Depression - ab wann ist das Leben wieder normal?
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Depression - ab wann ist das Leben wieder normal?
Hallo Zusammen
Ich sage es mal ganz direkt. Ich habe habe seit ein paar Jahren eine Depression. Zwei Arbeitsstellen und drei Beziehung gingen schon drauf. Ich hatte schon drei Therapien. Zu Spitzenzeiten hatte ich zwei Psychologen gleichzeitig und war drei Monate 100% krankgeschrieben. Ich habe fast zwei Jahre lang Antidepressiva genommen. Im Schnitt denke ich mind. einmal am Tag (heute noch) an Selbstmord und ans Aufgeben. Davon weiss aber niemand etwas, wem soll ich das schon erzählen? Ich bin die meiste Zeit alleine! Aber ich arbeite seit knapp einem Jahr wieder und fühle mich dort einigermassen wohl (ist ein gutes Team). Was mir aber zu denken gab ist, als mein Chef mir sagte, dass er schon bemerkte hat, dass ich psychisch an meine Grenzen gekommen bin. Das nach nicht mal einem Jahr?
Alle denken, jetzt ist alles wieder OK. Ist es aber nicht! Ab wann ist ein Leben wieder normal, was ist normal? Ich kenne den Unterschied nicht mehr!
In eher trauriges Lied, aber es spiegelt mein Herz und meine Seele:
Ich sage es mal ganz direkt. Ich habe habe seit ein paar Jahren eine Depression. Zwei Arbeitsstellen und drei Beziehung gingen schon drauf. Ich hatte schon drei Therapien. Zu Spitzenzeiten hatte ich zwei Psychologen gleichzeitig und war drei Monate 100% krankgeschrieben. Ich habe fast zwei Jahre lang Antidepressiva genommen. Im Schnitt denke ich mind. einmal am Tag (heute noch) an Selbstmord und ans Aufgeben. Davon weiss aber niemand etwas, wem soll ich das schon erzählen? Ich bin die meiste Zeit alleine! Aber ich arbeite seit knapp einem Jahr wieder und fühle mich dort einigermassen wohl (ist ein gutes Team). Was mir aber zu denken gab ist, als mein Chef mir sagte, dass er schon bemerkte hat, dass ich psychisch an meine Grenzen gekommen bin. Das nach nicht mal einem Jahr?
Alle denken, jetzt ist alles wieder OK. Ist es aber nicht! Ab wann ist ein Leben wieder normal, was ist normal? Ich kenne den Unterschied nicht mehr!
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Ab wann wieder alles normal ist, dafür gibt es keine Norm.blacktomcat hat geschrieben: Alle denken, jetzt ist alles wieder OK. Ist es aber nicht! Ab wann ist ein Leben wieder normal, was ist normal? Ich kenne den Unterschied nicht mehr!
Die einen sind nach 6 Monate wieder stabil, die anderen nach Jahren noch nicht. So wie jeder Mensch individuell ist, so ist auch jede Depression individuell.
Bist du zur Zeit ohne Psychotherapie und ohne Medikamente?
Wenn Ja, ist es dir mit therapeutischen Begleitung und Medikamenten schon einmal besser gegangen?
Wenn auch hier wieder Ja, wäre es vielleicht zu überlegen, ob du dich nicht wieder ein wenig unterstützen lässt.
Wichtig wäre halt, etwas zu finden, was dich psychisch wieder aufbaut.
Entweder Hobbys/Freizeitaktivitäten die dir viel Freude machen und dein Wohnbefinden steigern. Oder eben Therapie/Medikamente, die stimmungsaufhellend und stabilisierend wirken.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
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Ich finde man wird auch nicht einfach so wieder "normal". Das muss man sich letztendlich erarbeiten.
Es gibt ja schließlich viele Dinge die die Depression aufrecht erhalten und diese quasi am Leben erhalten. Erst wenn man da einen anderen Weg gefunden hat, kommt ja die Normalität wieder.
Welche Gründe gibt es z. B. dafür, dass du allein bist?
Ich meine Einsamkeit begünstigt ja nun mal Depressionen.
Allerdings bleibt man immer ein anderer Mensch als zuvor. Man wird nie wieder so sein wie vorher. Was aber auch nicht unbedingt schlecht ist.
Ob dein Leben nun normal ist oder nicht, ist doch vollkommen egal.
