Komme mit Chefin nicht mehr klar
Komme mit Chefin nicht mehr klar
Hallo zusammen, ich möchte euch folgendes Problem schildern und würde mich sehr über konstruktive Vorschläge freuen!
Seit einem Jahr arbeite ich für ein kleines Familienunternehmen, dh. wir sind inklusive Chef und Chefin 5 Mitarbeiter im Büro.
Chef und Chefin sind noch verheiratet aber seit einiger Zeit nicht mehr zusammen. Bei meinem Bewerbungsgespräch wusste ich das alles nicht, der Chef ist extrem charismatisch und hat mir damals das Blaue vom Himmel versprochen: eine verantwortungsvolle Position (Karrieresprung für mich), sehr gutes Gehalt und Dienstwagen.
Gleich am ersten Arbeitstag sah die Sache aber ganz anders aus: neben der Verantwortung, die diese Position mit sich bringt (ich bin für die Produktsicherheit gegenüber der Behörde verantwortlich) musste ich das Telefon annehmen, die gesamte Warenwirtschaft für 35 Produkte übernehmen, bei Lieferungen Pakete in das Lager tragen (oft kommen ganze Paletten), täglich einen großen IKEA-Sack Briefe und Pakete zur Post bringen. Das fand ich damals schon recht eigenartig, dass sie mir so viel zahlen und ich dann Arbeit mache, für die ich nicht mal Matura, geschweige denn mein Pharmaziestudium gebraucht hätte.
Mit der Zeit stellte sich dann heraus, dass ich wegen all dieser "low-level" Arbeit kaum mehr Zeit für meine tatsächliche Arbeit habe. Das, wofür ich eigentlich angestellt worden bin, häuft sich auf meinem Schreibtisch. Ich muss wissenschaftliche Berichte auf Englisch für die Behörde schreiben und habe laufend Einreichfristen. Ich zumindest muss mich konzentrieren, wenn ich an diesen Berichten arbeite, sprich, einige Zeit am Stück ungestört arbeiten können.
Die Chefin ist aber sehr unsebstständig und kommt ungelogen alle 5 Minuten in mein Büro, um mir Arbeit aufzutragen oder um über ihre privaten Sorgen zu klagen. Sie spricht kaum Englisch und diktiert mir oft emails, die ich für sie übersetze, wie eine Sekretärin. Sie lässt mich bei Kunden anrufen um irgend etwas zu klären, weil sie selbst nicht anrufen mag. Oder sie schickt mich, um etwas zu faxen, oder wie letzte Woche 700 Briefe in Kuverts zu stecken...lauter solch lustige Dinge, die ganze Zeit. Ich fühle mich wie eine Sekretärin, die zwar furchtbar viel Verantwortung zu tragen hat, aber gar nichts selbst entscheiden darf und mit Arbeit die keiner machen mag zugemüllt wird. Ich fühle mich über- und unterfordert zugleich. Überfordert, weil ich tagsüber keine Zeit fürs Schreiben der Berichte habe und nur am Wochenende oder nach 17:00 Uhr (wenn die Chefin heimgeht) schreiben kann, und unterfordert weil ich seit meiner Studentenzeit nicht mehr solche Dinge tun musste.
Der Arbeitstag ist nicht planbar, weil Chef und Chefin extrem chaotisch sind, ich weiss nie was auf mich zukommt, welche Probleme ich heute für sie lösen, welche Katastrophen ich abwenden muss. Ich bin für beide das Auskunftsbüro, ich muss alles immer parat haben, ich weiss nicht wieviele verschiedene Themen ich täglich bearbeiten muss.
Dazu kommt, dass wir Angestellten jeden Morgen mit Chef und Chefin frühstücken müssen. Ja, ist wirklich kein Scherz. Anfangs dachte ich: ach das ist aber nett! Mittlerweile graut es mir schon, denn die beiden wollen sowohl das backfrische Semmerl geliefert bekommen als auch beim Frühstück unterhalten werden. Wenn ich mal etwas müde bin, dann gibt es gleich Kommentare warum ich so schlecht drauf sei. Ich muss jeden Tag um 8 dort sein, Gebäck auf meine Kosten mitbringen und vor Freude und Witz sprühen, dann ist die Welt in Ordnung.
Seit einiger Zeit habe ich schon so einen Groll in mir (v.a. gegen die Chefin), bin ständig gereizt und abends total platt, hab keine Lust mehr etwas zu unternehmen.
