Therapieverlängerung sinnvoll?
Therapieverlängerung sinnvoll?
Liebe Foris,
ich stehe vor der Entscheidung, ob ich eine weitere Therapieverlängerung beantragen lassen möchte. Inzwischen habe ich 60h Therapiesitzungen hinter mir. Weitere 20h könnten jetzt noch max. genehmigt werden. Der Punkt ist der, dass die Therapie bislang keinen nennenswerten Erfolg gebracht hat und ich für mich überlege, inwieweit es Sinn macht weiter zu machen.
Gibt es hier jemanden, der diesbzgl. Erfahrungen hat und einen Ratschlag geben kann?
Harmonia
ich stehe vor der Entscheidung, ob ich eine weitere Therapieverlängerung beantragen lassen möchte. Inzwischen habe ich 60h Therapiesitzungen hinter mir. Weitere 20h könnten jetzt noch max. genehmigt werden. Der Punkt ist der, dass die Therapie bislang keinen nennenswerten Erfolg gebracht hat und ich für mich überlege, inwieweit es Sinn macht weiter zu machen.
Gibt es hier jemanden, der diesbzgl. Erfahrungen hat und einen Ratschlag geben kann?
Harmonia
Herzliche Grüße
Harmonia
Harmonia
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Hi Harmonia,
wenn 60std. keinen Erfolg brachten, dann werden es 20 Std. auch nicht mehr tun. Vielleicht war es das falsche Therapieverfahren, falsche Methodik, vielleicht aber auch der/die falsche TherapeutIn.
wenn 60std. keinen Erfolg brachten, dann werden es 20 Std. auch nicht mehr tun. Vielleicht war es das falsche Therapieverfahren, falsche Methodik, vielleicht aber auch der/die falsche TherapeutIn.
Hallo Hope,
das sind wohl auch meine Gedanken. Allerdings bin ich mir sicher, dass es weder der falsche Therapeut war, bzw. ist noch die falsche Therapiemethode. Der Therapeut selbst befürwortet eine Verlängerung der Therapie.
Seine Therapiemethode ist VT, allerdings erhielt ich in der gesamten Zeit eigentlich so ziemlich keine Hausaufgaben, vielleicht empfand er dies nicht als notwendig. Zudem arbeitet er auch klärungsorientiert, d.h. es ist auch viel Zeit für Klärung drauf gegangen.
das sind wohl auch meine Gedanken. Allerdings bin ich mir sicher, dass es weder der falsche Therapeut war, bzw. ist noch die falsche Therapiemethode. Der Therapeut selbst befürwortet eine Verlängerung der Therapie.
Seine Therapiemethode ist VT, allerdings erhielt ich in der gesamten Zeit eigentlich so ziemlich keine Hausaufgaben, vielleicht empfand er dies nicht als notwendig. Zudem arbeitet er auch klärungsorientiert, d.h. es ist auch viel Zeit für Klärung drauf gegangen.
Herzliche Grüße
Harmonia
Harmonia
Nun, diese Hausaufgabengeschichte ist nicht mehr so sehr Thema in der VT. Mittlerweile hat die 3. Welle der VT begonnen. Es ist viel im Umschwung, vermutlich ist dein Thera nicht mehr so sehr von der alten Schule.
Meinst du es liegt an dir? Blockierst du?
Meinst du es liegt an dir? Blockierst du?
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Nein, ich denke nicht, dass ich blockiere. Die Therapiesitzungen sind im Grunde auch harmonisch. Im Grunde genommen bestätigt mein Therapeut mich ganz oft.
Es ist so, dass während des Therapieprozess sozusagen zum ursprünglichen Therapieauftrag noch weitere Leichen aus dem Keller hervor kamen, bedingt durch verschiedene aktuelle Situationen. Dies war so nicht vorauszusehen, behindert mich aber immens meine persönlichen Ziele zu erreichen.
