Hallo,
kurz zu mir: 30 Jahre alt, männlich, selbstständig
ich habe seit einiger Zeit ein Problem und zwar leide ich an einer sozialen Phobie.
Seit 2,5 Jahren habe ich es das ich in gewissen Situationen meine Augen immer zu kneifen und ganz oft stark blinzeln.
Dies tritt auf beim Einkaufen, bei reden mit Fremden an der Kasse , in Discos und beim Autofahren wenn jemand neben mir sitzt.
Es ist ein total komisches Gefühl. Im Kopf ist alles durcheinander und fühle mich wenn ich dies habe sehr schlecht.
Ausserdem bin ich stark Lichtempfindlich und muss oft ne Sonnenbrille tragen. Teilweise sogar im Haus. Das aber nur wenn es mir schlecht geht.
Medikamente habe ich schon ausprobiert:
Opipramol
Citalopram
Tavor
Aktuell nehme ich seit 2 Tagen Fluoxetin
Eine Psychotherpie habe ich angefangen und habe lange auf einen Termin gewartet. Da sich jetzt noch meine Freundin getrennt hat von mir und ich circa 180 km fahren muss um zum Pychologen zu kommen musste ich den letzten Termin absagen.
Ich weiß nicht mehr weiter. Wenn mein Leben so durch diese Krankheit bestimmt wird habe ich keine Lust mehr drauf .....
Einen neuen Psychologen suche ich mir auf jeden Fall am Montag allerdings brauche ich jetzt Hilfe!!
Was kann man dageben tun ? Eigentlich bin ich sehr zufrieden mit meinem Leben und sehe keinen Grund vor irgendwas Angst zu haben. Aber irgendwie tauchen diese Probleme in den oben genannten Situationen immer wieder auf und verschwinden sobald ich den Bereich verlassen habe und an die frische Luft komme.
Danach geht es mir sofort besser!
Bitte um Hilfe & Tipps und Ratschläge! Bin wie gesagt echt verdammt verzweifelt!
Soziale Phobie / Zwangsstörung / Augenkneifen
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 30
- Beiträge: 1
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Hallo!
Was war denn das damals für eine Zeit in deinem Leben als das Ganze begonnen hat?
Hattest du da beruflich oder privat Aufruhr? Eine Trennung, eine Enttäuschung, ein Verlust? Denk an Familie, Freunde, Arbeit. Littst du unter vermehrtem Stress über einen längeren Zeitraum?
Oftmals kommt's dann im Rahmen der Stressbewältigung zu plötzlich auftretenden psychosomatischen Geschichten, wie du sie beschreibst.
Es kann sein, dass sich diese Stressreaktionen des Körpers dann halten, auch wenn der eigentliche Stress schon wieder vorrüber ist.
Und bei jedem kleinen Stress, den du früher ohne große Mühe bewältigt hättest, bekommst du nun, da diese Bewältigungsstrategie durchgebrochen ist, diese heftige Reaktion.
Dass deine Freundin dich verlassen hat - hattest du das geahnt? Hat sich da schon was angekündigt? Streit? Interesselosigkeit? Ängste? Oder kam das völlig aus dem Nichts?
Chancen
Was war denn das damals für eine Zeit in deinem Leben als das Ganze begonnen hat?
Hattest du da beruflich oder privat Aufruhr? Eine Trennung, eine Enttäuschung, ein Verlust? Denk an Familie, Freunde, Arbeit. Littst du unter vermehrtem Stress über einen längeren Zeitraum?
Oftmals kommt's dann im Rahmen der Stressbewältigung zu plötzlich auftretenden psychosomatischen Geschichten, wie du sie beschreibst.
Es kann sein, dass sich diese Stressreaktionen des Körpers dann halten, auch wenn der eigentliche Stress schon wieder vorrüber ist.
Und bei jedem kleinen Stress, den du früher ohne große Mühe bewältigt hättest, bekommst du nun, da diese Bewältigungsstrategie durchgebrochen ist, diese heftige Reaktion.
Dass deine Freundin dich verlassen hat - hattest du das geahnt? Hat sich da schon was angekündigt? Streit? Interesselosigkeit? Ängste? Oder kam das völlig aus dem Nichts?