Das Gehalt ist wie gesagt wirklich gut und bevor ich ihnen die Kündigung auf den Tisch knalle möchte ich zumindest versuchen etwas zu ändern. Aber wo soll ich anfangen? Die Chefin ist furchtbar nachtragend und reagiert ganz schlecht auf Kritik.
Danke fürs Lesen, LG Gokiburi
Seit einem Jahr arbeite ich für ein kleines Familienunternehmen, dh. wir sind inklusive Chef und Chefin 5 Mitarbeiter im Büro.
Chef und Chefin sind noch verheiratet aber seit einiger Zeit nicht mehr zusammen. Bei meinem Bewerbungsgespräch wusste ich das alles nicht, der Chef ist extrem charismatisch und hat mir damals das Blaue vom Himmel versprochen: eine verantwortungsvolle Position (Karrieresprung für mich), sehr gutes Gehalt und Dienstwagen.
Gleich am ersten Arbeitstag sah die Sache aber ganz anders aus: neben der Verantwortung, die diese Position mit sich bringt (ich bin für die Produktsicherheit gegenüber der Behörde verantwortlich) musste ich das Telefon annehmen, die gesamte Warenwirtschaft für 35 Produkte übernehmen, bei Lieferungen Pakete in das Lager tragen (oft kommen ganze Paletten), täglich einen großen IKEA-Sack Briefe und Pakete zur Post bringen. Das fand ich damals schon recht eigenartig, dass sie mir so viel zahlen und ich dann Arbeit mache, für die ich nicht mal Matura, geschweige denn mein Pharmaziestudium gebraucht hätte.
Mit der Zeit stellte sich dann heraus, dass ich wegen all dieser "low-level" Arbeit kaum mehr Zeit für meine tatsächliche Arbeit habe. Das, wofür ich eigentlich angestellt worden bin, häuft sich auf meinem Schreibtisch. Ich muss wissenschaftliche Berichte auf Englisch für die Behörde schreiben und habe laufend Einreichfristen. Ich zumindest muss mich konzentrieren, wenn ich an diesen Berichten arbeite, sprich, einige Zeit am Stück ungestört arbeiten können.
Die Chefin ist aber sehr unsebstständig und kommt ungelogen alle 5 Minuten in mein Büro, um mir Arbeit aufzutragen oder um über ihre privaten Sorgen zu klagen. Sie spricht kaum Englisch und diktiert mir oft emails, die ich für sie übersetze, wie eine Sekretärin. Sie lässt mich bei Kunden anrufen um irgend etwas zu klären, weil sie selbst nicht anrufen mag. Oder sie schickt mich, um etwas zu faxen, oder wie letzte Woche 700 Briefe in Kuverts zu stecken...lauter solch lustige Dinge, die ganze Zeit. Ich fühle mich wie eine Sekretärin, die zwar furchtbar viel Verantwortung zu tragen hat, aber gar nichts selbst entscheiden darf und mit Arbeit die keiner machen mag zugemüllt wird. Ich fühle mich über- und unterfordert zugleich. Überfordert, weil ich tagsüber keine Zeit fürs Schreiben der Berichte habe und nur am Wochenende oder nach 17:00 Uhr (wenn die Chefin heimgeht) schreiben kann, und unterfordert weil ich seit meiner Studentenzeit nicht mehr solche Dinge tun musste.
Der Arbeitstag ist nicht planbar, weil Chef und Chefin extrem chaotisch sind, ich weiss nie was auf mich zukommt, welche Probleme ich heute für sie lösen, welche Katastrophen ich abwenden muss. Ich bin für beide das Auskunftsbüro, ich muss alles immer parat haben, ich weiss nicht wieviele verschiedene Themen ich täglich bearbeiten muss.
Dazu kommt, dass wir Angestellten jeden Morgen mit Chef und Chefin frühstücken müssen. Ja, ist wirklich kein Scherz. Anfangs dachte ich: ach das ist aber nett! Mittlerweile graut es mir schon, denn die beiden wollen sowohl das backfrische Semmerl geliefert bekommen als auch beim Frühstück unterhalten werden. Wenn ich mal etwas müde bin, dann gibt es gleich Kommentare warum ich so schlecht drauf sei. Ich muss jeden Tag um 8 dort sein, Gebäck auf meine Kosten mitbringen und vor Freude und Witz sprühen, dann ist die Welt in Ordnung.
Seit einiger Zeit habe ich schon so einen Groll in mir (v.a. gegen die Chefin), bin ständig gereizt und abends total platt, hab keine Lust mehr etwas zu unternehmen.
