Therapeutin findet mich verkehrt?
Therapeutin findet mich verkehrt?
Ich mache im Moment Therapiepause aus finanziellen Gründen. Seit etwa einem Jahr habe ich Erinnerungen, es ist vieles hochgekommen, von dem ich keine Ahnung hatte. Da ich nicht besonders viel Erfahrung mit Thearpie habe und im Moment auch niemanden, den ich fragen könnte, hoffe ich sehr, dass mir irgendjemand ein bisschen weiterhelfen kann.
Meine Therapeutin wunderte sich, dass ich mit soviel Energie an die ganzen Erinnerungen herangegangen bin. Normalerweise würden Patienten versuchen, möglichst Erinnerungen und Konfrontation mit den Themen zu vermeiden.
Bei mir läuft es umgekehrt: ich fühle mich die ganze Zeit sehr schlecht (starker Druck, weil ich nichts rauslassen kann, kann nicht weinen,...), nur in Sitzungen bei Konfrontation tut es weniger weh..!... Kaum ist Schluss, kommt alles wieder voll zurück. Ich habe den Eindruck, ich kann keine Gefühle lösen, während ich mich bewusst erinnere, weil ich es da nicht voll spüren kann. Ich finde die Erinnerungen im Kopf furchtbar, aber nicht im Gefühl. Mein Erklärungsversuch: weil ich beim Anschauen von Situationen einfach aussteige, wie ich es damals gemacht habe??
Ist das so ungewöhnlich? Wie könnte ich das umdrehen?
Dazu kommt, dass ich mir Zeit geben soll, dass ich laut Therapeutin zu schnell bin. Habe sozusagen eine Art Erinnerungsverbot bekommen.
Aber wie soll ich das noch länger aushalten, wenn es die meiste Zeit viel schwieriger ist als beim „Arbeiten“? Ich mache Entspannungsübungen, gehe regelmäßig laufen um ein bisschen Druck abzubauen, der trotzdem oft unerträglich stark ist. Was heißt denn, sich Zeit geben und Geduld haben? Alles „einfach“ hinnehmen und ertragen? Habe nicht das Gefühl, dass ich das noch viel länger mitmachen kann.
Ich hoffe, ich habe halbwegs verständlich erklärt, was ich gern wissen würde?
anneli
Meine Therapeutin wunderte sich, dass ich mit soviel Energie an die ganzen Erinnerungen herangegangen bin. Normalerweise würden Patienten versuchen, möglichst Erinnerungen und Konfrontation mit den Themen zu vermeiden.
Bei mir läuft es umgekehrt: ich fühle mich die ganze Zeit sehr schlecht (starker Druck, weil ich nichts rauslassen kann, kann nicht weinen,...), nur in Sitzungen bei Konfrontation tut es weniger weh..!... Kaum ist Schluss, kommt alles wieder voll zurück. Ich habe den Eindruck, ich kann keine Gefühle lösen, während ich mich bewusst erinnere, weil ich es da nicht voll spüren kann. Ich finde die Erinnerungen im Kopf furchtbar, aber nicht im Gefühl. Mein Erklärungsversuch: weil ich beim Anschauen von Situationen einfach aussteige, wie ich es damals gemacht habe??
Ist das so ungewöhnlich? Wie könnte ich das umdrehen?
Dazu kommt, dass ich mir Zeit geben soll, dass ich laut Therapeutin zu schnell bin. Habe sozusagen eine Art Erinnerungsverbot bekommen.
Aber wie soll ich das noch länger aushalten, wenn es die meiste Zeit viel schwieriger ist als beim „Arbeiten“? Ich mache Entspannungsübungen, gehe regelmäßig laufen um ein bisschen Druck abzubauen, der trotzdem oft unerträglich stark ist. Was heißt denn, sich Zeit geben und Geduld haben? Alles „einfach“ hinnehmen und ertragen? Habe nicht das Gefühl, dass ich das noch viel länger mitmachen kann.
Ich hoffe, ich habe halbwegs verständlich erklärt, was ich gern wissen würde?
anneli
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Der Qual weitere Zeit geben? Wozu das denn? - Das Leben ist nicht endlos!
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ichvermute, dass Deine Therapeutin ratlos ist.
Bist Du den spirituellen Behandlungsmöglichkeiten gegenüber offen? Dort gibt es nämlich Lösungen für Dich. Aber natürlich auch bei anderen Therapeuten, ein Wechsel scheint hier angezeigt...
Bist Du den spirituellen Behandlungsmöglichkeiten gegenüber offen? Dort gibt es nämlich Lösungen für Dich. Aber natürlich auch bei anderen Therapeuten, ein Wechsel scheint hier angezeigt...
Statt uns vom Leben formen zu lassen, könnten wir die Gestalter unseres Lebens werden (G. Hüther)
Lachen macht das Leben schöner
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Vielen Dank für Eure Antworten. Ich bin offen für alles, Hauptsache ich komme irgendwie mal weiter.
Die Therapeutin ist eigentlich sehr professionell, ist Supervisorin und hat einen überzeugenden Lebenslauf. Sie kommt mir vor allem sehr vorsichtig vor. Sie hat vielleicht Angst, dass es mir zuviel wird. Das Dumme ist, dass es mir so ja erst recht zuviel ist.
Wahrscheinlich liegt es wirklich an mir :(( nur hilft mir diese Erkenntnis nicht weiter.
Die Therapeutin ist eigentlich sehr professionell, ist Supervisorin und hat einen überzeugenden Lebenslauf. Sie kommt mir vor allem sehr vorsichtig vor. Sie hat vielleicht Angst, dass es mir zuviel wird. Das Dumme ist, dass es mir so ja erst recht zuviel ist.