Mein Eindruck ist der, dass er manche Problematik gar nicht als so akut erkannt hat, obwohl sie bereits im ersten Verlängerungsantrag benannt war, dies therapeutisch gar nicht bearbeitet wurde und es jetzt im Grunde genommen zu spät ist.
Es ist so, dass während des Therapieprozess sozusagen zum ursprünglichen Therapieauftrag noch weitere Leichen aus dem Keller hervor kamen, bedingt durch verschiedene aktuelle Situationen. Dies war so nicht vorauszusehen, behindert mich aber immens meine persönlichen Ziele zu erreichen.
Mein Eindruck ist der, dass er manche Problematik gar nicht als so akut erkannt hat, obwohl sie bereits im ersten Verlängerungsantrag benannt war, dies therapeutisch gar nicht bearbeitet wurde und es jetzt im Grunde genommen zu spät ist.
Herzliche Grüße
Harmonia
Harmonia
Finde den Fehler.Harmonia hat geschrieben: Die Therapiesitzungen sind im Grunde auch harmonisch. Im Grunde genommen bestätigt mein Therapeut mich ganz oft.
Dann empfiehlt sich eher ein psychodynamisches Vorgehen.Harmonia hat geschrieben:Es ist so, dass während des Therapieprozess sozusagen zum ursprünglichen Therapieauftrag noch weitere Leichen aus dem Keller hervor kamen,
Achtung! Feind liest mit!
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Das hört sich ja nach „ei, tei, tei“ und „Friede, Freude, Eierkuchen“ an.Harmonia hat geschrieben: Die Therapiesitzungen sind im Grunde auch harmonisch. Im Grunde genommen bestätigt mein Therapeut mich ganz oft.
Hält er dir nicht den Spiegel vor die Nase? Legt er nicht den Finger in die Wunde? Stolperst du nicht auf deinen Bausteller herum und stößt dich hier und da?
Dann ist uns schon irgendwie klar, dass sich nach 60 Std VT noch nicht nennenswert etwas getan hat. Dann wird sich bei eurer Vorgehensweise auch in weiteren 20 Stunden wohl nicht viel bewegen.
Konkrete Hausaufgaben gab es bei uns auch selten, aber schon innerhalb der Stunde wurde in der Regel so intensiv ein Thema angegangen, dass dann hinterher noch von alleine arbeitete.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Hier scheint eine Fehlinterpretation von "harmonisch" vorgenommen worden zu sein. Den Finger in die Wunde lege ich bereits selbst und die Leichen im Keller sind Themen, die anfangs nicht in der Form Therapiebestandteil waren, allerdings an Bedeutung gewonnen haben.
Ich suche allerdings auch weniger nach einer Bewertung oder Beurteilung meiner Therapie, die hier wohl auch niemand vornehmen kann bzw. sich derjenige mit einer Einschätzung sehr weit aus dem Fenster lehnen würde.
Ich suche allerdings auch weniger nach einer Bewertung oder Beurteilung meiner Therapie, die hier wohl auch niemand vornehmen kann bzw. sich derjenige mit einer Einschätzung sehr weit aus dem Fenster lehnen würde.
Herzliche Grüße
Harmonia
Harmonia
Liebe Harmonia,
du gibst dir deine Antworten doch schon selbst-wie ich finde.
Ich sehe es so, dass in deiner Therapie viel angestoßen wurde, noch Neues hinzukam. Du fühlst dich teilweise nicht gesehen und nun hättest du noch 20 std. die nicht ausreichen werden.
Warum also nicht ein Verfahrenswechsel von VT zu TFP respektive Analyse und all das, was nun in dir los ist, dort sortieren, anschauen und verarbeiten?
du gibst dir deine Antworten doch schon selbst-wie ich finde.
Ich sehe es so, dass in deiner Therapie viel angestoßen wurde, noch Neues hinzukam. Du fühlst dich teilweise nicht gesehen und nun hättest du noch 20 std. die nicht ausreichen werden.