Wichtig ist doch, dass du dich wohl fühlst und zufrieden bist. Egal ob du nun vollkommen UNNORMAL bist oder nicht.
Es gibt ja schließlich viele Dinge die die Depression aufrecht erhalten und diese quasi am Leben erhalten. Erst wenn man da einen anderen Weg gefunden hat, kommt ja die Normalität wieder.
Welche Gründe gibt es z. B. dafür, dass du allein bist?
Ich meine Einsamkeit begünstigt ja nun mal Depressionen.
Allerdings bleibt man immer ein anderer Mensch als zuvor. Man wird nie wieder so sein wie vorher. Was aber auch nicht unbedingt schlecht ist.
Ob dein Leben nun normal ist oder nicht, ist doch vollkommen egal.
Wichtig ist doch, dass du dich wohl fühlst und zufrieden bist. Egal ob du nun vollkommen UNNORMAL bist oder nicht.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
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Nicht alle Depressionen sind heilbar. Manche können auch einen chronischen Verlauf nehmen. Da gibt es die Möglichkeit den Umgang damit zu lernen und Verbesserung anzustreben. Ich finde hier wird das ganz gut erklärt : http://www.cbasp.awp-depression.de/Chro ... index.html
und hier : http://www.cbasp.awp-depression.de/CBASP/index.html
Das muss auf dich nicht zutreffen. Ist nur eine Möglichkeit die du evtl mal mit deinem Psychiater besprechen kannst.
Meiner persönlichen Erfahrung nach tun sich die "Fachleute" etwas schwer damit einem sowas (=chronische Depression) mitzuteilen. Vorallem weil sie einem ja propagiert haben wie gut behandelbar Depressionen sind und damit auch wie gut heilbar.
und hier : http://www.cbasp.awp-depression.de/CBASP/index.html
Das muss auf dich nicht zutreffen. Ist nur eine Möglichkeit die du evtl mal mit deinem Psychiater besprechen kannst.
Meiner persönlichen Erfahrung nach tun sich die "Fachleute" etwas schwer damit einem sowas (=chronische Depression) mitzuteilen. Vorallem weil sie einem ja propagiert haben wie gut behandelbar Depressionen sind und damit auch wie gut heilbar.
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hallo blacktomcat,
was hat denn die Depression ausgelöst? Und hast Du in den Therapien die Ursachen herausgefunden?
was hat denn die Depression ausgelöst? Und hast Du in den Therapien die Ursachen herausgefunden?
Statt uns vom Leben formen zu lassen, könnten wir die Gestalter unseres Lebens werden (G. Hüther)
Lachen macht das Leben schöner
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Hallo!
Ich wünsch dir alles Gute und eine Weg vorwärts.
Ich sag das jetzt nur ungern, aber es kann sehr lange so bleiben. Ich bin selber an dem Punkt, allerdings schon viele Jahre, diese Sätze hätten von mir sein können. Das heisst aber nicht, dass es für dich so sein muss.blacktomcat hat geschrieben:Zu Spitzenzeiten hatte ich zwei Psychologen gleichzeitig und war drei Monate 100% krankgeschrieben. Ich habe fast zwei Jahre lang Antidepressiva genommen. Im Schnitt denke ich mind. einmal am Tag (heute noch) an Selbstmord und ans Aufgeben.
Ich wünsch dir alles Gute und eine Weg vorwärts.
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Ja im Moment bin ich ohne Medikamente. Weil ich dachte nach knapp zwei Jahren sollte ich es wieder absetzen. Besser ist es mir gegangen ja, weil ich mit den Medikamenten immer durchschlafen konnte. Das kann ich im Moment nur wenig. Ja eine Überlegung ist es wert wieder Medikamente zu nehmen.Bist du zur Zeit ohne Psychotherapie und ohne Medikamente?
Wenn Ja, ist es dir mit therapeutischen Begleitung und Medikamenten schon einmal besser gegangen?
Wenn auch hier wieder Ja, wäre es vielleicht zu überlegen, ob du dich nicht wieder ein wenig unterstützen lässt.
Wichtig wäre halt, etwas zu finden, was dich psychisch wieder aufbaut.
Entweder Hobbys/Freizeitaktivitäten die dir viel Freude machen und dein Wohnbefinden steigern. Oder eben Therapie/Medikamente, die stimmungsaufhellend und stabilisierend wirken.