Das Gehalt ist wie gesagt wirklich gut und bevor ich ihnen die Kündigung auf den Tisch knalle möchte ich zumindest versuchen etwas zu ändern. Aber wo soll ich anfangen? Die Chefin ist furchtbar nachtragend und reagiert ganz schlecht auf Kritik.
Danke fürs Lesen, LG Gokiburi
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Wow! Erst einmal Respekt dafür, wieviel du schon einstecken konntest. Es freut mich aber auch sehr, zu lesen, dass du jetzt nicht wie betäubt da verharren willst, sondern Lösungswege suchst.
Hast du denn schon einmal versucht, diese Situation (behutsam) anzusprechen? Wie waren denn da die Reaktionen?
Hast du denn schon einmal versucht, diese Situation (behutsam) anzusprechen? Wie waren denn da die Reaktionen?
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
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liebe Sarana, danke für deine Antwort!
Ja, hab schon öfter versucht anzusprechen, dass ich überlastet, gestresst und frustriert bin. Es kommt völliges Unverständnis von beiden zurück. Ist doch eh alles so super bei uns.
Ja, hab schon öfter versucht anzusprechen, dass ich überlastet, gestresst und frustriert bin. Es kommt völliges Unverständnis von beiden zurück. Ist doch eh alles so super bei uns.
-
- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 56
Hallo gokoburi,
ansprechen finde ich auch gut. Wir würden aber empfehlen, Dich professionell auf das Gespräch vorzubereiten. Das kannst Du kostenpflichtig bei KonfliktexpertInnen tun oder auch kostenlos bei uns in unserer Selbsthilfegruppe besprechen. Du findest uns auf Facebook oder schreibst einfach an shg-mobbing-wien@gmx.at.
Viel Glück!
SHG Mobbing Wien
ansprechen finde ich auch gut. Wir würden aber empfehlen, Dich professionell auf das Gespräch vorzubereiten. Das kannst Du kostenpflichtig bei KonfliktexpertInnen tun oder auch kostenlos bei uns in unserer Selbsthilfegruppe besprechen. Du findest uns auf Facebook oder schreibst einfach an shg-mobbing-wien@gmx.at.
Viel Glück!
SHG Mobbing Wien
Kontakt: shg-mobbing-wien@gmx.at
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Eine SHG die professionelle Gesprächsvorbereitung anbietet, was es nicht alles gibt. Seid ihr jetzt Profis oder eine SHG ??
Ausserdem kann ich in dem Fall keinerlei Mobbing erkennen, ihr wahrscheinlich schon, oder ?
Ausserdem kann ich in dem Fall keinerlei Mobbing erkennen, ihr wahrscheinlich schon, oder ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Gerne.
Puh, die Situation erscheint mir recht "eingefahren", ums mal so zu sagen. Vielleicht bringt es dir wirklich etwas, dich mit Hilfe anderer Perspektiven noch einmal gründlich auf so ein Gespräch vorzubereiten. Wie seriös obiges Angebot ist, musst du dann selbst herausfinden.
Allerdings sollte auch immer klar sein, was die letzte Konsequenz ist, wenn so ein Gespräch keine Wirkung zeigt: Die Kündigung. Was du ja zum Glück schon weißt.
Oder wie wäre es, wenn du "einen Gang hochschaltest" und diese kleinen Tätigkeiten verweigerst? Klar machst, dass du wichtigere Aufgaben hast, dass solche Dinge Tätigkeiten für eine Aushilfe wären? Sollten sich daraus dann Probleme ergeben, so dass z.B. DIR mit der Kündigung gedroht wird, weißt du dann ja, was dich erwartet. So wie jetzt kannst und willst du ja nicht weitermachen.
Puh, die Situation erscheint mir recht "eingefahren", ums mal so zu sagen. Vielleicht bringt es dir wirklich etwas, dich mit Hilfe anderer Perspektiven noch einmal gründlich auf so ein Gespräch vorzubereiten. Wie seriös obiges Angebot ist, musst du dann selbst herausfinden.
Allerdings sollte auch immer klar sein, was die letzte Konsequenz ist, wenn so ein Gespräch keine Wirkung zeigt: Die Kündigung. Was du ja zum Glück schon weißt.
Oder wie wäre es, wenn du "einen Gang hochschaltest" und diese kleinen Tätigkeiten verweigerst? Klar machst, dass du wichtigere Aufgaben hast, dass solche Dinge Tätigkeiten für eine Aushilfe wären? Sollten sich daraus dann Probleme ergeben, so dass z.B. DIR mit der Kündigung gedroht wird, weißt du dann ja, was dich erwartet. So wie jetzt kannst und willst du ja nicht weitermachen.
