Glücklich durch Angst und Demütigung ?
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Glücklich durch Angst und Demütigung ?
Hallo,
bei mir ist es schon seit sehr langer Zeit so, dass ich mich (psychisch gesehen) nur richtig spüre, wenn ich von jemandem seelisch stark gedemütigt werde.
Erst dann fühle ich mich wieder richtig. Eine sexuelle Komponente hat das nicht, es ist ausschließlich emotional.
Erst wenn man mich so richtig verletzt und vor allem gedemütigt hat, spüre ich mich wieder. Vorher und nachher fühlt sich mein Leben oberflächlich, leer und auch irgendwie sinnlos an.
Da der gewünschte Effekt aber nur dann auftritt, wenn ich gedemütigt werde, ohne es vorher zu wissen und auch nur dann, wenn die Person mir wirklich seelisch wehtun will, kommen solche Situationen logischerweise so gut wie nie vor.
Früher war ich oft in solchen Situationen, weil ich gemobbt wurde und im gleichen Zeitraum wurde ich zuhause von meinem Bruder verprügelt.
Da hatte ich also zwangsläufig ständig das Gefühl des erniedrigt-werdens.
Weil ich dann aus anderen Gründen die Schulklasse gewechselt habe, hörte das Mobbing (zumindest in der Schule) schlagartig auf.
Ungefähr ein Jahr später haben dann auch die Prügelattacken durch meinen Bruder nachgelassen.
Jedem normalen Menschen hätte es besser gehen müssen, doch mir ging es langsam immer schlechter statt besser. Ich weiß nicht warum das so ist.
Einige Jahre später sind wieder einige Demütigungen passiert und ich habe wieder "funktioniert", danach war jahrelang Ruhe.
Jetzt werde ich relativ gut behandelt, aber mir geht es damit nicht gut. Ich fühle mich depressiv.
Mein Gehirn ist darauf ausgerichtet erniedrigt zu werden und immer damit zu rechnen, dass ein Angriff durch meine Mitmenschen kommt.
Doch das passiert kaum noch bzw. nicht stark genug.
Ich habe das Gefühl, dass mir ohne diese Demütigungen und Schreckerlebnisse, wo ich schlecht einschätzen konnte wieweit meine Peiniger mich quälen würden (theoretisch hätte ich mehrmals durch manche körperlichen Angriffe TOT sein können !) nicht mehr richtig leben kann.
Ich brauche diese Gefühle wieder.
Ich habe das Gefühl, dass es mein Lebensinhalt ist, gedemütigt zu werden.
Therapie habe ich schon gemacht, ich habe da sehr ausführlich drüber gesprochen.
Aber dennoch vermisse ich immer noch diese Taten.
Ich habe oft überlegt, solche Situationen künstlich herzustellen, z.B. durch absichtlichen Umgang mit Menschen, die sehr dominant sind, aber das bringt mir nichts, denn da fehlt dann dieser "Erschreckungsmoment".
Ich glaube, dieser Moment ist ausschlaggebend dafür, dass es mir danach so gut geht.
Nur leider hält der Zustand nicht lange an, maximal 1-2 Monate, je nachdem wie heftig der Auslöser war. Und ich habe dann die ganze Zeit über körperliche Angstsymptome wie erhöhten Herzschlag usw.
Das fühlt sich auf Dauer ungesund an.
Was soll ich tun ?
Immer wenn ich das jemandem erzählt habe, wurde ich für bescheuert erklärt oder mir wurde ein Fetisch unterstellt.
Dabei brauche ich dieses Gefühl einfach nur zum leben. Ich bin schließlich mit diesem Gefühl aufgewachsen bzw. es war immerhin mein Hauptgefühl in der Kindheit und Jugend.
Ich möchte einfach nur wieder so leben können.
Hat jemand einen Ratschlag ?
bei mir ist es schon seit sehr langer Zeit so, dass ich mich (psychisch gesehen) nur richtig spüre, wenn ich von jemandem seelisch stark gedemütigt werde.
Erst dann fühle ich mich wieder richtig. Eine sexuelle Komponente hat das nicht, es ist ausschließlich emotional.
Erst wenn man mich so richtig verletzt und vor allem gedemütigt hat, spüre ich mich wieder. Vorher und nachher fühlt sich mein Leben oberflächlich, leer und auch irgendwie sinnlos an.
Da der gewünschte Effekt aber nur dann auftritt, wenn ich gedemütigt werde, ohne es vorher zu wissen und auch nur dann, wenn die Person mir wirklich seelisch wehtun will, kommen solche Situationen logischerweise so gut wie nie vor.
Früher war ich oft in solchen Situationen, weil ich gemobbt wurde und im gleichen Zeitraum wurde ich zuhause von meinem Bruder verprügelt.
Da hatte ich also zwangsläufig ständig das Gefühl des erniedrigt-werdens.
Weil ich dann aus anderen Gründen die Schulklasse gewechselt habe, hörte das Mobbing (zumindest in der Schule) schlagartig auf.
