Ich habe eine kleine Gruppe enger Freunde, mit denen ich mich mindestens einmal wöchentlich treffes. Besonders eine von ihnen bedeutet mir sehr viel. Wir kennen uns schon beinahe 10 Jahre und waren auch schon früher sehr eng befreundet. Aber dann hatten wir vor ein paar Jahren eine ziemliche Krise, aus der wir trotz vielem Reden nicht rausgekommen sind. Wir haben uns kaum mehr gesehen... Doch dann haben wir zusammen ein Praktikum gemacht und wieder auf einer anderen Ebene miteinander zu tun gehabt. Wir wurden sehr schnell wieder enge Freunde. Im Moment studieren wir zusammen und haben eben diese gemeinsamen Freunde, mit denen wir uns regelmässig treffen. Doch vor etwa einem halben Jahr hatte ich eine rechte Krise. Ich war extrem gestresst vom Studium her und habe meine Freunde vernachlässigt. Wir haben uns immer noch regelmässig gesehen, doch ich war wohl oft recht abwesend, wohl auch abweisend. Ich glaube, sie haben versucht, mit mir zu reden, doch ich habe es irgendwie nicht wahrgenommen. Ich selbst merkte, dass ich meinen Freunden nicht gerecht wurde, doch das hat es nur noch schlimmer gemacht. Ich wusste, wenn es mir schlecht geht, würde es ihnen auch schlecht gehen. Aber man kann ja schlechte Gefühle nicht einfach wegzaubern, nicht war?
Die Situation hat sich dann wieder etwas erhohlt, als wir uns während des Semesters in alltäglichen Situationen während dem Studium gesehen haben. Doch nach Neujahr kam dann dieses knapp 4 wöchige Praktikum, dass mich ziemlich gestresst hatte und davor haben wir in der Gruppe ein paar heikle Themen angeschnitten gehabt und ich habe da wohl meine Freundin mit etwas unbeabsichtigt verletzt... Das habe ich in dem Moment aber nicht realisiert. Während dem Praktikum dann haben wir uns nicht so viel gesehen, ausser zu unserem wöchentlichen Treffen. Aber da sind wir immer alle beisammen und so redet es sich nicht gleich, als zu zweit oder zu dritt. Die Treffen waren aus meiner Sicht ganz okay, ich konzentrierte mich darauf, die Zeit mit meinen Freunden zu geniessen.
Ich fühle mich im Moment so, als wäre ich für meine Freunde nur eine Belastung. Ich habe das Gefühl, dass sie mit mir nur leiden, weil sie wollen, dass es mir besser geht, aber ich kriege es nicht auf die Reihe. Ich habe den Eindruck, dass sie mich dafür verachten. Ich denke manchmal zwar, dass das nicht stimmt, doch mein Kopf schafft es nicht mein Gefühl davon zu überzeugen. Mir geht es im Normalfall gut, solange ich das Gefühl habe, meinen Freunden helfen zu können. Wenn ich meine Freundin bei ihren Problemen im Studium beistehen kann, z.B. Das hilft dann ihr wie auch mir! Doch im Moment schaffe ich das nicht...
Ich gehe davon aus, dass es einfach am Stress liegt und dass, wenn der sich wieder legt, sich auch die Situation wieder etwas normalisiert. Nun habe ich aber gestern eine Nachricht von zwei Freunden aus der Gruppe bekommen. Sie wollen mich morgen in einem Café treffen, um die "momentane Situation" zu besprechen. Das ist mir ziemlich eingefahren. Ich dachte nicht, dass es so schlimm ist! Die Woche davor hat meine Freundin mich angerufen und sie klang recht fertig. Aber ich war dummerweise auch ziemlich fertig und als sie mich dann auf eine vielleicht etwas unsensible Bemerkung meinerseits angefahren hat, habe ich mich entschuldigt dafür, dass ich im Moment recht gestresst sei und ich habe mich verabschiedet... Hinterher denke ich, dass sie meine Hilfe gebraucht hätte, aber nicht darum bitten konnte. Und ich habe es nicht gemerkt, da mir dazu in dem Moment die Energie fehlte. Aber vielleicht habe ich da ja mehr kaputt gemacht, als ich dachte?
