Pornosucht meines Partners

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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bumblebee29
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Pornosucht meines Partners

Beitrag Mi., 03.12.2014, 12:15

Hallo,

über google bin ich auf dieses Forum gekommen. Ich bin mit einem sehr lieben Mann zusammen. Doch allerdings gibt es ein Thema, welches mich auffrisst. Und ihn scheinbar auch: Pornos, Bilder, Fantasien.

Ich möchte zuerst seine Seite schildern: Er begann mit 13, 14 Jahren den Kontakt mit Pornos zu haben. Er sagt selbst, es war viel zu früh. Sein erster Porno war von Gina Wild "Jetzt wirds schmutzig", dieser Film hängt ihm, wie auch G.W. selbst, bis heute nach. Er sagt, es ist eine Sucht. Er leidet darunter, schützt diesen "Bereich" von ihm tlw. und tlw. redet er offen darüber. Wenn es beginnt weh zu tun, oder ihm unangenehm zu werden, schützt er diese "Seite". Er war lange "Single", hat seine Traumfrau gesucht (netter weise bin ich das ), und hatte auch mit mir den ersten Sex. Es war himmlisch...wie ein Traum. Lange habe ich nicht gebraucht um zu merken, dass da bei ihm mehr dahinter steckt. Er sagt, ganz oft sei es so, als wolle man als Kind unbedingt den Schokoriegel haben, den die Eltern nach oben gelegt haben. Das man diesen "Riegel" unbedingt haben möchte. Heute erzählte er mir, er würde (auf einer Skala von 1 bis 10 nannte er die 6) beim Sex mit mir immer wieder Filmsequenzen "sehen". Das traf mich. Ich versuche ihn zu verstehen. Weiß wie es ist, wenn man mit einem Suchtverhalten (hatte sehr lange Sportbulimie, die ich aber erfolgreich abgelegt habe) zu leben hat. Es dreht sich tlw. wirklich nur noch darum. Ihm geht es besser, wenn er mit mir redet und ich finde, es zeugt von großem Vertrauen. Ihm fällt dann immer ein Stein vom Herzen, aber mein Steinhaufen wird größer und ich weiß mittlerweile nicht mehr, wie ich damit umgehen kann. Ich kann ihm nicht das Handy wegnehmen. Sein PC steht schon nicht hier bei uns zu Hause, sondern in seinem Elternhaus, aber wie gesagt, nutzt das alles nichts, da er ja die Filme im Kopf hat. Wir hatten nach dem Gespräch (ich weis, es klingt merkwürdig) Sex und ich habe ihn genau beobachtet, wir haben reflektiert, und er meinte, es käme wieder "auf", dass er Sequenzen "sieht", aber dieses Mal habe er die Augen geschlossen und sich die Bilder "weggeschoben", danach war es okay. Es war ein toller Sex, und auch er war hellaufbegeistert, wie "frei" es sich anfühlt. -> eine Therapie lehnt er wehement ab.....

Nun zu mir: Ich leide extrem darunter, da ich ihn leiden sehe. Nach 3, 4 Tagen "Pause" reichen schon die Sport1 - Clips aus, um ihn "anzustacheln". Für mich ist es sauschwer, wenn ich aus dem Haus gehe, er aus der Nachtschicht kommt und mir der Gedanke "Oh Man, nun wird er es gleich machen" nicht mehr aus dem Kopf geht. Ich finde momentan einfach keinen Weg, damit umzugehen. Er guckt zwar keine Pornos mehr (lt. ihm) aber wie oben geschrieben, er guckt sich Bilder von G.W. an und zur Not hat er ja auch die Filme im Kopf. Ich denke beim Sex mit Sicherheit nun "Mhm, sieht er nun mich oder die Filme?".... ich befürchte, dass ich irgendwann an einen Punkt komme, an dem ich ihm, aufgrund das wir eine Beziehung haben, nicht mehr helfen kann mit Verständnis. Er sagte vorhin, 1 Monat ohne Filme, Fotos oder Masturbieren schafft er nicht. Er sucht nach "Ausreden" oder sagt sachen wie :"Was mache ich wenn ich es nicht schaffe?" also, er versucht sich ein Hintertürchen offen zu halten. Ruht sich praktisch auf "Rückschlägen" aus. Vor ein paar Monaten habe ich ihm ein Buch bestellt über die Wege aus der Pornosucht, darin hat er sich in vielem auch wieder erkannt, aber er hats nur bis zur Hälfte gelesen.

