Hallo!
Ich bin 24 und arbeite seit 5 Jahren im Behindertenbereich und 4 davon mit aggressiven.
Hatte auch früher bereits einige kleine Verletzungen wie blaue Flecken, Kratzwunden und Prellungen usw.
Jedoch ist es diesmal anders als sonst.
Die Klientin ist sehr aggressiv und allein fast nicht mehr zu betreuen. Vor zwei Wochen hatte sie mir die Hand geprellt, da sie mich mit einem Sessel attackierte.
Danach war ich zwei Wochen Krankenstand deswegen und heute an Tag 5 bei Ihr, ich verhalte mich sehr zurückhaltend und versuche nicht wie bisher direkt auf Konfrontation zu gehen.
Sie nutzt es voll aus und signiert, sowie heute den ganzen Tag mit Kleinigkeiten, fragt viel, will alles haben, testet mich eben aufs letzte.
Nach den heutigen 10 Stundendienst bin ich fix und foxi.
Frage könnt ihr mir sagen wie schnell und dauerhaft dieses Ereignis verarbeiten kann, sodass ich früher oder später wieder normal mit ihr arbeiten kann?
Danke fürs durchlesen
Lg Ivette
Zurückhaltende Beziehung zur Klientin, was tun?
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Hm, also für mich klingt das erstmal nach Klärungsbedarf und Unterstützung aus dem Team. Habt ihr keine Teamsitzungen, Supervision? Es sollte doch möglich sein, dass ein anderer diese Klientin übernimmt, mitbetreut, dass Du nicht alleine mit ihr bist, etc. .
Hallo ENA
Ja das ist schon möglich und am Anfang wahrscheinlich auch ein muss für mich, aber dennoch will ich früher.oder später wieder normal mit ihr arbeiten können.
Bzw sollte ich, da ich sonst auch keine Nächte mehr machen kann usw.
An meinem ersten tag hab ich es voll supa von meinen Kollegen gefunden, dass sie ohne dass ich etwas gesagt habe die Gruppe getauscht haben.
Ich hatte leider noch.keine Gelegenheit um mit.meinem Chef darüber zu reden, da ich auch den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag hätte.
Offen im Team das anzusprechen trau ich mich nicht wirklich obwohl ich auch.gedacht habe in der nächsten Supervision nochmal darüber zu.reden, weiß nicht vl kann ja Eine.Einzelsupervion auch etwas dazu.beitragen, das möchte ich aber erst mit.meinem Chef reden, ich hoffe ich erwische ihn nächste Woche mal im Dienst, leider ist er ja meistens schon weg wenn ich anfange.
Eine Kollegin meinte heute eh zu mir, dass sie sich sorgen um mich macht, jedoch sag ich wie es für mich ist, doch kann ich meine.Ängste und bedenken nicht jedem mitteilen sondern nur vereinzelt.
Lg
Ja das ist schon möglich und am Anfang wahrscheinlich auch ein muss für mich, aber dennoch will ich früher.oder später wieder normal mit ihr arbeiten können.
Bzw sollte ich, da ich sonst auch keine Nächte mehr machen kann usw.
An meinem ersten tag hab ich es voll supa von meinen Kollegen gefunden, dass sie ohne dass ich etwas gesagt habe die Gruppe getauscht haben.
Ich hatte leider noch.keine Gelegenheit um mit.meinem Chef darüber zu reden, da ich auch den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag hätte.
Offen im Team das anzusprechen trau ich mich nicht wirklich obwohl ich auch.gedacht habe in der nächsten Supervision nochmal darüber zu.reden, weiß nicht vl kann ja Eine.Einzelsupervion auch etwas dazu.beitragen, das möchte ich aber erst mit.meinem Chef reden, ich hoffe ich erwische ihn nächste Woche mal im Dienst, leider ist er ja meistens schon weg wenn ich anfange.
Eine Kollegin meinte heute eh zu mir, dass sie sich sorgen um mich macht, jedoch sag ich wie es für mich ist, doch kann ich meine.Ängste und bedenken nicht jedem mitteilen sondern nur vereinzelt.
Lg
Naja, ich denke, man muss halt gucken, dass sich da nicht was einspielt, zwischen Dir und dieser Klientin. Ich weiß ja nicht, in welcher Form sie behindert ist. Was ich weiß, ist, dass grade Menschen mit geistigen Behinderungen Klarheit und Struktur brauchen, Sicherheit, Rituale. Wenn Du also dauerhaft mit ihr arbeiten willst (Warum eigentlich, sollte es auch die Möglichkeit geben, mit anderen zu arbeiten?), muss irgendwie ein wenig mehr Ruhe und klare Vorgehensweise her. Es muss sich ein Vertrauen (wieder-) finden und Klarheit herrschen, was geht und was nicht.
Das kommt aber alles eben auch auf die Behinderung an und was die Beziehung zu lässt. Manches kann man wieder hinbekommen, anderes bleibt schwierig. ...und manchmal ist es dann für alle Beteiligten sinnvoll, die Betreuung zu wechseln, also wenn jemand anderes die Betreuung für sie übernimmt und Du dann für jemand anderen.
