Panische Angst vor Nebenwirkungen
Panische Angst vor Nebenwirkungen
Hallo zusammen,
ich weiß nicht, ob ich hier im richtige Unterforum für mein Thema bin,
thematisch würde es auch ins Depressions- bzw. Phobie-Forum passen.
Aber ich versuchs jetzt mal hier.
Ich habe ein großes Problem, und hoffe hier irgendwie Hilfe zu bekommen.
Und zwar leide ich seit Dezember an Depressionen, für mich nix neues.
Hatte immer wieder mal mit depressiven Phasen zu kämpfen.
Aber diesmal ist es ziemlich schlimm....ich glaube, eine mittelschwere oder sogar
schwere Depression zu haben. An manchen Tagen liege ich nur im Bett, sehe keinen grund
aufzustehen, weine die meiste Zeit, sehe keinen Sinn irgendetwas zu tun, zumal mir auch einfach die
Kraft fehlt irgendetwas zu machen. Habe keinen Hunger mehr, habe jeden Tag Suizidgedanken, manchmal auch Angstgefühle...
Ab und zu so eine schlimme Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit, dass ich einfach nicht mehr Denken will, es kommen ständig die gleichen Gedanken, die sich schon richtig in mein Gehirn reingebrannt haben. Ich will dann nur noch schlafen, dann ist wenigstens für kurze Zeit Ruhe...
Ich war schon bei meinem Hausarzt, der hat mir ein Antidepressivum (Trittico) verschrieben und eine Überweisung zum Psychiater (den Termin hab ich aber erst ende Mai!).
Das Medikament hab ich bis jetzt nicht angerührt, weil ich eine Art Medikamente-Phobie habe, seit ich einmal vor Jahren am Anfang einer AD-Therapie Panikattacken von Citalopram bekommen hab.
Und dieses Erlebnis sitzt so tief, dass es damals ca ein Jahr gebraucht hat, um überhaupt wieder eine Tablette nehmen zu können (z.b. Schmerztablette). Aber Psychopharmaka hab ich seitdem nicht mehr getraut.
Dadurch bin ich jetzt in der Zwickmühle...Einerseits die Depression, die ohne Behandlung wohl kaum besser werden wird, und andererseits das Medikament, dass mir nur schon in der Vorstellung, es zu nehmen, mein Herz rasen lässt und ich eine wahnsinnige Angst entwickle...
Ich glaube, ich bin verloren...sehe keinen Ausweg mehr...
Es wäre schön, wenn sich jemand melden würde. Bin über jeden Gedanken von euch dankbar!
ich weiß nicht, ob ich hier im richtige Unterforum für mein Thema bin,
thematisch würde es auch ins Depressions- bzw. Phobie-Forum passen.
Aber ich versuchs jetzt mal hier.
Ich habe ein großes Problem, und hoffe hier irgendwie Hilfe zu bekommen.
Und zwar leide ich seit Dezember an Depressionen, für mich nix neues.
Hatte immer wieder mal mit depressiven Phasen zu kämpfen.
Aber diesmal ist es ziemlich schlimm....ich glaube, eine mittelschwere oder sogar
schwere Depression zu haben. An manchen Tagen liege ich nur im Bett, sehe keinen grund
aufzustehen, weine die meiste Zeit, sehe keinen Sinn irgendetwas zu tun, zumal mir auch einfach die
Kraft fehlt irgendetwas zu machen. Habe keinen Hunger mehr, habe jeden Tag Suizidgedanken, manchmal auch Angstgefühle...
Ab und zu so eine schlimme Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit, dass ich einfach nicht mehr Denken will, es kommen ständig die gleichen Gedanken, die sich schon richtig in mein Gehirn reingebrannt haben. Ich will dann nur noch schlafen, dann ist wenigstens für kurze Zeit Ruhe...
Ich war schon bei meinem Hausarzt, der hat mir ein Antidepressivum (Trittico) verschrieben und eine Überweisung zum Psychiater (den Termin hab ich aber erst ende Mai!).