Das Verhältnis zu seinen Eltern soll bzw. war auch sehr Herzlich. Seine Mutter hat alles für ihn gemacht, sein Vater hat den technischen Teil übernommen. Beide wussten nichts davon, dass er so früh schon Kontakt zu dieser Welt hatte. Über Probleme hat er nie gesprochen, erst durch mich begann er damit. Beide Eltern sind innerhalb eines Jahres verstorben.

so, ich hoffe, ich finde hier Hilfe....

LG

Bumblebee29

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Nico
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 13:24

Mir kommt vor nicht nur er lässt sich dauernd ein Hintertürchen offen sondern auch du.
Was soll denn der Schmarrn mit PC zu den Eltern stellen usw. ?
Wenn es sowohl dich als auch ihn so sehr belastet, hat er eine Therapie zu machen und sonst kannst du dich nur von ihm trennen, ein anderes " Wundermittel" wird es nicht geben und PC zu den Eltern stellen hilft schon gar nicht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Beitrag Mi., 03.12.2014, 13:51

den PC mit den vielen Filmen hat er ja gar nicht erst mitgenommen. Womit lasse ich mir, deiner Meinung nach, ein Hintertürchen offen? Trennung... nein... denn alles andere stimmt ja, und nur weil man ein Problem hat, trennt man sich ja nicht.

Ich möchte noch dazu sagen, dass er vorhin auch erwähnte zu wissen, dass er eine Sexualstörung hat. Ich suche nach einem Weg, a) für mich damit umgehen zu können und b) ihm "helfen" zu können.

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Nico
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 14:00

Nein nur weil man ein Problem hat, trennt man sich nicht, aber wenn vehement abgelehnt wird dieses Problem e r n s t h a f t anzugehen, sollte man es doch in Betracht ziehen.
Es sei denn es liegt einem etwas daran vera rscht zu werden.
Dass dein Freund mit 13 oder 14 den ersten Porno sah, kannst echt nur du als Begründung gelten lassen, bitte welcher 13 oder 14jährige hat denn noch keinen Porno gesehen ???
Er ist süchtig wie du ja selbst im Threadtitel schreibst und gegen Sucht muss man ernsthaft und rigoros etwas unternehmen, alles andere ist Schmarrn und Ausrede.

Es sei denn du findest dich damit ab.
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bumblebee29
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 14:14

Er versucht es, aber scheinbar ist er noch nicht soweit. Wie bekomme ich es denn hin, dass er "soweit" ist??? Er bat mich vorhin z.B. sein Handy "abzusichern" , aber er ist doch nicht doof, dass wird er ja knacken können. Er hat z.B. eine laaaaange Zeit P. geguckt und hat es nun komplett gelassen, ist jetzt noch auf den Bildern hängen geblieben und hat, natürlich, die Filme alle im Kopf, ganz besonders den von Miss Wild *augenroll*... ich bin schon oft genervt von dem Thema, aber versuche für ihn da zu sein und ihn aufzufangen.

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Nico
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 14:17

bumblebee29 hat geschrieben:Er versucht es, aber scheinbar ist er noch nicht soweit. Wie bekomme ich es denn hin, dass er "soweit" ist??? .
Indem du vor allem damit aufhörst ihn zu "bemuttern".
Du sollst sein Handy absichern ?
Hä ?
Gehts noch ?
Ich dachte dein Freund ist erwachsen, bist du mit einem Kind zusammen ?
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bumblebee29
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 14:20

absichern damit er das passwort nicht kennt

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Nico
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 14:27

Ist er nun erwachsen oder nicht ?
Du bist Co- Abhängig.
Du machst seine Sucht zu deiner Angelegenheit.
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bumblebee29
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 14:33

Na klar, in soweit, dass ich ihn ja leiden sehe, wenn er mir davon erzählt. Meinst du, ich sollte mehr auf Distanz dazu gehen? meinst du ich projeziere es immernoch auf mich?

