3wöchige Kur oder Reha bei Burnout?!
3wöchige Kur oder Reha bei Burnout?!
Hallo!
Mein Arzt und meine Beratungsstelle haben mir angeraten eine Reha bezüglich meines Burnouts zu beantragen.
Ich bin mir sehr unsicher, ob ich das wirklich tun soll. 6 Wochen sind mir einfach zu lange. Ich bin jetzt wieder in der Arbeit und habe gemerkt wie schwierig es war, so lange weg zu bleiben. 3 Wochen könnte ich mir gut vorstellen. Gibt es das in Österreich überhaupt? Hat jemand Erfahrung mit so kurzen Rehas? Laut Rehakompass gibt es in bad pirawarth einen 3wöchigen Aufenthalt.
Ich freu mich auf Antworten!
Mein Arzt und meine Beratungsstelle haben mir angeraten eine Reha bezüglich meines Burnouts zu beantragen.
Ich bin mir sehr unsicher, ob ich das wirklich tun soll. 6 Wochen sind mir einfach zu lange. Ich bin jetzt wieder in der Arbeit und habe gemerkt wie schwierig es war, so lange weg zu bleiben. 3 Wochen könnte ich mir gut vorstellen. Gibt es das in Österreich überhaupt? Hat jemand Erfahrung mit so kurzen Rehas? Laut Rehakompass gibt es in bad pirawarth einen 3wöchigen Aufenthalt.
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Hei ho !
Das mit Bad Pirawarth hab ich auch schon gelesen.
Was haben die Ärzte dir geraten ?
Ich war 6 Wochen BHS hat mir gut getan aber ich durfte jedes WE nach Hause -
was anderes würd ich nicht aushalten.
Einfach 1 zusätzliche Belastung in meinen Augen !
LG
Das mit Bad Pirawarth hab ich auch schon gelesen.
Was haben die Ärzte dir geraten ?
Ich war 6 Wochen BHS hat mir gut getan aber ich durfte jedes WE nach Hause -
was anderes würd ich nicht aushalten.
Einfach 1 zusätzliche Belastung in meinen Augen !
LG
Hi!
Ich wurde unter anderem arbeitspsychologisch ausgetestet und im Zuge dessen wurde unbedingt eine anschliessende psychatrische Reha empfohlen. Haus- und Facharzt tun dies ebenso - um mich langfristig arbeitsfähig und gesund zu bleiben. Dauer wurde noch nie besprochen.
Ich hab jetzt neben meinem Job eine wöchentliche Psychotherapie und einmal monatlich bin ich in einer spezifischen Beratungsstelle. Diagnose vom Facharzt ist eine Burnout- und mittelgradige Depressionssymptomatik sowie diverse somatische Beschwerden (Schlafstörungen, Kopfschmerzen, kreislaufbeschwerden, Wortfindungsstörungen).
Mir geht es nicht mehr sooooo schlecht, von gut bin ich aber auch noch entfernt. Aber wieder so lange aus dem Job raus und von zu Hause weg kann ich mir nicht vorstellen. Das finde ich auch als belastend.
Wie hat dir diese Reha geholfen?
Ich wurde unter anderem arbeitspsychologisch ausgetestet und im Zuge dessen wurde unbedingt eine anschliessende psychatrische Reha empfohlen. Haus- und Facharzt tun dies ebenso - um mich langfristig arbeitsfähig und gesund zu bleiben. Dauer wurde noch nie besprochen.
Ich hab jetzt neben meinem Job eine wöchentliche Psychotherapie und einmal monatlich bin ich in einer spezifischen Beratungsstelle. Diagnose vom Facharzt ist eine Burnout- und mittelgradige Depressionssymptomatik sowie diverse somatische Beschwerden (Schlafstörungen, Kopfschmerzen, kreislaufbeschwerden, Wortfindungsstörungen).
Mir geht es nicht mehr sooooo schlecht, von gut bin ich aber auch noch entfernt. Aber wieder so lange aus dem Job raus und von zu Hause weg kann ich mir nicht vorstellen. Das finde ich auch als belastend.