Hobbys/Freizeitaktivitäten habe ich. Aber das wirkt auch nur für den Moment und ich habe festgestellt, dass ich an einem Hobby nicht mehr so viel freude habe genau darum weil ich mich frage, worin da der Sinn liegt. Sport mache ich, weil ich mich dazu zwinge weil ich einfach denke, es ist besser raus zu gehen als drinnen zu hocken.
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Ich glaube der Hauptgrund liegt an mir. Ich bin so oft umgezogen und hatte schon verschiedene Arbeitsstellen das sich nichts richtiges Entwickeln konnte. Klar ich habe eine beste Freundin. Die versucht mich immer rauszulocken, aber ich bin oft zu müde um was zu machen. Ich spühre einfach, das ich meine Ruhe will. Es ist mir klar, dass dies genau falsch ist, andererseits habe ich meine Ruhe. Okey, so ganz meine Ruhe habe ich eh nie, weil ich zwei Katzen habe.Welche Gründe gibt es z. B. dafür, dass du allein bist?
Ich meine Einsamkeit begünstigt ja nun mal Depressionen.
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Einen richtigen Grund hat keiner Gefunden. Ausschlaggebend war damals, mein Nervenzusammenbruch bei meinem Arbeitgeber als mich mein Vorgesetzter und HR-Leiterin in die Mangel nahm und mir durch die Blumen sagten ich soll kündigen. Grund ich passe nicht mehr ins Team. Arbeitsleistung sei sehr gut, aber ich passe menschlich nicht ins Team. Da brach meine Welt zusammen. Da dachte ich nur noch, was bin ich für ein Mensch? Zum Arbeiten gut, aber mehr nicht? Vermutlich auch der Grund warum ich schon lange Single bin. Weil mich niemand will.Christine Gohl hat geschrieben:hallo blacktomcat,
was hat denn die Depression ausgelöst? Und hast Du in den Therapien die Ursachen herausgefunden?
Weißt du, wenn es dir mit Medikamenten besser geht, dann würde ich - an deiner Stelle - nicht weiter leiden.blacktomcat hat geschrieben: Ja im Moment bin ich ohne Medikamente. Weil ich dachte nach knapp zwei Jahren sollte ich es wieder absetzen. Besser ist es mir gegangen ja, weil ich mit den Medikamenten immer durchschlafen konnte. Das kann ich im Moment nur wenig. Ja eine Überlegung ist es wert wieder Medikamente zu nehmen.
Natürlich wäre eine Psychotherapie auch wieder angeraten. Vielleicht findet man doch noch die Wurzel deiner Depression. Und dann rupft man sie aus (du arbeitest dieses Ereignis auf) und irgendwann bist du wieder ohne Medikamente und auch ohne Depression.
Ich sage zu Medikamenten immer "Krücken". Mit einem gebrochenen Bein (bzw. Bänderrissen) hüpft man ja auch eine gewisse Zeit mit Krücken durch die Gegend. Und wenn die Knochen und/oder Bänder wieder geheilt sind, dann kann man darauf verzichten.
Bei dir ist die Depression scheinbar noch nicht geheilt, darum darfst du gerne zu Krücken greifen. Gleichzeitig sollte aber ein Psychotherapeut (so wie ein Physiotherapeut bei Verletzungen des Bewegungsapparates) an der Heilung deiner Seele arbeiten.
Naja, was ist richtig? Was ist falsch?blacktomcat hat geschrieben: Klar ich habe eine beste Freundin. Die versucht mich immer rauszulocken, aber ich bin oft zu müde um was zu machen. Ich spühre einfach, das ich meine Ruhe will. Es ist mir klar, dass dies genau falsch ist, ....
Wenn du zu müde bist, dann signalisiert dir dein Körper etwas. Nämlich, dass du deine Ruhe brauchst.
Ich finde es toll, dass du eine gute Freundin hast, die dich ein wenig rausziehen möchte. Sage ihr, sie soll die Hoffnung nicht aufgeben und Geduld mit dir haben.
Sie soll dich immer wieder fragen. Am Anfang sagst du vielleicht hundertmal "Zu müde", aber beim hunderteintenmal gehst du mit.