Das Medikament hab ich bis jetzt nicht angerührt, weil ich eine Art Medikamente-Phobie habe, seit ich einmal vor Jahren am Anfang einer AD-Therapie Panikattacken von Citalopram bekommen hab.
Und dieses Erlebnis sitzt so tief, dass es damals ca ein Jahr gebraucht hat, um überhaupt wieder eine Tablette nehmen zu können (z.b. Schmerztablette). Aber Psychopharmaka hab ich seitdem nicht mehr getraut.
Dadurch bin ich jetzt in der Zwickmühle...Einerseits die Depression, die ohne Behandlung wohl kaum besser werden wird, und andererseits das Medikament, dass mir nur schon in der Vorstellung, es zu nehmen, mein Herz rasen lässt und ich eine wahnsinnige Angst entwickle...
Ich glaube, ich bin verloren...sehe keinen Ausweg mehr...
Es wäre schön, wenn sich jemand melden würde. Bin über jeden Gedanken von euch dankbar!
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Susanna85 hat geschrieben: Und zwar leide ich seit Dezember an Depressionen, für mich nix neues.
Hatte immer wieder mal mit depressiven Phasen zu kämpfen.
Gab es bei den letzten depressiven Phasen ein Medikament, das dir gut geholfen hat? Wenn Ja, dann frage danach, ob du das jetzt auch haben darfst.
Vielleicht muss man es höher dosieren, weil du ja tiefer in der Depression steckst, aber du hast zumindest die Gewissheit, dass du es gut verträgst.
Trittico ist jedenfalls ein gut verträgliches Medikament. In der Altenpflege wird es - niedrig dosiert - auch gerne als Schlafmittel eingesetzt.
Puhhh ... irgendwie müsstest du es schaffen über deinen Schatten zu springen.
Trittico ist nicht Citalopram, vielleicht kannst du das deinem Gehirn einimpfen. Ich weiß, das ist nicht so einfach.
Wie wäre es, wenn du dich telefonisch - beim psychosozialem Dienst - ein wenig über deine Ängste begleiten lässt, bis du einen Termin beim Psychiater hast?
Und kannst du dir nicht schon jetzt einen Platz bei einem Psychotherapeuten suchen? Vielleicht geht das schneller, als beim Arzttermin.
Ich sehe, du bist aus Österreich .... vielleicht kann dir der psychologische Dienst von pro mente kurzfristig helfen.
Die bieten bei uns (in meinem Bundesland) so Nottermine an, bis man in einer richtigen Therapie aufgenommen wird.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
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Hallo Susanna,
ungute Situation
Ich frage mich aber gerade, ob du damals die Panikattacken vom Citalopram bekommen hast oder wegen der Tatsache des Psychopharmakons an sich. Hast du das Problem mit dem Hausarzt besprochen? Und die beiden Medikamente müssen ja auch nicht die selben Wirkstoffe haben, würde ich mir die Beipackzettel anschauen.
Grundsätzlich aber würde ich nicht ohne profunde ärztliche Meinung einfach so ein Medikament einnehmen, falls du da dem Hausarzt nicht genug vertraust, würde ich eine zweite Meinung einholen, noch vor dem Termin beim Psychiater.
ungute Situation
Ich frage mich aber gerade, ob du damals die Panikattacken vom Citalopram bekommen hast oder wegen der Tatsache des Psychopharmakons an sich. Hast du das Problem mit dem Hausarzt besprochen? Und die beiden Medikamente müssen ja auch nicht die selben Wirkstoffe haben, würde ich mir die Beipackzettel anschauen.
Grundsätzlich aber würde ich nicht ohne profunde ärztliche Meinung einfach so ein Medikament einnehmen, falls du da dem Hausarzt nicht genug vertraust, würde ich eine zweite Meinung einholen, noch vor dem Termin beim Psychiater.
Fundevogel
Hallo Feenya, vielen Dank für deine Antwort!!
Ich hatte vor Jahren, in einer meiner ersten depressiven Phasen, das Citalopram super vertragen und es hat mir sehr gut geholfen. Und deshalb bin ich so skeptisch geworden, weil es beim zweiten Versuch so in die Hose ging mit dem gleichen Medikament...Ich hatte davor noch nie Panikattacken gehabt, und seit diesem Erlebnis weiß ich leider, wie schlimm sowas ist.
