Beste Freundin war in Psychiatrie: manisch depressiv
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Beste Freundin war in Psychiatrie: manisch depressiv
Hallo erst mal bin neu hier und brauche echt einen Rat.. Vorerst: ich schreibe von meinem Handy, entschuldigt bitte Rechtschreibfehler und gros- und Kleinschreibung, gebe mein bestes.. So nun zu meinem Problem:
Ich kenne meine beste Freundin, nenne wir sie Sarah (23), seit der Kindheit.. Wir sind mehr als beste Freunde, wohnen mittlerweile seit zwei Jahren zusammen und es hat immer alles gepasst.. Wir hatten nie einen großen freundeskreis, eigentlich nur uns zwei aber das reichte. Das letzte Jahr war das beste in unsrem Leben, wir hatten viel Spaß, haben Leute kennengelernt viel "Blödsinn" gemacht, waren nur unterwegs und bei jeden Spaß dabei... Die Arbeit (Büro) hat ihr nie gefalllen, aber ja normal oder ? Ich muss zugeben das auch hin und wieder andere Substanzen als Alkohol im Spiel waren, aber wirklich in Maßen und nicht regelmäßig .. Vor 3 Monaten ca aber hat sie sich immer mehr geändert.. Sie ging nichz mehr in die Arbeit, wusste plötzlich den Sinn des Lebens, lebte nur mehr für sich, wusste sozusagen wie die Welt funktioniert. Sarah hat in der zeit auch meditiert und so viel geredet, was aber niemand inhaltlich verstanden hat. Sie aber kam sich wahnsinnig klug vor, Worte wie "manifestieren", "andere Realitäten", "verschiedene Dimensionen" etc., wir waren alle die dummen nur sie wusste die Wahrheit. Ich hab mich informiert, das klang alles sehr nach der Lehre von Buddha, bzw. Hat sie, denke ich, einfsch ihr Unterbewusstsein geknackt.
Gut Sie lebte knapp 2 Wochen in ihrer Welt, hat nicht gegessen, nicht geschlafen war sehr aktiv und hat nur mehr von ihrer Weisheit geredet, das sie alles schaffen kann... Ihre Eltern waren mittlerweile am Boden zerstört, Sarah war für alle ausenstehende einfach "verrückt" und man konnte nur zusehen. Bis mich eines tages die Rettung anrufte und mir Bescheid gab das sie Sarah mitnehmen und einweisen. 2 Wochen war sie dort, es war schlimm weil die Patienten dort im Gegensatz zu ihr wirklich sehr krank waren. Die Tabletten haben sie noch am gleichen Tag aus ihrer Welt gerissen und runter gebracht Seit 2 Monaten ca. Ist sie wieder Zuhause, anfangs hat sie nur bei ihren Eltern übernachtet, heute ist es so das wenn ich da bin sie bei mir schläft, ich gehe aber arbeiten und komme erst um 19 heim und muss um 8 raus.. Mein jetziges Problem:
Nach dieser schlimmen Phase hat sie laut artzt eine manische Depression . Ich kann absolut nicht mit ihr umgehen, sie braucht immer Beschäftigung ist nur schlecht drauf, keine Emotionen, redet von sich aus nichts.. Und wenn dann nur über die Krankheit.. Langsam hab ich das echt satt und es regt mich auf wenn ich daran denke, auch wenn sie nichts dafür kann. Bitte verurteilt mich nichz aber ich gehe bis 24 Uhr mit ihr spazieren, versuche mir was einfallen zu lassen (bin eher ein chilliger Mensch der auch den.ganzen Tag nur liegen und in die Luft schaun(denken) kann. Sie rennt unruhig auf und ab, macht sich fertig, weiß nichts mit sich anzufangen.. Es macht mir Bauchschmerzen ich kann nicht mehr. Ich finde ausreden um nicht bei ihr sein zu müssen.. Ich hab in der Zwischenzeit mein eigenes Leben aufgebaut, bin Mitten im Umzug, hab eine Liebschaft die mir auch wichtig ist, und will mit meinen Eltern mehr Zeit verbringen. Sarah passt nicht mehr in mein Leben und so weh es mir Tut, ich würde weglaufen wenn ich könnte. Nur bin ich ihre Einzig wahre Freundin, und nur mit ihren Eltern zu sein ist sicher keine gute Lösung. Sie hat Angst vor dem allein sein, aber ich ziehe bald aus, genau aus dem Grund. Ich will mein Leben leben und der einzige Punkt der mich runterzieht, mich hält, ist Sarah. Ich habe echt die ganze zeit Bauchschmerzen wenn ich mit ihr bin, ich weiß garnicht was ich reden soll mit ihr, ich weiß nicht wie ich sie unterhalten soll.. Trotzdem habe ich dieses Verantwortungsgefühl für sie. Jedesmal sagt sie sie ist wieder die alte, es geht ihr gut und am nächsten Tag ist sie wieder so schlecht drauf und bringt kein lachen, kein Wort raus und hat keinen Bock auf nichts. Ich hab das Gefühl sie steigert sich komplett rein, obwohl sie selbst sagt sie will wieder die alte sein. Wir reden nur über ihre Krankheit, das ist das einzige über das sie redet. Ich muss mir selbst eingestehen das ich nicht mehr mit ihr Leben will, aber fallen lassen kann ich sie auf keinen Fall. Ich könnte nur mehr weinen, es geht schließlich auch um.Mein Leben, und ohne dem ganzen wäre ich mehr als glücklich.. Bitte bitte versteht mich, ich werde sie nicht alleine Lassen , dafür liebe ich diesen Menschen zu sehr . Aber gebt mir doch bitte einen Rat wie ihr damit umgehen würdet/ umgeht.
Vielen vielen Dank im Vorhinein!!
