Selbstliebe - Eure Erfahrungen
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Selbstliebe - Eure Erfahrungen
Selbstliebe... glaubt ihr, man kann sie lernen?
In letzter Zeit denke ich viel über dieses Thema nach. Und, vielleicht schreibe ich auch deshalb: in mir scheint eine Art Prozess stattzufinden!
Nachdem ich seit Kindertagen Außenseiterin und mit einer komplizierten Mutter gesegnet war, die mir auch oft geschadet hat (emotionales Missbrauch, emotionale Vernachlässigung) habe ich stets in dem Gefühl gelebt nicht gut zu sein, mich ändern zu müssen - ich war oft sehr hart zu mir. Im Augenblick ist meine Lage schwierig, ich habe wenig Freunde, keine feste Beschäftigung und mit meinem ersten Freund ist Schluss (suche eine Wohnung und fürchte mich etwas vor dem Alleinsein), aber gerade und einige andere Erfahrungen hat mir irgendwie die Augen geöffnet. Ich kann mich zum ersten Mal in einem Leben selbst trösten, bin etwas liebevoller mit mir und glaube nicht mehr, dass ich mich zu 100 % umkrempeln muss. Eigentlich, denke ich in letzter Zeit öfters, bin ich ganz okay, etwas speziell, aber auch mit tollen Stärken ausgestattet. Ich glaube auch irgendwie nicht mehr, dass ich etwas ganz, ganz besonderes leisten muss, sondern dass es reicht, wenn ich zB einen Job finde, der mir Spaß macht.
Vielleicht habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Mich würde es freuen davon zu hören!
In letzter Zeit denke ich viel über dieses Thema nach. Und, vielleicht schreibe ich auch deshalb: in mir scheint eine Art Prozess stattzufinden!
Nachdem ich seit Kindertagen Außenseiterin und mit einer komplizierten Mutter gesegnet war, die mir auch oft geschadet hat (emotionales Missbrauch, emotionale Vernachlässigung) habe ich stets in dem Gefühl gelebt nicht gut zu sein, mich ändern zu müssen - ich war oft sehr hart zu mir. Im Augenblick ist meine Lage schwierig, ich habe wenig Freunde, keine feste Beschäftigung und mit meinem ersten Freund ist Schluss (suche eine Wohnung und fürchte mich etwas vor dem Alleinsein), aber gerade und einige andere Erfahrungen hat mir irgendwie die Augen geöffnet. Ich kann mich zum ersten Mal in einem Leben selbst trösten, bin etwas liebevoller mit mir und glaube nicht mehr, dass ich mich zu 100 % umkrempeln muss. Eigentlich, denke ich in letzter Zeit öfters, bin ich ganz okay, etwas speziell, aber auch mit tollen Stärken ausgestattet. Ich glaube auch irgendwie nicht mehr, dass ich etwas ganz, ganz besonderes leisten muss, sondern dass es reicht, wenn ich zB einen Job finde, der mir Spaß macht.
Vielleicht habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Mich würde es freuen davon zu hören!
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Freut mich für dich, dass du da in dieser Hinsicht schon Fortschritte gemacht hast. Ich selber bin an einem Punkt angelangt, wo ich nimmer dran glaub, dass ich mich mal nimmer hassen werde. Ist aber egal. Freu mich jedenfalls für dich, dass du da auf gutem Weg bist. Weiterhin alles Gute dir
Tupsy
Tupsy
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@Tupsy71
Hmm :/ Schade, dass du zu dieser Einstellung gelangen musstest. Es wird sicherlich Gründe haben. Dabei bin ich so sicher, dass es an jedem Menschen (von ganz extremen Ausnahmen mal abgenommen) Kleinigkeiten gibt, die liebenswert sind. Hey, immerhin freust du dich für mich! Sich für andere freuen können ist doch auch was sehr Positives. Ich danke dir sehr!
Hmm :/ Schade, dass du zu dieser Einstellung gelangen musstest. Es wird sicherlich Gründe haben. Dabei bin ich so sicher, dass es an jedem Menschen (von ganz extremen Ausnahmen mal abgenommen) Kleinigkeiten gibt, die liebenswert sind. Hey, immerhin freust du dich für mich! Sich für andere freuen können ist doch auch was sehr Positives. Ich danke dir sehr!
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- Helferlein
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Ich finde dieses Thema auch sehr interessant. Ich meine jetzt mal ehrlich. Selbstliebe ist eigentlich das wichtigste was es gibt. Auch mir fiel es und fällt es heute immer noch schwer. Das liegt daran, dass ich wie du -Allerleirau- schon oft eine Außenseiterin war, auch keine prickelnde Mutter hatte und im Allgemeinen nicht viel Liebe erfahren habe. Und genau wie du dachte ich immer, ich muss mich ändern, ich muss anders werden um beliebter zu werden etc... Es ist nichts Schlimmes daran sich verändern zu wollen, aber nicht weil man glaubt man muss es und denkt dass man sonst ein Außenseiter bleibt, weil man es für sich selbst macht.