Und dann fragt sie vielleicht achtzig Mal umsonst, aber beim einundachtzigsten Mal gehst du mit. Später fragt sie vielleicht vierzig Mal umsonst .... dann nur noch dreißig, zwanzig, zehnmal.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
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Das Leben beginnt eben außerhalb der Komfortzone. Und wenn man immer nur Ruhe haben will, dann kann man das. Aber man spürt natürlich, dass das wahre Leben an einem vorbeizieht. Und mit jedem Tag mit dem man sich so abkapselt, wird es schwieriger da rauszukommen.blacktomcat hat geschrieben: Ich spühre einfach, das ich meine Ruhe will. Es ist mir klar, dass dies genau falsch ist, andererseits habe ich meine Ruhe.
So viel Ruhe wie man denkt, das man braucht, braucht man meistens gar nicht. Persönliche Ruheinseln kann man ja trotzdem noch gut dosiert in den Alltag einbauen.
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Mmmm, damit tue ich mich ein wenig schwer.Alienia hat geschrieben: Das Leben beginnt eben außerhalb der Komfortzone. Und wenn man immer nur Ruhe haben will, dann kann man das. Aber man spürt natürlich, dass das wahre Leben an einem vorbeizieht. Und mit jedem Tag mit dem man sich so abkapselt, wird es schwieriger da rauszukommen.
Ja, raus aus der Komfortzone! Ja, das Leben zieht an einem vorbei. Ja, je länger man sich abkapselt, umso mehr wird man zum Stubenhocker.
Aber ..... das kann man auf psychisch (schon beinahe) gesunde Menschen anwenden.
Ich weiß, dass der Körper eines Depressiven mit gaaaaanz heftigen Reaktionen aus dem somatischen Bereich reagieren kann, wenn der Kranke darum kämpft, aus der Komfortzone herauszukommen. Bis hin zu Lähmungserscheinungen.
Die Füße tragen einen nicht mehr .... damit man eben endlich kapiert, dass man in der Komfortzone bleiben MUSS!
Oder, man ist nicht mehr fähig - zur Ablenkung - etwas zu lesen. Die Buchstaben beginnen zu tanzen, und alles verschwimmt vor den Augen. - Damit man das Buch endlich zur Seite legt und nur Ruhe gibt, Ruhe gibt und Ruhe gibt!
Oder, die Hände beginnen nach 5 Minuten heftig zu zittern, wenn man etwas arbeiten möchte. Damit man endlich Ruhe gibt, Ruhe gibt und Ruhe gibt.
Was glaubst du, wie sehr diese Symptome meinen Mann frustriert haben? "Nicht einmal mehr das Zeitung lesen schaffe ich!", "Nicht einmal mehr eine Schraube kann ich eindrehen!", "Der Garten verwildert, und ich kann nicht einmal mehr die zarten Zweige der Büsche zurückschneiden!" Usw.
Und heute? Heute arbeitet er bis zu 8 Stunden im Garten .... mit relativ kurzen Pausen, wo er sich einfach mal hinsetzt und sich die Sonne ins Gesicht scheinen lässt.
Und vorige Woche ist er ins Haus hereingekommen: "Ach, ist das schön!"
Ich dachte, er freut sich über das schöne Wetter, das er jetzt endlich genießen kann.
Aber nein, er meinte, dass es schön ist, endlich wieder leistungsfähig zu sein; dass er stundenlang im Garten werkeln kann und ihm der Körper keinen Strich mehr durch die Rechnung macht.
Verstehst du jetzt, weshalb ich mit deiner Meinung so mein Problem habe?
Ich denke, wenn es blacktomcat durch Medikamente und/oder Psychotherapie etwas besser geht, wird er seine Komfortzone schon verlassen.
Aus dem einfachen Grund, weil er ja gar nicht möchte, dass das Leben an ihm vorbeizieht, und er einfach Lust darauf hat, mit der guten Freundin um die Häuser zu ziehen.