Aber du hast recht, Trittico ist nicht Citalopram. Ich würde auch ganz nierig dosiert einschleichen, nur 25 mg z.b.
Das Problem ist einfach, dass nur schon der Gedanke "Ich hab jetz doch tatsächlich ein AD geschluckt", Panik aufkommen lässt...weil ich mir damals geschworen hab, nie wieder sowas anzurühren...
Ich muss "einfach" versuchen, meine Angst in den Griff zu bekommen...
Danke für den Tipp von pro Mente. Hab schon viel gutes von denen gehört.
Vielleicht gibts da eher einen Therapieplatz. Werde mich auf jeden Fall mal erkundigen.
Lg
susanna
Ich hatte vor Jahren, in einer meiner ersten depressiven Phasen, das Citalopram super vertragen und es hat mir sehr gut geholfen. Und deshalb bin ich so skeptisch geworden, weil es beim zweiten Versuch so in die Hose ging mit dem gleichen Medikament...Ich hatte davor noch nie Panikattacken gehabt, und seit diesem Erlebnis weiß ich leider, wie schlimm sowas ist.
Aber du hast recht, Trittico ist nicht Citalopram. Ich würde auch ganz nierig dosiert einschleichen, nur 25 mg z.b.
Das Problem ist einfach, dass nur schon der Gedanke "Ich hab jetz doch tatsächlich ein AD geschluckt", Panik aufkommen lässt...weil ich mir damals geschworen hab, nie wieder sowas anzurühren...
Ich muss "einfach" versuchen, meine Angst in den Griff zu bekommen...
Danke für den Tipp von pro Mente. Hab schon viel gutes von denen gehört.
Vielleicht gibts da eher einen Therapieplatz. Werde mich auf jeden Fall mal erkundigen.
Lg
susanna
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Hallo Fundevogel,
danke dir...
Ich glaube schon, dass es damals vom citalopram ausging, denn davor hatte ich absolut keine Probleme generell mit Medikamenten oder Panik. Dass ging erst los, als ich nach der Einnahme plötzlich so Herzrasen bekommen habe und gleichzeitig ziemliche Schmerzen und Angst. Das war dann sozusagen die Geburtsstunde meiner Medikamentenphobie Hab das dann auch dem Hausarzt mitgeteilt, der hat mir dann einfach andere AD´s verschrieben (u.a. Escitalopram, Mirtapazin), aber habe kein Vertrauen mehr gehabt und somit diese auch nicht ausprobiert. War im Nachhinein wohl ein Fehler, weil ich daraufhin keine positiven Erfahrungen mehr mit den Mitteln hab machen können...
Zur Zweitmeinung: Mein Internist hat mir Trittico auch schon mal im Herbst verschrieben (wegen Magenbeschwerden), also ich denke das Mittel wäre wohl schon passend für mich.
danke dir...
Ich glaube schon, dass es damals vom citalopram ausging, denn davor hatte ich absolut keine Probleme generell mit Medikamenten oder Panik. Dass ging erst los, als ich nach der Einnahme plötzlich so Herzrasen bekommen habe und gleichzeitig ziemliche Schmerzen und Angst. Das war dann sozusagen die Geburtsstunde meiner Medikamentenphobie Hab das dann auch dem Hausarzt mitgeteilt, der hat mir dann einfach andere AD´s verschrieben (u.a. Escitalopram, Mirtapazin), aber habe kein Vertrauen mehr gehabt und somit diese auch nicht ausprobiert. War im Nachhinein wohl ein Fehler, weil ich daraufhin keine positiven Erfahrungen mehr mit den Mitteln hab machen können...
Zur Zweitmeinung: Mein Internist hat mir Trittico auch schon mal im Herbst verschrieben (wegen Magenbeschwerden), also ich denke das Mittel wäre wohl schon passend für mich.