(Hinweis Admin: Betreffzeile präzisiert)
Ich kenne meine beste Freundin, nenne wir sie Sarah (23), seit der Kindheit.. Wir sind mehr als beste Freunde, wohnen mittlerweile seit zwei Jahren zusammen und es hat immer alles gepasst.. Wir hatten nie einen großen freundeskreis, eigentlich nur uns zwei aber das reichte. Das letzte Jahr war das beste in unsrem Leben, wir hatten viel Spaß, haben Leute kennengelernt viel "Blödsinn" gemacht, waren nur unterwegs und bei jeden Spaß dabei... Die Arbeit (Büro) hat ihr nie gefalllen, aber ja normal oder ? Ich muss zugeben das auch hin und wieder andere Substanzen als Alkohol im Spiel waren, aber wirklich in Maßen und nicht regelmäßig .. Vor 3 Monaten ca aber hat sie sich immer mehr geändert.. Sie ging nichz mehr in die Arbeit, wusste plötzlich den Sinn des Lebens, lebte nur mehr für sich, wusste sozusagen wie die Welt funktioniert. Sarah hat in der zeit auch meditiert und so viel geredet, was aber niemand inhaltlich verstanden hat. Sie aber kam sich wahnsinnig klug vor, Worte wie "manifestieren", "andere Realitäten", "verschiedene Dimensionen" etc., wir waren alle die dummen nur sie wusste die Wahrheit. Ich hab mich informiert, das klang alles sehr nach der Lehre von Buddha, bzw. Hat sie, denke ich, einfsch ihr Unterbewusstsein geknackt.
Gut Sie lebte knapp 2 Wochen in ihrer Welt, hat nicht gegessen, nicht geschlafen war sehr aktiv und hat nur mehr von ihrer Weisheit geredet, das sie alles schaffen kann... Ihre Eltern waren mittlerweile am Boden zerstört, Sarah war für alle ausenstehende einfach "verrückt" und man konnte nur zusehen. Bis mich eines tages die Rettung anrufte und mir Bescheid gab das sie Sarah mitnehmen und einweisen. 2 Wochen war sie dort, es war schlimm weil die Patienten dort im Gegensatz zu ihr wirklich sehr krank waren. Die Tabletten haben sie noch am gleichen Tag aus ihrer Welt gerissen und runter gebracht Seit 2 Monaten ca. Ist sie wieder Zuhause, anfangs hat sie nur bei ihren Eltern übernachtet, heute ist es so das wenn ich da bin sie bei mir schläft, ich gehe aber arbeiten und komme erst um 19 heim und muss um 8 raus.. Mein jetziges Problem:
Nach dieser schlimmen Phase hat sie laut artzt eine manische Depression . Ich kann absolut nicht mit ihr umgehen, sie braucht immer Beschäftigung ist nur schlecht drauf, keine Emotionen, redet von sich aus nichts.. Und wenn dann nur über die Krankheit.. Langsam hab ich das echt satt und es regt mich auf wenn ich daran denke, auch wenn sie nichts dafür kann. Bitte verurteilt mich nichz aber ich gehe bis 24 Uhr mit ihr spazieren, versuche mir was einfallen zu lassen (bin eher ein chilliger Mensch der auch den.ganzen Tag nur liegen und in die Luft schaun(denken) kann. Sie rennt unruhig auf und ab, macht sich fertig, weiß nichts mit sich anzufangen.. Es macht mir Bauchschmerzen ich kann nicht mehr. Ich finde ausreden um nicht bei ihr sein zu müssen.. Ich hab in der Zwischenzeit mein eigenes Leben aufgebaut, bin Mitten im Umzug, hab eine Liebschaft die mir auch wichtig ist, und will mit meinen Eltern mehr Zeit verbringen. Sarah passt nicht mehr in mein Leben und so weh es mir Tut, ich würde weglaufen wenn ich könnte. Nur bin ich ihre Einzig wahre Freundin, und nur mit ihren Eltern zu sein ist sicher keine gute Lösung. Sie hat Angst vor dem allein sein, aber ich ziehe bald aus, genau aus dem Grund. Ich will mein Leben leben und der einzige Punkt der mich runterzieht, mich hält, ist Sarah. Ich habe echt die ganze zeit Bauchschmerzen wenn ich mit ihr bin, ich weiß garnicht was ich reden soll mit ihr, ich weiß nicht wie ich sie unterhalten soll.. Trotzdem habe ich dieses Verantwortungsgefühl für sie. Jedesmal sagt sie sie ist wieder die alte, es geht ihr gut und am nächsten Tag ist sie wieder so schlecht drauf und bringt kein lachen, kein Wort raus und hat keinen Bock auf nichts. Ich hab das Gefühl sie steigert sich komplett rein, obwohl sie selbst sagt sie will wieder die alte sein. Wir reden nur über ihre Krankheit, das ist das einzige über das sie redet. Ich muss mir selbst eingestehen das ich nicht mehr mit ihr Leben will, aber fallen lassen kann ich sie auf keinen Fall. Ich könnte nur mehr weinen, es geht schließlich auch um.Mein Leben, und ohne dem ganzen wäre ich mehr als glücklich.. Bitte bitte versteht mich, ich werde sie nicht alleine Lassen , dafür liebe ich diesen Menschen zu sehr . Aber gebt mir doch bitte einen Rat wie ihr damit umgehen würdet/ umgeht.
Vielen vielen Dank im Vorhinein!!
(Hinweis Admin: Betreffzeile präzisiert)
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Ich kenne diese Situation sehr gut, allerdings habe ich sowas schon mehr als einmal erlebt.