Wahrscheinlich liegt es wirklich an mir :(( nur hilft mir diese Erkenntnis nicht weiter.
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- Helferlein
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Hallo anneli!
Erstmal willkommen hier im Forum!!
Soweit ich das jetzt verstanden habe, bist du momentan nicht in Therapie aufgrund der Therapiepause, oder?
Wie lange wird diese noch andauern bzw. Ist schon in Aussicht, wann du wieder regelmäßig zu deiner Therapeutin gehen kannst?
Es ist immer extrem schwierig, aufgrund von ein paar Infos etwas zu sagen, ich kann dir nur ein bisschen von meinen Erfahrungen erzählen, die mit dem, was dich gerade bewegen dürfte, zusammenhängen könnten.
Ich kenne es von mir, dass viele schwierige Inhalte von früher an die Oberfläche drängen.
Ich war auf Anraten eines Krankenhauses in einer Klinik, die stationär Traumatherapie anbietet.
Dort bekam ich nach kurzem - obwohl ich kaum irgendwas erzählt hatte - ein Sprechverbot "verordnet" (mein zuständiger Arzt und Therapeut meinte, ich wäre zu instabil für eine Traumakonfrontation gewesen).
Ich kenne es also auch, wie du beschreibst, dass ein Therapeut "Stopp" sagt.
Und ich muss sagen, diese Zeit dort, die restlichen Wochen waren unglaublich schlimm dort für mich, ich hätte nicht gewusst, was ich gemacht hätte, wenn ich nicht noch von der Klinik aus Kontakt herstellen hätte können zu meinem Therapeuten draußen, den ich damals schon hatte und mit dem ich meine Situation und die dadurch aufkommenden Gefühle besprechen hätte können.
Durch dieses Sprechverbot ist mir haargenau das auferlegt worden, was mir schon als Kind eingetrichtert wurde : DU DARFST NICHT DARÜBER SPRECHEN!!
Und das war wahnsinnig schlimm, endlich wollte ich, Jahrzehnte habe ich innerlich alles mit mir alleine ausgemacht und nun war ich dort und dachte ich dürfte.. Langsam, behutsam.. NEIN! AUS!
Also, ich würde an deiner Stelle ganz besonders gut hinein fühlen in dich, was DU brauchst!! Und schon drüber sprechen, wenn du nicht sicher bist, wie du weiter machen kannst. Es soll dich ja nicht derart destabilisieren, dass du deinen Alltag nicht mehr bewältigen kannst.
Aber es gibt auch (und ich betone "auch") Therapeuten, die Stabilisierung über alles stellen und darüber die Bedürfnisse des einzelnen Klienten übersehen wodurch wiederum erst recht eine Retraumatisierung hervorgerufen werden kann.
Wie gesagt, ich meine damit nicht, dass Stabilisierung nicht wichtig wäre. Aber nicht nur!!
Ohne therapeutische Begleitung kann es denke ich schon gefährlich sein, sich intensiv mit den traumatischen Erlebnissen auseinandersetzen (so alleine).
Aber wie kann man absichtlich nicht an etwas denken? Also Gedankenstopp ja, aber Erinnerungen die da sind, kann ich schlecht bewusst verdrängen und kann auch nicht zielführend sein.
Das habe ich nicht genau verstanden, wie das deine Therapeutin gemeint hat?
Liebe Grüße, schneeweiß
Erstmal willkommen hier im Forum!!
Soweit ich das jetzt verstanden habe, bist du momentan nicht in Therapie aufgrund der Therapiepause, oder?
Wie lange wird diese noch andauern bzw. Ist schon in Aussicht, wann du wieder regelmäßig zu deiner Therapeutin gehen kannst?
Es ist immer extrem schwierig, aufgrund von ein paar Infos etwas zu sagen, ich kann dir nur ein bisschen von meinen Erfahrungen erzählen, die mit dem, was dich gerade bewegen dürfte, zusammenhängen könnten.
Ich kenne es von mir, dass viele schwierige Inhalte von früher an die Oberfläche drängen.
Ich war auf Anraten eines Krankenhauses in einer Klinik, die stationär Traumatherapie anbietet.
Dort bekam ich nach kurzem - obwohl ich kaum irgendwas erzählt hatte - ein Sprechverbot "verordnet" (mein zuständiger Arzt und Therapeut meinte, ich wäre zu instabil für eine Traumakonfrontation gewesen).
Ich kenne es also auch, wie du beschreibst, dass ein Therapeut "Stopp" sagt.
Und ich muss sagen, diese Zeit dort, die restlichen Wochen waren unglaublich schlimm dort für mich, ich hätte nicht gewusst, was ich gemacht hätte, wenn ich nicht noch von der Klinik aus Kontakt herstellen hätte können zu meinem Therapeuten draußen, den ich damals schon hatte und mit dem ich meine Situation und die dadurch aufkommenden Gefühle besprechen hätte können.
Durch dieses Sprechverbot ist mir haargenau das auferlegt worden, was mir schon als Kind eingetrichtert wurde : DU DARFST NICHT DARÜBER SPRECHEN!!
Und das war wahnsinnig schlimm, endlich wollte ich, Jahrzehnte habe ich innerlich alles mit mir alleine ausgemacht und nun war ich dort und dachte ich dürfte.. Langsam, behutsam.. NEIN! AUS!
Also, ich würde an deiner Stelle ganz besonders gut hinein fühlen in dich, was DU brauchst!! Und schon drüber sprechen, wenn du nicht sicher bist, wie du weiter machen kannst. Es soll dich ja nicht derart destabilisieren, dass du deinen Alltag nicht mehr bewältigen kannst.