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
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An die TE: Vertrackte Situation. Ich habe Ähnliches nur durch eine Kündigung beenden können. Auf Einsicht zu hoffen, halte ich für aussichtslos. Wer so verdreht ist, solch unrealistische Erwartungen hat wie diese Chefs, besitzt keine Einsichtsfähigkeit. Die Anforderungen werden vermutlich so bleiben.
Wer sich schwer tut, hier Grenzen zu setzen, hat nur die Möglichkeit zu gehen oder halt sein Bestes zu tun, ans Gehalt zu denken und im übrigen sein Selbstwertgefühl nicht an die Willkür der Chefs zu knüpfen. Gerade Letzteres ist aber viel leichter gesagt als getan.
Wer sich schwer tut, hier Grenzen zu setzen, hat nur die Möglichkeit zu gehen oder halt sein Bestes zu tun, ans Gehalt zu denken und im übrigen sein Selbstwertgefühl nicht an die Willkür der Chefs zu knüpfen. Gerade Letzteres ist aber viel leichter gesagt als getan.
Zuletzt geändert von Verocasa am So., 30.11.2014, 19:30, insgesamt 3-mal geändert.
Hallo gokiburi
Mir ist da etwas ganz Wesentliches ins Auge gestochen
Warum machst du das? Steht das in deinem Arbeitsvertrag?
Wie wäre es, wenn du morgen einfach mal die "Geldbörse vergisst" und - "Oh, das tut mir aber leid" - kein Gebäck kaufen kannst?
Und die restliche Woche hast du sie dann - oh, du Schande - verlegt, und musst sie erst suchen.
Ich wäre gespannt, wie darauf reagiert wird.
Du hast ein großes Problem, und das ist das Grenzen-setzen.
Du lässt deine Chefs über deine Grenzen gehen. Das fängt beim Gebäck für's Firmenfrühstück aus deiner Privatkasse an, und hört beim Alle-5-Minuten-stören-lassen durch die Chefin auf.
Mit dir kann man es machen, du lässt es zu! - Darum machen die Chefitäten es auch.
Die Frage ist, wie du dich abgrenzen kannst.
Wie machen es die anderen 4 Mitarbeiter, dass man ihnen dies low-level-Dinge nicht aufs Auge drückt, oder von ihnen verlangt aus dem Privatvermögen die Firmenfrühstücke zu finanzieren?
Vielleicht kannst du dir da etwas abschauen!?
Und vielleicht könntest du in dieser Zeit, wo du voll konzentriert und ungestört arbeiten MUSST, ein "Bitte nicht stören"-Schild an die Bürotür hängen, oder auf den Schreibtisch stellen.
Und dann bestehst du rigoros darauf, dass man dich in dieser Zeit unbehelligt lässt. Zur Not mit dem Spruch von oben: "In einer halben/dreiviertel/..... Stunde .... hinterher bin ich gerne bereit ..."
Sollte diese oder eine ähnliche Maßnahme nichts nutzen, dann suche dir besser einen anderen Job.
Meine Tochter war auch einmal in so einem Familienunternehmen, mit "komischen" Chefitäten. Sie hat nach 2 Wochen schon wieder neu zu suchen begonnen.
Und ihre Nachfolgerin auch gleich. Und andere Interessierten haben drei Tage lang probegearbeitet und dann schon gewusst wie der Hase läuft. Die haben die Job erst gar nicht angenommen.
Was natürlich wieder die Mitarbeiter zu spüren bekamen. Denen hat der Chef unterstellt, dass die Belegschaft bei den "Praktikanten" gegen die Chefs gehetzt hätten.
Was ja nicht stimmt. Die Chefitäten haben sich selber an den drei Tagen von "der besten Seite" gezeigt. Jeder Mensch, der ein wenig ein Gespür für ein Arbeitsklima hat, konnte blind erkennen, dass da etwas gewaltig faul ist.
Mir ist da etwas ganz Wesentliches ins Auge gestochen
Auf DEINE Kosten???gokiburi hat geschrieben:
Ich muss jeden Tag um 8 dort sein, Gebäck auf meine Kosten mitbringen und vor Freude und Witz sprühen, dann ist die Welt in Ordnung.
Warum machst du das? Steht das in deinem Arbeitsvertrag?
Wie wäre es, wenn du morgen einfach mal die "Geldbörse vergisst" und - "Oh, das tut mir aber leid" - kein Gebäck kaufen kannst?