Denn du selbst bleibst dir wenn es hart auf hart kommt immer übrig, kein anderer... Und wenn man sich bis dahin noch nicht angenommen hat, wer man ist, war man ist und wie man ist, dann wird's schwer...
Denn du selbst bleibst dir wenn es hart auf hart kommt immer übrig, kein anderer... Und wenn man sich bis dahin noch nicht angenommen hat, wer man ist, war man ist und wie man ist, dann wird's schwer...
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Das Problem mit der Selbstliebe habe ich auch schon zeitlebens. Auch ich bin in einem Elternhaus aufgewachsen, in dem mir insbesondere meine Mutter früher immer vermittelt hat, dass ich nix taugen und aus mir nichts werden würde. Während meiner Kindheit und Jugend war ich von meiner Wertlosigkeit total überzeugt, weswegen ich mich oft tagelang in meinem Zimmer versteckt hatte. Ich dachte damals, ich würde jedem zur Last fallen, weil ich so ein Nichtsnutz wäre.
Obwohl irgendwann die Ratio versucht hat, dieses Gefühl zu überwinden, muss ich dennoch feststellen, dass das Gefühl der eigenen Wertlosigkeit wie ein Farbfilter mein Leben und meine Lebenssicht prägt. Auch wenn ich noch so sehr mir bewusst mache, dass auch ich mich selbst lieben und schätzen darf, ist dieses Gefühl der eigenen Wertlosigkeit wie ein Grauschleier immer vorhanden.
Obwohl irgendwann die Ratio versucht hat, dieses Gefühl zu überwinden, muss ich dennoch feststellen, dass das Gefühl der eigenen Wertlosigkeit wie ein Farbfilter mein Leben und meine Lebenssicht prägt. Auch wenn ich noch so sehr mir bewusst mache, dass auch ich mich selbst lieben und schätzen darf, ist dieses Gefühl der eigenen Wertlosigkeit wie ein Grauschleier immer vorhanden.
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@ simplicite
Das klappt ja auch erst mit der Zeit, denke ich. Seit ich von zuhause fort bin, sind es nun 10 Jahre. In dieser Zeit habe ich auch viele Menschen getroffen, bzw. manche kenne ich auch schon fast so lange, die mich sehr wertgeschätzt haben. Wichtig finde ich, dass es nicht zum Diktat wird: ich muss mich nun lieben. Oder noch schlimmer, die Phase hab ich nun auch durch: ich muss mich lieben, sonst kann ich andere nicht lieben. Da gibt es ja auch Abstufungen. Mir geht es so, dass ich mich an manchen Tagen mag und an anderen eher weniger. Dass ich manches an mir nun akzeptieren kann, anderes weniger. Und: dass es ein sehr, sehr langer Prozess war. Also: ich finde es erstrebenswert zu lernen, sich anzunehmen, aber der Kontakt und die Zuneigung von und zu anderen Menschen spielt doch auch eine Rolle, der nicht? Niemand existiert im Luftleeren Raum. Außerdem, du schreibst es ja auch, die mangelnde Selbstliebe hat auch ihren Ursprung in einer Beziehung. Der Beziehung zur Mutter, bzw. zu den Eltern.
@Luftikus.
Ich glaube es ist auch eine große Schwierigkeit sich anzunehmen und selbst zu lieben, wenn man von "schlechten Eltern" kommt. Ich denke ja noch über das Thema nach und suche gerade nach interessanten Ansätzen in Texten/Literatur. Wichtig finde ich, hatte es dem Vorredner ja schon geschrieben, dass man sich nicht verurteilt, weil man sich nicht lieben kann, bzw. weil es einem nicht immer gelingt. Damit tut man sich doch auch Gewalt an und ich bin auch gut darin, bzw. bin es manchmal, mich zu verurteilen, weil ich mich verurteile. Sich lieben, bzw. annehmen zu lernen, so meine Vermutung, da kann die von dir besagte Ratio sicherlich sehr hilfreich sein, aber, so meine Erfahrung, auch Beziehungen, die eine gegenteilige, liebende Haltung einnehmen, können sehr entscheidend sein. Bei mir war es nun so, dass ich mich in letzter Zeit sehr verurteilt hatte und dann in das Denken verfiel, ich müsse nun perfekt sein, ich müsse funktionieren und mich toll finden... dann klappt schon alles. Ein Trugschluss! Die daraus erfolgende Erkenntnis, etwas Literatur und Freundschaften/professionelle Beziehungen (Therapie), die sehr gut verlaufen sind, haben mir nun etwas geholfen.
Mich interessiert auch dieses allgemeine Denken, man müsse sich selbst lieben, nur dann könne man andere lieben. Irgendwie finde ich das sehr platt und undifferenziert. Ich frage mich woher das kommt...