Ungefähr ein Jahr später haben dann auch die Prügelattacken durch meinen Bruder nachgelassen.
Jedem normalen Menschen hätte es besser gehen müssen, doch mir ging es langsam immer schlechter statt besser. Ich weiß nicht warum das so ist.
Einige Jahre später sind wieder einige Demütigungen passiert und ich habe wieder "funktioniert", danach war jahrelang Ruhe.
Jetzt werde ich relativ gut behandelt, aber mir geht es damit nicht gut. Ich fühle mich depressiv.
Mein Gehirn ist darauf ausgerichtet erniedrigt zu werden und immer damit zu rechnen, dass ein Angriff durch meine Mitmenschen kommt.
Doch das passiert kaum noch bzw. nicht stark genug.
Ich habe das Gefühl, dass mir ohne diese Demütigungen und Schreckerlebnisse, wo ich schlecht einschätzen konnte wieweit meine Peiniger mich quälen würden (theoretisch hätte ich mehrmals durch manche körperlichen Angriffe TOT sein können !) nicht mehr richtig leben kann.
Ich brauche diese Gefühle wieder.
Ich habe das Gefühl, dass es mein Lebensinhalt ist, gedemütigt zu werden.
Therapie habe ich schon gemacht, ich habe da sehr ausführlich drüber gesprochen.
Aber dennoch vermisse ich immer noch diese Taten.
Ich habe oft überlegt, solche Situationen künstlich herzustellen, z.B. durch absichtlichen Umgang mit Menschen, die sehr dominant sind, aber das bringt mir nichts, denn da fehlt dann dieser "Erschreckungsmoment".
Ich glaube, dieser Moment ist ausschlaggebend dafür, dass es mir danach so gut geht.
Nur leider hält der Zustand nicht lange an, maximal 1-2 Monate, je nachdem wie heftig der Auslöser war. Und ich habe dann die ganze Zeit über körperliche Angstsymptome wie erhöhten Herzschlag usw.
Das fühlt sich auf Dauer ungesund an.
Was soll ich tun ?
Immer wenn ich das jemandem erzählt habe, wurde ich für bescheuert erklärt oder mir wurde ein Fetisch unterstellt.
Dabei brauche ich dieses Gefühl einfach nur zum leben. Ich bin schließlich mit diesem Gefühl aufgewachsen bzw. es war immerhin mein Hauptgefühl in der Kindheit und Jugend.
Ich möchte einfach nur wieder so leben können.
Hat jemand einen Ratschlag ?
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Vielleicht hast Du durch Demütigungen eine bestimmte Identität angenommen. Und zwar eine Opferidentität, die jetzt wegfällt. Und dadurch weißt du jetzt nicht, wer du jetzt bist, wie du dich jetzt definieren sollst. Dir fehlt eine neue Identität. Du hast vielleicht aus dieser Opfermentalität durchaus auch Vorteile für dich gezogen, die Welt war vielleicht sehr sauber in Böse und Gut, Schwarz und weiß getrennt, aber jetzt wo die Bösen wegen fallen, was ist dann?
Ob Dir eine Katze, die Dir über den Weg läuft, Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus!
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Ja, so ist es auch. Ich brauchte nicht viel über mich nachzudenken, denn ich war automatisch die, die sich ärgern ließ.redred hat geschrieben:Vielleicht hast Du durch Demütigungen eine bestimmte Identität angenommen. Und zwar eine Opferidentität, die jetzt wegfällt. Und dadurch weißt du jetzt nicht, wer du jetzt bist, wie du dich jetzt definieren sollst. Dir fehlt eine neue Identität.
Um ehrlich zu sein fehlt mir jetzt diese Rolle, denn mein Umfeld hat sich logischerweise verändert. Mir fehlt der Halt bzw. die äußere Begrenzung.
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- Forums-Gruftie
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Hi (schön von dir zu lesen)!
Ich habe gerade, ganz spontan, noch einen anderen Einfall (oder vielleicht ist es gar nicht so anders, vielleicht passt es zusammen):
Vielleicht musst Du dich schlecht fühlen, damit es dir ansonsten gut gehen darf. So als ob irgendeine "Schuld", ein "Versagen" oder "Schlechtigkeit" an dir klebt, die einen Ausgleich braucht. Fehlt die Erniedrigung durch deine Umwelt, dann hinderst Du dich selber daran, dich gut zu fühlen, eben durch Depression etc.
Weißt Du, ein wenig habe ich jetzt rückblickend das Gefühl, dass Du in dem anderen Thread (Psychosomatik...) genau zu dem Zeitpunkt, als Du dich sehr positiv "unterhalten" hast und einige Fragen/Ermutigungen/Bestätigungen, sprich POSITIVE ANERKENNUNG bekommen hast von den anderen Nutzern, "plötzlich" massiv entwertend von dir selber geschrieben hast (von wegen selber verschuldet etc) - und zwar in einer Art, dass es echt schwer war (jedenfalls für mich), dir keinen Vorwurf zu machen, sprich dich NICHT anzugreifen...