Und die restliche Woche hast du sie dann - oh, du Schande - verlegt, und musst sie erst suchen.
Ich wäre gespannt, wie darauf reagiert wird.
Du hast ein großes Problem, und das ist das Grenzen-setzen.
Du lässt deine Chefs über deine Grenzen gehen. Das fängt beim Gebäck für's Firmenfrühstück aus deiner Privatkasse an, und hört beim Alle-5-Minuten-stören-lassen durch die Chefin auf.
Mit dir kann man es machen, du lässt es zu! - Darum machen die Chefitäten es auch.
Die Frage ist, wie du dich abgrenzen kannst.
Wie machen es die anderen 4 Mitarbeiter, dass man ihnen dies low-level-Dinge nicht aufs Auge drückt, oder von ihnen verlangt aus dem Privatvermögen die Firmenfrühstücke zu finanzieren?
Vielleicht kannst du dir da etwas abschauen!?
Ich würde mir da irgend einen Spruch zulegen. À la: "In einer halben/dreiviertel/eineinhalb... Stunde/n bin ich mit MEINER schriftlichen Arbeit fertig, dann bin ich GERNE für sie da!" (D.h.: ZUERST kommt DEINE Arbeit. Das hat höchste Priorität! Denn das steht [wahrscheinlich] in deinem Arbeitsvertrag, und das wird von dir verlangt. Erst wenn diese Arbeit zufriedenstellend erledigt ist, hast du Zeit weitere Tätigkeiten anzunehmen. Man kann sie dir ja gerne in schriftlicher Form in die "Auftragsbox" legen. Von dort heraus werden sie dann - nach Priorität geordnet- von dir abgearbeitet. .)gokiburi hat geschrieben: Die Chefin ist aber sehr unsebstständig und kommt ungelogen alle 5 Minuten in mein Büro, um mir Arbeit aufzutragen oder um über ihre privaten Sorgen zu klagen. Sie spricht kaum Englisch und diktiert mir oft emails, die ich für sie übersetze, wie eine Sekretärin. Sie lässt mich bei Kunden anrufen um irgend etwas zu klären, weil sie selbst nicht anrufen mag. Oder sie schickt mich, um etwas zu faxen, oder wie letzte Woche 700 Briefe in Kuverts zu stecken...lauter solch lustige Dinge, die ganze Zeit. Ich fühle mich wie eine Sekretärin, die zwar furchtbar viel Verantwortung zu tragen hat, aber gar nichts selbst entscheiden darf und mit Arbeit die keiner machen mag zugemüllt wird. Ich fühle mich über- und unterfordert zugleich. Überfordert, weil ich tagsüber keine Zeit fürs Schreiben der Berichte habe und nur am Wochenende oder nach 17:00 Uhr (wenn die Chefin heimgeht) schreiben kann, und unterfordert weil ich seit meiner Studentenzeit nicht mehr solche Dinge tun musste.
Und vielleicht könntest du in dieser Zeit, wo du voll konzentriert und ungestört arbeiten MUSST, ein "Bitte nicht stören"-Schild an die Bürotür hängen, oder auf den Schreibtisch stellen.
Und dann bestehst du rigoros darauf, dass man dich in dieser Zeit unbehelligt lässt. Zur Not mit dem Spruch von oben: "In einer halben/dreiviertel/..... Stunde .... hinterher bin ich gerne bereit ..."
Sollte diese oder eine ähnliche Maßnahme nichts nutzen, dann suche dir besser einen anderen Job.
Meine Tochter war auch einmal in so einem Familienunternehmen, mit "komischen" Chefitäten. Sie hat nach 2 Wochen schon wieder neu zu suchen begonnen.
Und ihre Nachfolgerin auch gleich. Und andere Interessierten haben drei Tage lang probegearbeitet und dann schon gewusst wie der Hase läuft. Die haben die Job erst gar nicht angenommen.
Was natürlich wieder die Mitarbeiter zu spüren bekamen. Denen hat der Chef unterstellt, dass die Belegschaft bei den "Praktikanten" gegen die Chefs gehetzt hätten.
Was ja nicht stimmt. Die Chefitäten haben sich selber an den drei Tagen von "der besten Seite" gezeigt. Jeder Mensch, der ein wenig ein Gespür für ein Arbeitsklima hat, konnte blind erkennen, dass da etwas gewaltig faul ist.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
Verocasa hat geschrieben:
Wer sich schwer tut, hier Grenzen zu setzen, ....
Ja, sage ich doch.