Zuletzt geändert von Susanna85 am Mi., 01.04.2015, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
Fundevogel hat geschrieben:Und die beiden Medikamente müssen ja auch nicht die selben Wirkstoffe haben, würde ich mir die Beipackzettel anschauen.
Citalopram ist ein SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer)
Medikamente mit diesem Wirkstoff (der heißt auch Citalopram) http://medikamente.netdoktor.de/wirksto ... nten_liste
Andere Namen für den Wirkstoff Citalopram: http://de.wikipedia.org/wiki/Citalopram (unterhalb der der Strukturformel)
Trittico hat den Wirkstoff Trazodon-Hydrochlorid
Die Wirkstoffe sind jedenfalls nicht ident.
Bleibt nur die Frage, ob Trittico ein SSRI ist, und das ist es nicht.
Laut dieser Seite: http://www.depression-behandeln.de/depr ... dlung.html
Da findet man es unter Serotonin-Modulatoren. (Trazedon)
Aber nochmal einen Arzt auf die Problematik mit Citalopram anzusprechen, ist sicher nicht verkehrt.
Ich weiß ja nicht ... vielleicht kann dich die Sprechstundenhilfe telefonisch schon zu deinem Psychiater kurz durchstellen. Auch dann, wenn du erst Ende Mai einen Termin dort hast.
Die Frage über die Medikamente dauert ja nur eine Minute, und dann kannst du beruhigter deine Tabletten einnehmen, oder dir ev. beim Hausarzt (nach Empfehlung des Psychiaters) andere holen.
Einen Versuch wäre es wert.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
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Hallo Feenya,
danke für die Links! Ich dachte mir schon, dass Trittico kein typisches SSRI ist.
Die Beschreibung klingt soweit auch ganz gut, was mich etwas stört, dass es anscheinend
nur schwach stimmungsaufhellend wirkt, und der Schwerpunkt mehr auf Beruhigung und schlafanstoßend
gesetzt ist. Und ein bisschen sorgen macht mir, dass es Blutdrucksenkend wirken könnte,
habe eh schon einen zu niedrigen...
Ja, ein Anruf beim Psychiater würd mir evt. weiterhelfen. Das Problem ist nur, dass ich noch nie bei diesem Arzt war und er mich nicht kennt, deshalb sind die bei Medikamentenberatung am Telefon meist sehr zurückhaltend...
danke für die Links! Ich dachte mir schon, dass Trittico kein typisches SSRI ist.
Die Beschreibung klingt soweit auch ganz gut, was mich etwas stört, dass es anscheinend
nur schwach stimmungsaufhellend wirkt, und der Schwerpunkt mehr auf Beruhigung und schlafanstoßend
gesetzt ist. Und ein bisschen sorgen macht mir, dass es Blutdrucksenkend wirken könnte,
habe eh schon einen zu niedrigen...
Ja, ein Anruf beim Psychiater würd mir evt. weiterhelfen. Das Problem ist nur, dass ich noch nie bei diesem Arzt war und er mich nicht kennt, deshalb sind die bei Medikamentenberatung am Telefon meist sehr zurückhaltend...
Susanna85 hat geschrieben: Die Beschreibung klingt soweit auch ganz gut, was mich etwas stört, dass es anscheinend
nur schwach stimmungsaufhellend wirkt, und der Schwerpunkt mehr auf Beruhigung und schlafanstoßend
gesetzt ist.
Ich glaube - ist nur mein subjektiver Eindruck - dass Trittico gerade das Mittel erster Wahl ist. Die Hausärzte geben es sehr gerne aus, und auch in der Altenpflege - wie mir eine bekannte Altenpflegerin berichtet hat - kennt man gerade nur Trittico. Jedenfalls bei uns hier.
Zum einen - denke ich - dürfen Allgemeinmediziner (eigenständig) wohl nur so sanfte ADs verschreiben (später bekommt man beim Hausarzt natürlich schon Medikamente, die der Psychiater verschrieben hat) , und zum anderen ist es wahrscheinlich so etwas wie ein "Breitbandantibiotika" (Egal welches Bakterium da gerade im Körper rumschwirrt .... diese Pille wird die Entzündung schon stoppen.).