Warum also nicht ein Verfahrenswechsel von VT zu TFP respektive Analyse und all das, was nun in dir los ist, dort sortieren, anschauen und verarbeiten?
Hallo Hope,
TFP ist tiefenpsychologisch nehme ich an? Ich benötige kein aufdeckendes Verfahren, obwohl ich Klärung für gut und wichtig halte, und ich auschließlich auf Veränderung ausgerichtete Verfahren für suboptimal halte. Bei mir hapert es allerdings im Handlungsteil, also der Umsetzung. Ein Wechsel würde doch bedeuten, dass ich 20 h bei einem neuen Therapeuten verbringen müsste, der in dieser Zeit doch erst einmal damit beschäftigt wäre mich kennen zu lernen. Oder gäbe es dann wieder die volle Stundenzahl?
TFP ist tiefenpsychologisch nehme ich an? Ich benötige kein aufdeckendes Verfahren, obwohl ich Klärung für gut und wichtig halte, und ich auschließlich auf Veränderung ausgerichtete Verfahren für suboptimal halte. Bei mir hapert es allerdings im Handlungsteil, also der Umsetzung. Ein Wechsel würde doch bedeuten, dass ich 20 h bei einem neuen Therapeuten verbringen müsste, der in dieser Zeit doch erst einmal damit beschäftigt wäre mich kennen zu lernen. Oder gäbe es dann wieder die volle Stundenzahl?
Herzliche Grüße
Harmonia
Harmonia
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Ja, bei einem Verfahrenswechsel gibt es wieder die jeweilige volle Stundenzahl.
LG, CrazyChild
***stay strong***
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Danke für die Info, das wusste ich nicht. Muss der Wechsel fließend übergehen? Die Krankenkasse kann ja auch meinen, dass die aktuelle Stundenzahl ausgereicht hat und die Therapie deshalb geendet hat? Die Krankenkasse unterscheidet doch ausschließlich zwischen Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologischer Therapie in Deutschland oder?
Herzliche Grüße
Harmonia
Harmonia
Ich habe diesen Link gefunden:
http://www.dr-mueck.de/HM_FAQ/Therapeut ... ignung.htm:
Auch wenn eine Therapie beantragt und begonnen wurde, kann sie unterbrochen und bei einem anderen Therapeuten fortgeführt werden. Das muss nicht unbedingt an einer unbefriedigenden Zusammenarbeit liegen, auch ein Umzug kann einen Therapeutenwechsel erforderlich machen. Gelegentlich übertragen Versicherungen die nicht verbrauchten Stunden auf den neuen Therapeuten, ohne dass eine erneute Prüfung des Falles vorgenommen wird - doch dürfte dies eher die Ausnahme sein. In der Regel muss bei einem Therapeutenwechsel meist ein komplett neuer Antrag erstellt werden, der dann zusätzlich von einem Gutachter überprüft wird. Ein Therapeutenwechsel kann auch dann sinnvoll sein, wenn sich herausstellt, dass sich das gewählte Verfahren doch nicht eignet (z.B. tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) und ein anderes mehr Aussicht auf Erfolg verspricht (z. B. Verhaltenstherapie). Man spricht dann von einem "Verfahrenswechsel", der ebenfalls von einem Gutachter genehmigt werden muss. Fazit: Sie bleiben nicht dauerhaft auf einen Therapeuten festgelegt, allerdings ist ein Wechsel des Therapeuten während einer laufenden Behandlung mit einem größeren formalen Aufwand verbunden.