Ich finde gut, dass du aufgrund meines Postings deinen Beitrag angepasst hast.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
Genau das habe ich getan, super bemerkt, Feenya!Feenya hat geschrieben: Ich finde gut, dass du aufgrund meines Postings deinen Beitrag angepasst hast.
Ich hab mich im übrigen schwergetan mit meinem Statement; nicht zuletzt, weil ich so etwas selbst erlebt und wirklich alles, was mir möglich war, versucht habe, bevor ich dann doch ging ...
Ich hatte auch schon mal solche Chefs. Da habe ich das "Moooomeeent! Eines nach dem anderen! Zuerst muss ich noch das, und das, und das erledigen.", gelernt.Verocasa hat geschrieben:
Ich hab mich im übrigen schwergetan mit meinem Statement … nicht zuletzt weil ich es selbst erlebt und wirklich alles, was mir möglich war, versucht habe, bevor ich dann doch ging, vermutlich.
Es gibt Chefs, die das dann respektieren, und es gibt Chefs, die dann noch mehr durchdrehen. Bei den abgedrehten Chefitäten bleibt einem nur die neuerliche Jobsuche.
Man soll das Problem bei dem belassen, der es hat. Und wenn "Geschäftsführer" nichts von Mitarbeiterführung verstehen, dann sollen sie halt alle drei bis sechs Monate neues Personal bekommen.
Selber kann man sich nur verbessern, wenn man nicht mehr als eierlegende Wollmilchsau zur Verfügung steht.
... und den (Ex)Chef, samt Frau, in seinen eigenen Problemen sitzen lässt.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
Vielen lieben Dank für eure Beiträge!
Bis vor Kurzem war ich ja mit den Chefs allein, hatte nur eine Aushilfskraft am Nachmittag, die aber wegen emotionaler Instabilität nicht viel gebacken bekam.
Jetzt hab ich endlich zwei Vollzeit-Kolleginnen, die aber genauso wie ich Essen für die Chefs kaufen. Wir müssen ja auch Mitagessen kochen, das Büro liegt mitten im Wald und es gibt keinen Supermark oder Restaurants in der Nähe.
Ich hab versucht Grenzen zu setzten, die Chefin um etwas mehr Zeit für meine Arbeit gebeten. Sie wurde sehr zickig und hat begonnen auf mir herumzuhacken, immer wieder kleine Sticheleien, wie zB mir die Spesen ganz lang nicht zu überweisen, oder versucht mir zu verbieten das Dienstauto für längere Privatfahrten zu nutzen - dabei zahle ich monatlich ordentlich Steuer dafür.
Der Chef ist nicht so viel da und ich glaub 75% weiß er gar nicht. Nur wenn ich mit ihm rede dann gibts Krieg, das würde sie mir so übelnehmen, da kann ich genauso gut gleich kündigen.
Meine Frage ist, wie hole ich die Chefin in mein Boot, gibt es eine Möglichkeit, dass sie mein Problem wahrnimmt und versteht, dass sie sieht was sie mit mir macht? Wenn ich kündige, dann bin ich die Böse, bzw die, die dem Druck halt nicht gewachsen war.
Wie gesagt, ich hab versucht nein zu sagen, mit ziemlich schlechtem Resultat. Also hab ich wieder hihi-hoho Modus eingelegt. Aber das geht komplett auf meine Substanz. Manchmal bin ich so knapp vor einem Wutausbruch, oft schreie ich wenn ich abends endlich im Auto bin.
So schade, die Stelle wär so ein Glück für mich, aber die Chefin macht es mir einfach kaputt. Oder sehe ich das zu engstirnig? Kann ich überhaupt was tun?
Bis vor Kurzem war ich ja mit den Chefs allein, hatte nur eine Aushilfskraft am Nachmittag, die aber wegen emotionaler Instabilität nicht viel gebacken bekam.
Jetzt hab ich endlich zwei Vollzeit-Kolleginnen, die aber genauso wie ich Essen für die Chefs kaufen. Wir müssen ja auch Mitagessen kochen, das Büro liegt mitten im Wald und es gibt keinen Supermark oder Restaurants in der Nähe.
Ich hab versucht Grenzen zu setzten, die Chefin um etwas mehr Zeit für meine Arbeit gebeten. Sie wurde sehr zickig und hat begonnen auf mir herumzuhacken, immer wieder kleine Sticheleien, wie zB mir die Spesen ganz lang nicht zu überweisen, oder versucht mir zu verbieten das Dienstauto für längere Privatfahrten zu nutzen - dabei zahle ich monatlich ordentlich Steuer dafür.