Ich kann Dir nur raten, Dein Leben zu leben und Dich nicht kaputt zu machen. So hart es auch klingen bzw. sich lesen mag, aber Du bist nicht die Therapeutin Deiner Freundin, Du bist nicht für sie verantwortlich, Du kannst ihr nicht helfen, Du musst Dir selbst helfen. Wenn Dich die Umstände kaputt machen, musst Du weg. Es ist niemandem damit geholfen, wenn nicht nur Deine Freundin, sondern auch Du kaputt gehst, weder Dir, noch Deiner Freundin, noch irgend jemandem. Was Deine Freundin vor allem braucht, ist eine psychotherapeutische Rundumversorgung, was Du brauchst, ist Abstand.
Ich weiß, wie schwer das ist, Freunde zurücklassen zu müssen. Ich kenne das Gefühl, sich wie ein Verräter zu fühlen. Ich weiß aber (mittlerweile) auch, wie notwendig es ist, Abstand zu bekommen. Ich weiß, was es heißt, in den Abgrund mitgerissen zu werden. So leid es mir tut, aber ich kann Dir nur raten, auf Abstand zu gehen, solange es Deiner Freundin so schlecht geht. Sonst gehst Du irgendwann drauf, weil Du nicht mehr kannst.
Ich kann Dir nur raten, Dein Leben zu leben und Dich nicht kaputt zu machen. So hart es auch klingen bzw. sich lesen mag, aber Du bist nicht die Therapeutin Deiner Freundin, Du bist nicht für sie verantwortlich, Du kannst ihr nicht helfen, Du musst Dir selbst helfen. Wenn Dich die Umstände kaputt machen, musst Du weg. Es ist niemandem damit geholfen, wenn nicht nur Deine Freundin, sondern auch Du kaputt gehst, weder Dir, noch Deiner Freundin, noch irgend jemandem. Was Deine Freundin vor allem braucht, ist eine psychotherapeutische Rundumversorgung, was Du brauchst, ist Abstand.
Ich weiß, wie schwer das ist, Freunde zurücklassen zu müssen. Ich kenne das Gefühl, sich wie ein Verräter zu fühlen. Ich weiß aber (mittlerweile) auch, wie notwendig es ist, Abstand zu bekommen. Ich weiß, was es heißt, in den Abgrund mitgerissen zu werden. So leid es mir tut, aber ich kann Dir nur raten, auf Abstand zu gehen, solange es Deiner Freundin so schlecht geht. Sonst gehst Du irgendwann drauf, weil Du nicht mehr kannst.
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Danke, die erste Antwort und gleich so positiv und verständnisvoll . Wenn ich könnte würde ich sofort Abstand gewinnen, nur ist diese Freundschaft schon fast beziehungsähnlich, habe viel mit ihrer Familie zu tun und nach fast 15 Jahren fast unmöglich . Das nächste Problem ist das sie mir auch sagt das sie mich jetzt wirklich braucht und ich sie als einzige richtig ablenken kann, aber ehrlich? Auch wenn ich da bin ist sie nur schlecht gelaunt und emotionslos und ihr ist langweilig und so weiter. Und in meinem Kopf ist die ganze zeit nur "was sag ich jetzt, was mach ich jetzt, wie lenke ich sie ab, welche Worte sind die richtigen ?" Sie sagt sie hat Riesen Angst mich zu verlieren, und Angst das ich Abstand nehme durch ihr Verhalten. Genau das tue ich aber leider. Wie soll ich das denn machen? Ich denke sobald ich ausgezogen bin (wohnen ja noch gemeinsam 6 Wochen noch ca.) werde ich Kontakt abbrechen, aber sie hat niemanden außer mich und ihrer Familie. Sie braucht Freunde denke ich, aber mit dem jetzigen verhalten wird das niemand aushalten. Ich bin mit mir selbst am kämpfen, wie soll ich denn nur Abstand gewinnen? Ich tue es zwar, wir hören uns zum Beispiel Fast nie (früher habe wir pausenlos geschrieben, telefoniert, Kontakt gehabt) , und wenn ich wo anders übernachten kann tu ich es auch, aber sie sagt dann schon ob ich eh wieder daheim schlafe und ob ich eh heimkomm. Mich macht das schon fertig wenn ich das jetzt nur gerade aufschreibe, weil ich sie einfach wach rütteln will, das sie da endlich raus kommen soll und ihr Leben in die Hand nimmt anstatt sich non stop selbst zu bemitleiden ... Sie ist ein komplett andere Mensch, und sie wird nicht mehr wie früher das weiß ich. Ach es ist so schwierig :(
Danke nochmal für deine Antwort!
Danke nochmal für deine Antwort!
Sie bemitleidet sich nicht, sie ist krank.
Das ist kein Schnupfen der nach zwei Wochen wieder ausgeheilt ist und schon gar keine Willensentscheidung oder Charakterschwäche.
Das du damit nicht umgehen kannst und lieber Spaß hast, deine Prioritäten anders setzen willst usw. ist ja deine freie Entscheidung.
Ich finde es aber äußerst unfair (oder schlicht naiv), es so zu drehen als wolle deine "Freundin" einfach nicht anders.
Das ist kein Schnupfen der nach zwei Wochen wieder ausgeheilt ist und schon gar keine Willensentscheidung oder Charakterschwäche.
Das du damit nicht umgehen kannst und lieber Spaß hast, deine Prioritäten anders setzen willst usw. ist ja deine freie Entscheidung.
Ich finde es aber äußerst unfair (oder schlicht naiv), es so zu drehen als wolle deine "Freundin" einfach nicht anders.
After all this time ? Always.
