Therapeut erwartet Dankbarkeit ? VT

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Therapeut erwartet Dankbarkeit ? VT

Beitrag Di., 11.11.2014, 11:46

Meine therapeutin ärgert sich momentan sehr über mich, weil ich viele vorschläge ablehne und dabei anscheinend arrogant und undankbar wirke, das kann ich teilweise nachvollziehen, allerdings finde ich es problematisch wenn ein therapeut dankbarkeit erwartet, schließlich sollte der patient nicht die bedürfnisse des therapeuten befriedigen müssen.
so viel ich weiß ist übertragung und gegenübertragung kein thema in einer vt, das finde ich gerade in solchen situationen schade und ich habe generell das gefühl, dass die therapeutin das ganze zu persönlich nimmt.


noch eine frage auf die ich bisher keine antwort gefunden habe: was kann ein verhaltenstherapeut das therapeuten anderer schulen nicht können ? aktuelle situationen konnte ich auch in der psychoanalyse besprechen.

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leberblümchen
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Beitrag Di., 11.11.2014, 13:36

Bist du dir denn sicher, dass sie Dankbarkeit erwartet? Nach deiner Beschreibung würde ich eher annehmen, dass sie sich hilflos fühlt, wenn du so viele Vorschläge ablehnst. Du kennst sie natürlich besser, aber beim Lesen würde ich jetzt erst mal nicht davon ausgehen, dass sie Dankbarkeit möchte. Das wäre ja ein ziemlich narzisstisches Bedürfnis ihrerseits und hat in einer Therapie nichts zu suchen. Ich kenne es eher so, dass der Th. sich aufrichtig freut, WENN so ein Gefühl der Dankbarkeit entsteht (ist auch u.U. ein Zeichen für einen guten Therapieverlauf, wenn der Pat. Dankbarkeit empfinden kann); dass aber die Dankbarkeit im eigentlichen Sinne kein Therapieziel ist, das den Therapeuten glücklich machen soll.

Was deine Frage betrifft:
was kann ein verhaltenstherapeut das therapeuten anderer schulen nicht können ?
Die finde ich sehr spannend! Ich glaub, so hat sie auch noch niemand gestellt. Meist ist es so, dass die Anhänger der VT sagen: "Das, was ein Tiefenpsychologe kann, können wir auch leisten" (was ich sehr stark bezweifeln möchte) oder sinngemäß: "Tiefenpsychologie ist nicht nötig; wir bekommen das auch so hin". Ich hab noch nie einen Tiefenpsychologen gesprochen oder gelesen, der sagen würde: "Das, was ein VT kann, kann ich auch" oder: "VT ist nicht nötig" - ich persönlich würde sagen, dass der Schwerpunkt ein anderer ist, direktiver eben. Nur nehme ich an (ist aber nur eine Vermutung), dass auch Tiefenpsychologen direktiv sein KÖNNEN, dass sie es nur nicht tun, weil es nicht ihrem Menschenbild entspricht (dass der Patient sich selbst erkennen soll). Ich glaube, es betrifft eher die Arbeitsweise und das Menschenbild und weniger die Frage, was der Behandler kann.

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Beitrag Di., 11.11.2014, 14:09

danke für deine antwort.
Bist du dir denn sicher, dass sie Dankbarkeit erwartet?
das war ein klarer vorwurf ihrerseits ... ich fragte dann nach ob sie es wirklich erwartet und sie bejahte dies. ich werde das nächste stunde aufjedenfall noch mal ansprechen.
Ich kenne es eher so, dass der Th. sich aufrichtig freut, WENN so ein Gefühl der Dankbarkeit entsteht (ist auch u.U. ein Zeichen für einen guten Therapieverlauf, wenn der Pat. Dankbarkeit empfinden kann); dass aber die Dankbarkeit im eigentlichen Sinne kein Therapieziel ist, das den Therapeuten glücklich machen soll.
ja, genau so sehe ich das auch.