Aber es gibt auch (und ich betone "auch") Therapeuten, die Stabilisierung über alles stellen und darüber die Bedürfnisse des einzelnen Klienten übersehen wodurch wiederum erst recht eine Retraumatisierung hervorgerufen werden kann.
Wie gesagt, ich meine damit nicht, dass Stabilisierung nicht wichtig wäre. Aber nicht nur!!
Ohne therapeutische Begleitung kann es denke ich schon gefährlich sein, sich intensiv mit den traumatischen Erlebnissen auseinandersetzen (so alleine).
Aber wie kann man absichtlich nicht an etwas denken? Also Gedankenstopp ja, aber Erinnerungen die da sind, kann ich schlecht bewusst verdrängen und kann auch nicht zielführend sein.
Das habe ich nicht genau verstanden, wie das deine Therapeutin gemeint hat?
Liebe Grüße, schneeweiß
Hallo schneeweiß,
Danke!! Und danke fürs Nachfragen und die ausführliche Beschreibung!!
Leider weiß ich nicht so genau, wie lange. Die Therapeutin meinte, sie meldet sich, sobald ein von der Kasse bezahlter Platz frei ist. Wobei ich ich nicht weiß, wie absehbar das ist. Sollte vielleicht nachfragen, so hänge ich irgendwie in der Luft. Wobei ich jetzt nicht sicher bin, ob ich überhaupt zu ihr zurückmöchte, andererseits ist es abschreckend, bei jemand anderen wieder völlig von vorne anzufangen.
Ich denke, es ist so wie du von dir beschreibst. Im Grunde soll ich es nicht erzählen! Es macht das Ganze wirklich schwerer. Ich habe einen sehr guten Freund, dem ich Dinge erzählen kann, was mich über Wasser hält.
Ist wahrscheinlich eine naive Frage, aber was bedeutet instabil bzw stabilisieren konkret?
Ich mache alles wie immer, man merkt mir kaum was an, der Alltag klappt also - nur innerlich gehe ich dabei kaputt. Habe psychosomatische Symptome entwickelt, weil nichts rauskann. Aber das wäre trotzdem nicht instabil, oder? Warum also an etwas arbeiten, was eh da ist?
Was ich im Grunde brauchen würde, wäre Hilfe, wie ich Gefühle zulassen kann, damit ich nicht davon erdrückt werde. Aber das scheint es nicht zu geben oder ich kann es nicht richtig verstehen oder dazu braucht man mehr Geduld?? Und Geduldhaben übt man mit Entspannung, Bewegung,...??
Heißt stabilisieren vielleicht, von den unterdrückten Gefühlen wegzukommen?
Oje, ich kriege es selbst nicht ganz zu fassen, was ich eigentlich meine, tut mir leid.
Liebe Grüße,
anneli
Danke!! Und danke fürs Nachfragen und die ausführliche Beschreibung!!
Leider weiß ich nicht so genau, wie lange. Die Therapeutin meinte, sie meldet sich, sobald ein von der Kasse bezahlter Platz frei ist. Wobei ich ich nicht weiß, wie absehbar das ist. Sollte vielleicht nachfragen, so hänge ich irgendwie in der Luft. Wobei ich jetzt nicht sicher bin, ob ich überhaupt zu ihr zurückmöchte, andererseits ist es abschreckend, bei jemand anderen wieder völlig von vorne anzufangen.
Ich denke, es ist so wie du von dir beschreibst. Im Grunde soll ich es nicht erzählen! Es macht das Ganze wirklich schwerer. Ich habe einen sehr guten Freund, dem ich Dinge erzählen kann, was mich über Wasser hält.
Ist wahrscheinlich eine naive Frage, aber was bedeutet instabil bzw stabilisieren konkret?
Ich mache alles wie immer, man merkt mir kaum was an, der Alltag klappt also - nur innerlich gehe ich dabei kaputt. Habe psychosomatische Symptome entwickelt, weil nichts rauskann. Aber das wäre trotzdem nicht instabil, oder? Warum also an etwas arbeiten, was eh da ist?
Was ich im Grunde brauchen würde, wäre Hilfe, wie ich Gefühle zulassen kann, damit ich nicht davon erdrückt werde. Aber das scheint es nicht zu geben oder ich kann es nicht richtig verstehen oder dazu braucht man mehr Geduld?? Und Geduldhaben übt man mit Entspannung, Bewegung,...??
Heißt stabilisieren vielleicht, von den unterdrückten Gefühlen wegzukommen?
Oje, ich kriege es selbst nicht ganz zu fassen, was ich eigentlich meine, tut mir leid.
Liebe Grüße,
anneli
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Hallo anneli!
Das ist wirklich eine unangenehme Situation für dich, dass du jetzt gar nicht weißt, wann es weiter geht..
Darf ich fragen, wie lange du die Therapeutin schon kennst? Bzw. Hattest du überhaupt bereits Stunden mit ihr? Oder würde das erst anlaufen, wenn ein Platz frei wird?
Weiß jetzt nicht, woher du kommst (Deutschland, Österreich..), weil es jeweils unterschiedlich ist betreffend finanzierten Therapieplätzen. Drum frage ich nach..
Also wenn ein Mensch ein sehr schwieriges und belastendes Erlebnis hatte und das ein Trauma ist (nicht jedes schlimme Erlebnis ist ein Trauma - ich schreib das nur mal dazu) und er möchte das Trauma in einer Therapie, so ist das sehr sehr wichtig, aber auch enorm schwierig.
