DIS Anteile müssen Namen nennen in Therapie

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Mondschein88
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DIS Anteile müssen Namen nennen in Therapie

Beitrag Fr., 12.06.2015, 23:34

Hallo zusammen
Ich hoffe es ist nicht falsch wenn ich hier einmal schreibe?

Der aktuelle Psychiater will, dass jeder Anteil (DIS-Diagnose) seinen Namen nennt und auch immer unterschreibt bei geschriebenem.
Das fühlt sich für viele aber (noch) als unmöglich an.
Wir sind seit April regelmässig bei ihm...

Wie sehen das andere?
Wäre um Antworten Dankbar

Mondschein

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Tocotronic
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 00:06

Hallo!

Haben denn überhaupt alle Anteile bei dir Namen?
Ich finde das etwas komisch. Also, es ist zwar normal quasi eine "innere Landkarte" zu zeichnen, sofern man sich über die Anteile überhaupt alle bewusst ist. Kann auch verstehen, wenn er von dir verlangt, dass du irgendwie vielleicht farblich oder so die Anteile jeweils dabei kennzeichnest, aber wenn sie keinen Namen haben oder sich nicht namentlich vorstellen finde ich es seltsam, wenn er sowas von dir verlangt. Bei mir haben fast alle Anteile Namen, teilweise haben aber auch mehrere Anteile den selben Namen sind aber unterschiedlich alt.

Auf jeden Fall würde ich mich zu nichts drängen lassen, wo nicht alle hinter stehen. Wäre vll besser, wenn er da die Kommunikation fördert unter den Anteilen.

Liebe Grüße


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 06:03

@ Mondschein88
Wie sehen das andere?
Ich teile die Ansicht der Psychotherapeuten, die die Namensgebung kritisch betrachten und in der Namensgebung die Gefahr der Individualisierung und (Förderung der) Dissoziation eigener Persönlichkeitsanteile sehen:
Namensgebung und der Verlust integreierter Erfahrungen
Vermutlich hängt die Aufrechterhaltung der multipler Persönlichkeitsanteile mit der fast immer beoachteten Namensgebung für die einzelnen Identitäten zusammen. Diese Namnesgebung erfolgt häufig hochgradig sinnvoll mit Blick auf die Funktionen, die die einzelnen Personenanteilen bisher und weiterhin zu erfüllen hatten.
Namensgebung. In beiden Fällen, der Identitätsstörung mit und der Identitätsstörung ohne Trauma scheint es nun so, dass genau durch diese namensgebende Rollenverteilung der Prozess der Dissoziation in unterschiedliche Persönlichkeitskonfigurationen weiterentwickelt und verstärkt wird. Schon Janet hatte beobachtet, dass dies unterschiedlichen Persönlichkeitskonfigurationen deutlicher zutage treten, wenn ihnen die Betroffenen (oder ihre Therapeuten) jeweils eigene Namen geben.
Quelle: Dissoziative Störungen und Konversion. Trauma und Traumabehandlung. Peter Fiedler. Weinheim 2001. Seite 229 und 93f
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Tocotronic
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 07:49

@Jenny Doe

Die Namensgebung findet aber nicht unbedingt in dem Sinne einer gezielten Namensgebung statt. bEi mir zum Beispiel haben die Anteile einfach Namen (nicht alle) und die, die keinen haben, müssen irgendwie bezeichnet werden. Zum Beispiel durch Farben "Schwarz" oder "Weiß", oder nach Funktion wie "Beschützer"...

Ich glaube es ist den Anteilen, die genauso ein Existenzrecht beanspruchen, gegenüber unfair ihre Namen zu ignorieren. Aber gezielte Namensgebung ist sicher kritisch zu betrachten.

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Jenny Doe
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 08:58