Ich möchte ihm helfen, soviel ist klar. Mir haben damals meine Freunde bei der Sportbulimie geholfen... und vorallem ich selbst. Ich suche nach Tipps, wenn wir uns darüber unterhalten. Frage eben nach, wie er sich fühlt usw. ich bin eben ein sehr empathischer Mensch.... Auch wenns manchmal zu viel Empathie ist.

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Nico
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 14:41

Mir ist ganz klar, dass es nicht leicht für dich ist, aber wenn du ihm helfen willst, darfst du dich da nicht mitreinziehen lassen.
ER ist der Süchtige und ER muss etwas dagegen tun, DU müsstest ihm die Konsequenzen aufzeigen die es für ihn hat wenn er nichts dagegen tut.
Das darf aber nicht als Drohen deinerseits bei ihm ankommen sondern als ganz klare Konsequenz die du ziehen wirst wenn er nicht ernsthaft und rasch etwas unternimmt.
Dazu musst aber zuerst DU dir echt klar werden was du möchtest und was du machen wirst.
Wenn du sowieso bei ihm bleiben wirst, dann lass ihn einfach so weiterwursteln und leidet halt beide bis in alle Ewigkeit, wenn du irgendwann ein wirklich glückliches und zufriedenes ( Sex-) - Leben führen möchtest, dann werde endlich konsequent und mach ihm klar, dass ER am Zug ist.
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Rosenfüchsin
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 14:52

Ich schließe mich Nico an.

Und: lies mal ein Buch für Angehörige von "Süchtigen"/ über Co-Abhängigkeit - um welche Sucht es dabei geht, ist im Prinzip vollkommen schnurz, es muss nicht Porno- oder Sexsucht sein oder damit zu tun haben.

Co-Abhängigkeit heißt genau das:

Was kann ICH tun, damit ER anfängt, sich zu verändern?
Ich bin doch seine Partnerin, ich kann ihn doch nicht hängen lassen, ich bin so empathisch...

Und sich aus einer Co-Abhängigkeit zu lösen heißt:
Meine Bedürfnisse, meine Verantwortung. (Und komplementär natürlich: seine Bedürfnisse, seine Verantwortung.

Achte du auf deine Grenzen, was brauchst du, was willst du, wie kannst du das ausdrücken und letztlich bekommen.
Bleib bei dir und dem, was du beeinflussen kannst - und lass' das, was nur er ändern und beeinflussen kann, bei ihm.

Wenn du z.B. sein Handy sicherst, liegt eine Art Scheinverantwortung bei dir. Die Verantwortung muss aber bei ihm bleiben, die braucht er, um "ganz" zu sein. Entweder er entscheidet sich selbst, das Handy nicht dafür zu benutzen (oder alternativ zu spüren, was es mit ihm macht, das Handy zugänglich zu haben und gegen den Drang kämpfen zu müssen, einen Porno drauf zu sehen) - oder er bleibt weiterhin genauso abhängig (im Zweifel halt von dir, wie gut es dir gelingt, das Handy zu sichern, alle anderen Quellen auszuschalten, seine Strategien zu durchschauen, etc. etc. ). Verstehst du?

Rosenfüchsin
Wir alle brauchen die Liebe am meisten, wenn wir uns fühlen, als hätten wir sie gerade gar nicht verdient.
"the ones who are hardest to love, probably need it the most" -Dan Millman

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Nico
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 15:07

Wobei ich ja davon ausgehe, dass er entweder bereits einen Weg gefunden hat auch ohne dieses Handy zu seinen Pornos zu kommen, oder sich halt dann wenn du es "abgesichert" hast ein anderes zulegen wird.

Vielleicht will er sich indem du sein Handy absicherst, bloß eine gewisse Ruhepause bei dir sichern, weil du dann ja wohl "zufrieden" sein wirst.

Ich kannte Spielsüchtige die sich im Beisein ihrer Frauen im Casino sperren ließen um eine Woche darauf halt über der Grenze in ein anderes Casino zu gehen und weiterzuspielen.
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leuchtturm
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 15:47

Nico und Rosenfüchsin haben völlig recht.