Was habe ich so schlimmes getan, dass zwei meiner Freunde sich mit mir auf einem "neutralen Grund" treffen müssen und mir nicht im Vornherein sagen wollen, was los ist? Ich habe furchtbare Angst, meine Freunde zu verlieren. Besonders die eine Freundin, denn ich möchte eigentlich nicht, dass wir uns wieder so aus den Augen verlieren...
Ich frage mich auch, ob das normal ist, dass ich so viel für eine Freundin empfinde. Sexuell fühle ich mich jedenfalls zu ihr nicht hingezogen - oder unterdrücke ich das nur irgendwie? Was ich weiss ist, dass sie die Person ist, die mich auf der ganzen Welt am meisten verletzen kann. Aber deren Freundschaft ich auch über alles schätze. Ich fürchte, ich habe mich zusehr in mein Schneckenhaus zurückgezogen, habe zu sehr versucht, nichts an mich heranzulassen und habe auf diese Weise etwas zerstört, dass mir so viel bedeutet.
Ich habe Angst, meine Freunde zu verlieren
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Für mich (also ich meine wirklich für mich) sind Freunde Menschen die gehen und kommen. Ich hatte in jedem Abschnitt meines bisher kurzen Lebens bestimmte, gute Freunde die dann wieder gingen. Doch ihren Platz nahmen wieder andere ein, sozusagen wie eine Weltreise wo ich Menschen verlasse die ich gerade kennen gelernt habe und dann in einem anderen Land neue kennenlerne. Ich sehe das auch bei meinen Eltern oder anderen Menschen aus meinem Umfeld. Freunde müssen nicht unbedingt lebenslang zur Seite stehen. Aber ich glaube schon, dass es eine Art von Freunde gibt, die das tun. Vielleicht ist deine Freundin eine solche bzw bist du so eine, doch wie du selbst bemerkst, machen sich die ersten Risse bemerkbar. Es ist nur natürlich das sich Menschen ändern und somit nicht mehr zueinander "passen". Ich kann nicht beurteilen, wie sehr du deine Freunde vernachlässigt hast und wie viel Stress man haben muss, um Freunde derart zu vernachlässigen. Doch anscheinend muss eine Grenze überschritten worden sein, die das Weiterbestehen dieser Freundschaften in Frage stellt.
Du solltest dieses Treffen deiner beiden Freunde ernsthaft nutzen, um mal klaren Wein einzuschenken. Was denken deine Freunde über dich? Wie sehen sie den Fortbestand euer Freundschaft? Auch ein anderes Gespräch mit deiner besten Freundin wäre sehr empfehlenswert, denn dir ist ja die Freundschaft sehr wichtig. Ich bin mir zu 99% sicher, falls es weiterläuft wie bisher ohne Gespräche u.ä., wird das früher oder später böse enden. Und hab keine Angst vor den Konsequenzen, denn selbst wenn eure Freundschaft enden sollte - durch das Gespräch bekommst du endlich die Erkenntnis dazu. Ich kann fast förmlich aus deinem Text lesen, wie wichtig diese eine Person für dich ist, aber du darfst sie nicht vernachlässigen. Klar Studium ist wichtig, aber Freundschaft und Studium können auch nebeneinander bestehen - man muss nur wissen wie. Beziehungen muss man wie eine Blume sehen. Blumen wollen und müssen gepflegt werden, sonst verwelkt sie. Also lass diese Blume nicht verwelken und gib ihr das Licht und Wasser, welches sie verdient.
Du solltest dieses Treffen deiner beiden Freunde ernsthaft nutzen, um mal klaren Wein einzuschenken. Was denken deine Freunde über dich? Wie sehen sie den Fortbestand euer Freundschaft? Auch ein anderes Gespräch mit deiner besten Freundin wäre sehr empfehlenswert, denn dir ist ja die Freundschaft sehr wichtig. Ich bin mir zu 99% sicher, falls es weiterläuft wie bisher ohne Gespräche u.ä., wird das früher oder später böse enden. Und hab keine Angst vor den Konsequenzen, denn selbst wenn eure Freundschaft enden sollte - durch das Gespräch bekommst du endlich die Erkenntnis dazu. Ich kann fast förmlich aus deinem Text lesen, wie wichtig diese eine Person für dich ist, aber du darfst sie nicht vernachlässigen. Klar Studium ist wichtig, aber Freundschaft und Studium können auch nebeneinander bestehen - man muss nur wissen wie. Beziehungen muss man wie eine Blume sehen. Blumen wollen und müssen gepflegt werden, sonst verwelkt sie. Also lass diese Blume nicht verwelken und gib ihr das Licht und Wasser, welches sie verdient.
~ Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. ~
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Hallo,
Ich finde, du hast hier recht eindeutig geschrieben, dass du dich häufig entschuldigst, und es hauptsächlich um dich geht. Vielleicht ist das in diesem Text so gewollt und auch normal. Ich finde aber sehr herausstechend, dass es wenig darum geht, wie sie sich fühlen. Du benimmst dich so oder so und beschreibst warum es dir so geht und du dich so verhältst, aber wie es ihnen dabei geht (?) ich könnte mir vorstellen, dass es genau darum im Gespräch geht. Um das WIR und nicht um das ICH.
Vielleicht kannst du damit ja etwas anfangen. viel Glück für das Gespräch
Schnuckmuck
Ich finde, du hast hier recht eindeutig geschrieben, dass du dich häufig entschuldigst, und es hauptsächlich um dich geht. Vielleicht ist das in diesem Text so gewollt und auch normal. Ich finde aber sehr herausstechend, dass es wenig darum geht, wie sie sich fühlen. Du benimmst dich so oder so und beschreibst warum es dir so geht und du dich so verhältst, aber wie es ihnen dabei geht (?) ich könnte mir vorstellen, dass es genau darum im Gespräch geht. Um das WIR und nicht um das ICH.
Vielleicht kannst du damit ja etwas anfangen. viel Glück für das Gespräch
Schnuckmuck
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- Helferlein
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Es klingt so, als sei dir praktisch versehentlich die Empathie abhanden gekommen. Ja sicher mag das an deinem Stress liegen, aber es kann schon sehr egozentrisch wirken.
Das Verständnis der Freunde hat hier vermutlich einfach Grenzen, verloren ist jedoch sicherlich noch nichts, sonst würden sie sich wohl mit einem Riesenkrach oder schweigend zurückziehen, das haben sie aber nicht getan, sondern dich stattdessen um ein Gespräch gebeten. Ich finde es gut, dass sie auf dich zugekommen sind!
Warte zunächst das Gespräch ab und schau, was sich dabei ergibt, dann weißt du zumindest mehr.
Das Verständnis der Freunde hat hier vermutlich einfach Grenzen, verloren ist jedoch sicherlich noch nichts, sonst würden sie sich wohl mit einem Riesenkrach oder schweigend zurückziehen, das haben sie aber nicht getan, sondern dich stattdessen um ein Gespräch gebeten. Ich finde es gut, dass sie auf dich zugekommen sind!
Warte zunächst das Gespräch ab und schau, was sich dabei ergibt, dann weißt du zumindest mehr.
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Ich hätte nie Freundinen und denke wer das Glück hat welche zu haben sollte alles versuchen um sie zu halten - redet offen mit einander auch über deine Probleme aber auch über ihre Empfindungen - beides ist wichtig. Sollte doch wie in einer Partnerschaft sein - ein geben und nehmen.
Vielen Dank für eure Antworten! Sie haben mir geholfen, den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren und ich konnte besser vorbereitet zu dem Gespräch gehen! Ich finde es gut und schön, dass die Antworten sowohl wohlwollende Aussagen, als auch - ich nenns jetzt einmal so - Seitenhiebe beinhalten. Manchmal muss man so etwas einfach hören, aber wenn es einem jemand sagt, der einem nahe steht, dann fühlt man sich verletzt. Darum danke!
Das Gespräch verlief gut und auch nicht gut. Meine Befürchtungen haben sich zu einem grossen Teil bewahrheitet:
Offenbar waren zwei meiner Freundinnen (eben unter anderem auch meine beste Freundin) durch meinem Verhalten in letzter Zeit verletzt und belastet worden, so sehr, dass sie es nicht mehr aushielten und darum die beiden anderen aus unserer Gruppe gebeten haben, mal mit mir zu reden. Das sie so etwas tun, zeigt mir, wie gravierend das Problem ist, lässt mich aber auch merken, dass es ihnen wirklich wichtig ist - dass ICH ihnen wirklich wichtig bin. Es tut gut, das zu spüren, wenn auch die restliche Pille sehr, sehr schwer zu schlucken ist.