@ Tocotronic
Ich glaube es ist den Anteilen, die genauso ein Existenzrecht beanspruchen
Was meinst Du mit "Existenzrecht"? Dass die "Persönlichkeiten" einer Multiplen keine eigenständigen Personen/Menschen sind, da sind sich längst auch die DIS-Therapeuten einig*. Die DIS ist eine Dissoziative Identitätsstörung. Du erlebt Deine Identität als dissoziiert. Das bist alles Du selber. Das sind alles Deine Anteile, Deine Person. Namensgebung, Einteilung Deiner Anteile in Geschlecht, Alter usw. trägt nicht dazu bei wahrzunehmen, dass Du selbst das bist. Im Gegenteil. Und auch in der Therapie mit verschiedenen Namen zu unterschreiben - und dazu auch noch aufgefordert zu werden - fördert die Dissoziation. Durch diese Individualisierung Deiner Anteile - also dadurch, dass man ihnen Namen gibt, ihnen ein Geschlecht und Alter zuordnet, ... - hälst Du die Dissoziaton aufrecht. Mehr noch: Sie wird gefördert.
Eine Multiple Persönlichkeit hier im Forum - ich finde den Thread leider nicht - hat mal sehr treffend beschrieben, wie heilend das ist, die eigenen Persönlichkeitsanteile nicht (mehr) in Namen, Geschlecht und Alter einzuteilen.
Aus Anteilen besteht jeder Mensch. Doch im Gegensatz zu Multiplen geben andere Menschen ihren Anteilen keinen Personennamen, teilen sie nicht in Alter und Geschlecht auf und individualisieren sie nicht, sondern sagen "ich erinnere mich an", "ich fühle mich wie das Kind, das ich mal war", "ich fühle Wut", "daran kann ich mich nicht erinnern", ...
und die, die keinen haben, müssen irgendwie bezeichnet werden
Und warum Namen? Warum bezeichnest Du Deine Anteile nicht so, wie es jeder tut, mit Begriffen wie "Wut", "Traurigkeit", "Erinnerung an, das Kind, das ich mal war..."? Warum müssen Multiple Persönlichkeiten ihre Anteile mittels Namensgebung personifizieren und individualsieren?

Eine meiner Therapeutinnen hat mr mal erzählt, dass sie auf einer Fortbildung zur Dissoziativen Identitätsstörung war. Den Therapeuten dort wurde erklärt, dass jeder Mensch auch ein Schalk ist. Die Therapeuten sollten sich diesen Schalk-Anteil von sich selbst imaginär vorstellen und ihm einen Namen geben. Meine Therapeutin erzählte, dass sie seit dieser Imaginationsübung und Namensgebung ihres eigenen Persönlichkeitsanteils Probleme bekommen hat, diesen Anteil als ihren eigenen wahrzunehmen. Sie sagte, sie würde stärndig diesen Schalk vor ihrem imaginären Auge sehen. durch die Namensgebung ist der Schalk in ihrer Wahrnehmung zu einer Peron geworden.
Sowas kann passieren, wenn man nur denkt "das bin nicht ich, das sind, Hugo, Nele, ...".
Ich habe immer wieder beobachtet, dass Kliniker und andere Mitarbeiter psychiatrischer Institutionen sowie auch viele Laien und Nichtmedizinier jeweils auf unterschiedliche Persönlichkeiten eines Multiplen so reagieren, als handle es sich um völlig verschiedene Menschen.
Quelle: DIS. Diagnose und Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung. Frank W. Putnam. Seite 134
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Tocotronic
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 09:05

Ne, manche meiner Anteile haben Namen, woher die kommen kann ich nicht sagen. Aber manche bezeichne ich eben auch einfach nach ihrer Funktion. Aber so viele Anteile habe ich auch davon abgesehen nicht.

Sie müssen keine Namen haben, aber sie haben sie. Warum möchtest du zwanghaft integrieren. Ich möchte gar keine vollständige Integration, nur eine verbesserte Kommunikation und keine Zeitverluste mehr. Zumindest ein Anteil ist bei mir so autonom, dass es für mich unvorstellbar ist diesen zu integrieren. Es fühlt sich falsch an, es wäre wie ihn "umzubringen".
Aber vielleicht kannst du das auch nicht nachvollziehen?


PS: Aber wie ich oben schon sagte, ich bin auch kein Freund davon bewusst Anteilen Namen zu geben. Ich finde das Verhalten des Psychiaters auch nicht richtig.
Meine Therapeutin sagt mir auch immer wieder, dass ich das alles bin, aber wie gesagt....ein Kinderanteil von mir ist so autonom, ich will ihn gar nicht loswerden, weil er auch sehr positiv für mich ist und ich es gar nicht kennen ohne sein Stimmchen in meinem Kopf. Aber es ist glaube ich wirklich schwer anderen verständlich zu machen. Ansich hast du sicher recht, dass es die Spaltung fördern kann.


Hope°
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 10:04

Ich sehe ebenfalls eine Gefahr...
Die Dis ist Ein Schutz, der deine Psyche hat überleben lassen.
Diesen Schutz nun -gegen den Willen mancher Anteile- einzureißen ist höchst fahrlässig znd kontraproduktiv.