Das klappt ja auch erst mit der Zeit, denke ich. Seit ich von zuhause fort bin, sind es nun 10 Jahre. In dieser Zeit habe ich auch viele Menschen getroffen, bzw. manche kenne ich auch schon fast so lange, die mich sehr wertgeschätzt haben. Wichtig finde ich, dass es nicht zum Diktat wird: ich muss mich nun lieben. Oder noch schlimmer, die Phase hab ich nun auch durch: ich muss mich lieben, sonst kann ich andere nicht lieben. Da gibt es ja auch Abstufungen. Mir geht es so, dass ich mich an manchen Tagen mag und an anderen eher weniger. Dass ich manches an mir nun akzeptieren kann, anderes weniger. Und: dass es ein sehr, sehr langer Prozess war. Also: ich finde es erstrebenswert zu lernen, sich anzunehmen, aber der Kontakt und die Zuneigung von und zu anderen Menschen spielt doch auch eine Rolle, der nicht? Niemand existiert im Luftleeren Raum. Außerdem, du schreibst es ja auch, die mangelnde Selbstliebe hat auch ihren Ursprung in einer Beziehung. Der Beziehung zur Mutter, bzw. zu den Eltern.
@Luftikus.
Ich glaube es ist auch eine große Schwierigkeit sich anzunehmen und selbst zu lieben, wenn man von "schlechten Eltern" kommt. Ich denke ja noch über das Thema nach und suche gerade nach interessanten Ansätzen in Texten/Literatur. Wichtig finde ich, hatte es dem Vorredner ja schon geschrieben, dass man sich nicht verurteilt, weil man sich nicht lieben kann, bzw. weil es einem nicht immer gelingt. Damit tut man sich doch auch Gewalt an und ich bin auch gut darin, bzw. bin es manchmal, mich zu verurteilen, weil ich mich verurteile. Sich lieben, bzw. annehmen zu lernen, so meine Vermutung, da kann die von dir besagte Ratio sicherlich sehr hilfreich sein, aber, so meine Erfahrung, auch Beziehungen, die eine gegenteilige, liebende Haltung einnehmen, können sehr entscheidend sein. Bei mir war es nun so, dass ich mich in letzter Zeit sehr verurteilt hatte und dann in das Denken verfiel, ich müsse nun perfekt sein, ich müsse funktionieren und mich toll finden... dann klappt schon alles. Ein Trugschluss! Die daraus erfolgende Erkenntnis, etwas Literatur und Freundschaften/professionelle Beziehungen (Therapie), die sehr gut verlaufen sind, haben mir nun etwas geholfen.
Mich interessiert auch dieses allgemeine Denken, man müsse sich selbst lieben, nur dann könne man andere lieben. Irgendwie finde ich das sehr platt und undifferenziert. Ich frage mich woher das kommt...
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- Helferlein
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- Also: ich finde es erstrebenswert zu lernen, sich anzunehmen, aber der Kontakt und die Zuneigung von und zu anderen Menschen spielt doch auch eine Rolle, der nicht? Niemand existiert im Luftleeren Raum. Außerdem, du schreibst es ja auch, die mangelnde Selbstliebe hat auch ihren Ursprung in einer Beziehung. Der Beziehung zur Mutter, bzw. zu den Eltern. -
@ Allerleirau
und genau da liegt oft der Ursprung der an einem selbst zweifeln lässt. Wenn du die ganze Zeit erfährst, dass du nichts wert bis, glaubst du es irgendwann selbst und übernimmst das Verhalten anderer gegenüber dir auf dich selbst. Du glaubst –alle „hassen“ mich, also hasse ich mich auch-. Ist zwar sehr einfach ausgedrückt, aber ich denke du weißt was ich meine…
Natürlich braucht man Kontakt zu anderen Menschen, aber es macht nicht die Anzahl aus, sondern wie fest und innig eine Freundschaft ist. Die meisten Blockaden sind in Kopf. Man stellt sich selbst oft lieber hinter Mauern um sich zu schützen.
@ Allerleirau
und genau da liegt oft der Ursprung der an einem selbst zweifeln lässt. Wenn du die ganze Zeit erfährst, dass du nichts wert bis, glaubst du es irgendwann selbst und übernimmst das Verhalten anderer gegenüber dir auf dich selbst. Du glaubst –alle „hassen“ mich, also hasse ich mich auch-. Ist zwar sehr einfach ausgedrückt, aber ich denke du weißt was ich meine…
Natürlich braucht man Kontakt zu anderen Menschen, aber es macht nicht die Anzahl aus, sondern wie fest und innig eine Freundschaft ist. Die meisten Blockaden sind in Kopf. Man stellt sich selbst oft lieber hinter Mauern um sich zu schützen.
Geduld ist eine Jägertugend
Ich denke, es gibt da schon einen Zusammenhang.Allerleirau hat geschrieben: Mich interessiert auch dieses allgemeine Denken, man müsse sich selbst lieben, nur dann könne man andere lieben. Irgendwie finde ich das sehr platt und undifferenziert. Ich frage mich woher das kommt...
Vorausgesetzt, ich mag mich und kann mich selbst wertschätzend ansehen, dann macht mich das locker. Ich bin dann in Frieden mit mir selbst und muss nicht die Zeit damit verbringen, um darüber nachzudenken, warum ich "so ablehnenswert" bin, was alles dazu geführt hat, warum ich mich nicht mag, dass meine Eltern mir etwas versagt haben usw. Ich kann also meine Aufmerksamkeit (auch) frei auf andere richten.