Aber vielleicht ist das ja auch der Inbegriff einer Opfer-Identität? Dann könntest Du eine neue Identität letztlich nur aufbauen, wenn du dir auch erlaubst, dich gut zu fühlen ... Dazu wäre es wichtig zu wissen, was dich daran hindert? Schuldgefühle? Versagensängste?
Passt vielleicht gar nicht für dich - aber ich wollte den Gedanken mal hier lassen...
Liebe Grüße,
Silence
Ich habe gerade, ganz spontan, noch einen anderen Einfall (oder vielleicht ist es gar nicht so anders, vielleicht passt es zusammen):
Vielleicht musst Du dich schlecht fühlen, damit es dir ansonsten gut gehen darf. So als ob irgendeine "Schuld", ein "Versagen" oder "Schlechtigkeit" an dir klebt, die einen Ausgleich braucht. Fehlt die Erniedrigung durch deine Umwelt, dann hinderst Du dich selber daran, dich gut zu fühlen, eben durch Depression etc.
Weißt Du, ein wenig habe ich jetzt rückblickend das Gefühl, dass Du in dem anderen Thread (Psychosomatik...) genau zu dem Zeitpunkt, als Du dich sehr positiv "unterhalten" hast und einige Fragen/Ermutigungen/Bestätigungen, sprich POSITIVE ANERKENNUNG bekommen hast von den anderen Nutzern, "plötzlich" massiv entwertend von dir selber geschrieben hast (von wegen selber verschuldet etc) - und zwar in einer Art, dass es echt schwer war (jedenfalls für mich), dir keinen Vorwurf zu machen, sprich dich NICHT anzugreifen...
Aber vielleicht ist das ja auch der Inbegriff einer Opfer-Identität? Dann könntest Du eine neue Identität letztlich nur aufbauen, wenn du dir auch erlaubst, dich gut zu fühlen ... Dazu wäre es wichtig zu wissen, was dich daran hindert? Schuldgefühle? Versagensängste?
Passt vielleicht gar nicht für dich - aber ich wollte den Gedanken mal hier lassen...
Liebe Grüße,
Silence
Hello darkness, my old friend...
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Die Vermutung habe ich irgendwie auch, denn wenn andere mich gut behandeln frage ich mich oft, ob das so richtig ist. Irgendetwas fehlt dann, aber ich kann nicht benennen was es ist.SoundOfSilence hat geschrieben:Hi (schön von dir zu lesen)!
Ich habe gerade, ganz spontan, noch einen anderen Einfall (oder vielleicht ist es gar nicht so anders, vielleicht passt es zusammen):
Vielleicht musst Du dich schlecht fühlen, damit es dir ansonsten gut gehen darf. So als ob irgendeine "Schuld", ein "Versagen" oder "Schlechtigkeit" an dir klebt, die einen Ausgleich braucht. Fehlt die Erniedrigung durch deine Umwelt, dann hinderst Du dich selber daran, dich gut zu fühlen, eben durch Depression etc.
Auf jeden Fall ist es so, dass wenn man mich ungerecht behandelt hat, ich meine ganze innere Kraft zusammen nehmen muss, um nicht vollständig unter zu gehen.
Das setzt mich enorm unter innere Spannung aber mir geht es dabei auch gut.
Leider ist es so, dass ich diesen Zustand nicht aufrecht erhalten kann, weil es zu anstrengend ist.
Beim letzten mal, wo ich es versucht habe, habe ich sogar Herzschmerzen bekommen, weil ich diese innere Spannung nicht mehr halten konnte.
Wenn andere mich aber regelmäßig schlecht behandeln, bleibt die Spannung von alleine bestehen.
Allerdings weiß ich auch, dass mir dieses Verhalten von anderen Leuten langfristig schaden würde.
Ich habe nämlich zu meiner Mobbing-Zeit immer Angstschweiß geschwitzt und auch teilweise unbeabsichtigten Sprechverlust gehabt, d.h. ich war innerlich so angespannt, dass ich nicht richtig geatmet habe und deshalb dann manchmal unbeabsichtigt beim Sprechen keinen Ton raus bekommen habe.
(Beitrag zu lang, Teil 2 folgt)
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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(Teil 2, da Beitrag zu lang)
Eigentlich bin ich heilfroh, dass diese Zeiten vorbei sind, aber irgendwie haben sie mir auch geholfen.
Als ich damals in eine andere Schulklasse versetzt wurde, wo ich nicht gemobbt wurde, bin ich innerhalb weniger Wochen deutlich entspannter geworden, aber dadurch habe ich leider meine chronische Erschöpfung wieder stärker gemerkt.
Also dadurch, dass ich mich entspannen durfte, wurde ich zu entspannt, wegen der Erschöpfung, die aber vorher auch schon da war, nur die Anspannung hat mir eben mehr Antrieb gegeben.
Ich habe mich entwertet, weil ich mal wieder gemerkt hatte, dass ich (im Gegensatz zu Euch) untypische Symptome habe, die sich nicht so leicht erklären lassen.