Nicht du musst etwas ändern, ER musses. Wenn sein "Leidensdruck" noch nicht groß genug ist, wird er nichts ändern.
Empathie ist in Ordnung, Empathie gegenüber Süchtigen in dem sinne, dass man selbst die Vernatwortung übernimmt, dem Süchtigen "helfen" will, das ist keine Empathie mehr. Und schon gar nicht zu große Empathie, sondern das ist ein Helfersyndrom oder eine Co-Abhängigkeit. Mangelnde Empathie mit sich selbst.
Nicht wissen, wo die eigenen Grenzen liegen.
Wichtig wäre auszuloten, wo deine persönliche Hemmschwelle liegt. Wieviel seiner Sucht bist du bereit zu ertragen, ohne selbst zu leiden?

Ein Alkoholiker muss trocken werden, ohne dass Mami ihm die Flaschen wegsperrt.
Und schon gar nicht darf sie dafür die Verantwortung übernehmen müssen, dass der Sühtige sich keinen Nachschub besorgt.
Es ist seine Sucht, sein Leben, seine Verantwortung.

Du kannst schauen, wie weit du bereit wärest mitzugehen.

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bumblebee29
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 16:16

Also, es ist nicht so, dass er es nicht versucht. Es reichen aber manchmal "Reize" um das diese Spirale beginnt. Es ist nicht so, dass er es oft nicht kontrollieren kann. Er sagt, es beginnt einfach irgendwie. Mir ist klar, dass es nicht meine Sucht ist, und ich dafür keine "Verantwortung" übernehmen kann, aber ich möchte ihm helfen. Und gleichzeitig einen Weg für mich finden,damit umzugehen, dass er nunmal süchtig ist.

Wie weit bin ich bereit mit zugehen? Das kommt ganz darauf an, wie der Weg aussieht. Ich bin bereit ihm zuzuhören. Aber gerade vorhin habe ich gemerkt, wie es weh tut, zu wissen,dass automatisch Filme in seinem Kopf ablaufen, wenn wir Sex haben. Er sagt, früher, als er wirklich jeden Tag diese Filme geguckt hat, hatte er das bei jedem Sex. Mittlerweile guckt er die Filme nicht mehr "direkt" aber er sieht bei 6 von 10 mal immer noch diese Sequenzen vor seinem geistigen Auge. Ich wünsche mir einfach eine normale Beziehung, mehr nicht. Das es ein langer Weg bis dahin wird, das ist mir klar. Aber irgendwie muss ich ihm doch durch Sätze oder Hinweise die Augen noch weiter öffnen können. Er ist ein sehr senibler Typ und tickt nicht so wie die meisten Männer. Er ist anders...

Vorhin sagte ich einen Satz zu ihm, der hat irgendwas bewegt in ihm:"Die Filme, diese Gedanken kontrollieren dich, du lässt dich kontrollieren von diesen Dingen. Dabei solltest du es kontrollieren!" Wobei ich der ansicht bin, dass, wenn man erstmal was kontrollieren muss, es schon "zu spät" ist

Ich suche einfach nach Möglichkeiten aus der Porno-Masturbations-Sucht zu kommen und einen Weg zu finden, die Bilder aus seinem Kopf "verschwinden" zu lassen.

Ich denke heute auch noch an die Kcal im Essen, aber ich habe einen Weg gefunden, damit umzugehen. _Undd as auch weil mir Freunde geholfen haben. Und genauso möchte ich ihm auch helfen.

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leuchtturm
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 16:30

Aber irgendwie muss ich ihm doch durch Sätze oder Hinweise die Augen noch weiter öffnen können. Er ist ein sehr senibler Typ und tickt nicht so wie die meisten Männer. Er ist anders...
du kannst ihm die Augen öffnen, wenn du ihm verdeutlichst, wie sehr du verletzt wirst und dass du nicht mehr bereit bist, das mitzumachen.
Dazu müsstest wiederum du bereit sein. Und konsequent sein.

Alles andere wird nicht funktionieren.

Du bist weder seine Retterin noch sein Messias noch seine Therapeutin.


Übrigens: kein Mann ist wie alle anderen Jeder ist anders.

Dein Sensibelchen sitzt einfach noch nicht tief genug im Leidensdruck, um von selbst damit aufzuhören.
Wie wäre es denn mit einer Suchtberatung? Die Caritas z.B. bietet das an, kostet nicht mal was.

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