Demnach würden die Stunden nur übertragen werden.
http://www.dr-mueck.de/HM_FAQ/Therapeut ... ignung.htm:
Auch wenn eine Therapie beantragt und begonnen wurde, kann sie unterbrochen und bei einem anderen Therapeuten fortgeführt werden. Das muss nicht unbedingt an einer unbefriedigenden Zusammenarbeit liegen, auch ein Umzug kann einen Therapeutenwechsel erforderlich machen. Gelegentlich übertragen Versicherungen die nicht verbrauchten Stunden auf den neuen Therapeuten, ohne dass eine erneute Prüfung des Falles vorgenommen wird - doch dürfte dies eher die Ausnahme sein. In der Regel muss bei einem Therapeutenwechsel meist ein komplett neuer Antrag erstellt werden, der dann zusätzlich von einem Gutachter überprüft wird. Ein Therapeutenwechsel kann auch dann sinnvoll sein, wenn sich herausstellt, dass sich das gewählte Verfahren doch nicht eignet (z.B. tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) und ein anderes mehr Aussicht auf Erfolg verspricht (z. B. Verhaltenstherapie). Man spricht dann von einem "Verfahrenswechsel", der ebenfalls von einem Gutachter genehmigt werden muss. Fazit: Sie bleiben nicht dauerhaft auf einen Therapeuten festgelegt, allerdings ist ein Wechsel des Therapeuten während einer laufenden Behandlung mit einem größeren formalen Aufwand verbunden.
Demnach würden die Stunden nur übertragen werden.
Herzliche Grüße
Harmonia
Harmonia
Wenn du nicht mehr verlängerst, dann gilt deine Therapie als abgeschlossen. Du wechselst also nicht mehr, sondern beginnst eine komplett neue Therapie. Um die Frist von 2 Jahren zu umgehen kannst du das Verfahren wechseln. Die Krankenkasse zahlt nur in besonderen Ausnahmefällen ein 2. Therapie der gleichen Methodik.
Wenn du also nun die Therapie beendest, kannst du ganz einfach bei einem neuen Therapeuten anderer Schule eine neue Therapie beginnen.
Wenn du also nun die Therapie beendest, kannst du ganz einfach bei einem neuen Therapeuten anderer Schule eine neue Therapie beginnen.
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 942
Es gibt VT, TFP und Analyse. Die letzten beiden sind tiefenpsychologische Verfahren mit unterschiedlicher Herangehensweise und unterschiedlicher Stundenzahl.
TFP arbeitet tiefenpsychologisch und orientiert sich jedoch auch am Hier und Jetzt. Analyse geht tiefenpsychologisch gesehen um einiges tiefer und dauert entsprechend länger.
Verfahrenswechsel ist eigentlich relativ einfach. du suchst Dir einen entsprechenden Therapeuten und dieser beantragt übers Gutachterverfahren den entsprechenden Wechsel. In der Regel genehmigt die Kasse so einen Wechsel und los geht's.
Du kannst da gleich, also fließend weitermachen oder Dir natürlich auch erst mal ne Pause gönnen. Nach zwei Jahren Pause entfällt das Gutachterverfahren automatisch da dann auch die Sperrfrist vorbei ist.
Im Prinzip alles ganz einfach doch kann es unterwegs dann schon auch einiger Stolpersteine geben. Bei mir war das größte Problem einen passenden Therapeuten zu finden. Hat nicht geklappt.
TFP arbeitet tiefenpsychologisch und orientiert sich jedoch auch am Hier und Jetzt. Analyse geht tiefenpsychologisch gesehen um einiges tiefer und dauert entsprechend länger.
Verfahrenswechsel ist eigentlich relativ einfach. du suchst Dir einen entsprechenden Therapeuten und dieser beantragt übers Gutachterverfahren den entsprechenden Wechsel. In der Regel genehmigt die Kasse so einen Wechsel und los geht's.
Du kannst da gleich, also fließend weitermachen oder Dir natürlich auch erst mal ne Pause gönnen. Nach zwei Jahren Pause entfällt das Gutachterverfahren automatisch da dann auch die Sperrfrist vorbei ist.
Im Prinzip alles ganz einfach doch kann es unterwegs dann schon auch einiger Stolpersteine geben. Bei mir war das größte Problem einen passenden Therapeuten zu finden. Hat nicht geklappt.
LG, CrazyChild
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