Wenn man sich nun mit so schlimmen Erlebnissen und Erfahrungen auseinandersetzt, dann werden wieder in Gefühle wach, die man genau in der Situation / in den Situation früher erlebt hat.
Und das bringt denjenigen in eine Ausnahmesituation.
Hier ist wichtig, dass man relativ stabil ist: das bedeutet, dass man z. B. Nicht selbstmordgefährdet ist (ganz krass gesagt), nicht schwer depressiv ist, dass man über Fertigkeiten verfügt, wie man sich selbst ein bisschen helfen kann, wenn plötzlich alle Gefühle über einen herein breche; dass absehbar ist, dass man nicht dann in die Psychiatrie eingewiesen werden muss, weil man dann so fertig ist, wenn man der Therapeutin davon erzählt (ich schreibe das jetzt absichtlich so drastisch).
Stabilisierung bedeutet also, dass Therapeuten am Beginn darauf achten (bevor der Klient sich mit dem Trauma auseinander setzt), ob der Klient auch gefestigt genug ist, um das durchzuhalten. Und wenn der Therapeut meint, dass der Klient sich noch stabilisieren sollte, dann muss erarbeitet werden, wie der Klient dort hin kommt, dass er gefestigter und belastbarer wird.
Aber: wie ich es auch z. B. In der Klinik erlebt habe, wie ich dir geschrieben habe, denke ich, dass es da manche Ärzte und Therapeuten durchaus übertreiben mit der Absicht, Klienten zu stabilisieren.
Ich kenne sehr gut das Gefühl reden zu wollen und dann nicht zu dürfen. Und das ist auch ganz furchtbar. Vor allem, wenn es bestimmte Hintergründe in der Lebensgeschichte gibt (Sprechverbot von früher Kindheit an wie es bei mir war z. B.). Dann kann das auch kontraproduktiv sein.
Die Frage ist : wie viel erzählen tut dir gut und wie viel erzählen belastet dich zu sehr, dass es zu schlimm wird für dich?
Mit kompletter Sicherheit lässt sich das nie voraussagen - wie nichts im Leben. So ist das eben.
Ich fände interessant : je nachdem wo du wohnst (Deutschland, Österreich, Schweiz..), welche Möglichkeiten du prinzipiell hättest, außer bei der Therapeutin (weil du selbst schreibst, du bist nicht sicher, ob überhaupt bei ihr bleiben)?
Ausserdem : fühlst du dich prinzipiell gut und wohl bei und mit ihr? Fühlst du dich verstanden? Findest du sie sympathisch? Möchtest du mit ihr arbeiten? Oder ist es so, dass sie den Platz irgendwann frei hat und es sich so ergeben würde?
Ich bin schon einige Jahre bei meinem Therapeuten und habe mehrere Therapeuten vor allen durch viele stationäre Therapieaufenthalte kennengelernt. Und auch wenn ich lange gebraucht habe, um manches mitzuteilen und immer noch brauche und alles nicht so einfach ist, aber mein Therapeut war mir von Anfang irgendwie sympathisch. Mir war immer sehr wichtig, dass er mich nie drängt und mir und Zeit gibt, auch wenn das bedeutet, dass ich wirklich lange brauche.
Und die Zeit hat er mir gegeben (und gibt er mir immer noch, da es immer noch Stunden gibt, wo ich einfach nicht sprechen kann) , das war und ist so enorm wichtig für mich.
Was ist dir wichtig bei einem Therapeuten / einer Therapeutin? Siehst du das bei deiner Therapeutin? Finde ich eine wichtige Frage.
Und : nur mal als Möglichkeit, ich kenne dich und deine Situation ja nicht wirklich : hast du evt. Einmal überlegt, eine stationäre Therapie zu machen? Wo du dich intensiv mit deinen Erinnerungen auseinandersetzen könntest? Im geschützten Rahmen einer Klinik / eines Krankenhauses? (da wärst du nicht alleine, falls es dir z. B. Nach einer Therapiestunde schlechter gehen würde, weil viele Gefühle hoch gekommen sind).
Ich hoffe, ich habe dir deine Fragen ein bissl beantworten können.
Alles Liebe, schneeweiß
Das ist wirklich eine unangenehme Situation für dich, dass du jetzt gar nicht weißt, wann es weiter geht..
Darf ich fragen, wie lange du die Therapeutin schon kennst? Bzw. Hattest du überhaupt bereits Stunden mit ihr? Oder würde das erst anlaufen, wenn ein Platz frei wird?
Weiß jetzt nicht, woher du kommst (Deutschland, Österreich..), weil es jeweils unterschiedlich ist betreffend finanzierten Therapieplätzen. Drum frage ich nach..
Also wenn ein Mensch ein sehr schwieriges und belastendes Erlebnis hatte und das ein Trauma ist (nicht jedes schlimme Erlebnis ist ein Trauma - ich schreib das nur mal dazu) und er möchte das Trauma in einer Therapie, so ist das sehr sehr wichtig, aber auch enorm schwierig.
Wenn man sich nun mit so schlimmen Erlebnissen und Erfahrungen auseinandersetzt, dann werden wieder in Gefühle wach, die man genau in der Situation / in den Situation früher erlebt hat.
Und das bringt denjenigen in eine Ausnahmesituation.
Hier ist wichtig, dass man relativ stabil ist: das bedeutet, dass man z. B. Nicht selbstmordgefährdet ist (ganz krass gesagt), nicht schwer depressiv ist, dass man über Fertigkeiten verfügt, wie man sich selbst ein bisschen helfen kann, wenn plötzlich alle Gefühle über einen herein breche; dass absehbar ist, dass man nicht dann in die Psychiatrie eingewiesen werden muss, weil man dann so fertig ist, wenn man der Therapeutin davon erzählt (ich schreibe das jetzt absichtlich so drastisch).