Meist ist es so, dass die Anhänger der VT sagen: "Das, was ein Tiefenpsychologe kann, können wir auch leisten" (was ich sehr stark bezweifeln möchte) oder sinngemäß: "Tiefenpsychologie ist nicht nötig; wir bekommen das auch so hin". Ich hab noch nie einen Tiefenpsychologen gesprochen oder gelesen, der sagen würde: "Das, was ein VT kann, kann ich auch" oder: "VT ist nicht nötig"
ich habe öfter die erfahrung gemacht, dass sich verhaltenstherapeuten eher negativ über andere therapieformen äußern, das geht dann meistens in die richtung "es nützt nichts über die vergangenheit zu reden, man muss aktiv werden", was natürlich in einigen fällen zutreffen kann, aber es ist nicht allgemeingültig. außerdem redet man selbst in einer psychoanalyse nicht nur über die vergangenheit, bei mir waren das immer sehr aktuelle themen ... anscheinend haben manche verhaltenstherapeuten keine idee davon wie eine TFP oder PA ablaufen kann.
ich persönlich würde sagen, dass der Schwerpunkt ein anderer ist, direktiver eben. Nur nehme ich an (ist aber nur eine Vermutung), dass auch Tiefenpsychologen direktiv sein KÖNNEN, dass sie es nur nicht tun, weil es nicht ihrem Menschenbild entspricht (dass der Patient sich selbst erkennen soll). Ich glaube, es betrifft eher die Arbeitsweise und das Menschenbild und weniger die Frage, was der Behandler kann.
für mich ist die verhaltenstherapie deswegen eine sehr limitierte therapieform, das was ich will bekomme ich nicht und das was ich dort bekomme kann ich auch bei anderen therapierichtungen haben.

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candle.
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Beitrag Di., 11.11.2014, 14:27

Hallo Benutzername3!

Dein eingehendes Post ist leider nicht sehr ergiebig, weil ich daraus gar keinen Kontext entnehme wie es zu deinem "Problem" überhaupt kommt. Von daher kann ich dazu auch nichts sagen. Aber dennoch fand ich eine Aussage ganz interessant:
Benutzername3 hat geschrieben: für mich ist die verhaltenstherapie deswegen eine sehr limitierte therapieform, das was ich will bekomme ich nicht und das was ich dort bekomme kann ich auch bei anderen therapierichtungen haben.
Was ist es denn eigentlich was du bekommen willst oder suchst?

Viele Grüße!
candle
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pseudologia
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Beitrag Di., 11.11.2014, 18:03

Benutzername3 hat geschrieben: noch eine frage auf die ich bisher keine antwort gefunden habe: was kann ein verhaltenstherapeut das therapeuten anderer schulen nicht können ? aktuelle situationen konnte ich auch in der psychoanalyse besprechen.
Jonglieren!

Sorry... Aber darauf kann ich keine ernste Antwort geben....

Du schreibst so wenig. Auf mich wirkt das irgendwie gekränkt. Es scheint mir Du hast das Bedürfnis Deine Therapeutin irgendwie abzuwerten.. Fühlst Du Dich von ihr abgewertet? Oder was fehlt Dir in der Therapie?

Machst Du ähnliche Erfahrungen auch in anderen Beziehungen?

Grundsätzlich: Therapeuten egal aus welcher Richtung sind Menschen und nicht jeder Mensch ist ein guter Therapeut, unabhängig von der Ausbildung. Und dann gibts noch das Zusammenspiel Therapeut/Patient. Die meisten Therapeuten machen wohl sowieso das, was sie für sinnvoll halten und nicht ne "reine" PA oder VT.

Und grundsätzlich: Das Verlangen von Dankbarkeit halte ich grundsätzlich für ne komische Verhaltensweise. Ich frage mich dabei einfach, wie es dazu kam?
Ehemals EinTheraput - Jetzt aber krankheitseinsichtig!


leberblümchen
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Beitrag Di., 11.11.2014, 19:34

Jonglieren!
Weiß nicht, ob das ein Witz war, aber ich glaube, du könntest Recht haben! Ich hab mal einen VT kennen gelernt, der damit Reklame gemacht hat, dass seine Patienten bei ihm 'Kunststücke' lernen, also Jonglieren und dergleichen.

Benutzername3: Ich teile deine Ansicht über die VT, vor allem auch hab ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass VT abschätzig über die Tiefenpsychologie äußern, umgekehrt kenne ich das nicht. Die beiden Analytiker, die ich kenne, haben beide gesagt, dass sie die VT in manchen Fällen angebracht finden.