Dadurch habe ich mich schuldig gefühlt. Das geht mir im reallife auch oft so.
Es ist einfach so, dass weder ich noch die Ärzte genau sagen können, was ich habe und darunter leide ich sehr.
Ich bekomme oft Diagnosen, die aber nach einer gewissen Zeit wieder revidiert werden, weil mein Krankheitsbild sich nicht so richtig zuordnen lässt.
Eigentlich wollte ich auch nicht mit Leuten schreiben die wirklich psychosomatische Störungen (so wie ihr) habt, weil ich mir dann falsch vorkomme, aber gleichzeitig kann ich nicht beweisen, dass meine Symptome körperlich sind.
Weil ich deshalb schon viel ärger mit Ärzten und ähnlichen hatte, fange ich bei solchen Themen immer an, mich minderwertig zu fühlen.
Denn einerseits weiß ich mittlerweile dass meine Symptome körperlich sind (auch wenn keine Ursache gefunden wird), aber andrerseits bin ich ein Mensch, der sich nicht gerne mit Autoritäten anlegt und dann, im Zweifelsfall, lieber anfängst sich selber zu entwerten als einen Streit anzufangen.
Dieses Problem hatte ich auch im Austausch mit Dir und LynnCard.
Ihr seid (jedenfalls liest es sich so) die typischen psychosomatischen Patienten, während ich die bin, die nach Meinung mancher Ärzte nur zu stur ist einzusehen, dass es bei mir auch psychosomatisch ist (obwohl ich sicher bin, dass es nicht so ist) und dass hat mich wieder unfreiwillig in eine Außenseiterrolle gebracht.
Weil ich ein chronisch schlechtes Gewissen habe, dass ich so uneinordbare Symptome habe und gleichzeitig darauf bestehe, dass sie als körperlich gesehen werden sollen, obwohl ich das nicht beweisen kann, habe ich chronische Minderwertigkeitskomplexe.
Dass ich in Deinem Thread mitgeschrieben habe, sollte ein Versuch sein, mich trotzdem mit psychosomatischen Patienten zu identifizieren, damit ich nicht mehr in der Außenseiterrolle bin, die ich so sehr hasse.
Aber dann habe ich festgestellt, dass es bei Euch anders ist als bei mir und das hat mich wieder gekränkt obwohl da keiner was für kann.
Hätte ich eine typische Erkrankung, die sich gut behandeln ließe (wie z.B. eine "Durchschnittsdepression"), wären meine Schuldgefühle zumindest den Ärzten gegenüber deutlich geringer und ich bräuchte mich sozial nicht mehr so stark zurückziehen.
Eigentlich bin ich heilfroh, dass diese Zeiten vorbei sind, aber irgendwie haben sie mir auch geholfen.
Als ich damals in eine andere Schulklasse versetzt wurde, wo ich nicht gemobbt wurde, bin ich innerhalb weniger Wochen deutlich entspannter geworden, aber dadurch habe ich leider meine chronische Erschöpfung wieder stärker gemerkt.
Also dadurch, dass ich mich entspannen durfte, wurde ich zu entspannt, wegen der Erschöpfung, die aber vorher auch schon da war, nur die Anspannung hat mir eben mehr Antrieb gegeben.
Nein, damit liegst Du falsch.SoundOfSilence hat geschrieben:Weißt Du, ein wenig habe ich jetzt rückblickend das Gefühl, dass Du in dem anderen Thread (Psychosomatik...) genau zu dem Zeitpunkt, als Du dich sehr positiv "unterhalten" hast und einige Fragen/Ermutigungen/Bestätigungen, sprich POSITIVE ANERKENNUNG bekommen hast von den anderen Nutzern, "plötzlich" massiv entwertend von dir selber geschrieben hast (von wegen selber verschuldet etc) - und zwar in einer Art, dass es echt schwer war (jedenfalls für mich), dir keinen Vorwurf zu machen, sprich dich NICHT anzugreifen...
Ich habe mich entwertet, weil ich mal wieder gemerkt hatte, dass ich (im Gegensatz zu Euch) untypische Symptome habe, die sich nicht so leicht erklären lassen.
Dadurch habe ich mich schuldig gefühlt. Das geht mir im reallife auch oft so.
Es ist einfach so, dass weder ich noch die Ärzte genau sagen können, was ich habe und darunter leide ich sehr.
Ich bekomme oft Diagnosen, die aber nach einer gewissen Zeit wieder revidiert werden, weil mein Krankheitsbild sich nicht so richtig zuordnen lässt.
Eigentlich wollte ich auch nicht mit Leuten schreiben die wirklich psychosomatische Störungen (so wie ihr) habt, weil ich mir dann falsch vorkomme, aber gleichzeitig kann ich nicht beweisen, dass meine Symptome körperlich sind.
Weil ich deshalb schon viel ärger mit Ärzten und ähnlichen hatte, fange ich bei solchen Themen immer an, mich minderwertig zu fühlen.