Achte gut auf dich und deine Grenzen, deine Abgespaltenen Selbstanteile machen sie ja deutlich.

Vielleicht findest du einen anderen Weg. Du könntest z.B.statt Namen zu nennen von dem Beschützer, der 14-Jährigen, o.ä.sprechen.

Liebe Grüße


Hope°
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 10:14

Hi Toco,
Es geht gar nicht darum irgendetwas los zu werden, es geht im Integration. Wie willst du denn deine Seele loswerden?

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Tocotronic
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 10:25

Hi

Ich glaub inzwischen wird nicht mehr integriert, wenn man das nicht will. Im Moment ist es für mich unvorstellbar bei einem Anteil - meine Thera lässt es mir offen und vll ändert sich mein Gefühl dazu ja irgendwann. Kann ja jeder so machen wie es sich für ihn/sie am besten anfühlt.
Aber hier gings ja eigentlich um was anderes.


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 10:45

@ Tocotronic
Warum möchtest du zwanghaft integrieren.
Zwanghaft integrieren ist etwas anders als durch Namensgebung Dissoziation fördern oder gar entstehen lassen.
Es fühlt sich falsch an, es wäre wie ihn "umzubringen".
Du kannst nichts umbringen, was Du selbst bist. Du kannst nur lernen, dass Du das selbst bist, dass das zu dir gehört, Du das bist. Müssen musst Du jedoch nicht. Du kannst dich auch dagegen entscheiden und den Anteil von Dir autonom lassen, so wie ich mich dafür entscheide, meine Zwangsstörung behalten zu dürfen, weil mich meine Erfahrung gelehrt hat, dass sie schützt (z.B. vor einem Herd, den ich vergessen habe auszumachen). Ich habe mich entschieden mit ihr zu leben. So kannst auch Du dich dazu entscheiden, den Anteil von Dir weiterhin als von Dir unabhängig und autonom wahrnehmen zu wollen. Dennoch bist du das, auch wenn du es nicht so wahrnimmst.
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peppermint patty
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 14:05

Also meine Anteile und Zustände haben auch größtenteils Namen. Woher die kommen kann ich ebenfalls nicht sagen. ich weiß aber, dass es manchmal auch Vorteile hat, wenn sich Anteile unterscheiden. Ein Bsp.

Vor ca 2 Jahren wollte ich meine Therapie abbrechen. Ich war soooo genervt von meiner Therapeutin. Fühlte mich ständig bevormundet, hatte das Gefühl sie "raubt" mir meine Autonomie, lässt mich nichts mehr alleine entscheiden, hatte dadurch ständig Trouble mit ihr … ich stand also kurz vorm Abbruch.

Dann spürte ich, dass es gar nicht mein ganzes System ist welches sie loswerden wollte. Nein, es war genau ein Anteil von mir. (Der hat auch einen Namen - mag ich hier aber nicht nennen.) Ein Anteil, der mir mein Überleben gesichert hat, indem er schon als Kleinkind Verantwortung für mich übernommen hat. Als mir das bewusst geworden ist, konnte ich wieder zur Therapie gehen. Weil ich wusste, dass es nur ein Anteil ist, welcher sich auf die Füsse getreten fühlte. Der ordentlich für Aufruhe sorgte. Das war eine enorm wichtige Erkenntnis für mich. Gerade dadurch, dass dieser Anteil einen Namen hat - und insofern eine "eigene Persönlichkeit" konnte ich dies spüren. War auch kürzlich in einer Klinik, da wurde ganz bewusste mit den verschiedenen Anteilen gearbeitet. Auch namentlich. Diese Erfahrung habe ich schon bei mehreren Theras gemacht, dass es da um eine gute Kommunikation und Kooperation der Anteile ging und weniger um Integration. Wobei eine gute Kooperation ja schon fast eine Integration bedeuten kann.

Aber noch mal zu dir Mondschein88, ich nehme mal an, dass sich dein Psychiater absichern möchte und deshalb alle unterschreiben lassen möchte. So, dass sich dann einige nicht mehr vor der Vereinbarung oder whatever drücken können. Kann das sein?
Ich würde mich da nicht unter Druck setzen lassen. Wenn es sich jedoch um einen non-suizid-Vertrag o.ä. handelt, sollte aber vielleicht schon ein Verantwortlicher unterschreiben.

Vielleicht kannst du näheres berichten, falls du magst???