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abendrot79
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Beitrag Di., 11.11.2014, 20:31

Benutzername3 hat geschrieben:.... noch eine frage auf die ich bisher keine antwort gefunden habe: was kann ein verhaltenstherapeut das therapeuten anderer schulen nicht können ? aktuelle situationen konnte ich auch in der psychoanalyse besprechen.
Ich glaube es ist weniger eine Frage es könnens, sondern des Angebotes was er dir macht bzw. was du möchtest. Möchte ich ein Brot, gehe ich zum Bäcker. Möchte ich ein Stück Kuchen, gehe ich zum Konditor. Beide können dir dein Bedürfnis erfüllen

Als ich vor 3,5 Jahren meine TfP begonnen habe, fragte mich meine Thera, was ich denn von der Therapie erwarte. Ich habe dann einen Haufen Zeugs gestammelt weil ich gar keine Therapie wollte (aber eine brauchte) und als Therapie-Neuling gar nicht wirklich wusste dass es sowas wie VT, TfP etc. gibt. Meine Thera sagte dann bzw. bot mir sinngemäss an: "Wenn es Ihr oberstes Ziel ist dass Ihre Ängste möglich bald einfach verschwinden sollen und Sie wissen möchten wie das geht (wirklich nur sinngemäss!), dann sind Sie in einer VT besser aufgehoben als bei mir. Wenn es Sie hingegen interessiert woher die Ängste kommen und Sie sich und Ihrer Lebensgeschichte eine Chance geben möchten, dann ist die TfP die ich Ihnen anbiete die bessere Wahl."

Mir hat diese recht einfach formulierte Antwort sehr geholfen zu verstehen was sie mir an Hilfe anbieten kann.
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)


Igelkind
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Beitrag Di., 11.11.2014, 20:35

Hallo Benutzername3,

Ich lese deinen Eingangspost so, dass du Hilfe brauchst und arbeiten möchtest, die Vorschläge deiner Therapeutin aber nicht annehmen kannst, weil sie für dich nicht passen, dir nicht hilfreich sind. Oder, was auch sein könnte, sie trifft damit einen wunden Punkt zu direkt, und deshalb musst du aus Selbstschutz ablehnen.

In beiden Fällen handelt der Patient in meinen Augen richtig, die Hilfe muss (der Spur nach) passen und im richtigen Zeitpunkt kommen, damit sie angenommen werden kann.
Natürlich muss man sich dann auch überwinden, etwas wagen und Hilfe annehmen, das setzt Vertrauen voraus usw.

Die Therapeutin erlebt eine Kränkung, fühlt sich (nicht unbegründet) hilflos dir gegenüber.
Sie engagiert sich, hat aber keinen Erfolg. Hätte sie welchen, bräuchte sie deine Dankbarkeit nicht.
Ja, wofür solltest du da dankbar sein?
Abgesehen davon bekommt sie Geld für ihre Arbeit, einen speziellen Dank braucht es da nicht, ausser er kommt freiwillig aus deinem Herzen.
Du verschwendest ja auch deine Zeit dort mit Vorschlägen, die dir anscheinend nichts bringen. Wer bezahlt das?

Ich würde da sagen: ich bin ihnen wirklich sehr dankbar für ihr Engagement, aber ihre Vorschläge sind für mich entweder nicht hilfreich, oder sie wären es, und ich kann aus irgendeinem Grund, (den ich kenne oder auch nicht,) nicht darauf eingehen.

Entweder geht die Therapeutin dann mit, sucht andere Hilfe / Vorschläge mit dir, (eventuell bringst du selber welche, oft merkt man ja selber ganz gut, was man bräuchte...) oder ihr ergründet zusammen die Ursache für deine Ablehnung.
Das wäre meine Idee dazu.

Liebe Grüsse
Igelkind

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Beitrag Di., 11.11.2014, 22:12

@pseudologia
Du schreibst so wenig. Auf mich wirkt das irgendwie gekränkt. Es scheint mir Du hast das Bedürfnis Deine Therapeutin irgendwie abzuwerten..
ja, sowas ist nicht gerade meine stärke.
ich fühle mich nicht gekränkt, bin allerdings ziemlich wütend, weil ich anscheinend wieder zu viel erwartet habe, in diesem fall mehr reflektiertheit und professionalität.

