Hallo,
ich wende mich heute mit einer Frage an euch, die mich zutiefst beschäftigt,
und hoffe, dass ihr mir mit euren Ansichten einwenig zu einim Licht ins Dunkel
verhelfen könnt.
Es gibt einen Menschen in meinem Leben, der mir wahnsinnig viel bedeutet.
Unsere Wege haben sich schon vor längerer Zeit getrennt, aus den veschiedensten Gründen.
Allen voran war es aber so, dass ihn und mich eine tiefe Seelenverbindung begleitete.
Wir waren uns so unfassbar nah, als Freunde, dass ich schon an sowas wie karmische Begegnung dachte.
Er war wie ein großer Bruder für mich, einfach etwas ganz besonderes.
Doch da war auch seine Familie, seine Frau, seine Kinder,
die sich von der tiefen Verbindung von mir zu ihm, "bedroht" fühlte,
ja es stimmt auch die Gefühle zu ihm waren sehr groß, aber niemals hätte ich gewollt, dass seine Familie zerbricht, und auch meine eigene nicht.
Ich trennte mich deshalb vor einiger Zeit von ihm und bat ihn es aus freundschaftlichen Gründen zu verstehen,
ich wollte für einige Zeit meinen eigenen Weg gehen, und auch ihn und seine Familie in Ruhe lassen.
Wir hatten noch für einige Zeit, mail und Briefkontakt, und im Grunde gingen wir auch nicht zerstritten auseinander,
nur waren unsere tiefen freundschaftlichen Gefühle zueinander, und was das für seine Familie bedeutete nie ganz fertig ausgesprochen, irgendwie tut es wahnsinnig weh, dass ich ihn gehen lies, ohne das wir es je richtig besprechen konnten,
der Grund war einfach, wir wollten beide nicht, dass wir auseinander gehen,
wussten aber auch beide,
dass die Gefühle von uns füreinander für diesen Moment zu eng waren.
Ich habe es selbst verursacht, aber ich denke auch, es sind immer zwei Seiten daran beteiligt, wie was läuft,
und ich kam damit einfach nicht mehr klar, und er wollte es nicht verstehen, wie es mir damit ging.
Es ist eine offene Wunde, ein unausgesprochenes Thema für beide Seiten,
ich habe ihn einpaar mal per Brief gebeten, dass er mir nicht böse sein soll, dass ich jetzt gehen möchte,
und würde das aber so gerne noch einmal mit ihm persönlich besprechen...
darauf hat er nie reagiert,
weil ich im Grunde weiß, dass er es einbißchen anders sieht wie ich, und er es nicht möchte, dass wir auseinander gehen...
ich weiß nicht, ob ich sehr verwirrt schreibe, und ob ihr mir folgen könnt, was ich erzähle,
das eigentliche Problem kommt aber erst jetzt,
HEUTE,
höre ich im Radio, dass genau bei seiner Wohngegend ein schwerer Verkehrsunfall war,
und ich bekam ganz urplötzlich Angst,
dass er es sein könnte,
was wenn ihm was passiert, er plötzlich nicht mehr da ist,
und wir es nie klären konnten,
dieses Angstgefühl war so enorm für mich, dass es mich überwältigte,
jetzt grüble ich hin und her was ich machen soll,
denn vermutlich meldet er sich nicht, wenn ich ihn anrufe, schreibe oder so,
weil er vielleicht verletzt ist,
dass ich meinen Weg so durchgezogen habe...
kennt ihr vielleicht sowas aus euren eigenen Erfahrungen,
wie seid ihr damit umgegangen,
vorallem auch mit dieser Angst, etwas nicht mehr gut machen zu können,
im schlimmsten Fall,
nicht mehr "aufwiedersehen" und "Tschüss" sagen zu können...
Mir ging es schonmal vor Jahren auch mit einer Freundin so,
damals konnten wir es aber lösen,
dann war die Trennung für beide Seiten gut,
und es ist ein neues Begegnen wieder offen, oder eben auch dass man sich nie mehr sieht...
wir wissen einfach beide, es war eine wertvolle Zeit für uns,
aber sie ist für diesen Moment vorbei...
Danke für euer lesen und vorab für Antworten.
Schneerose
unerledigte Wunden und mögliches nie-wiedersehen?
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unerledigte Wunden und mögliches nie-wiedersehen?