Chancen
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- Psychotherapeut
- Beiträge: 827
Lieber SozialePhobie,
Ihre Beschwerden sind tatsächlich typisch für Soziale Phobie bzw. Ängste (mehr dazu siehe Link). Insofern wäre schon aufgrund Ihrer starken Belastung durch die diversen Symptome dringendst anzuraten, sich psychotherapeutische Hilfe zu suchen. Medikamente können vorübergehende Erleichterung bringen und die psychotherapeutische Behandlung ergänzen, allerdings lösen sie keine Probleme und können bei Langzeiteinnahme erhebliche Nebenwirkungen haben. Wenn Sie den richtigen Therapeuten finden, sollten schon nach wenigen Wochen oder Monaten spürbare Verbesserungen bemerkbar sein - soziale Ängste (sowie die leichten Zwänge, die Sie erwähnten) sind in aller Regel mit modernen therapeutischen Ansätzen gut behandelbar.
Ihre (eigenständig betriebene oder ärztlich verordnete?) "ausprobierten" Medikamente und ein 180km entfernter "Psychologe" (und/oder Psychotherapeut?) machen mich ein wenig stutzig. Wenn Sie das Gefühl haben, wirklich "genug" zu haben und bereit zu sein, eine nachhaltige therapeutische Behandlung anzugehen, würde ich Ihnen empfehlen, sich zunächst einen Psychotherapeuten zu suchen, der für Sie gut passt (mehr dazu auch hier im unterlegten Link). Dazu gehört auch, dass er gerade während der wichtigsten und meist intensivsten Anfangsphase der Therapie (meist in wöchentlichem Abstand) verkehrstechnisch halbwegs einfach zu erreichen ist! Danach wäre nach einer Abstimmung mit Ihrem Therapeuten ggf. auch ein Facharzt-Termin zu vereinbaren, um eine medikamentöse Einstellung zu finden, die den therapeutischen Prozess in der Anfangsphase gut unterstützt. Wenn Sie das tun und v.a. bis zu einer einige Wochen lang durchgehenden Verbesserung diszipliniert durchziehen, kann ich Ihnen nach vieljähriger Erfahrung in der therapeutischen Unterstützung von Betroffenen in Aussicht stellen, dass Ihre Probleme schon bald der Vergangenheit angehören.
Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
Ihre Beschwerden sind tatsächlich typisch für Soziale Phobie bzw. Ängste (mehr dazu siehe Link). Insofern wäre schon aufgrund Ihrer starken Belastung durch die diversen Symptome dringendst anzuraten, sich psychotherapeutische Hilfe zu suchen. Medikamente können vorübergehende Erleichterung bringen und die psychotherapeutische Behandlung ergänzen, allerdings lösen sie keine Probleme und können bei Langzeiteinnahme erhebliche Nebenwirkungen haben. Wenn Sie den richtigen Therapeuten finden, sollten schon nach wenigen Wochen oder Monaten spürbare Verbesserungen bemerkbar sein - soziale Ängste (sowie die leichten Zwänge, die Sie erwähnten) sind in aller Regel mit modernen therapeutischen Ansätzen gut behandelbar.
Ihre (eigenständig betriebene oder ärztlich verordnete?) "ausprobierten" Medikamente und ein 180km entfernter "Psychologe" (und/oder Psychotherapeut?) machen mich ein wenig stutzig. Wenn Sie das Gefühl haben, wirklich "genug" zu haben und bereit zu sein, eine nachhaltige therapeutische Behandlung anzugehen, würde ich Ihnen empfehlen, sich zunächst einen Psychotherapeuten zu suchen, der für Sie gut passt (mehr dazu auch hier im unterlegten Link). Dazu gehört auch, dass er gerade während der wichtigsten und meist intensivsten Anfangsphase der Therapie (meist in wöchentlichem Abstand) verkehrstechnisch halbwegs einfach zu erreichen ist! Danach wäre nach einer Abstimmung mit Ihrem Therapeuten ggf. auch ein Facharzt-Termin zu vereinbaren, um eine medikamentöse Einstellung zu finden, die den therapeutischen Prozess in der Anfangsphase gut unterstützt. Wenn Sie das tun und v.a. bis zu einer einige Wochen lang durchgehenden Verbesserung diszipliniert durchziehen, kann ich Ihnen nach vieljähriger Erfahrung in der therapeutischen Unterstützung von Betroffenen in Aussicht stellen, dass Ihre Probleme schon bald der Vergangenheit angehören.
Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
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