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Das kannst Du nicht, das kann NIEMAND. Sie braucht eine therapeutische Rundum-Betreuung weit mehr als Freunde, auch, wenn das bizarr klingen mag.Carlaroma19900 hat geschrieben:Das nächste Problem ist das sie mir auch sagt das sie mich jetzt wirklich braucht und ich sie als einzige richtig ablenken kann […]
Du bist Dir noch nicht bewusst, wie ernst die Lage ist. Du kannst sie nicht "wach rütteln", das kann niemand!Carlaroma19900 hat geschrieben:Mich macht das schon fertig wenn ich das jetzt nur gerade aufschreibe, weil ich sie einfach wach rütteln will, das sie da endlich raus kommen soll und ihr Leben in die Hand nimmt anstatt sich non stop selbst zu bemitleiden ...
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 2003
Das zeigt, dass du nicht verstanden hast, dass deine Freundin ernsthaft krank ist.Carlaroma19900 hat geschrieben:
Mich macht das schon fertig wenn ich das jetzt nur gerade aufschreibe, weil ich sie einfach wach rütteln will, das sie da endlich raus kommen soll und ihr Leben in die Hand nimmt anstatt sich non stop selbst zu bemitleiden ...
Sie ist nicht charakterschwach. Sie ist sehr krank! Du sagst auch nicht zu einem Herzkranken: jetzt reiß dich mal zusammen und mach mal anständig Leistungssport anstatt nonstop hier einen auf schwach zu machen.
Hallo Carlaroma!
offensichtlich ist dir das rund um die Uhr bei ihr sein einfach zuviel.
Ok, du ziehst jetzt eh aus und gewinnst dadurch Abstand. Du sagst, du willst sie aber nicht im Stich lassen.
Dann wäre doch eine Lösung, dass du zwar räumlichen Abstand zu ihr gewinnst, sie seltener siehst, aber doch regelmäßig Kontakt mit ihr hältst. Oder dass du dir überlegst, wie du ihr sonst Unterstützung geben kannst, z.B. ist denn jetzt therapeutisch oder von der Klinik irgendwas geplant? z.B. Tagesklinik oder stationärer Aufenthalt? Sowie das klingt, gehts ihr derzeit wirklich nicht gut. Hat sie einen Psychotherapeuten? Hat sie einen Psychiater? Du könntest ja schauen, ob du sie irgendwie unterstützen kannst, indem du hilfst, professionelle Hilfe für sie zu organisieren, die sie dann unterstützt.
Dann ist das alles etwas aufgeteilt und du wirst entlastet.
Noch eine Frage: Verstehst du, was die Krankheit "manisch-depressiv" bedeutet?
So wie es klingt, ist sie jetzt in einer eher depressiven Phase. Normalerweise dauert das, aber irgendwann sollte es so sein, dass sie sich mithilfe der Medikamente wieder normal fühlt und dann wird es für dich auch wieder leichter, Kontakt zu ihr zu haben.
Letzte Frage: Angenommen, es wäre umgekehrt: Du wärest plötzlich manisch und dann voll depressiv. Was würdest du dir wünschen, wie Sarah mit dir umgeht? Was würdest du von ihr erwarten in eurer Freundschaft?
offensichtlich ist dir das rund um die Uhr bei ihr sein einfach zuviel.
Ok, du ziehst jetzt eh aus und gewinnst dadurch Abstand. Du sagst, du willst sie aber nicht im Stich lassen.
Dann wäre doch eine Lösung, dass du zwar räumlichen Abstand zu ihr gewinnst, sie seltener siehst, aber doch regelmäßig Kontakt mit ihr hältst. Oder dass du dir überlegst, wie du ihr sonst Unterstützung geben kannst, z.B. ist denn jetzt therapeutisch oder von der Klinik irgendwas geplant? z.B. Tagesklinik oder stationärer Aufenthalt? Sowie das klingt, gehts ihr derzeit wirklich nicht gut. Hat sie einen Psychotherapeuten? Hat sie einen Psychiater? Du könntest ja schauen, ob du sie irgendwie unterstützen kannst, indem du hilfst, professionelle Hilfe für sie zu organisieren, die sie dann unterstützt.
Dann ist das alles etwas aufgeteilt und du wirst entlastet.
Noch eine Frage: Verstehst du, was die Krankheit "manisch-depressiv" bedeutet?
So wie es klingt, ist sie jetzt in einer eher depressiven Phase. Normalerweise dauert das, aber irgendwann sollte es so sein, dass sie sich mithilfe der Medikamente wieder normal fühlt und dann wird es für dich auch wieder leichter, Kontakt zu ihr zu haben.
Letzte Frage: Angenommen, es wäre umgekehrt: Du wärest plötzlich manisch und dann voll depressiv. Was würdest du dir wünschen, wie Sarah mit dir umgeht? Was würdest du von ihr erwarten in eurer Freundschaft?
Sie kann, wenn ihr die Medikamente helfen, wieder normal und fröhlich werden. Kann sein, dass sie jetzt auch einfach noch nicht die Medikamente hat, die bei ihr anschlagen. Da muss man manchmal etwas rumprobieren.Carlaroma19900 hat geschrieben: Sie ist ein komplett andere Mensch, und sie wird nicht mehr wie früher das weiß ich.
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Danke für die ehrlichen antworten. Also ich muss zugeben das mein Verhalten und Denken im Moment sehr egoistisch ist, aber ich kann ihr nun mal nicht helfen und weiß auch absolut nicht was ich mit ihr machen soll. Sie geht zwar zu einem Psychiater, das aber einmal die Woche. Ansonsten ist sie den ganzen Tag Zuhause und weiß nicht was sie machen soll. Sie will abgelenkt werden, kann aber keine Entscheidungen treffen, ich kann ihr kein Programm liefern, was soll ich tun? Gesprächsthemen haben Wir keine mehr, bzw fällt mir nichts mehr ein und das ist der Punkt der mir Probleme bereitet. Ich weiß sehr wohl mit meinem Leben was anzufangen, da passt sie aber nun mal nicht rein.
Tabletten hat sie jetzt schon oft gewechselt , mittlerweile nimmt sie welche zur gedankenordnung und zum schlafen.