Der Chef ist nicht so viel da und ich glaub 75% weiß er gar nicht. Nur wenn ich mit ihm rede dann gibts Krieg, das würde sie mir so übelnehmen, da kann ich genauso gut gleich kündigen.
Meine Frage ist, wie hole ich die Chefin in mein Boot, gibt es eine Möglichkeit, dass sie mein Problem wahrnimmt und versteht, dass sie sieht was sie mit mir macht? Wenn ich kündige, dann bin ich die Böse, bzw die, die dem Druck halt nicht gewachsen war.
Wie gesagt, ich hab versucht nein zu sagen, mit ziemlich schlechtem Resultat. Also hab ich wieder hihi-hoho Modus eingelegt. Aber das geht komplett auf meine Substanz. Manchmal bin ich so knapp vor einem Wutausbruch, oft schreie ich wenn ich abends endlich im Auto bin.
So schade, die Stelle wär so ein Glück für mich, aber die Chefin macht es mir einfach kaputt. Oder sehe ich das zu engstirnig? Kann ich überhaupt was tun?
Mit Deinem "Kicher-Modus" bestärkst Du sie noch! Ebenso wie mit dem Kauf der Lebensmittel.
Also hierzu:
Du bekommst die Chefin nicht in Dein Boot, ich glaube jedenfalls nicht dran. Sie kapiert es nicht.
Ich hatte es vorhin geschrieben und dann wieder wegeditiert, weil auch das nur für wenige eine echte Möglichkeit ist ... Was Du machen könntest, das wäre "umschalten" auf: Ich erledige alles so gut wie nur möglich, aber nicht über das hinaus, was geht. Keine "gute Laune", wenn Du innerlich Amok läufst! Das macht krank. Keine Lebensmittelkäufe für Dein Geld! Aber alle Arbeitsaufgaben mit Ehrgeiz erledigen.
Dieser "Dienst nach Vorschrift mit neuer Einstellung" kann funktionieren, wenn Du schaffst, Dich vom übrigen zu distanzieren. Das gute Geld, das Du dafür bekommst, im Auge behalten - und dann viel Glück.
Also hierzu:
Eben - Du hast es versucht.Ich hab versucht Grenzen zu setzten
Du bekommst die Chefin nicht in Dein Boot, ich glaube jedenfalls nicht dran. Sie kapiert es nicht.
Ich hatte es vorhin geschrieben und dann wieder wegeditiert, weil auch das nur für wenige eine echte Möglichkeit ist ... Was Du machen könntest, das wäre "umschalten" auf: Ich erledige alles so gut wie nur möglich, aber nicht über das hinaus, was geht. Keine "gute Laune", wenn Du innerlich Amok läufst! Das macht krank. Keine Lebensmittelkäufe für Dein Geld! Aber alle Arbeitsaufgaben mit Ehrgeiz erledigen.
Dieser "Dienst nach Vorschrift mit neuer Einstellung" kann funktionieren, wenn Du schaffst, Dich vom übrigen zu distanzieren. Das gute Geld, das Du dafür bekommst, im Auge behalten - und dann viel Glück.
gokiburi hat geschrieben:
Meine Frage ist, wie hole ich die Chefin in mein Boot, gibt es eine Möglichkeit, dass sie mein Problem wahrnimmt und versteht, dass sie sieht was sie mit mir macht?
Puhhhh ...
Ich weiß ja nicht wie gut mit ihr Kirschen zu essen ist. Aber vielleicht könntest du die Arbeiten in "zeitliche Bausteine" zerlegen.
Für die Übersetzung von 500 Worten, für 600 Worten, 700 Worten, benötige ich "Zeit X".
Und diese "Zeit X" wird dann in einen Tagesplan eingeschrieben. (Da jeder Tag ein "Überraschungsei" ist, kannst du ja die Tagespläne beim gemeinsamen Frühstück erstellen.)
Von 9 Uhr bis 10:30 bin ich mit A beschäftigt, von 10:30 bis 10:45 mache ich Pause, von 10:45 bis 12 Uhr bin ich mit B beschäftigt, usw.
So wird deine Arbeit für die Chefin "sichtbar", und sie kann sich danach richten, wann IHRE Zeit gekommen ist.
Oder ihr plant gleich von vorneherein eine "Chefinnenzeit" in deinen Tagesplan ein. Wäre das eine Option?
Jetzt hab ich endlich zwei Vollzeit-Kolleginnen, die aber genauso wie ich Essen für die Chefs kaufen. Wir müssen ja auch Mitagessen kochen, das Büro liegt mitten im Wald und es gibt keinen Supermark oder Restaurants in der Nähe.
