eindämmen" hat das gar nichts zu tun.
Und eine PS wird auch nicht "eingedämmt", bis sie (fast) nicht mehr nachweisbar ist; es handelt sich nicht um ein Virus, das man kontrollieren muss, damit kein Unglück geschieht. Idealerweise entwickelt sich ein Mensch mit einer PS im Laufe der Therapie. Er wird reifer. Mit "Eindämmen" hat das gar nichts zu tun.
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Les doch einfach mal was ich schreibe, bevor du wieder nen Roman drunter setzt....
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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passiert es öfter, dass du die Dinge von Leuten liest und kommentierst, denen du eigentlich schon vor langer Zeit abgeschworen hattest .... fertig mit deinem Kindergarten?
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Hallo Sarah,
falls du hier noch liest,ich hab hier mal nen Link zu Seiten,die ich recht hilfreich finde.
Vielleicht kannst du ja was damit anfangen.
http://umgang-mit-narzissten.de/
falls du hier noch liest,ich hab hier mal nen Link zu Seiten,die ich recht hilfreich finde.
Vielleicht kannst du ja was damit anfangen.
http://umgang-mit-narzissten.de/
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Nieman hier Erfahrungen mit einem Partner der tatsächlich.an einer narzisstischen Störung leidet?
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!
anarchistin hat geschrieben:Nieman hier Erfahrungen mit einem Partner der tatsächlich.an einer narzisstischen Störung leidet?
Na ja, da musst Du ja schon wieder "differenzieren". Ich war mal ein paar Monate mit jemandem zusammen, der wohl eine hat/hatte. Und ganz ehrlich: Das ging gar nicht für mich.
"Aufgewacht" bin ich "endgültig" als er mir "Therapiebilder" zeigte. Menschenleere schwarz-weiss Fotos von Orten seiner Kindheit. Und im gleichen "Atemzug" zeigte er mir sein "Briefmarkenalbum". Ein fein säuberliches "Archiv" seiner (größtenteils ehemaligen) Freundschaften und Beziehungen. Ich hatte auch ein "Fach" darin.
Er war kein "Arschloch" oder so. Aber absolut unfähig sich auf andere Menschen auch nur im entferntesten "wirklich" einzulassen oder mit ihnen in "Beziehung" zu treten. Mir definitiv zu anstrengend. Ich bin nicht so der "Retter" Typ der sich selbst aufgibt, nur damit es dem anderen gut geht.
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