Neben solchen Sachen wie Klarheit und Vertrauen spielt ja auch gegenseitige Sympathie eine Rolle.
Supervision und Teamgespräche sind eigentlich dafür da, um Situationen zu lösen und sich Unterstützung zu holen. Das bedeutet ja nicht, dass Du deswegen gleich "unfähig" bist. Jeder, der im sozialen Bereich arbeiten, kann mal Unterstützung, Rat, Tipps gebrauchen. Man arbeitet mit Menschen...und da reagiert jeder ein bisschen anders.
Es geht also, finde ich, weniger um die Frage "Was macht man falsch?", sondern um "Wie kann man die Situation verbessern?". ...und das können Tipps im Umgang sein, gemeinsames Arbeiten mit der Person, Betreuungswechsel, etc. .
Hast Du ansonsten aber auch noch ein Problem generell mit solchen Situationen (Umgang mit bestimmten Reaktionen anderer), kannst Du das natürlich auch in einer Therapie o.Ä. besprechen. An erster Stelle sehe ich aber eine Klärung und Unterstützung holen bei der Arbeit an, denn die läuft ja weiter, während Du z.B. in einer Therapie oder Beratung so etwas klärst...und vor Ort ist in dem Fall die Arbeit und nicht jemand von Außen, auch wenn es gut sein kann, sich in manchen Situationen Hilfe von Außen zu holen.
Das kommt aber alles eben auch auf die Behinderung an und was die Beziehung zu lässt. Manches kann man wieder hinbekommen, anderes bleibt schwierig. ...und manchmal ist es dann für alle Beteiligten sinnvoll, die Betreuung zu wechseln, also wenn jemand anderes die Betreuung für sie übernimmt und Du dann für jemand anderen.
Neben solchen Sachen wie Klarheit und Vertrauen spielt ja auch gegenseitige Sympathie eine Rolle.
Supervision und Teamgespräche sind eigentlich dafür da, um Situationen zu lösen und sich Unterstützung zu holen. Das bedeutet ja nicht, dass Du deswegen gleich "unfähig" bist. Jeder, der im sozialen Bereich arbeiten, kann mal Unterstützung, Rat, Tipps gebrauchen. Man arbeitet mit Menschen...und da reagiert jeder ein bisschen anders.
Es geht also, finde ich, weniger um die Frage "Was macht man falsch?", sondern um "Wie kann man die Situation verbessern?". ...und das können Tipps im Umgang sein, gemeinsames Arbeiten mit der Person, Betreuungswechsel, etc. .
Hast Du ansonsten aber auch noch ein Problem generell mit solchen Situationen (Umgang mit bestimmten Reaktionen anderer), kannst Du das natürlich auch in einer Therapie o.Ä. besprechen. An erster Stelle sehe ich aber eine Klärung und Unterstützung holen bei der Arbeit an, denn die läuft ja weiter, während Du z.B. in einer Therapie oder Beratung so etwas klärst...und vor Ort ist in dem Fall die Arbeit und nicht jemand von Außen, auch wenn es gut sein kann, sich in manchen Situationen Hilfe von Außen zu holen.
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Hallo Ivette,
ich schließe mich ENA an, die Situation, die du beschreibst, kannst du gar nicht alleine bewältigen und "lösen".
Wenn du sagst, du könntest/ wolltest darüber nicht mit/in dem ganzen Team sprechen, woran liegt das?
Was würde passieren, wenn du es tätest, was befürchtest du?
Rosenfüchsin
ich schließe mich ENA an, die Situation, die du beschreibst, kannst du gar nicht alleine bewältigen und "lösen".
Wenn du sagst, du könntest/ wolltest darüber nicht mit/in dem ganzen Team sprechen, woran liegt das?
Was würde passieren, wenn du es tätest, was befürchtest du?
Rosenfüchsin
Wir alle brauchen die Liebe am meisten, wenn wir uns fühlen, als hätten wir sie gerade gar nicht verdient.
"the ones who are hardest to love, probably need it the most" -Dan Millman
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Hallo,
ich sehe es auch so. Auch wenn du Ihr Körperlich überlegen bist, kann es in bestimmten Momenten auch einmal anders sein. Ich würde das auch nicht riskieren, zudem würde ich eine Teamsitzung einberufen.
Ein solcher Klient würde mich täglich durch den Wolf drehen.
ich sehe es auch so. Auch wenn du Ihr Körperlich überlegen bist, kann es in bestimmten Momenten auch einmal anders sein. Ich würde das auch nicht riskieren, zudem würde ich eine Teamsitzung einberufen.
Ein solcher Klient würde mich täglich durch den Wolf drehen.
Wie wurde das dann mit der Klientin geklärt? Konnte sie verstehen, dass sie dich verletzt hat? Oder ist ihr das aufgrund der Behinderung nicht möglich? Und ja, würde auch versuchen das anzusprechen, bevor sich das noch in eine negativere richtung entwickelt. Redet ihr in den Sitzungen nicht sowieso über die Klienten, wie es wem gerade geht usw? Habt ihr sowas wie Gruppen-/ Stationsleiter dem/ der du vorher schon mal sagen könntest, dass du das die nàchste Sitzung gerne besprechen möchtest?
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