Wenn ich die anderen in erster Linie dazu brauche, damit sie mir bestätigen, dass ich doch nicht so hassenswert bin, wie ich es schon immer befürchtet habe, dann kann ich sie selbst nicht wirklich wahrnehmen. Ich brauche sie, aber ich kann sie nicht ohne "Krampf" lieben, weil mir die Lockerheit und Freiheit fehlt, sie unabhängig von mir zu sehen (ich sehe sie dann in erster Linie als notwendigen Teil von mir, der mir das gibt, was mir selbst fehlt).
Selbstliebe macht so gesehen frei für die Liebe.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@simplicite
Ja, das sehe ich ähnlich. Das funktioniert wie bei einem Spiegel. Man selbst strahlt etwas aus, was Menschen einem widerspiegeln aber auch umgekehrt (sehr vereinfachte Regel, aber in manchen Punkten scheint es mir ein bisschen so).
@Leslie
In vielen Punkten stimme ich deinen Ausführungen zu. Jedoch geht es mir um den Punkt der Beziehung. Woher stammt diese Selbstliebe? Aus einer Beziehung. Der Beziehung zu Eltern und engen Bezugspersonen. Sie spiegeln einen dieses Bild von einem selbst wieder; liebevoll oder eben gegenteilig, bzw. in Abstufungen. Meine Frage: gelingt es nicht auch über spätere Beziehungen dieses positive Selbstbild widerzuspiegeln? Dies reicht vielleicht nicht allein, es gehören auch andere Aspekte zum Erlangen eines sich selbst annehmenden Selbstbildes, aber es könnte doch ein Punkt sein.
Auch fällt es mir schwer jemanden zu lieben, der mich nur oder größtenteils ablehnend behandelt. Meinen Freunden, die ich vielleicht schon Jahre kenne, verzeihe ich es viel eher, wenn sie mal genervt oder aggressiv reagieren, bzw. beziehe es nicht auf mich, wenn es denn nichts mit mir zu tun zu haben scheint.
Menschen mögen Individuen sein. Sie sind aber auch teil einer Gemeinschaft, eines Beziehungsgeflechtes, dass sich miteinander verbindet. Der Wunsch so vieler Menschen nach einem einheitlich positiven Selbstbild, dieses ständige propagieren von: "du musst dich selber lieben", drückt auch eine Haltung aus, die ausklammert, dass Menschen eben auch abhängig von anderen Menschen, von Umständen, von Beziehungen, der Arbeitsstelle, dem Staat sind. Dann wird diese vermeidliche Selbstliebe zum Allheilmittel gegen Zweifel, gegen den wahrgenommenen Mangel, die Angst, die Schwäche im miteinander. Außerdem halte ich diese programmatische Selbstliebe auch für gefährlich. Die Erfahrung habe ich selbst gemacht. Ich fühlte mich nicht liebenswert, weil ich mich nicht selbst lieben konnte.
Sicherlich, so glaube ich, macht ein positives Selbstbild freier, offener, unabhängiger. Aber auch da gibt es doch Abstufungen. Man ist doch nicht entweder superselbstbewusst oder absolut nicht selbstbewusst. In manchen Teilen fühlt man sich sicherer, in anderen nicht. Man hat starke Seiten und vielleicht schwache. Ich kenne meine Freunde und mich, die auch wenn sie mit sich hadern trotzdem oft Raum für das Gegenüber haben.
Ja, das sehe ich ähnlich. Das funktioniert wie bei einem Spiegel. Man selbst strahlt etwas aus, was Menschen einem widerspiegeln aber auch umgekehrt (sehr vereinfachte Regel, aber in manchen Punkten scheint es mir ein bisschen so).
@Leslie
In vielen Punkten stimme ich deinen Ausführungen zu. Jedoch geht es mir um den Punkt der Beziehung. Woher stammt diese Selbstliebe? Aus einer Beziehung. Der Beziehung zu Eltern und engen Bezugspersonen. Sie spiegeln einen dieses Bild von einem selbst wieder; liebevoll oder eben gegenteilig, bzw. in Abstufungen. Meine Frage: gelingt es nicht auch über spätere Beziehungen dieses positive Selbstbild widerzuspiegeln? Dies reicht vielleicht nicht allein, es gehören auch andere Aspekte zum Erlangen eines sich selbst annehmenden Selbstbildes, aber es könnte doch ein Punkt sein.
Auch fällt es mir schwer jemanden zu lieben, der mich nur oder größtenteils ablehnend behandelt. Meinen Freunden, die ich vielleicht schon Jahre kenne, verzeihe ich es viel eher, wenn sie mal genervt oder aggressiv reagieren, bzw. beziehe es nicht auf mich, wenn es denn nichts mit mir zu tun zu haben scheint.