Wenn es mir schlecht geht, verhalte ich mich anscheinend anders. Mein Tonfall ist anders, meine Aussagen sind absolut, ich erwecke wohl den Anschein einer Verzweifelten, die keinen Aussweg mehr sieht und hofft, dass irgendjemand eine Wunder für sie wirkt. Tatsächlich ist es so, dass ich, wenn ich gestresst bin oder mich irgendetwas total runterzieht, ein - objektiv betrachtet - wohl völlig gestörtes Selbstbild von mir habe. Ich fühle mich unfähig, völlig überfordert, nicht liebenswert und das dann eben häufig auf mehreren Bereichen des Lebens - nicht etwa nur auf denen, wo ich wirklich gerade schwache Leistungen erbringe oder wo mein Problem ursprünglich herkommt. Es kommt dann auch ins Soziale, ich habe das Gefühl, dass ich den Leuten nur auf den Nerv falle, dass sie mich Verachten. Und vermutlich löse ich manchmal tatsächlich solche Gefühle aus, weil ich mein Elend wohl so zur Schau trage. Und die Leute finden: "Mensch, kriegt dich wieder ein, anderen geht's mieser als dir."
Ich mache das nicht bewusst! Ich habe sogar in den letzten Monaten versucht, meine Freunde nicht mit meinen Problemen zu belasten! Ich habe wirklich versucht, meine Probleme für mich zu behalten, es mir nicht anmerken zu lassen und die Zeit mit ihnen zu geniessen! Und ich habe auf keinen Fall TATSÄCHLICH erwartet, dass meine Freunde für mich meine Probleme lösen. Ich habe nicht einmal versucht, mich bei ihnen auszuheulen - ausser vielleicht bei einigen aber relativ seltenen Gelegenheiten, aber bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch normal, oder nicht? Aber scheinbar empfinden meine Freunde das trotzdem so... das heisst, ich bin gescheitert...
Ich kenne das Problem, habe versucht, daran zu arbeiten, doch anscheinend komme ich alleine nicht weiter. Ich werde mir daher wohl professionelle Hilfe suchen... Bisher haben mir Therapien eben nur situativ geholfen - dass heisst, es ging mir zeitweise besser, die Symptome wurden quasi wieder gemildert und ich konnte mich aus der Krise ziehen. Doch ich wüsste halt gerne, wie ich weitere Krisen verhindern oder mich vielleicht selbst wieder aus dem Sumpf ziehen kann. Es wäre schön, wenn ich mein Problem etwas nachhaltiger lösen könnte, sei es auch nur, in dem ich lerne, die frühen Anzeichen zu erkennen und mir dann gleich Hilfe hole... Ich hoffe sehr, dass ein Therapeut mir da weiterhelfen kann...
Ach und ja: Bei dem Gespräch ist auch rausgekommen, dass die beiden Freundinnen sich - zumindest zeitweise - Abstand für mich wünschen. Bei den wöchentlichen Treffen werde ich also in nächster Zeit nicht dabei sein. Ich empfinde das nicht verletzend, da ich es sehr gut verstehen kann - was natürlich nicht heisst, dass es einfach für mich ist. Aber bis zu einem gewissen Grad bin ich auch erleichtert. Ich kann mich so ganz auf mich konzentrieren, bis es mir wieder besser geht. Und sie haben ja einander...
Das Gespräch verlief gut und auch nicht gut. Meine Befürchtungen haben sich zu einem grossen Teil bewahrheitet:
Offenbar waren zwei meiner Freundinnen (eben unter anderem auch meine beste Freundin) durch meinem Verhalten in letzter Zeit verletzt und belastet worden, so sehr, dass sie es nicht mehr aushielten und darum die beiden anderen aus unserer Gruppe gebeten haben, mal mit mir zu reden. Das sie so etwas tun, zeigt mir, wie gravierend das Problem ist, lässt mich aber auch merken, dass es ihnen wirklich wichtig ist - dass ICH ihnen wirklich wichtig bin. Es tut gut, das zu spüren, wenn auch die restliche Pille sehr, sehr schwer zu schlucken ist.