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Mondschein88
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 17:15

Aber noch mal zu dir Mondschein88, ich nehme mal an, dass sich dein Psychiater absichern möchte und deshalb alle unterschreiben lassen möchte. So, dass sich dann einige nicht mehr vor der Vereinbarung oder whatever drücken können. Kann das sein?
Ich würde mich da nicht unter Druck setzen lassen. Wenn es sich jedoch um einen non-suizid-Vertrag o.ä. handelt, sollte aber vielleicht schon ein Verantwortlicher unterschreiben.

Vielleicht kannst du näheres berichten, falls du magst???
Ja, irgend einen "Namen" haben alle, wenn uch nicht immer "Alltagskomforn"...

Es handelt sich nicht um einen Vertrag. Da ist es selbstverständlich, dass da alle miteinbezogen werden.
Es geht um "Alltägliches".
Aus Anteilen besteht jeder Mensch. Doch im Gegensatz zu Multiplen geben andere Menschen ihren Anteilen keinen Personennamen, teilen sie nicht in Alter und Geschlecht auf und individualisieren sie nicht, sondern sagen "ich erinnere mich an", "ich fühle mich wie das Kind, das ich mal war", "ich fühle Wut", "daran kann ich mich nicht erinnern", ...
Es gibt einen Unterschied zwischen ego-States und den Persönlichkeitsanteilen einer Person mit DIS.
Und ja, mir ist durchaus klar, dass es "Anteile" sind und nicht "vollständige Persönlichkeiten".
Aber gezielte Namensgebung ist sicher kritisch zu betrachten.
Zudem habe nicht ich die Namen gegeben sondern die wurden zum grössten Teil so gegeben (gezielt von den Tätern).
Eine meiner Therapeutinnen hat mr mal erzählt, dass sie auf einer Fortbildung zur Dissoziativen Identitätsstörung war. Den Therapeuten dort wurde erklärt, dass jeder Mensch auch ein Schalk ist. Die Therapeuten sollten sich diesen Schalk-Anteil von sich selbst imaginär vorstellen und ihm einen Namen geben. Meine Therapeutin erzählte, dass sie seit dieser Imaginationsübung und Namensgebung ihres eigenen Persönlichkeitsanteils Probleme bekommen hat, diesen Anteil als ihren eigenen wahrzunehmen. Sie sagte, sie würde stärndig diesen Schalk vor ihrem imaginären Auge sehen. durch die Namensgebung ist der Schalk in ihrer Wahrnehmung zu einer Peron geworden.
Und ja, im Beispiel mit der Therapeutin und dem "Schalk" ist dies eine völlig unnötige Dissoziation.
Aber bei denen, die eine DIS haben, waren die Dissoziationen zum grössten Teil überlebenswichtig.
Ein kleines Kind kann nicht damit leben, dass seine Bezugspersonen ihm keine Sicherheit geben sondern eher das Gegenteil der Fall ist.

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Sinarellas
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 20:05

mh,
zurück zum ursprungsthema:
Ich halte es für höchstgefährlich, wenn jeder seinen Namen preisgeben soll oder muß. Namen mitteilen bedeutet Macht über einen multiplen Menschen, auf die eine oder andere Art.
Vereinbare mit ihm, dass wenn jemand bereit ist seinen Namen zu sagen das tut und ansonsten bitte nicht.

btw. nicht alle multiplen haben namen für ihre Teile ihrer Selbst.
Namensgebungen halte ich dann für sinnvoll, wenn sie einen positiven aspekt erreichen.

Ich habe keine Namen gegeben, lediglich einmal habe ich nachgefragt ob teil x nicht sich bitte einen richtigen namen aussuchen könnte, da den über den sie erreichbar war extrem diskriminierend war.
..:..

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Mondschein88
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 20:50

Ich halte es für höchstgefährlich, wenn jeder seinen Namen preisgeben soll oder muß. Namen mitteilen bedeutet Macht über einen multiplen Menschen, auf die eine oder andere Art.
Das haben wir gesagt
akzeptiert er nicht beziehungsweise geht nicht drauf ein

Und es ist auch ein blossstellen... weil namen viel aussagen (können)

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peppermint patty
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Beitrag Sa., 13.06.2015, 22:09

Mondschein88 hat geschrieben: Der aktuelle Psychiater will, dass jeder Anteil (DIS-Diagnose) seinen Namen nennt und auch immer unterschreibt bei geschriebenem.
Mich würde mal interessieren wie er das begründet. Hat er dir etwas dazu gesagt? Und was soll unterschrieben werden?

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