Menschen mögen Individuen sein. Sie sind aber auch teil einer Gemeinschaft, eines Beziehungsgeflechtes, dass sich miteinander verbindet. Der Wunsch so vieler Menschen nach einem einheitlich positiven Selbstbild, dieses ständige propagieren von: "du musst dich selber lieben", drückt auch eine Haltung aus, die ausklammert, dass Menschen eben auch abhängig von anderen Menschen, von Umständen, von Beziehungen, der Arbeitsstelle, dem Staat sind. Dann wird diese vermeidliche Selbstliebe zum Allheilmittel gegen Zweifel, gegen den wahrgenommenen Mangel, die Angst, die Schwäche im miteinander. Außerdem halte ich diese programmatische Selbstliebe auch für gefährlich. Die Erfahrung habe ich selbst gemacht. Ich fühlte mich nicht liebenswert, weil ich mich nicht selbst lieben konnte.
Sicherlich, so glaube ich, macht ein positives Selbstbild freier, offener, unabhängiger. Aber auch da gibt es doch Abstufungen. Man ist doch nicht entweder superselbstbewusst oder absolut nicht selbstbewusst. In manchen Teilen fühlt man sich sicherer, in anderen nicht. Man hat starke Seiten und vielleicht schwache. Ich kenne meine Freunde und mich, die auch wenn sie mit sich hadern trotzdem oft Raum für das Gegenüber haben.
Hallo Allerleirau!
ich denke, dass man Selbstliebe lernen kann. Es gibt bestimmt auch bei dir einige Sachen/Eigenschaften, die du ok oder gut oder sogar toll findest. Ich habe eigentlich gleiche Probleme wie du. Ich bin früher fast immer die Außenseiterin gewesen. Besonders in der Schule. Nach 20 habe ich Gründe für mein verhalten, meine emotionalen Zustand, meine Probleme, meine Gefühle gesucht. Ich habe das Buch "So gewinnen Sie mehr Selbstvertrauen" von Rolf Merkle durchgelesen und konnte paar Antworten finden, oder zumindest die Richtung war mir dann klar, wo ich meine Antworten suchen soll.
Ich denke bevor man lernt sich zu lieben, soll man rausfinden, warum man sich nicht lieb, woher das kommt. Das Problem so gesagt an der Wurzel behandeln. Bei mir ist das meine Eltern bzw. mehr meine Mutter. Sie hindert mich daran zu lernen, mich zu lieben, weil sie mich ständig daran erinnert, dass ich nicht gut genug bin, das irgendwas mit mir nicht stimmt.
Vielleicht hilft es dir weiter, wenn du erstmal die Ursache für deine Nichtliebe kennst. Sich damit auseinander setzt. ich denke, dann wird es dir leichter fallen zu lernen, dich zu lieben wie du bist.
Wenn es mir schlecht geht und ich mich so gesagt selbst fertig mache, versuche ich mich abzulenken in dem ich das mache, was ich gern habe. Ich habe auch festgestellt, wenn ich mir Aufgaben vornehme, egal groß oder klein, und sie dann erledige, habe ich Erfolgserlebnisse, die dann mein Selbstwertgefühl steigern. Einfacher Beispiel, ich habe nicht immer Lust ins Fitnessstudio zu gehen, letzte Woche habe ich 3 Tage hintereinander Sport gemacht. Dann war zufrieden mit mir. Solche positive Gefühle helfen nach und nach Selbstwertgefühl zu steigern.
Was noch wichtig ist, aus meiner Erfahrung, es ist festzustellen, womit du dir Freude bereiten kannst, wenn es dir gar nicht gut geht. Es kommen manchmal schlechte Tage, wo der Selbstwertgefühl irgendwie im Eimer ist. Dann braucht man irgendwas Einfaches, was schnell funktioniert. Vielleicht ein schönes entspanntes Bad mit Kerzen z.B., oder ein Gespräch, Spaziergang, zum Sport gehen, Musik hören. Weißt du was bei mir funktioniert ?! Aufräumen und Putzen! So lenke ich mich ab. Ist schon irgendwie krank aber es funktioniert ...
Wie du siehst, sich kennen lerne ist echt wichtig. Sich was gönnen ist echt wichtig. Und es wichtig zu wissen, dass du mit solchen Schwierigkeiten nicht alleine bist und dass man sie beseitigen kann
LG
ich denke, dass man Selbstliebe lernen kann. Es gibt bestimmt auch bei dir einige Sachen/Eigenschaften, die du ok oder gut oder sogar toll findest. Ich habe eigentlich gleiche Probleme wie du. Ich bin früher fast immer die Außenseiterin gewesen. Besonders in der Schule. Nach 20 habe ich Gründe für mein verhalten, meine emotionalen Zustand, meine Probleme, meine Gefühle gesucht. Ich habe das Buch "So gewinnen Sie mehr Selbstvertrauen" von Rolf Merkle durchgelesen und konnte paar Antworten finden, oder zumindest die Richtung war mir dann klar, wo ich meine Antworten suchen soll.
Ich denke bevor man lernt sich zu lieben, soll man rausfinden, warum man sich nicht lieb, woher das kommt. Das Problem so gesagt an der Wurzel behandeln. Bei mir ist das meine Eltern bzw. mehr meine Mutter. Sie hindert mich daran zu lernen, mich zu lieben, weil sie mich ständig daran erinnert, dass ich nicht gut genug bin, das irgendwas mit mir nicht stimmt.