@leberblümchen
Benutzername3: Ich teile deine Ansicht über die VT, vor allem auch hab ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass VT abschätzig über die Tiefenpsychologie äußern, umgekehrt kenne ich das nicht. Die beiden Analytiker, die ich kenne, haben beide gesagt, dass sie die VT in manchen Fällen angebracht finden.
genau das ist es was mich so ärgert, mein analytiker hat auch niemals etwas schlechtes über die VT gesagt.


gerade keine zeit um auf die anderen beiträge zu antworten, das hole ich nach.

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pseudologia
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Beitrag Di., 11.11.2014, 22:28

Noch etwas zum VT-TP-Diskurs.

Aus meiner Sicht als VTler:

Eigentlich sollte der Schulenstreit vorüber sein. VT an sich gibts nicht mehr. Nach der kognitiven ist nun auch noch eigentlich die emotionale Wende in die VT gekommen. Focusing, Achtsamkeit, Imaginative Methoden.. Wurde längst in die VT integriert..

Aus meiner Sicht sind Tiefenpsychologen aber oftmals Meister der subtilen Abwertung. Gerade die Aussage "VT behandelt nur Symptome, TP die "wirklichen" Ursachen" ist z.B. eine so subtile Abwertung. Und oftmals auch nicht zutreffend, weil man z.B. in der Traumatherapie von der VT her viel gezielter in die Tiefe geht.

Aber es geht auch andersrum: Dieser Vorwurf Tiefentpsychologen würden nur in der Vergangenheit rumwühlen und nichts ändern, wird vielen Therapeuten dieser Richtung sicherlich auch nicht gerecht.

Bei Dir kommts mir aber vor wie bei einem Scheidungskind: Mami lästert über Papi und Du bist irgendwie dazwischen und musst den Loyalitätskonflikt austragen.

Meine Überzeugung: Es gib in allen Richtungen extrem gute Therapeuten und eher schädliche. Auch der theoretische Hintergrund ist nicht entscheidend, sondern das konkrete Verhalten, die konkreten Interventionen, die auch immer mit der Persönlichkeit zusammenhängen.

Und ein Fakt: Der Schulenstreit in der Psychotherapie war der beste Beweis, wie Mühe auch Therapeuten mit Konflikten haben können. Dabei sollten sie gerade darin Vorbild sein...
Ehemals EinTheraput - Jetzt aber krankheitseinsichtig!


leberblümchen
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Beitrag Di., 11.11.2014, 22:51

Es gib in allen Richtungen extrem gute Therapeuten
An extrem gute Therapeuten glaub ich nicht mehr. Aber, wie man so schön sagt, gut genug - und das ist schon ziemlich viel.

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Beitrag So., 16.11.2014, 19:25

ich habe das thema letzte stunde angesprochen, anscheinend meint sie mit dankbarkeit, dass man die stunde sinnvoll nutzt, weil man froh sein kann, dass es dieses angebot überhaupt gibt (in anderen ländern wird das ja nicht bezahlt). hat mich alles nicht so ganz überzeugt und generell stört es mich, dass sie immer wieder von geld redet, irgendwie passt mir diese haltung überhaupt nicht.

Bei Dir kommts mir aber vor wie bei einem Scheidungskind: Mami lästert über Papi und Du bist irgendwie dazwischen und musst den Loyalitätskonflikt austragen.
ich habe schon zu viel VT hinter mir ... um es mal platt zu sagen: ich habe die schnauze voll. immer wieder werde ich mit etwas minderwertigem abgespeist obwohl ich relativ klar weiß in welche richtung die therapie gehen soll.


montagne
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Beitrag So., 16.11.2014, 22:22

Etwas finde ich merkwürdig:
Du machst VT, owbohl du eine klare negative Meinung zu dieser Therapieform hast und wohl auch nicht-hilfreiche Erfahrungen in vergangenen VTs gesammelt hast? Also warum jetzt wieder VT?
obwohl ich relativ klar weiß in welche richtung die therapie gehen soll.
Hast du mal versucht diese Richtung, bzw. deine Bedürfnisse ganz aktiv und bewusst in den Sitzungen zu benennen, die Therapie in diese Richtung zu lenken? Wurde es abgelehnt? Mit welcher Begründung? Bzw. welches ist die Richtung, die du im Sinn hast?
amor fati

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Gelli
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Beitrag Mo., 17.11.2014, 07:29