Ihr habt recht, ich kenn diese Krankheit nicht, und weiß nicht damit umzugehen. Aber denkt nicht das ich weglaufe, ich würde sie nie im Stich lassen!!! Auch wenn ich es wollen würde (was ich mir eingestehen muss, aber was soll ich tun wenn ich so fühle und denke, deshalb wende ich mich ja an euch) . Ich kann nicht mal sagen was ich mir hier jetzt in diesem Forum erwarte, aber ich bin einfach verzweifelt und weiß nicht wie lange das alles noch dauern soll. Wie Gestaltet man den Alltag ? Wie soll ich sie noch aufmuntern wenn sie den ganzen Tag angeschlagen ist und nur sterben möchte ? Sie mit den Gedanken nicht da ist (außer in den hochphasen , da ist sie die alte, aber nur kurz und am nächsten Tag ist alles wieder anders, gehört einfsch zur Krankheit ich weiß).
Naja danke nochmal, und denkt nicht zu falsch bitte wie gesagt, alleine lassen kann und werde ich sie niemals, aber diese Wochen/Monate/ Jahre keine Ahnung wie lange, muss ich irgendwie überbrücken um mich nicht selbst fertig zu machen. (mit
Ihr wenn möglich, wie auch immer ich das machen soll)
Tabletten hat sie jetzt schon oft gewechselt , mittlerweile nimmt sie welche zur gedankenordnung und zum schlafen.
Ihr habt recht, ich kenn diese Krankheit nicht, und weiß nicht damit umzugehen. Aber denkt nicht das ich weglaufe, ich würde sie nie im Stich lassen!!! Auch wenn ich es wollen würde (was ich mir eingestehen muss, aber was soll ich tun wenn ich so fühle und denke, deshalb wende ich mich ja an euch) . Ich kann nicht mal sagen was ich mir hier jetzt in diesem Forum erwarte, aber ich bin einfach verzweifelt und weiß nicht wie lange das alles noch dauern soll. Wie Gestaltet man den Alltag ? Wie soll ich sie noch aufmuntern wenn sie den ganzen Tag angeschlagen ist und nur sterben möchte ? Sie mit den Gedanken nicht da ist (außer in den hochphasen , da ist sie die alte, aber nur kurz und am nächsten Tag ist alles wieder anders, gehört einfsch zur Krankheit ich weiß).
Naja danke nochmal, und denkt nicht zu falsch bitte wie gesagt, alleine lassen kann und werde ich sie niemals, aber diese Wochen/Monate/ Jahre keine Ahnung wie lange, muss ich irgendwie überbrücken um mich nicht selbst fertig zu machen. (mit
Ihr wenn möglich, wie auch immer ich das machen soll)
Hallo Carlaroma,
1. Für dich selbst sorgen ist eine gute Idee. Du hast geschrieben, dass du jemanden kennengelernt hast, dann genieß das. So wie du das beschreibst, sind deine Freundin und du früher pausenlos zusammengesteckt. Vielleicht ist das ohnehin ganz gut, wenn du auch andere Kontakte und Freundschaften aufbaust. Wenn du ein glückliches Leben hast, wird es dir auch viel leichter fallen, für sie da zu sein, das muss auch nicht 24h am Tag sein, bzw stellst du ja selbst fest, dass dich das überfordert.
2. Wie kannst du es hinbekommen, dass du sie nicht im Stich lässt und für sie da bist?
Ich glaube, das Wichtigste hast du gerade schon angefangen: Du fängst an, dich darüber zu informieren was "manisch-depressiv" = "bipolare Störung" ist.
Im Internet gibts tausend Informationsquellen, wo du dich informieren kannst, zB.
http://www.apotheken-umschau.de/Depress ... 54_11.html
Das wird dich vermutlich auch erleichtern, weil du dann feststellst, aha, das ist quasi normal, dass sich deine Freundin derzeit so verhält. Stell dir mal vor, du hättest eine schwere Grippe für 2 Wochen, wo du es einfach nur schaffst, im Bett zu liegen - und du wüsstest aber nicht, dass das eine Grippe ist. Fragst dich, was ist bloß los mit mir? Ab dem Moment, wo du weißt, aha, das ist eine Grippe, ist dir dann klar, ach, deshalb tun mir die Glieder weh, deshalb hab ich zu nichts Lust, deshalb kann ich mich kaum bewegen oder konzentrieren und will einfach nur im Bett liegen und schlafen bis das vorbei geht.
Und so ungefähr gehts deiner Freundin sozusagen Und dir wäre intuitiv klar, da nützt es jetzt nichts, wenn du ihr sagst, steht doch auf, geh doch mal raus...
Aber du weißt intuitiv auch, wie man mit jemandem mit einer Grippe umgeht: Sie besuchen, für sie da sein, einfach begleiten. Irgendwann wirds dann wieder besser gehen (es dauert halt nur länger als bei einer Grippe).
Im Prinzip kannst du über diesen Mechanismus auch deine Freundin besser verstehen: Du schreibst "aber was soll ich tun, wenn ich so fühle und denke" - du willst das gar nicht, fühlst aber trotzdem gerade so - und so gehts deiner Freundin auch grad Sie kann sich grad nicht anders fühlen. Die gute Nachricht: Mit Medikamenten kann man eine bipolare Störung normalerweise gut behandeln, dauert nur eine Zeit, bis sich wieder ein Gleichgewicht im Gehirn eingestellt hat.
Du fragst dich, wie du am besten mit ihr umgehen könntest, wie den Alltag gestalten, wenn du bei ihr bist?