Denn einerseits weiß ich mittlerweile dass meine Symptome körperlich sind (auch wenn keine Ursache gefunden wird), aber andrerseits bin ich ein Mensch, der sich nicht gerne mit Autoritäten anlegt und dann, im Zweifelsfall, lieber anfängst sich selber zu entwerten als einen Streit anzufangen.
Dieses Problem hatte ich auch im Austausch mit Dir und LynnCard.
Ihr seid (jedenfalls liest es sich so) die typischen psychosomatischen Patienten, während ich die bin, die nach Meinung mancher Ärzte nur zu stur ist einzusehen, dass es bei mir auch psychosomatisch ist (obwohl ich sicher bin, dass es nicht so ist) und dass hat mich wieder unfreiwillig in eine Außenseiterrolle gebracht.
Weil ich ein chronisch schlechtes Gewissen habe, dass ich so uneinordbare Symptome habe und gleichzeitig darauf bestehe, dass sie als körperlich gesehen werden sollen, obwohl ich das nicht beweisen kann, habe ich chronische Minderwertigkeitskomplexe.
Dass ich in Deinem Thread mitgeschrieben habe, sollte ein Versuch sein, mich trotzdem mit psychosomatischen Patienten zu identifizieren, damit ich nicht mehr in der Außenseiterrolle bin, die ich so sehr hasse.
Aber dann habe ich festgestellt, dass es bei Euch anders ist als bei mir und das hat mich wieder gekränkt obwohl da keiner was für kann.
Ja stimmt, das muss ich mir erlauben.SoundOfSilence hat geschrieben:Aber vielleicht ist das ja auch der Inbegriff einer Opfer-Identität? Dann könntest Du eine neue Identität letztlich nur aufbauen, wenn du dir auch erlaubst, dich gut zu fühlenngste?
Ja Schuldgefühle, weil ich so anders bin und das nicht ändern kann.SoundOfSilence hat geschrieben:Dazu wäre es wichtig zu wissen, was dich daran hindert? Schuldgefühle? Versagensängste?
Hätte ich eine typische Erkrankung, die sich gut behandeln ließe (wie z.B. eine "Durchschnittsdepression"), wären meine Schuldgefühle zumindest den Ärzten gegenüber deutlich geringer und ich bräuchte mich sozial nicht mehr so stark zurückziehen.
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Ich finde gerade, Du entwertet dich schon wieder bzw bestätigst eigentlich was ich meinte... Aber vielleicht bin ich gerade zu müde - ich lese morgen noch mal genauer!
Aber vielleicht magst Du schreiben, inwiefern LynnCard und Ich (und Bumpam) "auf die gleiche Art typisch psychosomatisch gestört" sind - und das bei dir NICHT passt!?? Denn ich finde uns doch recht unterschiedlich im Erleben... Die Gemeinsamkeit, dass wir wenig Gefühle fühlen, teilst Du ja offensichtlich auch...
LG, Silence - gute Nacht
Aber vielleicht magst Du schreiben, inwiefern LynnCard und Ich (und Bumpam) "auf die gleiche Art typisch psychosomatisch gestört" sind - und das bei dir NICHT passt!?? Denn ich finde uns doch recht unterschiedlich im Erleben... Die Gemeinsamkeit, dass wir wenig Gefühle fühlen, teilst Du ja offensichtlich auch...
LG, Silence - gute Nacht
Hello darkness, my old friend...
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Ja, das stimmt leider.SoundOfSilence hat geschrieben:Ich finde gerade, Du entwertet dich schon wieder.
Den Unterschied habe ich daran festgestellt, dass Ihr (jedenfalls schreibt ihr davon) seelische Ursachen für eure Symptome gefunden habt und einen Zusammenhang seht.SoundOfSilence hat geschrieben:Aber vielleicht magst Du schreiben, inwiefern LynnCard und Ich (und Bumpam) "auf die gleiche Art typisch psychosomatisch gestört" sind - und das bei dir NICHT passt!?? Denn ich finde uns doch recht unterschiedlich im Erleben...
Ich hingegen sehe keinen Zusammenhang, obwohl ich wirklich danach suche.
In Psychotherapien wurde oft ein Missbrauch vermutet, das kann ich aber nicht bestätigen.
Ich glaube, ich habe meine Symptome einfach, weil mein Gehirn anders funktioniert auf neurologischer Ebene, nicht auf psychischer.
Also anders ausgedrückt glaube ich mittlerweile wirklich, dass ich einen minimalen Hirnschaden habe, der aber so gering ausgeprägt ist, dass man ihn auf dem EEG und MRT nicht richtig erkennen konnte. (Also da stand zwar was von dass da irgendwas verändert ist, aber nichts genaues. Erklärt hat man mir dazu auch nichts. Ich habe das nur erfahren, weil ich heimlich meinen Entlassungsbrief gelesen habe.)