@Benutzername3

Ich gebe deinen Thera irgentwie recht.
Wenn ich mich in Therapie begebe,dann will ich Hilfe,und mein Thera zeigt mir verschiedene Möglichkeiten dies oder jenes anders zu verstehen und gegebenfalls zu verändern.Es liegt natürlich in deiner Entscheidung und auch Wille ob du Veränderung möchtes,und ob du die verschiedenen Möglichkeiten es mal anders heran zu gehen in Anspruch nimmst oder nicht.
Und jedesmal zu sagen,nee das kann ich nicht weil.....oder ich kann nicht weil dies wieder ist....oder ich mag das nicht tuen,weil schon wieder dies da ist.....das ist klar,das deine Therapeutin mal an den Punkt kommt und sagt,Herr B.,Seien Sie dankbar das es Anlaufstellen gibt,die Ihnen Hilfe anbieten,aber ich möchte an Ihnen auch die Bereitschaft sehen das sie Veränderung wollen.Oder sagt,ich geb mir soviel Mühe mit Ihnen Wege auszuarbeiten damit sie dies oder jenes besser verstehen und das sie neue Efahrungen machen können und bei Ihnen kommt die Verweigerungshaltung.
VIeleicht kommt in ihren (wie du es wahrnimmst)"Aufrüttlersatz"zwischen den Zeilen vor,das es auch noch andere Klieenten gibt die dankbarer wären wenn da jemand ist der Ihnen helfen möchte.
Denn wozu geht man in Therapie?
Doch nicht um nur jemanden zu beklagen oder zu bejammern zu haben,sondern auch jemanden zu haben mit deren HIlfe man neue Wege und neue Erfahrungen machen kann und das alles im geschützten Rahmen.
GUT DING WILL WEILE HABEN

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Beitrag Mo., 17.11.2014, 13:54

montagne hat geschrieben:Etwas finde ich merkwürdig:
Du machst VT, owbohl du eine klare negative Meinung zu dieser Therapieform hast und wohl auch nicht-hilfreiche Erfahrungen in vergangenen VTs gesammelt hast? Also warum jetzt wieder VT?
Notgedrungen, bei einer TFP therapeutin stehe ich seit fast 2 jahren auf der warteliste.
Eine andere VT war auch nicht ganz freiwillig, aber die tageskliniken hier können wohl nur VT anbieten, also hatte ich keine andere wahl.
vor vielen jahren war ich in einer psychosomatischen klinik, dort gab es auch nur VT für mich obwohl ich das nicht wollte, danach suchte ich mir eine therapeutin die TFP anbietet (leider zusätzlich auch VT), dummerweise war diese therapeutin ziemlich auf die VT fixiert, also wieder ein reinfall.
montagne hat geschrieben:Hast du mal versucht diese Richtung, bzw. deine Bedürfnisse ganz aktiv und bewusst in den Sitzungen zu benennen, die Therapie in diese Richtung zu lenken? Wurde es abgelehnt? Mit welcher Begründung? Bzw. welches ist die Richtung, die du im Sinn hast?
Naja, das was ich mir vorstelle können Verhaltenstherapeuten wohl nicht. ich habe meine vorstellungen schon in anderen therapien geäußert, das hat leider nichts bewirkt.
Eine therapeutin meinte sogar, dass ich einfach nur mehr selbstbewusstsein bräuchte und dann alles ok wäre ... ich werde anfangs denke ich falsch eingeschätzt, bisher hat wohl nur mein analytiker gemerkt wie verkorkst ich bin.

Gelli hat geschrieben:das ist klar,das deine Therapeutin mal an den Punkt kommt und sagt,Herr B.,Seien Sie dankbar das es Anlaufstellen gibt,die Ihnen Hilfe anbieten,aber ich möchte an Ihnen auch die Bereitschaft sehen das sie Veränderung wollen.Oder sagt,ich geb mir soviel Mühe mit Ihnen Wege auszuarbeiten damit sie dies oder jenes besser verstehen und das sie neue Efahrungen machen können und bei Ihnen kommt die Verweigerungshaltung.
wenn sie das so gesagt hätte, hätte ich auch kein problem damit gehabt, doch die art und weise war vorwurfsvoll und nicht gerade hilfreich, sie hat nur ihre wut abgreagiert.

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