Wie hat dir diese Reha geholfen?
.. so spielst du ping-pong mit deinem (gesundheits)zustand; damit mit sowas heilt, musst du länger aus aus dem gesamten getriebe als bloss ein paar tage!
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viciente hat geschrieben:.. so spielst du ping-pong mit deinem (gesundheits)zustand; damit mit sowas heilt, musst du länger aus aus dem gesamten getriebe als bloss ein paar tage!
Sehe ich auch so. Nicht unsonst ist deshalb die Therapiezeit auf 6 Wochen ausgelegt.
Mit drei Wochen ist es so ein: Kaum richtig in der Reha an- und etwas zur Ruhe gekommen, muss man schon wieder abreisen.
Bei 6 Wochen ist genügend Zeit, dass sich die Therapien setzen und in einem"zu arbeiten" beginnen können. Manchen Patienten wird nach den 6 Wochen sogar noch angeraten auf 8 Wochen zu verlängern, weil der letzte "Schubs" noch fehlt.
Der Job sollte in dem Fall nicht im Vordergrund stehen. Deine Gesundheit hat Vorrang.Dolores hat geschrieben:Mir geht es nicht mehr sooooo schlecht, von gut bin ich aber auch noch entfernt. Aber wieder so lange aus dem Job raus und von zu Hause weg kann ich mir nicht vorstellen. Das finde ich auch als belastend.Wie hat dir diese Reha geholfen?
Das mit "von zuhause weg", das dir belastend erscheint, ist schon eher ein Grund gegen die Reha. Es ist nämlich schon wichtig, dass du dich auf der Reha wohl fühlst.
Und ..... je nachdem, in welche Rehaklinik du kommst, sind da sowieso Wartezeiten bis zu 9 Monaten, oder manchmal sogar mehr.
Womöglich hast du dann eine etwas längere Pause nötig und bist dann sogar froh darüber, dass du 6 Wochen lang "aussteigen" darfst.
btw. Mit meinem Mann war jemand in Reha, der hat in dem Ort gewohnt, an dem sich die Rehaklinik befand.
Diese Person ist kein einziges WE und keinen einzigen Tag nach Hause gegangen.
Das Argument: Wenn ich immer wieder zuhause rumhocke, dann kann sich ja nichts ändern.
Diese Person ist regelrecht 6 Wochen lang total aus dem bisherigen Leben "weggegangen". Auch das gibt es.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
Ich war schon 6 Wochen daheim und seither habe ich ja auch begleitend meine Therapien und Sport usw. Daher weiß ich auch wie schwierig der Einstieg danach wieder ist.
Außerdem hab ich ehrlich Angst davor zu sehr mit PatientInnen, denen es schlechter geht als mir, mitzuleiden. Also die Angst, dass die Reha nach hinten los geht. Ich bin ein sehr mitfühlender Mensch....
Das tragische ist, dass sonst immer ich diejenige bin die anderen sagt auf ihre Gesundheit acht zu geben....bei einem selbst ist das eingestehen und tun viel schwieriger. Außerdem man sieht ja nicht so offensichtlich dass es einem nicht immer gut geht.
@feenya: bist du Betroffene oder Angehörige?
Außerdem hab ich ehrlich Angst davor zu sehr mit PatientInnen, denen es schlechter geht als mir, mitzuleiden. Also die Angst, dass die Reha nach hinten los geht. Ich bin ein sehr mitfühlender Mensch....
Das tragische ist, dass sonst immer ich diejenige bin die anderen sagt auf ihre Gesundheit acht zu geben....bei einem selbst ist das eingestehen und tun viel schwieriger. Außerdem man sieht ja nicht so offensichtlich dass es einem nicht immer gut geht.
@feenya: bist du Betroffene oder Angehörige?