Tritico wirkt gut, bei sehr vielen Menschen. Beinahe nebenwirkungsfrei.
Und es soll den Patienten ja nur helfen die Zeit zu überbrücken, bevor man beim Facharzt in der Praxis sitzt. Dort wird man dann auch auf die passende Medikation eingestellt.
Ich habe es mir so gedacht: "Hr. Dr. ... auf Citalopram habe ich mit einer Panikattacke reagiert. Besteht die Möglichkeit, dass ich (auf Grund einer - eventuell - ähnlichen Wirkungsweise) auf Trittico auch so reagieren könnte?"Das Problem ist nur, dass ich noch nie bei diesem Arzt war und er mich nicht kennt, deshalb sind die bei Medikamentenberatung am Telefon meist sehr zurückhaltend...
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*Albert Einstein*
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Danke Feenya,
du hast mir wirklich ein wenig die Angst nehmen können mit deinen Beschreibungen über das Medi...
Werde berichten, wie es mir damit geht.
Hoffe sehr dass es mir helfen wird.
LG
Susanna
du hast mir wirklich ein wenig die Angst nehmen können mit deinen Beschreibungen über das Medi...
Werde berichten, wie es mir damit geht.
Hoffe sehr dass es mir helfen wird.
LG
Susanna
Liebe Susanna!
Ich kann deine Angst voll und ganz nachvollziehen, da es mir unter Citalopram genauso erging, Angst- und Panikattacken die ganz unerwartet auftauchten und ein extremer Bewegungsdrang. Das hat sich erst nach zwei Wochen gelegt.
Was ich dir aber auch mitteilen kann ist, dass auch ich Trittico von meinem Psychiater verschrieben bekommen habe, allerdings als schlafanstoßendes Medikament, und ich davon (außer, dass ich einschlafen konnte) nichts gemerkt habe. Also, weder Panikattacken noch andere Nebenwirkungen.
Ich bin mir im Klaren, dass das nur ein Bericht aus meiner Erfahrung ist, aber vielleicht nimmt es dir doch ein wenig die Angst vor der Einnahme. Machst du begleitend auch eine Psychotherapie? Falls ja, kannst du dein Problem ja auch dort ansprechen!
Eventuell probier es und sobald du etwas merkst, was dir Angst macht, hör wieder auf es zu nehmen und besprich es mit deinem Psychiater, der sollte dann darauf eingehen und deine Sorgen mit dir besprechen und nach Lösungen oder Alternativen suchen.
Lieben Gruß
Airwave
Ich kann deine Angst voll und ganz nachvollziehen, da es mir unter Citalopram genauso erging, Angst- und Panikattacken die ganz unerwartet auftauchten und ein extremer Bewegungsdrang. Das hat sich erst nach zwei Wochen gelegt.
Was ich dir aber auch mitteilen kann ist, dass auch ich Trittico von meinem Psychiater verschrieben bekommen habe, allerdings als schlafanstoßendes Medikament, und ich davon (außer, dass ich einschlafen konnte) nichts gemerkt habe. Also, weder Panikattacken noch andere Nebenwirkungen.
Ich bin mir im Klaren, dass das nur ein Bericht aus meiner Erfahrung ist, aber vielleicht nimmt es dir doch ein wenig die Angst vor der Einnahme. Machst du begleitend auch eine Psychotherapie? Falls ja, kannst du dein Problem ja auch dort ansprechen!
Eventuell probier es und sobald du etwas merkst, was dir Angst macht, hör wieder auf es zu nehmen und besprich es mit deinem Psychiater, der sollte dann darauf eingehen und deine Sorgen mit dir besprechen und nach Lösungen oder Alternativen suchen.
Lieben Gruß
Airwave
Die Chancen stehen gut.Susanna85 hat geschrieben: Hoffe sehr dass es mir helfen wird.