Vielleicht hilft es dir weiter, wenn du erstmal die Ursache für deine Nichtliebe kennst. Sich damit auseinander setzt. ich denke, dann wird es dir leichter fallen zu lernen, dich zu lieben wie du bist.
Wenn es mir schlecht geht und ich mich so gesagt selbst fertig mache, versuche ich mich abzulenken in dem ich das mache, was ich gern habe. Ich habe auch festgestellt, wenn ich mir Aufgaben vornehme, egal groß oder klein, und sie dann erledige, habe ich Erfolgserlebnisse, die dann mein Selbstwertgefühl steigern. Einfacher Beispiel, ich habe nicht immer Lust ins Fitnessstudio zu gehen, letzte Woche habe ich 3 Tage hintereinander Sport gemacht. Dann war zufrieden mit mir. Solche positive Gefühle helfen nach und nach Selbstwertgefühl zu steigern.
Was noch wichtig ist, aus meiner Erfahrung, es ist festzustellen, womit du dir Freude bereiten kannst, wenn es dir gar nicht gut geht. Es kommen manchmal schlechte Tage, wo der Selbstwertgefühl irgendwie im Eimer ist. Dann braucht man irgendwas Einfaches, was schnell funktioniert. Vielleicht ein schönes entspanntes Bad mit Kerzen z.B., oder ein Gespräch, Spaziergang, zum Sport gehen, Musik hören. Weißt du was bei mir funktioniert ?! Aufräumen und Putzen! So lenke ich mich ab. Ist schon irgendwie krank aber es funktioniert ...
Wie du siehst, sich kennen lerne ist echt wichtig. Sich was gönnen ist echt wichtig. Und es wichtig zu wissen, dass du mit solchen Schwierigkeiten nicht alleine bist und dass man sie beseitigen kann
LG
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@Kira
Das sind sehr gute Tipps, ich danke dir dafür!
An sich kenne ich schon einige der Gründe für mein mangelndes Selbstwertgefühl. Eben die besagte schwierige Mutter + Außenseiterrolle, die wohl von der schwierigen Mutterbeziehung herrührte, da ich schon als Kindergartenkind inne hatte. Meine Mutter hat mir da nie diese emotionale Sicherheit vermittelt, ich war von Anfang an "anders", nicht so liebenswert. Sehr früh habe ich meinen Kummer durch Essen kompensiert; dadurch war ich ein etwas knuffigeres Kind. Das wurde zum Anlass für Hänseleien genommen. Später dann in der Schule war ich an manchen Dingen sehr interessiert, also auch gut in bestimmten Fächern. Für anderes konnte ich mich nicht begeistern und habe mich verweigert. Also nahm ich eine Sonderrolle ein; in manchen Fächern super Noten, vielleicht ein Grund zum Neid, andererseits schlechte Noten, etwas, dass nach Außen hin wie "Faulheit" anmutete. Meine Kumpels waren ebenfalls eher Außenseiter... geholfen hat mir im Übrigen auch eine Therapeutische Jugendwohngruppe. Straffes Programm, aber auch sehr, sehr stabilisierend, so dass ich mir besser vertrauen konnte.
Und ja, inzwischen kann ich mich an manchen Tagen oder in manchen Situationen mögen. Dieses Gefühl ist noch nicht so konstant, aber doch inzwischen vorhanden. Gerade mache ich auch etwas Schwieriges durch... vielleicht fühle ich mich wieder gefestigter, wenn ich etwas Ruhe in mein Leben bekomme. Aber hey, immerhin bin ich nicht mehr mein eigener Feind, mag mein Äußeres nun eher und glaube daran, dass ich etwas Sinnvolles in meinem Leben für mich entdecken, bzw. ausüben kann.
Das mit den Erfolgserlebnissen finde ich auch sehr wichtig. Es ist ein schönes Gefühl, wenn ich mich mal über mich freuen kann. Im Augenblick lobe ich mich oft bewusst.
Aufräumen und Putzen! Cool! Meistens bin ich das personifizierte Chaos... *g* aber neulich hatte ich den Drang um 4 Uhr morgens Geschirr zu spülen (konnte nicht schlafen). Da war ich mächtig stolz. Also das Prinzip kann ich immerhin nachvollziehen.
Das Buch werde ich mir auch mal notieren!
Lg
S.
Das sind sehr gute Tipps, ich danke dir dafür!
An sich kenne ich schon einige der Gründe für mein mangelndes Selbstwertgefühl. Eben die besagte schwierige Mutter + Außenseiterrolle, die wohl von der schwierigen Mutterbeziehung herrührte, da ich schon als Kindergartenkind inne hatte. Meine Mutter hat mir da nie diese emotionale Sicherheit vermittelt, ich war von Anfang an "anders", nicht so liebenswert. Sehr früh habe ich meinen Kummer durch Essen kompensiert; dadurch war ich ein etwas knuffigeres Kind. Das wurde zum Anlass für Hänseleien genommen. Später dann in der Schule war ich an manchen Dingen sehr interessiert, also auch gut in bestimmten Fächern. Für anderes konnte ich mich nicht begeistern und habe mich verweigert. Also nahm ich eine Sonderrolle ein; in manchen Fächern super Noten, vielleicht ein Grund zum Neid, andererseits schlechte Noten, etwas, dass nach Außen hin wie "Faulheit" anmutete. Meine Kumpels waren ebenfalls eher Außenseiter... geholfen hat mir im Übrigen auch eine Therapeutische Jugendwohngruppe. Straffes Programm, aber auch sehr, sehr stabilisierend, so dass ich mir besser vertrauen konnte.