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Schlag ihm schriftlich eine Aussprache vor, reagiert er nicht darauf, solltest du es endgültig akzeptieren.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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es wäre schon ein extremer Zufall, wenn er tatsächlich der Unfalltote wäre. Ich würde erst mal nicht davon ausgehen.
Mir ist nicht ganz klar, was du noch zu "klären" haben könntest. Du hast ihm in deinem Brief doch geschrieben, warum du die Trennung wolltest, oder habe ich das falsch verstanden?
Mir ist nicht ganz klar, was du noch zu "klären" haben könntest. Du hast ihm in deinem Brief doch geschrieben, warum du die Trennung wolltest, oder habe ich das falsch verstanden?
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Danke erstmal dass ihr geantwortet habt. Um die Aussprache habe ich schon zu oft gebeten, da er nie darauf reagierte muss ich es wohl so annehmen. Was für mich offen bleibt ist einfach ein 'Servus machst gut' auf beiden Seiten.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Was für mich offen bleibt ist einfach ein 'Servus machst gut' auf beiden Seiten.
Ich glaube nicht,das es dir allein darum geht.
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GUT DING WILL WEILE HABEN
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Hallo Gelli,
das ist schon klar, dass es nicht nur um diesen einen Satz geht,
ich verstehe darunter auch eine "Zusammenfassung" von,
"man hat sich ausgesprochen, so dass es für beide Seiten passt, das auseinander gehen".
LG
das ist schon klar, dass es nicht nur um diesen einen Satz geht,
ich verstehe darunter auch eine "Zusammenfassung" von,
"man hat sich ausgesprochen, so dass es für beide Seiten passt, das auseinander gehen".
LG
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Für ihn ist es, da er deine Bitte um Aussprache ignoriert, wohl abgeschlossen und das kannst du nur akzeptieren.
Ich persönlich halte auch nix davon solche dinge hinterher noch in unzähligen Varianten durchzukauen.
Was einmal war ist vorbei, aus pasta.
Es sei denn es geht dir viel mehr darum vergangenes wieder aufleben zu lassen, aber auch das wird nicht funktionieren.
Ich persönlich halte auch nix davon solche dinge hinterher noch in unzähligen Varianten durchzukauen.
Was einmal war ist vorbei, aus pasta.
Es sei denn es geht dir viel mehr darum vergangenes wieder aufleben zu lassen, aber auch das wird nicht funktionieren.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Hallo Nico,
ich sehe es eher als "offene Gestalt", das sieht die Gestaltherapie z.B. auch anders,
offene Gestalten müssen wollen geschlossen werden,
und man ist solange bemüht, bis dies geschieht,
denn so zieht es einem immer Energie ab für das weitere Leben...
und was alles dahinter steckt, ist natürlich nicht alles für die Öffentlichkeit bestimmt,
ich hatte nur die Frage ob es Jemanden auch so geht,
ob das Jemand kennt, mit den offenen Gestalten?
Und wie damit umgegangen wird.
Womöglich steckt für mich die offene Gestalt "Schuldgefühl" dahinter,
weil ich es beendet habe.
Es war deshalb so scher für mich,
weil ich ahne,
dass es für ihn bis vor Kurzem nicht beendet war,
er hatte wohl immer Hoffnung, dass ich wieder "umkehre",
doch ich konnte damit nicht mehr leben,
mit dem wie er es wollte.
Und da wurden wir uns nicht einig. Das konnten wir nicht aussprechen.
Aber irgendwie hast du recht,
vielleicht muss ich mich zurücknehmen, und einfach Ruhe einkehren lassen,
wobei für mich die Gestalt offen bleibt.
Danke euch für eure Ansichten
Schneerose
ich sehe es eher als "offene Gestalt", das sieht die Gestaltherapie z.B. auch anders,
offene Gestalten müssen wollen geschlossen werden,
und man ist solange bemüht, bis dies geschieht,
denn so zieht es einem immer Energie ab für das weitere Leben...
und was alles dahinter steckt, ist natürlich nicht alles für die Öffentlichkeit bestimmt,
ich hatte nur die Frage ob es Jemanden auch so geht,
ob das Jemand kennt, mit den offenen Gestalten?
Und wie damit umgegangen wird.
Womöglich steckt für mich die offene Gestalt "Schuldgefühl" dahinter,
weil ich es beendet habe.
Es war deshalb so scher für mich,
weil ich ahne,
dass es für ihn bis vor Kurzem nicht beendet war,
er hatte wohl immer Hoffnung, dass ich wieder "umkehre",
doch ich konnte damit nicht mehr leben,
mit dem wie er es wollte.