LG
Susanna
Ich wünsche dir alles Liebe.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
Hallo Zusammen,
ich weiß, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und daher auch verschiedenartig auf Medikamente anspricht. Leider leide ich an gewissen Vorerkrankungen und habe deshalb Angst, ein Antidepressiva zu nehmen. Bei mir geht es auch vorwiegend um eine Angststörung, die größtenteils aus körperlichen Beschwerden resultiert: Verkrampfung am Gaumensegel und Bruxismus/Kieferverspannungen). Habe dadurch eine Redeangst entwickelt und deshalb auch keine sozialen Kontakte. Mehrere Ärzte raten mir dazu, ein Medikament zu nehmen, wovon ich natürlich nicht begeistert bin.
Also womit ich überhaupt nicht klarkommen würde sind die Nebenwirkungen: Gewichtszunahme, Sodbrennen und Schleimhautschwellung. Ich habe ohnehin schon einen zu schwachen Schließmuskel im Magen und muss deshalb schon sehr auf meine Ernährung achten. Vor Jahren leidete ich unter einer massiven Verschleimung der Atemwege. Das habe ich durch jahrelangen Kampf und Disziplin (Ernährungsumstellung, 4 h vorm Schlafengehen nichts mehr essen usw.) sehr gelindert und bin froh, dass ich das geschafft habe. Nun will ich mir nicht durch so ein Medikament alles wieder kaputt machen lassen und habe Angst, dass es größeren Schaden anrichtet als dass es was nutzt.
Habt ihr vielleicht auch unter ähnlichen Vorerkrankungen gelitten und hattet durch Antidepressiva einer der geschilderten Nebenwirkungen wie verstopfte Nase und Sodbrennen bzw. Verschleimung? Wenn ich sowieso schon damit Probleme habe und sensibilisiert bin in diesem Bereich, dann wird es mit einem Antidepressivum doch bestimmt noch schlimmer? Meine Neurologin kann mir aus dem Stehgreif auch nie was zu den Medis sagen. Sie muss dafür auch in ihrem PC gucken.
wäre sehr dankbar über einen Erfahrungsaustausch. Vllcht kann mir somit ein bisschen Druck genommen werden. Ich möchte es nicht "einfach ausprobieren", ohne dass ich mich vorher über solche Medis erkundigt habe.
LG Anna
ich weiß, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und daher auch verschiedenartig auf Medikamente anspricht. Leider leide ich an gewissen Vorerkrankungen und habe deshalb Angst, ein Antidepressiva zu nehmen. Bei mir geht es auch vorwiegend um eine Angststörung, die größtenteils aus körperlichen Beschwerden resultiert: Verkrampfung am Gaumensegel und Bruxismus/Kieferverspannungen). Habe dadurch eine Redeangst entwickelt und deshalb auch keine sozialen Kontakte. Mehrere Ärzte raten mir dazu, ein Medikament zu nehmen, wovon ich natürlich nicht begeistert bin.
Also womit ich überhaupt nicht klarkommen würde sind die Nebenwirkungen: Gewichtszunahme, Sodbrennen und Schleimhautschwellung. Ich habe ohnehin schon einen zu schwachen Schließmuskel im Magen und muss deshalb schon sehr auf meine Ernährung achten. Vor Jahren leidete ich unter einer massiven Verschleimung der Atemwege. Das habe ich durch jahrelangen Kampf und Disziplin (Ernährungsumstellung, 4 h vorm Schlafengehen nichts mehr essen usw.) sehr gelindert und bin froh, dass ich das geschafft habe. Nun will ich mir nicht durch so ein Medikament alles wieder kaputt machen lassen und habe Angst, dass es größeren Schaden anrichtet als dass es was nutzt.
Habt ihr vielleicht auch unter ähnlichen Vorerkrankungen gelitten und hattet durch Antidepressiva einer der geschilderten Nebenwirkungen wie verstopfte Nase und Sodbrennen bzw. Verschleimung? Wenn ich sowieso schon damit Probleme habe und sensibilisiert bin in diesem Bereich, dann wird es mit einem Antidepressivum doch bestimmt noch schlimmer? Meine Neurologin kann mir aus dem Stehgreif auch nie was zu den Medis sagen. Sie muss dafür auch in ihrem PC gucken.
wäre sehr dankbar über einen Erfahrungsaustausch. Vllcht kann mir somit ein bisschen Druck genommen werden. Ich möchte es nicht "einfach ausprobieren", ohne dass ich mich vorher über solche Medis erkundigt habe.