Gut, dass mit dem "Büroessen auf eigene Kosten" mangels Betriebskantine oder Supermärkten in der Nähe , das sehe ich jetzt ja ein. Aber wieso müsst ihr für die Chefs einkaufen?
Entweder sie beteiligen sich zu gleichen Teilen am gemeinsamen Essen, oder sie sollen sich in ihren Privatgemächern selber verköstigen.
Ansonsten würde ich nur noch Billigst-Gerichte kochen.
http://www.chefkoch.de/rezeptsammlung/2 ... zepte.html
http://www.chefkoch.de/forum/2,6,265032 ... zepte.html
http://www.chefkoch.de/forum/2,6,286808 ... eil-2.html
Oder - noch besser - jeder nimmt sich sein eigenes Frühstück und Mittagsessen mit. Das spart dann auch noch Arbeitszeit in der Firma.
Und der Chefin schenkt ihr einen Kochkurs zu Weihnachten. Dann muss sie sich nicht mehr vom Personal bekochen lassen.
Und ansonsten - ich sehe es gerade in der Vorschau - kann ich mich Verocasa aschließen.
Kein "Gute-Laune und Alles-paletti"- Getue mehr.
Es ist eben nicht in Ordnung. Es macht dich auf Dauer krank!
Schlimm genug, dass du den ganzen Tag so viel schlucken und "unter Verschluss" halten musst, dass du permanent kurz vorm Explodieren stehst.
Und dann am Abend - im Auto - endlich der Dampf ablassen kannst.
Zuletzt geändert von Feenya am So., 30.11.2014, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
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Wegen der Zahlungsverzögerung bei den Spesen .... da würde ich mal bei der Arbeiterkammer nachfragen, was man dagegen unternehmen könnte. Womöglich gibt es da auch gesetzliche Regelungen, an die sich Arbeitgeber zu halten haben.Sie wurde sehr zickig und hat begonnen auf mir herumzuhacken, immer wieder kleine Sticheleien, wie zB mir die Spesen ganz lang nicht zu überweisen, oder versucht mir zu verbieten das Dienstauto für längere Privatfahrten zu nutzen - dabei zahle ich monatlich ordentlich Steuer dafür.
Ansonsten ... daran würde ich keine zu große Energie lassen. Ich würde schauen, dass ich auch ohne die Spesenvergütung nicht am Hungertuch nagen muss. (Sparreserven)
Soll sie sich halt ausspinnen, wenn es ihr hinterher besser geht.
Und die Privatfahrten, die würde ich mir nicht verbieten lassen.
Was will sie schon machen, wenn du am Wochenende einfach 500 km runterfährst?
Du hast einen Dienstwagen, mit dem du zur Arbeit kommst, und auch wieder nach Hause fährst .... nehme ich an.
Und ich nehme an, dass es vertraglich ebenso festgelegt ist, dass du auch private Fahrten damit machen darfst.
Was du mit dem Auto anstellst, während es bei dir vor der Türe steht, dass kann die Chefin eh nicht beeinflussen. Wir leben in einem freien Land, und wer will bestimmen, wohin man in seiner Freizeit mit dem Auto fahren will, oder gar muss?
Davon abgesehen hat sie nicht einmal das Recht dir vorzuschreiben, wohin du privat fährst. Bei einem eigenen Auto - das du ja nicht besitzt, weil du ja mit dem Firmenauto versorgt bist - hat sie auch keine Vorschriften zu machen.
Naja, du könntest den Spieß ja umdrehen. Nicht die Chefin macht es dir kaputt, sondern "Ich lasse es mir von der Chefin nicht kaputt machen."gokiburi hat geschrieben: So schade, die Stelle wär so ein Glück für mich, aber die Chefin macht es mir einfach kaputt. Oder sehe ich das zu engstirnig? Kann ich überhaupt was tun?
Den ersten Schritt dazu hast du ja schon gemacht, indem du hier nach Lösungen fragst.
P.S.:
Zum Tagesplan ist mir noch etwas eingefallen.
Ich habe die Pläne von "Zeit zu leben"
Hier der Monatsplan. Da kannst du dann auch auf Wochenplan und Tagesplan weiterklicken.
Die habe ich mir laminiert, und trage seither immer alle meine Termine (mit Folienstift non-permanent) darauf ein. So habe ich alle Arbeiten immer schön vor Augen, und kann die Pläne immer wieder löschen und neu beschriften.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
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