Und da wurden wir uns nicht einig. Das konnten wir nicht aussprechen.
Aber irgendwie hast du recht,
vielleicht muss ich mich zurücknehmen, und einfach Ruhe einkehren lassen,
wobei für mich die Gestalt offen bleibt.
Danke euch für eure Ansichten
Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Um eine offene Gestalt zu schließen, benötigst du nicht den Segen des anderen. Das ist doch eine Arbeit in dir selbst! Du musst dir den Segen selbst geben, den du offensichtlich nötig hast. Du machst dich stattdessen abhängig vom Wohlwollen bzw.in deinem Fall vom sichtlichen Nicht-Wollen des damalig Beteiligten. Die offene Gestalt schließt sich, wenn du in Frieden mit dir selbst lebst.
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Hallo Hannah,
danke für deine Anregung, daran arbeite ich, dass mich mit mir selbst ins Reine komme,
bin dazu auch in Therapie, das Selbstwert Thema ist noch ein riesen großes,
und es geht nicht von heute auf morgen...
aber auf jeden Fall stimmt was du schreibst.
Das mit den offenen Gestalten habe ich aber schon des öfteren als Erfahrung anders kennengelernt, und vielleicht bin ich deshalb auch auf einer "falschen" Fährte.
Ein Beispiel:
ich habe ganz ganz schlechte Jugenderfahrungen in der Schule gemacht...diese Wunde war über 20 Jahre offen,
nun kam mein Sohn in diese selbe Schule, ich hatte große Angst davor...
nur sind diese Lehrer heute so toll,
dass sich dadurch auch die Wunde von damals geschlossen hat...
in diesem Rahmen,
ja, bin ich von Aussen abhängig, damit sich durch eine neue Erfahrung sowas schließen kann.
Andererseits will die Gestalthterapie ja auch (ich war mal längere Zeit in einer), dass man durch eigene Kraft neue Erfahrungen macht, wenn was offen ist,
nun ich dachte eben, die Kraft läge darin, dass ich "ihn" um diese offene Ausprache bitte, oder zumindest mal um einpaar Zeilen von ihm,
dass es jetzt mal ruhig und friedlich ist zwischen uns, man später ja auch nochmal alles offene aussprechen kann,
aber jetzt mal Gras dürber wachsen kann.
Einfach irgendeine Antwort,
einfach ohne Antwort stehen gelassen werden ist für mich das beschissenste Gefühl das es gibt,
und kommt wohl von früher...
ja, ich sehe es wie du,
den Frieden findet man nur in sich, aber das ist noch ein weiterer Weg für mich.
danke für deine Anregung, daran arbeite ich, dass mich mit mir selbst ins Reine komme,
bin dazu auch in Therapie, das Selbstwert Thema ist noch ein riesen großes,
und es geht nicht von heute auf morgen...
aber auf jeden Fall stimmt was du schreibst.
Das mit den offenen Gestalten habe ich aber schon des öfteren als Erfahrung anders kennengelernt, und vielleicht bin ich deshalb auch auf einer "falschen" Fährte.
Ein Beispiel:
ich habe ganz ganz schlechte Jugenderfahrungen in der Schule gemacht...diese Wunde war über 20 Jahre offen,
nun kam mein Sohn in diese selbe Schule, ich hatte große Angst davor...
nur sind diese Lehrer heute so toll,
dass sich dadurch auch die Wunde von damals geschlossen hat...
in diesem Rahmen,
ja, bin ich von Aussen abhängig, damit sich durch eine neue Erfahrung sowas schließen kann.
Andererseits will die Gestalthterapie ja auch (ich war mal längere Zeit in einer), dass man durch eigene Kraft neue Erfahrungen macht, wenn was offen ist,
nun ich dachte eben, die Kraft läge darin, dass ich "ihn" um diese offene Ausprache bitte, oder zumindest mal um einpaar Zeilen von ihm,
dass es jetzt mal ruhig und friedlich ist zwischen uns, man später ja auch nochmal alles offene aussprechen kann,
aber jetzt mal Gras dürber wachsen kann.
Einfach irgendeine Antwort,
einfach ohne Antwort stehen gelassen werden ist für mich das beschissenste Gefühl das es gibt,
und kommt wohl von früher...
ja, ich sehe es wie du,
den Frieden findet man nur in sich, aber das ist noch ein weiterer Weg für mich.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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