LG Anna
Nicht unbedingt. Zu Bedenken ist ja auch, dass es sehr viele Wirkstoffe gibt, die sehr unterschiedliche Wirkungen haben, hinzu kommt auch noch, dass jeder Patient anders reagiert. Es kann sogar sein, dass es zu positiven Nebenwirkungen kommt.anna1979 hat geschrieben:Wenn ich sowieso schon damit Probleme habe und sensibilisiert bin in diesem Bereich, dann wird es mit einem Antidepressivum doch bestimmt noch schlimmer?
Etwas, woran Du immer denken kannst, um ein wenig der Angst entgegenzuwirken: Sollte es zu (negativen) Nebenwirkungen kommen, kannst Du das jeweilige Präparat jederzeit absetzen. Insofern hast Du immer die Kontrolle.
Hallo Eremit, Danke für deine Antwort.
Ich lese leider, dass alle Antidepressiva die Schleimhäute austrocknen, was für mich die absolute Katastrophe wäre. Nach zwei Nasen-Ops (KEINE Schönheits-Op) und einem langjährigen Leidensweg mit chronischer Verschleimung der Bronchien, möchte ich nichts einnehmen, was die Sache wieder verschlechtert. Das würde der Nutzen in absolut keinem Verhältnis zu den Nachteilen stehen. Ich soll es auch hauptsächlich nehmen, um innerlich zu entspannen. Ich hoffe, dass sich dadurch auch mein verkrampfter Gaumen, der beim Reden zu sehr anspannt, wieder entspannt. Da das körperliche Leiden aus seelischen Stress resultierte. Abgesehen davon, habe ich keine gewöhnliche Depression. dh. ich habe Antrieb, kann lachen und bin nicht müde. Allerdings habe ich durch die körperlichen Beschwerden eine Angststörung entwickelt.
Welche NWs hattest du denn von den Antidepressiva? Wie gesagt: trockene Schleimhäute gingen gar nicht, genauso wenig wie eine starke Gewichtszunahme. Mit NWs wie zeitweise Schwindel und Kopfschmerzen würde ich klarkommen. LG Anna
Ich lese leider, dass alle Antidepressiva die Schleimhäute austrocknen, was für mich die absolute Katastrophe wäre. Nach zwei Nasen-Ops (KEINE Schönheits-Op) und einem langjährigen Leidensweg mit chronischer Verschleimung der Bronchien, möchte ich nichts einnehmen, was die Sache wieder verschlechtert. Das würde der Nutzen in absolut keinem Verhältnis zu den Nachteilen stehen. Ich soll es auch hauptsächlich nehmen, um innerlich zu entspannen. Ich hoffe, dass sich dadurch auch mein verkrampfter Gaumen, der beim Reden zu sehr anspannt, wieder entspannt. Da das körperliche Leiden aus seelischen Stress resultierte. Abgesehen davon, habe ich keine gewöhnliche Depression. dh. ich habe Antrieb, kann lachen und bin nicht müde. Allerdings habe ich durch die körperlichen Beschwerden eine Angststörung entwickelt.
Welche NWs hattest du denn von den Antidepressiva? Wie gesagt: trockene Schleimhäute gingen gar nicht, genauso wenig wie eine starke Gewichtszunahme. Mit NWs wie zeitweise Schwindel und Kopfschmerzen würde ich klarkommen. LG Anna
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Ne, eigentlich habe ich noch nie gemerkt, dass Antidepressiva die Schleimheute austrocknen. Das hat man oftmals bei Neuroleptika, bei Antidepressiva eher nicht. Auf vielen Antidepressiva nimmt man auch eher nicht zu. Einfach mit dem Psychiater besprechen, was für dich gar nicht geht. Meiner Erfahrung nach kommen hauptsächlich SSRI, SSNRI oder NDRI für dich dann in Frage.
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