Ich selbst hab da ehrlicherweise nicht wirklich Erfahrung, vielleicht meldet sich im Forum noch jemand oder du kannst auch einen Thread mit einem spezifischeren Titel anlegen, "Freundin depressiv - wie Alltag gestalten?" oder so. Da kriegst du dann vermutlich konkretere Tipps. Oder auch im Internet wirst du sicher was finden. Es gibt auch Depressions-Selbsthilfegruppen für Angehörige, die wissen auch viel. Falls dich das interessiert, kannst ja googeln, ob es eine in deiner Nähe gibt.
Auch wenn sie zu nicht viel Lust hat, vielleicht gibts ja doch das eine oder andere, was sie noch lieber machen will, als was anderes. was spielen. Vielleicht malen. Vielleicht mag sie malen, wie sie sich gerade fühlt? Oder vielleicht macht ihr was, was zumindest dir Spaß macht? Oder dass ihr einfach zusammen esst. Ich glaub, du brauchst dir da keinen Druck machen, sie aufzumuntern, weil das noch nicht geht.(siehe Grippe) Wichtiger ist vermutlich einfach, dass du eben da bist für sie.
LG captcha
das passt schon. Ist doch super, dass du erst mal da bistCarlaroma19900 hat geschrieben: Ich kann nicht mal sagen was ich mir hier jetzt in diesem Forum erwarte
Also soweit ich das verstanden habe, hast du im Augenblick den Konflikt, dass du einerseits 1) einfach selber ein gutes, unbeschwertes Leben genießen möchtest, andererseits aber deine Freundin, mit der dich eine total intensive lange Freundschaft verbindet, nicht im Stich lassen möchtest. Ok, das ist doch schon ein guter Anfang. Jetzt kannst du schauen, wie du eine Lösung findest, mit der du BEIDES erreichstCarlaroma19900 hat geschrieben: Also ich muss zugeben das mein Verhalten und Denken im Moment sehr egoistisch ist, aber ich kann ihr nun mal nicht helfen und weiß auch absolut nicht was ich mit ihr machen soll.
1. Für dich selbst sorgen ist eine gute Idee. Du hast geschrieben, dass du jemanden kennengelernt hast, dann genieß das. So wie du das beschreibst, sind deine Freundin und du früher pausenlos zusammengesteckt. Vielleicht ist das ohnehin ganz gut, wenn du auch andere Kontakte und Freundschaften aufbaust. Wenn du ein glückliches Leben hast, wird es dir auch viel leichter fallen, für sie da zu sein, das muss auch nicht 24h am Tag sein, bzw stellst du ja selbst fest, dass dich das überfordert.
2. Wie kannst du es hinbekommen, dass du sie nicht im Stich lässt und für sie da bist?
Ich glaube, das Wichtigste hast du gerade schon angefangen: Du fängst an, dich darüber zu informieren was "manisch-depressiv" = "bipolare Störung" ist.
Im Internet gibts tausend Informationsquellen, wo du dich informieren kannst, zB.
http://www.apotheken-umschau.de/Depress ... 54_11.html
Das wird dich vermutlich auch erleichtern, weil du dann feststellst, aha, das ist quasi normal, dass sich deine Freundin derzeit so verhält. Stell dir mal vor, du hättest eine schwere Grippe für 2 Wochen, wo du es einfach nur schaffst, im Bett zu liegen - und du wüsstest aber nicht, dass das eine Grippe ist. Fragst dich, was ist bloß los mit mir? Ab dem Moment, wo du weißt, aha, das ist eine Grippe, ist dir dann klar, ach, deshalb tun mir die Glieder weh, deshalb hab ich zu nichts Lust, deshalb kann ich mich kaum bewegen oder konzentrieren und will einfach nur im Bett liegen und schlafen bis das vorbei geht.
Und so ungefähr gehts deiner Freundin sozusagen Und dir wäre intuitiv klar, da nützt es jetzt nichts, wenn du ihr sagst, steht doch auf, geh doch mal raus...
Aber du weißt intuitiv auch, wie man mit jemandem mit einer Grippe umgeht: Sie besuchen, für sie da sein, einfach begleiten. Irgendwann wirds dann wieder besser gehen (es dauert halt nur länger als bei einer Grippe).
Im Prinzip kannst du über diesen Mechanismus auch deine Freundin besser verstehen: Du schreibst "aber was soll ich tun, wenn ich so fühle und denke" - du willst das gar nicht, fühlst aber trotzdem gerade so - und so gehts deiner Freundin auch grad Sie kann sich grad nicht anders fühlen. Die gute Nachricht: Mit Medikamenten kann man eine bipolare Störung normalerweise gut behandeln, dauert nur eine Zeit, bis sich wieder ein Gleichgewicht im Gehirn eingestellt hat.
Du fragst dich, wie du am besten mit ihr umgehen könntest, wie den Alltag gestalten, wenn du bei ihr bist?
Ich selbst hab da ehrlicherweise nicht wirklich Erfahrung, vielleicht meldet sich im Forum noch jemand oder du kannst auch einen Thread mit einem spezifischeren Titel anlegen, "Freundin depressiv - wie Alltag gestalten?" oder so. Da kriegst du dann vermutlich konkretere Tipps. Oder auch im Internet wirst du sicher was finden. Es gibt auch Depressions-Selbsthilfegruppen für Angehörige, die wissen auch viel. Falls dich das interessiert, kannst ja googeln, ob es eine in deiner Nähe gibt.
Auch wenn sie zu nicht viel Lust hat, vielleicht gibts ja doch das eine oder andere, was sie noch lieber machen will, als was anderes. was spielen. Vielleicht malen. Vielleicht mag sie malen, wie sie sich gerade fühlt? Oder vielleicht macht ihr was, was zumindest dir Spaß macht? Oder dass ihr einfach zusammen esst. Ich glaub, du brauchst dir da keinen Druck machen, sie aufzumuntern, weil das noch nicht geht.(siehe Grippe) Wichtiger ist vermutlich einfach, dass du eben da bist für sie.