Stabilisierung bedeutet also, dass Therapeuten am Beginn darauf achten (bevor der Klient sich mit dem Trauma auseinander setzt), ob der Klient auch gefestigt genug ist, um das durchzuhalten. Und wenn der Therapeut meint, dass der Klient sich noch stabilisieren sollte, dann muss erarbeitet werden, wie der Klient dort hin kommt, dass er gefestigter und belastbarer wird.
Aber: wie ich es auch z. B. In der Klinik erlebt habe, wie ich dir geschrieben habe, denke ich, dass es da manche Ärzte und Therapeuten durchaus übertreiben mit der Absicht, Klienten zu stabilisieren.
Ich kenne sehr gut das Gefühl reden zu wollen und dann nicht zu dürfen. Und das ist auch ganz furchtbar. Vor allem, wenn es bestimmte Hintergründe in der Lebensgeschichte gibt (Sprechverbot von früher Kindheit an wie es bei mir war z. B.). Dann kann das auch kontraproduktiv sein.
Die Frage ist : wie viel erzählen tut dir gut und wie viel erzählen belastet dich zu sehr, dass es zu schlimm wird für dich?
Mit kompletter Sicherheit lässt sich das nie voraussagen - wie nichts im Leben. So ist das eben.
Ich fände interessant : je nachdem wo du wohnst (Deutschland, Österreich, Schweiz..), welche Möglichkeiten du prinzipiell hättest, außer bei der Therapeutin (weil du selbst schreibst, du bist nicht sicher, ob überhaupt bei ihr bleiben)?
Ausserdem : fühlst du dich prinzipiell gut und wohl bei und mit ihr? Fühlst du dich verstanden? Findest du sie sympathisch? Möchtest du mit ihr arbeiten? Oder ist es so, dass sie den Platz irgendwann frei hat und es sich so ergeben würde?
Ich bin schon einige Jahre bei meinem Therapeuten und habe mehrere Therapeuten vor allen durch viele stationäre Therapieaufenthalte kennengelernt. Und auch wenn ich lange gebraucht habe, um manches mitzuteilen und immer noch brauche und alles nicht so einfach ist, aber mein Therapeut war mir von Anfang irgendwie sympathisch. Mir war immer sehr wichtig, dass er mich nie drängt und mir und Zeit gibt, auch wenn das bedeutet, dass ich wirklich lange brauche.
Und die Zeit hat er mir gegeben (und gibt er mir immer noch, da es immer noch Stunden gibt, wo ich einfach nicht sprechen kann) , das war und ist so enorm wichtig für mich.
Was ist dir wichtig bei einem Therapeuten / einer Therapeutin? Siehst du das bei deiner Therapeutin? Finde ich eine wichtige Frage.
Und : nur mal als Möglichkeit, ich kenne dich und deine Situation ja nicht wirklich : hast du evt. Einmal überlegt, eine stationäre Therapie zu machen? Wo du dich intensiv mit deinen Erinnerungen auseinandersetzen könntest? Im geschützten Rahmen einer Klinik / eines Krankenhauses? (da wärst du nicht alleine, falls es dir z. B. Nach einer Therapiestunde schlechter gehen würde, weil viele Gefühle hoch gekommen sind).
Ich hoffe, ich habe dir deine Fragen ein bissl beantworten können.
Alles Liebe, schneeweiß
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Nochmal kurz.. Was ich nicht verstehe ist, wie das deine Therapeutin gemeint hat mit nicht daran denken. Also hat sie dir da mehr gesagt dazu oder habt ihr da Strategien erarbeitet?
Weil einfach zu sagen, dass du da nicht dran denken sollst, ist schon bissl sehr wenig.
Wie soll das gehen? "Denken Sie daran, dass sie nicht daran denken." Würde das (abgewandelt aber inhaltlich gemeint ein Therapeut zu mir sagen, dann hätte ich eher den Eindruck, dass er selbst damit überfordert ist.
Und : ich finde es super toll, dass du einen Freund hast, dem du was erzählen kannst. Wie geht es dir danach, wenn du ihm etwas erzählt hast? Wie fühlst du dich dann?
Liebe Grüße
Weil einfach zu sagen, dass du da nicht dran denken sollst, ist schon bissl sehr wenig.
Wie soll das gehen? "Denken Sie daran, dass sie nicht daran denken." Würde das (abgewandelt aber inhaltlich gemeint ein Therapeut zu mir sagen, dann hätte ich eher den Eindruck, dass er selbst damit überfordert ist.
Und : ich finde es super toll, dass du einen Freund hast, dem du was erzählen kannst. Wie geht es dir danach, wenn du ihm etwas erzählt hast? Wie fühlst du dich dann?
Liebe Grüße
.. hi annelie,
.. schneeweiss hat schon sehr viel offensichtlich hilfreiches geschrieben, also möcht ich nur eins ergänzen: "verkehrt" gibts da nicht, weshalb du dich von diesem gedanken schnellstens verabschieden kannst/solltest. wie sich andere verhalten oder wer was irgend wie als "normal" oder üblich bezeichnet ist irrelevant. wenn DU etwas so oder anders denkst, empfindest bzw. genau so brauchst, dann IST das zunächst einfach so.
.. andererseits kann es natürlich sinn machen, an manchen stellen in deinem interesse etwas auf die bremse zu treten, damit - bildlich gesprochen - nicht ein überfüllter staudamm einbricht und alles wegreisst. nachdem du aber mit deinem freund ohne grosse probleme reden kannst, sollte das vermutlich in der therapie auch möglich sein. so betrachtet kommt es mir vor allem wichtig vor, eine therapeutin bzw. einen therapeuten zu finden, von der/dem du dich gesehen und verstanden fühlst.