Und ja, inzwischen kann ich mich an manchen Tagen oder in manchen Situationen mögen. Dieses Gefühl ist noch nicht so konstant, aber doch inzwischen vorhanden. Gerade mache ich auch etwas Schwieriges durch... vielleicht fühle ich mich wieder gefestigter, wenn ich etwas Ruhe in mein Leben bekomme. Aber hey, immerhin bin ich nicht mehr mein eigener Feind, mag mein Äußeres nun eher und glaube daran, dass ich etwas Sinnvolles in meinem Leben für mich entdecken, bzw. ausüben kann.
Das mit den Erfolgserlebnissen finde ich auch sehr wichtig. Es ist ein schönes Gefühl, wenn ich mich mal über mich freuen kann. Im Augenblick lobe ich mich oft bewusst.
Aufräumen und Putzen! Cool! Meistens bin ich das personifizierte Chaos... *g* aber neulich hatte ich den Drang um 4 Uhr morgens Geschirr zu spülen (konnte nicht schlafen). Da war ich mächtig stolz. Also das Prinzip kann ich immerhin nachvollziehen.
Das Buch werde ich mir auch mal notieren!
Lg
S.
Hast du Haustiere?
Ich habe zwei Katzen. Ich wollte immer schon eine Katze haben. Meine Eltern haben mir nie erlaubt. Und seit dem ich ausgezogen bin, habe ich mir eine Katze geholt und halbes Jahr später einen Kater dazu. Damit sie nicht so alleine sind. Sie sind für mich wie ein Zufluchtsort. Sie lieben mich wirklich und sind immer loyal zu mir. Es sind sehr süße und liebe Katzen. Ich fühle mich einsam, wenn ich sie auf längere Zeit nicht bei mir habe. Bevor ich mir sie geholt habe, konnte ich nie vorstellen, dass es so sein kann. Ich komme gerne nach Hause. Naja, und mit allem was zu den Katzen gehört (mehr putzen, sich um die kümmern, "baby-Sitter" für die urlaubszeit organieren), kann ich leben. Die beiden geben mir dafür viel viel mehr. Das ist auch eine Quelle für positive Erlebnisse
Ich habe zwei Katzen. Ich wollte immer schon eine Katze haben. Meine Eltern haben mir nie erlaubt. Und seit dem ich ausgezogen bin, habe ich mir eine Katze geholt und halbes Jahr später einen Kater dazu. Damit sie nicht so alleine sind. Sie sind für mich wie ein Zufluchtsort. Sie lieben mich wirklich und sind immer loyal zu mir. Es sind sehr süße und liebe Katzen. Ich fühle mich einsam, wenn ich sie auf längere Zeit nicht bei mir habe. Bevor ich mir sie geholt habe, konnte ich nie vorstellen, dass es so sein kann. Ich komme gerne nach Hause. Naja, und mit allem was zu den Katzen gehört (mehr putzen, sich um die kümmern, "baby-Sitter" für die urlaubszeit organieren), kann ich leben. Die beiden geben mir dafür viel viel mehr. Das ist auch eine Quelle für positive Erlebnisse
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 26
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Das mit den Katzen hört sich sehr gut an. Tatsächlich habe ich oft darüber nachgedacht ein Tier anzuschaffen. Manchmal denke ich an einen Hund; nur müsste da einiges stimmen, ich bräuchte eine eigene Wohnung (suche gerade eine) und müsste klar haben, dass ich es zeitlich schaffe. Katzen wären da eventuell eine Alternative, die können auch mal für sich sein. Aber ja, irgendwie finde ich es sehr nachvollziehbar, dass es helfen kann sich um ein Tier zu kümmern, bzw. in der Nähe eines Tieres zu sein. Ich kannte einen Hund, der sehr genau fühlte, dass es mir schlecht ging...
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- neu an Bo(a)rd!
- , 50
- Beiträge: 3
Liebe Allerleirau,
ich finde, wenn du sagen kannst, du findest dich selbst ok, dann hast du schon viel erreicht!! Ich habe einige Jahre darum gekämpft, in den Spiegel sehen und 'ich bin ok' sagen zu können. Ein schönes Gefühl! Da gibt es übrigens ein Buch 'Ich bin ok, du bist ok', das in diesem Zusammenhang empfehlenswert ist.
Mein Therapeut versucht sich darin, mir die Realitätsprüfung näher zu bringen. Dass man versucht, sich zu erinnern, weshalb man sich nicht mag/ das Gefühl hat, nichts wert zu sein... z.B. Erlebnisse aus der Kindheit wie das, was du von deiner Mutter geschrieben hast. Und das aus der heutigen Sicht zu betrachten, und sich zu fragen: 'Und hat sie damit Recht gehabt? Nein!!!'. Und sich das immer wieder vor Augen halten; versuchen, das was dazu geführt hat und die Gegenwart zu trennen und anders zu betrachten. Ein schwieriger Weg, der nicht sehr schnell vom Verstand zum Gefühl führt, aber nützlich!