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Das ist mir schon klar, dass das Leben ausserhalb der Komfortzone abläuft. Es ist ja auch nicht so, dass ich mich ausschliesslich in meinen vier Wänden verkrieche. z.B. bin ich die letzte Woche zwei mal über eine Stunde Fahrad gefahren (und nicht nur um den Block sonder weiter), mit einer Freundin habe ich über eine Stunde einen Spaziergang gemacht und viel geredet. Heute war ich im Thermalbad mit meiner Mutter. Also alles andere als Komfortzone. Aber trotzdem habe ich das Gefühl mein Leben zieht an mir vorbei! Und oft verspühre ich an nichts richtig freude!Alienia hat geschrieben:Das Leben beginnt eben außerhalb der Komfortzone. Und wenn man immer nur Ruhe haben will, dann kann man das. Aber man spürt natürlich, dass das wahre Leben an einem vorbeizieht. Und mit jedem Tag mit dem man sich so abkapselt, wird es schwieriger da rauszukommen.
blacktomcat hat geschrieben: Also alles andere als Komfortzone.
Eben!
Du gehst täglich zur Arbeit und du bemühst dich - zwingst dich, wie du es selber ausdrückst - zu sportlicher Betätigung. Und das ist schon eine sehr große Leistung!
Da darfst du dann durchaus zu müde sein, wenn dich deine gute Freundin auch noch aus deiner "Komfortzone" locken möchte.
Ja, diese fehlende Lebensfreude und Lebenslust, das ist ein Symptom der Depression. Und in der steckst du offensichtlich, wenn du täglich mind. einmal täglich ans Aufgeben denkst.blacktomcat hat geschrieben: Aber trotzdem habe ich das Gefühl mein Leben zieht an mir vorbei! Und oft verspühre ich an nichts richtig freude!
Da kann dir dein Verstand noch so oft sagen, dass du die "Komfortzone" verlassen solltest. Die düsteren Gedanken vertreibst du damit sicher nicht. Die Krankheit steht dem im Weg und du brauchst eigentlich Unterstützung, damit du aus diesem Zustand wieder herausfindest.
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Depressionen haben ihren Ursprung sehr oft in nicht erfüllten Bedürfnissen. Ich schreibe Dir mal die Hierarchie der Bedürfnisse auf:
Überleben: Nahrung, Flüssigkeit, Luft, Schlaf, Wärme, Liebe
Sicherheit: innere und äußere Ordnung, Fairness, Gesetze\Regeln, Beständigkeit, Verbindlichkeit, Schutz, Verständnis.
Dazugehörigkeit: Zuwendung, Freundschaften, Zusammensein, Zärtlichkeit, Dazugehörigkeit.
Achtung + Erfolg: Selbstachtung, Anerkennung, Wertschätzung, Leistung, Status, Selbstvertrauen.
Selbstverwirklichung: Entwicklung, Nutzen der eigenen Fähigkeiten.
Du findest sicher auf Anhieb einige nicht erfüllte Bedürfnisse. Diese könntest Du als neuen Ansatz in eine neue Therapie mitnehmen, um ins Detail zu gehen. Wo im Alltag werden sie nicht erfüllt? Welche Probleme lassen sich leicht ändern oder umgehen, welche bedürfen harter Arbeit oder großen Veränderungen? Mit welchen Ritualen und Übungen kann ich über einigen Problemen stehen? Verschiedene Kurse zur Selbstfindung sind auch empfehlenswert.
Viel Erfolg!!!
Überleben: Nahrung, Flüssigkeit, Luft, Schlaf, Wärme, Liebe
Sicherheit: innere und äußere Ordnung, Fairness, Gesetze\Regeln, Beständigkeit, Verbindlichkeit, Schutz, Verständnis.
Dazugehörigkeit: Zuwendung, Freundschaften, Zusammensein, Zärtlichkeit, Dazugehörigkeit.
Achtung + Erfolg: Selbstachtung, Anerkennung, Wertschätzung, Leistung, Status, Selbstvertrauen.
Selbstverwirklichung: Entwicklung, Nutzen der eigenen Fähigkeiten.
Du findest sicher auf Anhieb einige nicht erfüllte Bedürfnisse. Diese könntest Du als neuen Ansatz in eine neue Therapie mitnehmen, um ins Detail zu gehen. Wo im Alltag werden sie nicht erfüllt? Welche Probleme lassen sich leicht ändern oder umgehen, welche bedürfen harter Arbeit oder großen Veränderungen? Mit welchen Ritualen und Übungen kann ich über einigen Problemen stehen? Verschiedene Kurse zur Selbstfindung sind auch empfehlenswert.
Viel Erfolg!!!
Statt uns vom Leben formen zu lassen, könnten wir die Gestalter unseres Lebens werden (G. Hüther)
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