.. so SOLLTE das auch sein, als "idealfall"; natürlich ist voraussetzung, sich dort wohl zu fühlen, aber grade in solchen fällen wie beschrieben ist es besonders wichtig, NICHT ständig im "üblichen" lebensbereich anzudocken; grade der abstand ist wichtig, um u.a. statt von innen das ganze auch einmal von aussen betrachten zu können. fährt man dauernd nach hause bzw. beschäftigt sich damit - wird dauernd "besucht" .. wie soll man dann abschalten? da kann man gleich daheim bleiben und weitermachen wie bisher.Feenya hat geschrieben:....... Diese Person ist regelrecht 6 Wochen lang total aus dem bisherigen Leben "weggegangen". Auch das gibt es.
.. es wird wohl gute gründe haben, weshalb das alle vorschlagen bzw. empfehlen, wobei manchmal auch 6/8 wochen zu wenig sein können, um aus dem hamsterrad rauszukommen. dann wird es oft zwar vorübergehend "besser", dauert aber nicht lange bis man im alten muster zurück ist, nachdem man wieder im "alten" umfeld (unverändert) weitermacht.
Dolores hat geschrieben:
@feenya: bist du Betroffene oder Angehörige?
Angehörige.
Ich habe aber gesehen, und auch von meinem Mann erzählt bekommen, an welchem Punkt er nach einer Woche, nach zwei Wochen, nach drei Wochen, ... gestanden ist.
Ich habe ihn auch gestern gefragt, wie er diese 3-Wochen-Kur einschätzt. In meinen Worten ist daher sehr viel Meinung eines Betroffenen.
Zu deinem: "Ich sehe auch viele Nachteile in der Reha ..."
Wenn du in einer Reha keine Hilfe bzw. Besserung siehst, dann darfst du dich auch dagegen entscheiden .... wenn du willst.
Ärzte und Therapeuten zeigen einem Möglichkeiten auf. Aber man muss sie nicht ergreifen (damit "die da" Ruhe geben), wenn man nicht will.
Außer, das Absolvieren einer Reha ist unbedingt nötig, damit man Gelder aus der Arbeitslosen-, Kranken- oder Pensionsversicherung erhält.
Ich habe dich aber so verstanden, dass du arbeitsfähig bist. Daher darfst du da frei darüber entscheiden, ob du dieses Angebot auch annimmst.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
.. NOCH! aufgrund der beschreibung kann sich das jedoch schnell ändern, weil es derzeit eher ein "funktionieren" mit hilfsmitteln zu sein scheint, das auf kosten der substanz geht - und das schon mit 30! ewig geht das SO einfach nicht (gut).Feenya hat geschrieben:....... Ich habe dich aber so verstanden, dass du arbeitsfähig bist.
Ich finde die Meinung von Angehörigen sehr wichtig! Vor allem weil ich glaube dass es sehr schwer ist das alles mitzumachen. Man wünscht sich ja dass es seiner Partnerin/seinem Partner schnell wieder gut geht. Mein Freund tut sich bei der Akzeptanz von so manchem noch immer sehr schwer. Ich hab ihn aber auch lange nicht eingeweiht und sehr verschont. Unsere Arbeitszeiten sind oft sehr verschieden und so geht/ging das ganz gut. Er ist der Meinung dass ich keine "solche" Reha brauch.
Hmmmm....und ich selbst bin grad nicht sonderlich gut im Entscheidungen treffen....
Hmmmm....und ich selbst bin grad nicht sonderlich gut im Entscheidungen treffen....
.. hoppala - das IST aber allein DEINE ent-scheidung und nicht seine! du schreibst, alle professionellen beobachter raten dazu, aber weil dein freund dagegen ist, lässt du es quasi lieber - überlässt es ihm? also weisst du, das ist schon gefährlich.
.. möglicherweise wär es ja auch nicht so besonders in seinem interesse, wenn du 6 wochen weg bist?
.. möglicherweise wär es ja auch nicht so besonders in seinem interesse, wenn du 6 wochen weg bist?