Was ich aber feststellen konnte, war, dass soziale angst mich generell mehr unter Spannung setzt und ich die Symptome dann stärker spüre (sie werden aber nicht stärker, ich nehme sie nur stärker wahr, aufgrund einer generell erhöhten Wahrnehmung wegen der angst.)
Ich kann schon unterscheiden zwischen z.B. Bauchschmerzen, die ich habe weil ich mich mit jemandem gestritten habe und Bauchschmerzen, die eben einfach da sind.
Also ich merke da einen Unterschied. Die Symptome, die ich habe, fühlen sich so an, als sie einfach zu mir gehören, so wie z.B. auch meine Nase zu mir gehört.
Sie fühlen sich so an, als ob sie zu meiner Wahrnehmung dazu gehören, als ob das für mich normal wäre, sie zu haben.
Dennoch stören sie mich extrem.
Das ist immer ein Punkt, den die Therapeuten nicht verstehen können. Denn wenn man versucht meine Symptome einfach wegzutherapieren, fühlt es sich so an, als ob sie mir einen Teil meiner Identität weg nehmen wollen und das macht mich aggressiv.
Deswegen vermeide ich Therapien.
Als ich früher eine Zwangsstörung hatte (Zwangshandlungen und -gedanken) hat sich das ganz anders angefühlt. Diese Symptome haben sich nicht zu mir zugehörig angefühlt und ließen sich daher auch gut therapieren.
Aber jetzt funktioniert das nicht. Und das liegt nicht daran, dass ich die Symptome "brauche", sondern dass ich wirklich die Symptome bin.
Es ist ähnlich wie bei Autisten. Ich bin nur eine atypische Autistin, das heißt, ich habe kaum autistische Verhaltensweisen, aber meine veränderte Wahrnehmung nehme ich ähnlich war wie Autisten ihre veränderte Wahrnehmung wahrnehmen.
Wenn man bei denen versucht die Symptome zu therapieren, fühlt es sich so an, als ob man sie um einen Teil ihrer Identität berauben wolle.
Oder noch ein anderer Vergleich: So als ob man einem Homosexuellen versucht einzureden, dass er weniger Gesellschaftliche Probleme hätte, wenn er nicht homosexuell wäre.
(Beitrag zu lang, Teil 2 folgt)
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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(Teil 2, da der erste Beitrag zu lang war)
Ich kann das schwer erklären. Selbst Ärzte verstehen nicht das, was ich sagen will.
Ich hasse meine Symptome, aber wenn ich sie aufgeben soll, fühlt es sich einfach nicht richtig an, im Gegensatz zu meinen Zwangsstörungen und den wenigen echten psychosomatischen Symptomen, die ich hatte bzw. teilweise immer noch habe.
Wahrscheinlich versteht das eh wieder keiner.
Jedenfalls bin ich mittlerweile der Meinung dass ich eine andere Funktionsweise meines Gehirn habe, denn die anderen Erklärungen passen nicht für mich.
Das macht mich natürlich sehr traurig, denn wenn es psychosomatisch wäre, könnte man es ohne medizinische körperliche Eingriffe therapieren, was mir natürlich lieber wäre.
Ich weiß, dass Therapie auch nicht einfach ist, aber eine Therapie zu machen wäre mir immer noch lieber als nichts tun zu können und Schmerzmittel zu gebrauchen.
Früher war ich ein fröhlicher Mensch, der alle seine Gefühle fühlen konnte. Und trotzdem hatte ich da schon sehr sehr viele körperliche Symptome. Mir wurde sogar eine Depression unterstellt, nur weil ich zu müde war um pünktlich zur Schule zu gehen.
Ich habe mich aber gar nicht krank gefühlt. Hätte die Umwelt dafür gesorgt, dass ich so leben kann wie ich will (inklusive finanzielle Absicherung), wäre es mir weiterhin gut gegangen.
Erst seitdem ich auch noch chronische Schmerzen bekommen habe, hat sich diese Gefühlsarmut entwickelt (ca. 2,5 Jahre nachdem ich schon chronische Schmerzen hatte.)
Und zum Teil bin ich auch dadurch depressiv, dass ich mich nicht wie ein richtiger Mensch fühle, weil ich nirgendwo richtig reinpasse.
Vorher war mit meinen Gefühlen alles in Ordnung (bis auf dass ich manchmal etwas impulsiv war).
Ich kann das schwer erklären. Selbst Ärzte verstehen nicht das, was ich sagen will.
Ich hasse meine Symptome, aber wenn ich sie aufgeben soll, fühlt es sich einfach nicht richtig an, im Gegensatz zu meinen Zwangsstörungen und den wenigen echten psychosomatischen Symptomen, die ich hatte bzw. teilweise immer noch habe.
Wahrscheinlich versteht das eh wieder keiner.
Jedenfalls bin ich mittlerweile der Meinung dass ich eine andere Funktionsweise meines Gehirn habe, denn die anderen Erklärungen passen nicht für mich.
Das macht mich natürlich sehr traurig, denn wenn es psychosomatisch wäre, könnte man es ohne medizinische körperliche Eingriffe therapieren, was mir natürlich lieber wäre.