LG captcha
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- Forums-Gruftie
- , 37
- Beiträge: 592
Liebe Carlaroma,
dass wichtigste ist hier schon gesagt worden, dass Du auf dich aufpassen musst. Dass du deine Freundin nicht heilen kannst. Dass sie krank ist (und dafür auch Mitgefühl verdient).
Ich möchte gerne noch ergänzen: du kannst sie nicht heilen, du bist kein Therapeut - ABER DU KANNST helfen, als Freundin. Hauptsächlich, indem du das bist und bleibst - jemand der zuhört, der da ist, der versucht aufzubauen oder auch mal abzulenken. Nicht rund um die Uhr, aber zuverlässig! Im Gleichgewicht zwischen dem, was du GEBEN kannst, und dem Freiraumm, den du brauchst (auch um eine Freundin bleiben zu können).
Das, was du über euch schreibst klihab ngt so, als ob du eigentlich fast eine Schwester bist... Und da gehört sich Verantwortung dazu, die man nicht ablehnen kann weil sie unbequem wird... Bei allem Verständnis dafür, dass Du jung bist und dein Leben genießen willst - vor einer Verantwortung zu fliehen macht einen sich nicht glücklich. Und dabei dann unehrlich zu sein und sie "heimlich " abzuschieben erst recht...!
Wo für dich ein Gleichgewicht zwischen beiden Positionen liegt, wo es also möglich ist Selbstschutz UND Hingabe zu kombinieren (und das IST möglich , musst du herausfinden. Was ich dir raten kann ist folgendes: kommunizierte offen mit ihren Erltern! Und MACH DICH SCHLAU! Ließ etwas über die Krankheit deiner Freundin, sprich mit einem Psychiater oder schau mal ob eine Psychiatrische Klinik in eurer Gegend so etwas wie ein Angehörigen-kurs oder -treffen anbietet...
Nur aus Verstehen wächst Verständnis , nur mit Verständnis kannst du euch beiden "gerecht " werden. Damit du dich nicht opferst - aber sie auch nicht ..! Gute Freunde können einen Unterschied machen und sehr wichtig sein - und es kommen ganz sicher sich beste Zeiten und Zeiten , in denen Du Hilfe brauchst. . !
Ich wünsche dir viel Kraft !
Silence
dass wichtigste ist hier schon gesagt worden, dass Du auf dich aufpassen musst. Dass du deine Freundin nicht heilen kannst. Dass sie krank ist (und dafür auch Mitgefühl verdient).
Ich möchte gerne noch ergänzen: du kannst sie nicht heilen, du bist kein Therapeut - ABER DU KANNST helfen, als Freundin. Hauptsächlich, indem du das bist und bleibst - jemand der zuhört, der da ist, der versucht aufzubauen oder auch mal abzulenken. Nicht rund um die Uhr, aber zuverlässig! Im Gleichgewicht zwischen dem, was du GEBEN kannst, und dem Freiraumm, den du brauchst (auch um eine Freundin bleiben zu können).
Das, was du über euch schreibst klihab ngt so, als ob du eigentlich fast eine Schwester bist... Und da gehört sich Verantwortung dazu, die man nicht ablehnen kann weil sie unbequem wird... Bei allem Verständnis dafür, dass Du jung bist und dein Leben genießen willst - vor einer Verantwortung zu fliehen macht einen sich nicht glücklich. Und dabei dann unehrlich zu sein und sie "heimlich " abzuschieben erst recht...!
Wo für dich ein Gleichgewicht zwischen beiden Positionen liegt, wo es also möglich ist Selbstschutz UND Hingabe zu kombinieren (und das IST möglich , musst du herausfinden. Was ich dir raten kann ist folgendes: kommunizierte offen mit ihren Erltern! Und MACH DICH SCHLAU! Ließ etwas über die Krankheit deiner Freundin, sprich mit einem Psychiater oder schau mal ob eine Psychiatrische Klinik in eurer Gegend so etwas wie ein Angehörigen-kurs oder -treffen anbietet...
Nur aus Verstehen wächst Verständnis , nur mit Verständnis kannst du euch beiden "gerecht " werden. Damit du dich nicht opferst - aber sie auch nicht ..! Gute Freunde können einen Unterschied machen und sehr wichtig sein - und es kommen ganz sicher sich beste Zeiten und Zeiten , in denen Du Hilfe brauchst. . !
Ich wünsche dir viel Kraft !
Silence
Hello darkness, my old friend...
Hallo Carlaroma,
neben den guten Ratschlägen hier, dich über die Erkrankung schlau zu machen, auf dich selbst zu achten!, aber auch als Freundin da zu bleiben, ohne Selbstaufgabe, möchte ich dir diesen Punkt auch ans Herz legen, entnommen von der Homepage der dt. Depressionshilfe:
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... oerige.php
Raten Sie dem Depressiven auch nicht, "sich zusammenzunehmen" - ein depressiver Mensch kann diese Forderung nicht erfüllen. Dieser Ratschlag verstärkt möglicherweise sogar seine Schuldgefühle. Gleiches gilt für Versuche der Aufmunterung. Dagegen sollten Sie Ihren Angehörigen immer dann unterstützen, wenn er Eigeninitiative zeigt.
Dies als Rat in der depressiven Phase.
Ich selbst habe zwar keine bipolare Störung, aber auch immer mal wieder im Leben mit Depressionen zu kämpfen (gehabt).
Bei mir war oder ist es tatsächlich auch so, dass "gute Ratschläge", ebenso "Aufmunterung" im Sinne von: "schau doch mal, eigentlich ist doch vieles ganz gut, und du müsstest nur mal..." das Ganze eher verschlimmert haben, weil Versagens- und Schuldgefühle aufkamen, wenn sich weder Kraft noch das so Fühlen-Können einstellten.