Wenn es mir schlecht geht, verhalte ich mich anscheinend anders. Mein Tonfall ist anders, meine Aussagen sind absolut, ich erwecke wohl den Anschein einer Verzweifelten, die keinen Aussweg mehr sieht und hofft, dass irgendjemand eine Wunder für sie wirkt. Tatsächlich ist es so, dass ich, wenn ich gestresst bin oder mich irgendetwas total runterzieht, ein - objektiv betrachtet - wohl völlig gestörtes Selbstbild von mir habe. Ich fühle mich unfähig, völlig überfordert, nicht liebenswert und das dann eben häufig auf mehreren Bereichen des Lebens - nicht etwa nur auf denen, wo ich wirklich gerade schwache Leistungen erbringe oder wo mein Problem ursprünglich herkommt. Es kommt dann auch ins Soziale, ich habe das Gefühl, dass ich den Leuten nur auf den Nerv falle, dass sie mich Verachten. Und vermutlich löse ich manchmal tatsächlich solche Gefühle aus, weil ich mein Elend wohl so zur Schau trage. Und die Leute finden: "Mensch, kriegt dich wieder ein, anderen geht's mieser als dir."
Ich mache das nicht bewusst! Ich habe sogar in den letzten Monaten versucht, meine Freunde nicht mit meinen Problemen zu belasten! Ich habe wirklich versucht, meine Probleme für mich zu behalten, es mir nicht anmerken zu lassen und die Zeit mit ihnen zu geniessen! Und ich habe auf keinen Fall TATSÄCHLICH erwartet, dass meine Freunde für mich meine Probleme lösen. Ich habe nicht einmal versucht, mich bei ihnen auszuheulen - ausser vielleicht bei einigen aber relativ seltenen Gelegenheiten, aber bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch normal, oder nicht? Aber scheinbar empfinden meine Freunde das trotzdem so... das heisst, ich bin gescheitert...
Ich kenne das Problem, habe versucht, daran zu arbeiten, doch anscheinend komme ich alleine nicht weiter. Ich werde mir daher wohl professionelle Hilfe suchen... Bisher haben mir Therapien eben nur situativ geholfen - dass heisst, es ging mir zeitweise besser, die Symptome wurden quasi wieder gemildert und ich konnte mich aus der Krise ziehen. Doch ich wüsste halt gerne, wie ich weitere Krisen verhindern oder mich vielleicht selbst wieder aus dem Sumpf ziehen kann. Es wäre schön, wenn ich mein Problem etwas nachhaltiger lösen könnte, sei es auch nur, in dem ich lerne, die frühen Anzeichen zu erkennen und mir dann gleich Hilfe hole... Ich hoffe sehr, dass ein Therapeut mir da weiterhelfen kann...
Ach und ja: Bei dem Gespräch ist auch rausgekommen, dass die beiden Freundinnen sich - zumindest zeitweise - Abstand für mich wünschen. Bei den wöchentlichen Treffen werde ich also in nächster Zeit nicht dabei sein. Ich empfinde das nicht verletzend, da ich es sehr gut verstehen kann - was natürlich nicht heisst, dass es einfach für mich ist. Aber bis zu einem gewissen Grad bin ich auch erleichtert. Ich kann mich so ganz auf mich konzentrieren, bis es mir wieder besser geht. Und sie haben ja einander...
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- Helferlein
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Also, lass es mich so sagen: Zumindest hier hast du dich in deiner Antwort an uns User sowie auch in der Reaktion im Freundinnengespräch derzeit überraschend sozialkompetent gezeigt. Heißt, insgesamt reagierst du doch recht cool.
Du "bist gescheitert", hmmm… ich würde das nicht so bewerten wollen, es klingt gleich so absolut. Der geplante Rückzug ist meiner Ansicht nach eine gute Sache. Erholt euch nun erst mal voneinander.
Dein Gedanke, dich therapeutisch unterstützen zu lassen, gefällt mir - mach das.
Du "bist gescheitert", hmmm… ich würde das nicht so bewerten wollen, es klingt gleich so absolut. Der geplante Rückzug ist meiner Ansicht nach eine gute Sache. Erholt euch nun erst mal voneinander.
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