Angst vor dem was mich erwartet

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Angst vor dem was mich erwartet

Beitrag Di., 11.11.2014, 11:40

Ich möchte gleich zu Beginn meiner kleinen Geschichte um Verzeihung bitten falls sie etwas länger ausfällt, aber leider ist es nicht möglich in Stichworten zu beschreiben was mir Angst macht.
Ich lebe derzeit in Wien, komme aber aus Heidelberg und bin 2009 nach Wien zurückgekehrt da ich in Wien aufgewachsen bin und irgendwann in die weite Welt ausgewandert bin. Meine Schwester hat mir das Angebot gemacht in ihrer Firma eine Arbeit als Systemtechniker zu bekommen, so habe ich ihr vertraut und bin nach Wien gefahren. Die Abmachung war das ich in ihrem Haus das freistehende Appartement im Keller bekomme und dort wohnen kann, doch als ich ankam war weder meine Schwester hier noch bekam ich die Wohnung. Aus der Arbeit wurde statt einer Festanstellung ein Minijob, jetzt stand ich mitten in Wien auf der Straße und wusste nicht wohin, ich rief meine Schwester an und fragte was soll ich tun? Sie sagte das sie jetzt nicht nach Wien kommen kann da sie in Urlaub ist und ich solle zu unserer Mutter gehen und dort wohnen bis sie aus dem Urlaub zurück ist. Die Beziehung zu meiner Mutter ist sehr schwierig, ewiger Streit, meine Mutter fällt dauernd in ihre Opferrolle und kommt da auch nicht mehr heraus egal was ich versuche. Ich muss dazu sagen das meine Schwester meine Mutter vor ca. 17 Jahren aus ihrem Haus geworfen hat und seit redet sie nicht mehr mit ihr es besteht kein Kontakt mehr, meine Mutter darf auch ihre Enkelin nicht sehen. Wie auch immer ich arbeitete bei meine Schwester und nach einem knappen Jahr bin ich auf der Straße zusammengebrochen und im OWS Wien aufgewacht. Ich wusste erst nicht wo ich war und die Ärzte dachten ich hätte eine SMV hinter mir was nicht so war, bis sie festgestellt haben das ich eine Diabetes habe und die für den Zusammenbruch zuständig war. Ich kürze das jetzt ab nachdem OWS wurde ich entlassen und an den Hausarzt überwiesen, der mir dann schwere Medikamente verschrieb wie Tranquilizer und Antidepressiva. Ich war nicht mehr Arbeitsfähig und wurde von Tag zu tag depressiver bis ich dann wirklich an SM dachte und es auch tat das Ergebnis tja OWS danach AKH für fast ein halbes Jahr und dann nach Lainz ins Rehazentrum wo ich jetzt drei Jahre bin. In dieser Zeit wurde ich Sachverwaltet meine Schwester hat es eingeleitet das ich teilentmündigt wurde, in diesen drei Jahren habe ich eine Menge erlebt an Krankheiten die mich tief heruntergezogen haben. Nun habe ich geschafft den Sachwalter abzuschaffen und will Heimkehren nach Heidelberg aber es macht mir Angst da ich nicht weiß wohin, ich kenne niemanden, habe keine Wohnung, keine Freunde nichts und auch keine Arbeit. Ich weiß das ich viel geschrieben habe und es schwer ist darauf zu antworten es würde mir jedoch helfen wenn ihr mir von euren Erfahrungen berichtet oder mir Tipps geben könntet ich bin für jeden Tipp dankbar auch für konstruktive Kritik.
Gruß Schriftrolle


Die Vergangenheit ist ein ewiger "Begleiter" sie soll uns auch begleiten jedoch nicht beherrschen.

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AMC
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Beitrag Sa., 15.11.2014, 07:02

Hallo Schriftrolle

ich selbst habe keinerlei Erfahrung in der Hinsicht gemacht bis jetzt, aber ich kann deine Angst durchaus verstehen. ich hätte auch Angst. Deine Angst ist relativ großräumig, daher weiß ich auch nicht was genau hinter dieser Angst steht.
Wenn du Angst hast wegen einem Job - den findet man früher oder später.
Wenn du Angst hast, dass du auf der Staße landen würdest, kann ich mir vorstellen, dass keiner deiner Freunde/Familie oder so, dass zulassen würde.
was deine Schwester mit der Teilentmündigung gemacht hat, finde ich echt schräg.
es kommt wie es kommt, daran wird man nichts ändern könne, aber man kann das beste daraus machen.

Liebe Grüße AMC
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