Alles Gute, du bist auf dem richtigen Weg!
ich finde, wenn du sagen kannst, du findest dich selbst ok, dann hast du schon viel erreicht!! Ich habe einige Jahre darum gekämpft, in den Spiegel sehen und 'ich bin ok' sagen zu können. Ein schönes Gefühl! Da gibt es übrigens ein Buch 'Ich bin ok, du bist ok', das in diesem Zusammenhang empfehlenswert ist.
Mein Therapeut versucht sich darin, mir die Realitätsprüfung näher zu bringen. Dass man versucht, sich zu erinnern, weshalb man sich nicht mag/ das Gefühl hat, nichts wert zu sein... z.B. Erlebnisse aus der Kindheit wie das, was du von deiner Mutter geschrieben hast. Und das aus der heutigen Sicht zu betrachten, und sich zu fragen: 'Und hat sie damit Recht gehabt? Nein!!!'. Und sich das immer wieder vor Augen halten; versuchen, das was dazu geführt hat und die Gegenwart zu trennen und anders zu betrachten. Ein schwieriger Weg, der nicht sehr schnell vom Verstand zum Gefühl führt, aber nützlich!
Alles Gute, du bist auf dem richtigen Weg!
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@getupstandup
Vielen Dank für deine einfühlsamen Worte! Sie helfen in dieser Situation weiter. Auch danke ich dir für deine Buchempfehlung.
Ja, manchmal kann ich das Gute in und an mir sehen - in manchen Situationen besser als in anderen. Aber hey! Immerhin gibt es dieses okay von mir an mich nun!
Für dich freue ich mich auch sehr, dass du deinen Weg zu mehr Selbstakzeptanz gehen konntest und kannst! Die Idee mit der Realitätsprüfung habe ich auch irgendwie intuitiv bekommen - nachdem mir hier eine Userin einen Tipp zum Thema narzisstische Mütter gegeben hat, ist mir aufgefallen, wie selbstbezogen meine Mutter oft war und ist. Und, dass ich als Kind, so wie jedes Kind auch unabhängig von ihren Bedürfnissen und Empfindungen hätte existieren sollen. Ja, einerseits ist diese Kindheit vorbei - aber die Wurzel des Übels liegt eben auch in ihr. Für mich ist es in Ordnung an die Vergangenheit zu denken, wenn sie mir eher hilft etwas richtig zu stellen oder ein positives Gefühl auszulösen.
Auch dir alles Gute!
Heute ist übrigens ein eher schwieriger Tag. Ich versuche mich auf etwas Schönes und Hilfreiches zu konzentrieren. Sehr empfehlenswert die Bücher der Luise Reddemann über Resilienz. Es bestärkt mich in meiner Meinung, das es im Grunde genommen auch wichtig ist, sich in eine Gemeinschaft zu begeben, sich liebevollen Kontakten zu widmen. Leider habe ich das oft mit Abhängigkeit verwechselt. Ja, ich will nun noch einmal eine Therapie machen - zumindest als einen Schritt vom Weg, den ich noch gehen möchte.
Vielen Dank für deine einfühlsamen Worte! Sie helfen in dieser Situation weiter. Auch danke ich dir für deine Buchempfehlung.
Ja, manchmal kann ich das Gute in und an mir sehen - in manchen Situationen besser als in anderen. Aber hey! Immerhin gibt es dieses okay von mir an mich nun!
Für dich freue ich mich auch sehr, dass du deinen Weg zu mehr Selbstakzeptanz gehen konntest und kannst! Die Idee mit der Realitätsprüfung habe ich auch irgendwie intuitiv bekommen - nachdem mir hier eine Userin einen Tipp zum Thema narzisstische Mütter gegeben hat, ist mir aufgefallen, wie selbstbezogen meine Mutter oft war und ist. Und, dass ich als Kind, so wie jedes Kind auch unabhängig von ihren Bedürfnissen und Empfindungen hätte existieren sollen. Ja, einerseits ist diese Kindheit vorbei - aber die Wurzel des Übels liegt eben auch in ihr. Für mich ist es in Ordnung an die Vergangenheit zu denken, wenn sie mir eher hilft etwas richtig zu stellen oder ein positives Gefühl auszulösen.
Auch dir alles Gute!
Heute ist übrigens ein eher schwieriger Tag. Ich versuche mich auf etwas Schönes und Hilfreiches zu konzentrieren. Sehr empfehlenswert die Bücher der Luise Reddemann über Resilienz. Es bestärkt mich in meiner Meinung, das es im Grunde genommen auch wichtig ist, sich in eine Gemeinschaft zu begeben, sich liebevollen Kontakten zu widmen. Leider habe ich das oft mit Abhängigkeit verwechselt. Ja, ich will nun noch einmal eine Therapie machen - zumindest als einen Schritt vom Weg, den ich noch gehen möchte.
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