Ich bin seit 5 Wochen wieder in der Arbeit, anfangs total verloren jetzt wieder organisierter.....und fleißig dabei an einer Veränderung zu arbeiten. Leichter gesagt als getan, muss ich zugeben. Deshalb bin ich ja auch so hin- und hergerissen.viciente hat geschrieben:.. NOCH! aufgrund der beschreibung kann sich das jedoch schnell ändern, weil es derzeit eher ein "funktionieren" mit hilfsmitteln zu sein scheint, das auf kosten der substanz geht - und das schon mit 30! ewig geht das SO einfach nicht (gut).Feenya hat geschrieben:....... Ich habe dich aber so verstanden, dass du arbeitsfähig bist.
Es ist meine Entscheidung, definitiv. Wenn ich mich dazu entscheide unterstützt er mich auch. Es fällt glaube ich meinem Umfeld einfach schwer zu akzeptieren dass es mit 6 Wochen Krankenstand nicht getan ist und ich den härteren Weg noch vor mir habe.
Man sieht mir nichts an, ich bin lustig und sogar ~6 Wochen nahezu ohne Schlaf konnte ich wunderbar hinter Schminke verstecken...
Man sieht mir nichts an, ich bin lustig und sogar ~6 Wochen nahezu ohne Schlaf konnte ich wunderbar hinter Schminke verstecken...
.. ja, auch das mein ich ja - ICH kanns dir von hier ohnehin schon gar nicht "beantworten", aber nach dem gelesenen hab ich halt meinen eindruck hergesenft. es ist eben nicht ganz soooo einfach, denn deine "symptomatik" wird wohl - nicht nur, aber - schon auch zu einem wesentlichen teil mit deiner arbeit zusammenhängen. es ist also nicht mal von vornherein gesagt, dass du die auf dauer so weitermachen wirst können, weil auch sie zu deinem umfeld gehört - und das scheint dich insgesamt zu überlasten.
.. weshalb, wann, wie - und was da (mit sicherheit) und in welcher form noch alles mitspielt lässt sich hier so überhaupt nicht überblicken, aber genau dazu hast du ja professionelle meinungen und empfehlungen. was du draus machst, kannst am ende wirklich nur DU selbst für dich entscheiden.
.. dass man dir das (noch) nicht ansieht hab ich schon so verstanden, das macht die sache aber nicht "besser"; das ist auch eine art "funktionieren" (durch verbiegen), die viel zusätzliche kraft kostet. und ja - das mit dem umfeld hab ich genau SO gemeint. ein umfeld, dem es schwerfällt deine abwesenheit zu akzeptieren wird dir z.b. nicht gerade raten dazu, 6 wochen nicht da zu sein.
.. bei dem ganzen geht es ja überhaupt nicht um andere, sondern ausschliesslich um DICH!
.. weshalb, wann, wie - und was da (mit sicherheit) und in welcher form noch alles mitspielt lässt sich hier so überhaupt nicht überblicken, aber genau dazu hast du ja professionelle meinungen und empfehlungen. was du draus machst, kannst am ende wirklich nur DU selbst für dich entscheiden.
.. dass man dir das (noch) nicht ansieht hab ich schon so verstanden, das macht die sache aber nicht "besser"; das ist auch eine art "funktionieren" (durch verbiegen), die viel zusätzliche kraft kostet. und ja - das mit dem umfeld hab ich genau SO gemeint. ein umfeld, dem es schwerfällt deine abwesenheit zu akzeptieren wird dir z.b. nicht gerade raten dazu, 6 wochen nicht da zu sein.
.. bei dem ganzen geht es ja überhaupt nicht um andere, sondern ausschliesslich um DICH!
Zuletzt geändert von viciente am So., 08.03.2015, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
@viciente: Danke!
Rational weiß ich das...die Gefühlswelt ist nur grad eine schlechte Mitspielerin hmmm und sich selbst was eingestehen sowieso....
Rational weiß ich das...die Gefühlswelt ist nur grad eine schlechte Mitspielerin hmmm und sich selbst was eingestehen sowieso....
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