Dann zu sagen, "ich schaffe es aber nicht", hat mich noch mehr betrübt, und die "Ausreden", oftmals eingeleitet mit "ja aber" klingen dann auf der anderen Seite wie Selbstmitleid.
Tatsächlich besser ist ein einfaches Da-Sein. Das gezeigt zu bekommen.
Du kannst auch unterstützen, indem du evtl. mal einen Einkauf erledigst, Frühstück machst, ne Ladung Wäsche übernimmst (nicht ständig), wenn es deiner Freundin gerade sehr schlecht geht.
Aber Aufmunterung funktioniert tatsächlich nicht.
Auf dieser Seite sind auch gute Ratschläge im Erfahrungsbereicht einer Erkrankten:
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... unde%20tun
Vielleicht auch dort mal hineinlesen, da diese schreibt, was ihr im Nachhinein geholfen hat, was gar nicht gut tat.
Sie hat es unter "was können Angehörige und Freunde tun" zusammengefasst.
Und beschreibt allgemein das Erleben einer Depression ganz gut.
Bei deiner Freundin kommen noch die manischen Phasen hinzu. Das ist nochmals anders.
Dazu findest du sicher auch noch Infos.
Alles Gute dir, viel Kraft,
und auch alles Gute der Freundin.
Ambi
neben den guten Ratschlägen hier, dich über die Erkrankung schlau zu machen, auf dich selbst zu achten!, aber auch als Freundin da zu bleiben, ohne Selbstaufgabe, möchte ich dir diesen Punkt auch ans Herz legen, entnommen von der Homepage der dt. Depressionshilfe:
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... oerige.php
Raten Sie dem Depressiven auch nicht, "sich zusammenzunehmen" - ein depressiver Mensch kann diese Forderung nicht erfüllen. Dieser Ratschlag verstärkt möglicherweise sogar seine Schuldgefühle. Gleiches gilt für Versuche der Aufmunterung. Dagegen sollten Sie Ihren Angehörigen immer dann unterstützen, wenn er Eigeninitiative zeigt.
Dies als Rat in der depressiven Phase.
Ich selbst habe zwar keine bipolare Störung, aber auch immer mal wieder im Leben mit Depressionen zu kämpfen (gehabt).
Bei mir war oder ist es tatsächlich auch so, dass "gute Ratschläge", ebenso "Aufmunterung" im Sinne von: "schau doch mal, eigentlich ist doch vieles ganz gut, und du müsstest nur mal..." das Ganze eher verschlimmert haben, weil Versagens- und Schuldgefühle aufkamen, wenn sich weder Kraft noch das so Fühlen-Können einstellten.
Dann zu sagen, "ich schaffe es aber nicht", hat mich noch mehr betrübt, und die "Ausreden", oftmals eingeleitet mit "ja aber" klingen dann auf der anderen Seite wie Selbstmitleid.
Tatsächlich besser ist ein einfaches Da-Sein. Das gezeigt zu bekommen.
Du kannst auch unterstützen, indem du evtl. mal einen Einkauf erledigst, Frühstück machst, ne Ladung Wäsche übernimmst (nicht ständig), wenn es deiner Freundin gerade sehr schlecht geht.
Aber Aufmunterung funktioniert tatsächlich nicht.
Auf dieser Seite sind auch gute Ratschläge im Erfahrungsbereicht einer Erkrankten:
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... unde%20tun
Vielleicht auch dort mal hineinlesen, da diese schreibt, was ihr im Nachhinein geholfen hat, was gar nicht gut tat.
Sie hat es unter "was können Angehörige und Freunde tun" zusammengefasst.
Und beschreibt allgemein das Erleben einer Depression ganz gut.
Bei deiner Freundin kommen noch die manischen Phasen hinzu. Das ist nochmals anders.
Dazu findest du sicher auch noch Infos.
Alles Gute dir, viel Kraft,
und auch alles Gute der Freundin.
Ambi
Wunderbar, dieses wacher und wacher werden. (Lallaji)
Also ich würde deiner Freundin in erster Linie helfen sich selbst zu helfen...
Also:
Was gibt es für Therapieangebote? Vllt sowas RIchtung Arbeits-, Ergotherapie?
Vielleicht kannst du mit ihr zusammen ein gemeinsames Gespräch mit ihrem Psychiater führen?
Wie könnte sie selbst ihren Alltag gestalten?
Und dann: Pass gut auf dich auf... Tu was damit es dir gut geht ...
Manische Depression ist nun mal eine schwere psychische Krankheit und es ist für alle beteiligten nicht leicht damit umzugehen...
Genauso wie bei schweren körperlichen Krankheiten...
Das du weglaufen willst, zeigt doch nur, wie sehr du mit der Situation überfordert bist.
Also schaff dir genügend Freiräume, Auszeiten und leb dein Leben. Das bedeutet ja nicht, dass du sie im Stich lassen musst.
Also:
Was gibt es für Therapieangebote? Vllt sowas RIchtung Arbeits-, Ergotherapie?
Vielleicht kannst du mit ihr zusammen ein gemeinsames Gespräch mit ihrem Psychiater führen?
Wie könnte sie selbst ihren Alltag gestalten?
Und dann: Pass gut auf dich auf... Tu was damit es dir gut geht ...
Manische Depression ist nun mal eine schwere psychische Krankheit und es ist für alle beteiligten nicht leicht damit umzugehen...
Genauso wie bei schweren körperlichen Krankheiten...
Das du weglaufen willst, zeigt doch nur, wie sehr du mit der Situation überfordert bist.
Also schaff dir genügend Freiräume, Auszeiten und leb dein Leben. Das bedeutet ja nicht, dass du sie im Stich lassen musst.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
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