Ich weiß, dass Therapie auch nicht einfach ist, aber eine Therapie zu machen wäre mir immer noch lieber als nichts tun zu können und Schmerzmittel zu gebrauchen.
Ja, aber erst seit einiger Zeit.SoundOfSilence hat geschrieben:Die Gemeinsamkeit, dass wir wenig Gefühle fühlen, teilst Du ja offensichtlich auch...
Früher war ich ein fröhlicher Mensch, der alle seine Gefühle fühlen konnte. Und trotzdem hatte ich da schon sehr sehr viele körperliche Symptome. Mir wurde sogar eine Depression unterstellt, nur weil ich zu müde war um pünktlich zur Schule zu gehen.
Ich habe mich aber gar nicht krank gefühlt. Hätte die Umwelt dafür gesorgt, dass ich so leben kann wie ich will (inklusive finanzielle Absicherung), wäre es mir weiterhin gut gegangen.
Erst seitdem ich auch noch chronische Schmerzen bekommen habe, hat sich diese Gefühlsarmut entwickelt (ca. 2,5 Jahre nachdem ich schon chronische Schmerzen hatte.)
Und zum Teil bin ich auch dadurch depressiv, dass ich mich nicht wie ein richtiger Mensch fühle, weil ich nirgendwo richtig reinpasse.
Vorher war mit meinen Gefühlen alles in Ordnung (bis auf dass ich manchmal etwas impulsiv war).
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Um wieder einen Zusammenhang zu meinem Ausgangsbeitrag herzustellen:
Wenn ich mit angstauslösenden Situationen in Berührung komme, die so stark angstauslösend sind, dass meine ganze Aufmerksamkeit darauf gerichtet ist, dann geht es mir wirklich kurzzeitig besser.
Das heißt, ich spüre dann meine Schmerzen für eine Zeit nicht / kaum.
Aber sich absichtlich solchen Reizen auszusetzen kann ja wohl nicht die Lösung sein, oder ?
Wenn ich mit angstauslösenden Situationen in Berührung komme, die so stark angstauslösend sind, dass meine ganze Aufmerksamkeit darauf gerichtet ist, dann geht es mir wirklich kurzzeitig besser.
Das heißt, ich spüre dann meine Schmerzen für eine Zeit nicht / kaum.
Aber sich absichtlich solchen Reizen auszusetzen kann ja wohl nicht die Lösung sein, oder ?
Hi!
Ich habe so etwas ähnliches bei mir selbst vor kurzem festgestellt.
Da gab es einen Menschen in meinem Leben der mich erniedrigt, psychisch verletzt hat...
Ich war dann eben auch oft sehr verletzt, traurig, wütend auf mich ...
Aber meine Gefühl hatten irgendeinen Ort, ein Ziel, sie wurden durch irgendetwas ausgelöst. Ich konnte mir dafür konkrete Lösungen überlegen. In der Zeit war ich dann doch psychisch vergleichsweise stabil. MIr ging es gut.
Aber ich glaube, weil mir das Halt gegeben hat, weil meine Emotionen einen konkreten Ort hatten.
Ansonsten habe ich oft Emotionen ohne Ziel, ohne konkreten Grund, verschwommen und verwaschen und fühle mich dann ohne Halt, als würde ich fallen. Das ist meine Erklärung dafür.
Und zusätzlich überdeckt dass dann den tiefsitzenden unkonkreten Schmerz in mir.
Bei mir hilft zum Beispiel extremer Sport. Da ist es dann aber auch ein Balanceakt die Grenze zur Selbstschädigung nicht so weit zu überschreiten, dass es mir wirklich langfristig schade. Ich mache auch oft "Sportarten", in denen ich leichte Todesangst habe, die aber trotzdem sicher sind und ich mich (bis auf ein gewisses Restrisko) nicht ernsthaft in Gefahr bringe.
Dann habe ich noch andere Dinge entwickelt, um durchs Leben zu kommen ohne mir zu schaden. Aber das ist wohl bei jedem Menschen individuell.
Mir ist aber klar, dass ich immer mit solchen Krücken durchs Leben gehen muss.
Ich finde es auch merkwürdig, dass dir die Therapien suggeriert haben, dass sie die etwas wegnehmen wollen.
Ich meine, ich finde in einer Therapie hat man immer die Freiheit alles so zu lassen wie es ist. Und das sollte man auch so vom Therapeuten vermittelt bekommen.
Man sollte ja am Anfang gerade MIT seinen alten Verhaltensweisen weiterleben und DAZU ein paar neue einfach erst mal ausprobieren. Und wenn sie funktionieren werden die alten einfach automatisch überflüssig. Manchmal merkt man es noch nicht mal. So habe ich Therapie erlebt.
Natürlich sollte man dabei der Versuchung widerstehen, sich nur durch die Angst vor Veränderung an den alten Verhaltensweisen festzukrallen.
Ich habe so etwas ähnliches bei mir selbst vor kurzem festgestellt.