.. dann kannst du sehr wahrscheinlich auch mit moderatem bremsen umgehen, weil es dann in einer form verständlich gemacht werden sollte, dass du auch einen zugang dazu findest und es somit für dich teil eines konstruktiven ganzen wird.
.. schneeweiss hat schon sehr viel offensichtlich hilfreiches geschrieben, also möcht ich nur eins ergänzen: "verkehrt" gibts da nicht, weshalb du dich von diesem gedanken schnellstens verabschieden kannst/solltest. wie sich andere verhalten oder wer was irgend wie als "normal" oder üblich bezeichnet ist irrelevant. wenn DU etwas so oder anders denkst, empfindest bzw. genau so brauchst, dann IST das zunächst einfach so.
.. andererseits kann es natürlich sinn machen, an manchen stellen in deinem interesse etwas auf die bremse zu treten, damit - bildlich gesprochen - nicht ein überfüllter staudamm einbricht und alles wegreisst. nachdem du aber mit deinem freund ohne grosse probleme reden kannst, sollte das vermutlich in der therapie auch möglich sein. so betrachtet kommt es mir vor allem wichtig vor, eine therapeutin bzw. einen therapeuten zu finden, von der/dem du dich gesehen und verstanden fühlst.
.. dann kannst du sehr wahrscheinlich auch mit moderatem bremsen umgehen, weil es dann in einer form verständlich gemacht werden sollte, dass du auch einen zugang dazu findest und es somit für dich teil eines konstruktiven ganzen wird.
Hallo schneeweiß und viciente,
Vielen vielen Dank für eure Hilfe!!! So viele gute Fragen, das hilft mir sehr, ein bisschen Überblick zu bekommen.
Ich bin aus Salzburg und machte im vergangenen Jahr 8 Monate Therapie mit ihr. Ziemlich intensiv, abgesehen von Urlaub eigentlich wöchentlich, auch ein paar mal mit emdr.
Ich habe bisher die 21€ Zuschuss bekommen, aber es ist halt trotzdem sehr teuer. Wir haben 6 Schulkinder und verdienen beide nur durchschnittlich, da wird es dann doch schnell eng. Sie hat gemeint, sie setzt mich jetzt mal auf die Warteliste, aber ich habe dummerweise nicht gefragt, was das genau heißt. Voraussetzung wäre jedenfalls "schwer krank", was ihrer Meinung nach auf jeden Fall zutrifft. (Wobei ich diese Aussage von ihr ziemlich unsensibel fand.)
Laut Psyonline gibt es zurzeit sonst keinen Traumatherapeuten mit freiem Kassenplatz in Salzburg/OÖ.
Eine stationäre Therapie ist auch aus finanziellen Gründen schwierig, weil ich oft freiberuflich arbeite, da kann ich nicht einfach mal für ein paar Wochen ausfallen. Dazu kommt, dass mein Vater Psychiater war. Habe von ihm gelernt, dass Medikamente das einzig Wahre sind, weil sich vieles sowieso nicht lösen lässt - und im Wegschauen war er passend dazu auch ganz große Klasse. Nicht gerade etwas, was mich Psychiatern vertrauen lässt.
Also sympathisch finde ich sie teilweise. Oft habe ich das Gefühl, dass sie nicht echt ist. Oder dass sie gelernte Tricks anwendet, die ich durchschaue und die mir dann nicht helfen.
Und sie gibt mir wirklich das Gefühl (bzw hat sie es sogar mehrmals ausgesprochen), dass ich anders funktioniere als sie es kennt. Nicht negativ gemeint, aber es kommt bei mir negativ an. Als ob ich etwas falsch machen würde.
Ich denke, das mit dem Erinnerungsverbot habe ich schlecht formuliert. Als ich ein neues Bild ansprechen wollte, sagte sie wörtlich Stopp und dass "es jetzt reicht". Ich sollte es in den Tresor legen und zusperren. Nur geht das nicht immer einfach so. Und wahrscheinlich hast du recht, schneeweiß, wegen dem Redeverbot erst recht nicht.
Zum Stabilisieren gehört dann wohl auch das: Bei einer Entspannungsübung konnte ich nicht wirklich mitmachen, weil alles in mir nur mehr "es geht mir nicht gut" geschrien hat. Ihre Lösung dazu war dann der Auftrag, Entspannung zu vermeiden.
Wie soll ich so denn jemals weiterkommen??
Naja, es fällt mir nicht leicht, meinem Freund was zu erzählen. Hab auch vieles noch nicht gesagt oder "nur" geschrieben, weil das einfacher ist. Und es hat immer Auswirkungen, die durchaus auch schwierig sind. Kenne sehr wohl Selbstmordgedanken (aber meine Kinder sind mir zu wichtig, also keine echte Gefahr!), manchmal bin ich tagelang komplett gefühllos oder ich denke, ich drehe demnächst durch. Alles unter der Fassade und in Summe kriege ich mich immer wieder ein. Wobei mir mein Freund dabei auch hilft. Nur ist er halt kein Therapeut, aber wenn er einer wäre, wär er wohl der richtige.
Es ist ja zugegebenermaßen nicht mal so einfach, hier zu schreiben, denke, mein Weg ist noch sehr weit. Umso mehr möchte ich mich bei Euch für die Geduld und das Zuhören bedanken!!! Denke immer mehr, dass die Therapeutin wirklich nicht gepasst hat. Dachte ja eigentlich, dass ich sie nicht unbedingt mögen muss - aber das ist wohl falsch gewesen. Ist doch sehr verschieden, ob es um körperliche oder psychische Probleme geht.
Liebe Grüße,
anneli
Vielen vielen Dank für eure Hilfe!!! So viele gute Fragen, das hilft mir sehr, ein bisschen Überblick zu bekommen.
Ich bin aus Salzburg und machte im vergangenen Jahr 8 Monate Therapie mit ihr. Ziemlich intensiv, abgesehen von Urlaub eigentlich wöchentlich, auch ein paar mal mit emdr.
Ich habe bisher die 21€ Zuschuss bekommen, aber es ist halt trotzdem sehr teuer. Wir haben 6 Schulkinder und verdienen beide nur durchschnittlich, da wird es dann doch schnell eng. Sie hat gemeint, sie setzt mich jetzt mal auf die Warteliste, aber ich habe dummerweise nicht gefragt, was das genau heißt. Voraussetzung wäre jedenfalls "schwer krank", was ihrer Meinung nach auf jeden Fall zutrifft. (Wobei ich diese Aussage von ihr ziemlich unsensibel fand.)
Laut Psyonline gibt es zurzeit sonst keinen Traumatherapeuten mit freiem Kassenplatz in Salzburg/OÖ.
Eine stationäre Therapie ist auch aus finanziellen Gründen schwierig, weil ich oft freiberuflich arbeite, da kann ich nicht einfach mal für ein paar Wochen ausfallen. Dazu kommt, dass mein Vater Psychiater war. Habe von ihm gelernt, dass Medikamente das einzig Wahre sind, weil sich vieles sowieso nicht lösen lässt - und im Wegschauen war er passend dazu auch ganz große Klasse. Nicht gerade etwas, was mich Psychiatern vertrauen lässt.
Also sympathisch finde ich sie teilweise. Oft habe ich das Gefühl, dass sie nicht echt ist. Oder dass sie gelernte Tricks anwendet, die ich durchschaue und die mir dann nicht helfen.
Und sie gibt mir wirklich das Gefühl (bzw hat sie es sogar mehrmals ausgesprochen), dass ich anders funktioniere als sie es kennt. Nicht negativ gemeint, aber es kommt bei mir negativ an. Als ob ich etwas falsch machen würde.
Ich denke, das mit dem Erinnerungsverbot habe ich schlecht formuliert. Als ich ein neues Bild ansprechen wollte, sagte sie wörtlich Stopp und dass "es jetzt reicht". Ich sollte es in den Tresor legen und zusperren. Nur geht das nicht immer einfach so. Und wahrscheinlich hast du recht, schneeweiß, wegen dem Redeverbot erst recht nicht.
Zum Stabilisieren gehört dann wohl auch das: Bei einer Entspannungsübung konnte ich nicht wirklich mitmachen, weil alles in mir nur mehr "es geht mir nicht gut" geschrien hat. Ihre Lösung dazu war dann der Auftrag, Entspannung zu vermeiden.
Wie soll ich so denn jemals weiterkommen??
Naja, es fällt mir nicht leicht, meinem Freund was zu erzählen. Hab auch vieles noch nicht gesagt oder "nur" geschrieben, weil das einfacher ist. Und es hat immer Auswirkungen, die durchaus auch schwierig sind. Kenne sehr wohl Selbstmordgedanken (aber meine Kinder sind mir zu wichtig, also keine echte Gefahr!), manchmal bin ich tagelang komplett gefühllos oder ich denke, ich drehe demnächst durch. Alles unter der Fassade und in Summe kriege ich mich immer wieder ein. Wobei mir mein Freund dabei auch hilft. Nur ist er halt kein Therapeut, aber wenn er einer wäre, wär er wohl der richtige.
Es ist ja zugegebenermaßen nicht mal so einfach, hier zu schreiben, denke, mein Weg ist noch sehr weit. Umso mehr möchte ich mich bei Euch für die Geduld und das Zuhören bedanken!!! Denke immer mehr, dass die Therapeutin wirklich nicht gepasst hat. Dachte ja eigentlich, dass ich sie nicht unbedingt mögen muss - aber das ist wohl falsch gewesen. Ist doch sehr verschieden, ob es um körperliche oder psychische Probleme geht.
Liebe Grüße,
anneli
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- Helferlein
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Liebe anneli!
Nur ganz kurz, weil ich noch unterwegs bin.. Weil du geschrieben hast, dass du aus Salzburg kommst..
Wird wahrscheinlich von der Krankenkasse abhängen, aber gibt in Salzburg prinzipiell die Möglichkeit, Psychotherapie über so einen Antrag zu machen.. Ich glaube, das heißt ws Antrag oder so.. Kann dann zu Hause mal googeln..
So weit ich weiß, kann man das beantragen, wenn einem nicht so viel finanzielle Mittel zur Verfügung stehen und wenn du 6 Kinder hast ist ja nur verständlich, dass du nicht viel Geld für Therapie ausgeben kannst.
Ich kenne jemanden, der in Salzburg Therapie auf ws Antrag macht und sie zahlt glaub ich um die 15 Euro pro Stunde. Kann nicht 100% beschwören, ob es exakt der Betrag ist, aber es ist unter 20 Euro.
Falls das interessant klingt, schau mal, ob du was Internet findest bzw. Ich googel zu Haise mal..
Liebe Grüße, schneeweiß
Nur ganz kurz, weil ich noch unterwegs bin.. Weil du geschrieben hast, dass du aus Salzburg kommst..
Wird wahrscheinlich von der Krankenkasse abhängen, aber gibt in Salzburg prinzipiell die Möglichkeit, Psychotherapie über so einen Antrag zu machen.. Ich glaube, das heißt ws Antrag oder so.. Kann dann zu Hause mal googeln..