Da gab es einen Menschen in meinem Leben der mich erniedrigt, psychisch verletzt hat...
Ich war dann eben auch oft sehr verletzt, traurig, wütend auf mich ...
Aber meine Gefühl hatten irgendeinen Ort, ein Ziel, sie wurden durch irgendetwas ausgelöst. Ich konnte mir dafür konkrete Lösungen überlegen. In der Zeit war ich dann doch psychisch vergleichsweise stabil. MIr ging es gut.
Aber ich glaube, weil mir das Halt gegeben hat, weil meine Emotionen einen konkreten Ort hatten.
Ansonsten habe ich oft Emotionen ohne Ziel, ohne konkreten Grund, verschwommen und verwaschen und fühle mich dann ohne Halt, als würde ich fallen. Das ist meine Erklärung dafür.
Und zusätzlich überdeckt dass dann den tiefsitzenden unkonkreten Schmerz in mir.
Meine Lösung ist, dass ich mir versuche andere Dinge zu suchen die weniger selbstschädigend sind, aber den gleichen Zweck erfüllen. Das hebt das alles nicht ganz auf, aber reduziert es zumindest ein wenig.Kimba&Blacky hat geschrieben:Aber sich absichtlich solchen Reizen auszusetzen kann ja wohl nicht die Lösung sein, oder ?
Bei mir hilft zum Beispiel extremer Sport. Da ist es dann aber auch ein Balanceakt die Grenze zur Selbstschädigung nicht so weit zu überschreiten, dass es mir wirklich langfristig schade. Ich mache auch oft "Sportarten", in denen ich leichte Todesangst habe, die aber trotzdem sicher sind und ich mich (bis auf ein gewisses Restrisko) nicht ernsthaft in Gefahr bringe.
Dann habe ich noch andere Dinge entwickelt, um durchs Leben zu kommen ohne mir zu schaden. Aber das ist wohl bei jedem Menschen individuell.
Mir ist aber klar, dass ich immer mit solchen Krücken durchs Leben gehen muss.
Ich finde es auch merkwürdig, dass dir die Therapien suggeriert haben, dass sie die etwas wegnehmen wollen.
Ich meine, ich finde in einer Therapie hat man immer die Freiheit alles so zu lassen wie es ist. Und das sollte man auch so vom Therapeuten vermittelt bekommen.
Man sollte ja am Anfang gerade MIT seinen alten Verhaltensweisen weiterleben und DAZU ein paar neue einfach erst mal ausprobieren. Und wenn sie funktionieren werden die alten einfach automatisch überflüssig. Manchmal merkt man es noch nicht mal. So habe ich Therapie erlebt.
Natürlich sollte man dabei der Versuchung widerstehen, sich nur durch die Angst vor Veränderung an den alten Verhaltensweisen festzukrallen.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 33
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Genau so ist es. Ich konnte das nicht so gut erklären, danke dafür.Alienia hat geschrieben:Da gab es einen Menschen in meinem Leben der mich erniedrigt, psychisch verletzt hat...
Ich war dann eben auch oft sehr verletzt, traurig, wütend auf mich ...
Aber meine Gefühl hatten irgendeinen Ort, ein Ziel, sie wurden durch irgendetwas ausgelöst. Ich konnte mir dafür konkrete Lösungen überlegen. In der Zeit war ich dann doch psychisch vergleichsweise stabil. MIr ging es gut.
Aber ich glaube, weil mir das Halt gegeben hat, weil meine Emotionen einen konkreten Ort hatten.
Ansonsten habe ich oft Emotionen ohne Ziel, ohne konkreten Grund, verschwommen und verwaschen und fühle mich dann ohne Halt, als würde ich fallen. Das ist meine Erklärung dafür.
Und zusätzlich überdeckt dass dann den tiefsitzenden unkonkreten Schmerz in mir.
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- Forums-Insider
- , 43
- Beiträge: 223
hast Du Dich mal mit der These der Unsterblichkeit der Seele beschäftigt oder lehnst Du das Thema komplett ab?
Statt uns vom Leben formen zu lassen, könnten wir die Gestalter unseres Lebens werden (G. Hüther)
Lachen macht das Leben schöner
Lachen macht das Leben schöner
Ganz einfach du lebst mit einer fetten Lüge (Selbstbetrug = Schutzfunktion): Angst und Demütigung ist keine Liebe oder Liebesersatz ! Wenn dir das wirklich BEWUSST wird und du es klar erkennst auch wenn es schmerzlich ist, könnte das ein riesiger Schritt in die richtige Richtung sein. Gib dich nur mit Menschen ab die dir diese "ehrliche, authentische Liebe" näher bringen können, alle Anderen kannst du guten Gewissens in die Tonne treten
Zuletzt geändert von Musenkuss am Di., 02.06.2015, 18:53, insgesamt 2-mal geändert.
Das Leben ist kein Ponyhof
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Ja, ich glaube an die Wiedergeburt. Aber wieso fragst Du das ?
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