So weit ich weiß, kann man das beantragen, wenn einem nicht so viel finanzielle Mittel zur Verfügung stehen und wenn du 6 Kinder hast ist ja nur verständlich, dass du nicht viel Geld für Therapie ausgeben kannst.
Ich kenne jemanden, der in Salzburg Therapie auf ws Antrag macht und sie zahlt glaub ich um die 15 Euro pro Stunde. Kann nicht 100% beschwören, ob es exakt der Betrag ist, aber es ist unter 20 Euro.
Falls das interessant klingt, schau mal, ob du was Internet findest bzw. Ich googel zu Haise mal..
Liebe Grüße, schneeweiß
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- Helferlein
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- Beiträge: 131
Schau mal hier.
http://www.psychweb.at/th-behandlungskosten.html
Weiß nicht, ob das als link funktioniert, ansonsten Text eingeben..
Unter Punkt 3 ist ws erklärt..
LG..
http://www.psychweb.at/th-behandlungskosten.html
Weiß nicht, ob das als link funktioniert, ansonsten Text eingeben..
Unter Punkt 3 ist ws erklärt..
LG..
Liebe schneeweiß,
Danke für deine Mühe!! Habe jetzt beim googeln eine Beratungsstelle entdeckt, wo man alle Fragen rund um Therapien, auch die finanziellen, besprechen kann. Werde mir da einen Termin ausmachen und hingehen. Danke, dass du das ins Rollen gebracht hast!!! Bin wieder viel zuversichtlicher!!
Liebe Grüße,
anneli
Danke für deine Mühe!! Habe jetzt beim googeln eine Beratungsstelle entdeckt, wo man alle Fragen rund um Therapien, auch die finanziellen, besprechen kann. Werde mir da einen Termin ausmachen und hingehen. Danke, dass du das ins Rollen gebracht hast!!! Bin wieder viel zuversichtlicher!!
Liebe Grüße,
anneli
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Bei dem was du hier beschreibst hat deine Therapeutin recht. Dann scheinst du tatsächlich noch nicht ausreichend stabil für Konfrontation zu sein. Von daher finde ich die Einschätzung deiner Therapeutin richtig und vor allem ihr Stopp verantwortungsvoll. Ich habe auch schon 2-3 mal ein Stopp vorgesetzt bekommen und fand es im Nachhinein richtig. In dem Moment wo es passiert mag man sich über den Mund gefahren fühlen oder sich kleiner gemacht fühlen, weil sie einem nichts zutraut.anneli hat geschrieben: Naja, es fällt mir nicht leicht, meinem Freund was zu erzählen. Hab auch vieles noch nicht gesagt oder "nur" geschrieben, weil das einfacher ist. Und es hat immer Auswirkungen, die durchaus auch schwierig sind. Kenne sehr wohl Selbstmordgedanken (aber meine Kinder sind mir zu wichtig, also keine echte Gefahr!), manchmal bin ich tagelang komplett gefühllos oder ich denke, ich drehe demnächst durch. Alles unter der Fassade und in Summe kriege ich mich immer wieder ein.
Gib dir einfach mehr Zeit und lerne mit deiner inneren Unruhe umzugehen. Denn das ist immer wichtig - unabhängig von Konfrontation.
(Dies schreibe ich auch, weil ich sehr oft bei einem traumatisierten Freund von mir miterleben muss, dass seiner Meinung nach IMMER äußere Umstände an seinem Leiden verantwortlich sind. Die Wahrheit ist, er kann seine Emotionen kein bisschen regulieren). Und es wird IMMER was geben was zu einem hohen emotionalen Erregungszustand führt. Damit muss man umzugehen lernen. So auch ich.
Hmm. Ich verstehe, was du meinst und dass es sich so anhört. Aber ein Stopp lässt sich nicht erzwingen. Ich suche mir ja nicht aus, wann Erinnerungen kommen und dann nicht darüber reden dürfen macht es nicht besser, im Gegenteil, die kreisen dann endlos herum, ist dann eine Art Dauerkonfrontation, aber noch dazu ohne Unterstützung.
Man muss nach einer Therapiestunde die Auswirkungen aushalten können und das schaffe ich auch. Grundsätzlich komme ich ja trotz innerer Spannungen zurecht. Habe einen anspruchsvollen Beruf, den ich nach wie vor problemlos ausüben kann, meine Kinder haben noch nicht mal bemerkt, dass es mir oft nicht gut geht. Es ist anstrengend, klar, aber machbar. Es ist ja auch widersprüchlich: dass sie mich einerseits so erstaunlich stabil findet, andererseits anscheinend doch nicht.
Zusammengefasst: Ich glaube, mich belastet das Nicht-arbeiten mehr als die Folgen vom Arbeiten. Und das scheint irgendwie verkehrt zu sein.
Man muss nach einer Therapiestunde die Auswirkungen aushalten können und das schaffe ich auch. Grundsätzlich komme ich ja trotz innerer Spannungen zurecht. Habe einen anspruchsvollen Beruf, den ich nach wie vor problemlos ausüben kann, meine Kinder haben noch nicht mal bemerkt, dass es mir oft nicht gut geht. Es ist anstrengend, klar, aber machbar. Es ist ja auch widersprüchlich: dass sie mich einerseits so erstaunlich stabil findet, andererseits anscheinend doch nicht.
Zusammengefasst: Ich glaube, mich belastet das Nicht-arbeiten mehr als die Folgen vom Arbeiten. Und das scheint irgendwie verkehrt zu sein.
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