Ich traue mich nicht, zum Arzt zu gehen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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wandelmut
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Ich traue mich nicht, zum Arzt zu gehen

Beitrag Mo., 10.11.2014, 13:11

Hallo,

seit ungefähr einem Jahr fühle ich mich irgendwie "krank". Es fing damit an, dass ich spürte, dass im linken Teil meines Halses irgendwie der Lymphknoten angeschwollen war und auch weh tat (beim Drehen des Kopfes, etc). Das ging ein paar Tage so und weil ich wegen einer Krankschreibung eh zum Arzt musste, sprach ich das auch an, er bestätigte, dass es etwas dick ist, dass dies aber normal sei, wenn sich gerade ein Krankheit wie Erkältung anschleicht und wieder von allein weggehen wird. Die Schmerzen hörten auch auf, aber seit dem habe ich durchgehend das Gefühl, dass irgendwas in meinem Halsbereich ist, was leicht angeschwollen ist, aber man sieht es nicht. Ich fühle nur, dass da etwas ist, und es ist immer besonders schlimm, wenn ich mal ein Wochenende zu wenig Schlaf hatte, oder wenn ich am Wochenende zu viel geraucht habe. Ich kann nicht genau lokalisieren, ob das nur der Lymphknoten ist, manchmal fühlt es sich so an, als würde es zum Ohr wandern oder auch mehr weiter nach unten.
Wegen dem angeschwollen Lymphknoten (oder vielleicht ist das ja auch was Anderes) habe ich oft Angst, Krebs zu haben. Mein Onkel ist nämlich vor drei Jahren auch an Krebs (Mandelkrebs) erkrankt. Bei jeder Beschwerde, die dazu kommt, denke ich sofort, dass es Krebs ist. Seit ein paar Monaten schwitze ich nachts immer so sehr, dass ich teilweise richtig nass aufwache (und ich hab vorher nie Probleme mit Schweiß gehabt, ich wurde sogar darum beneidet, dass ich so wenig schwitze und auch keinen Geruch bilde), ich habe Probleme mit meinem Zyklus (Zwischenblutungen, durchgehende Blutungen, Blutungen trotz Pille etc, aber organisch lässt sich nichts feststellen. meine Frauenärztin meinte aber, dass ich einen erhöhten Östrogen-Spiegel habe), ich bekomme plötzlich total unreine Haut, ich habe Probleme mich zu konzentrieren, ich bin ständig müde und träge und habe oft Probleme mich aufzuraffen (obwohl ich gerade etwas sehr Wichtiges in meinem Leben versuche zu beenden, mein Studium, aber ich schaffs nie mich an die Arbeit zu setzen). Außerdem habe ich den Verdacht, dass ich Blutgerinnungsprobleme habe, da ich in letzter Zeit so heftige blaue Flecken und richtig angsteinflößende Blutergüsse bekomme, die nur sehr langsam wieder weggehen (ein blauer Fleck aus dem Sommer sieht man immer noch, wenn man genau hinsieht. Am Ellenbogen hatte ich im Sommer auch einen Bluterguss, wo bis heute ein dunkler Fleck ist).
Ich sehe auch richtig krank aus, habe sehr dunkle Augenringe und sehe einfach absolut fertig aus, weswegen ich mich keinem mehr ungeschminkt zeige. Eigentlich hatte ich schon immer dunkle Augenringe, aber das wird immer schlimmer.
Und manchmal glaube ich, am Körper neue Flecken wie Muttermale zu entdecken, bin mir aber nicht so sicher.
Ich habe Angst, dass hinter dem Ganzen irgendwas Schlimmeres stecken könnte und habe deswegen auch schon das Rauchen eingeschränkt (seit ein paar Wochen nur noch am Wochenende). Aber diese Angst verschwindet nicht, weil irgendwie immer was dazu kommt, weswegen ich mich "krank" fühle. Nach letztem Googlen tippe ich auf eine Schilddrüsenfehlfunktion.
Ich traue mich aber komischerweise nicht, deswegen zum Arzt zu gehen, weil ich denke, dass ich übertreiben könnte, dass man sich irgendwie darüber lustig machen könnte, dass ich wegen solcher "Weh-Wehchen" eine schlimmere Vermutung habe. Dann denke ich manchmal, dass ich mir das alles ja vielleicht nur einbilde und an Hypochondrie leide.
Leute, würdet ihr bei solchen Anzeichen zum Arzt gehen?! Ich habe irgendwie Angst!
Irgendwie brauche ich jemanden, der mich beruhigt.
Danke im Voraus für eure Antworten!

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wandelmut
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Beitrag Mo., 10.11.2014, 13:17

Komischerweise habe ich absolut kein Problem damit, zum Arzt zu gehen, wenn ich mal wegen einer Erkältung oder so eine Krankschreibung brauche, aber wenn es um dieses Thema geht traue ich mich das nicht beim Arzt anzusprechen.

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candle.
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Beitrag Mo., 10.11.2014, 13:20

Hallo wandelmut!

Willkommen im Forum!

Ja, ich würde dir raten auf jeden Fall nochmal zum Arzt zu gehen und dich durchchecken zu lassen und deine Beschwerden so anzugeben wie du es hier geschrieben hast.

Hast du auch psychische Probleme?

Viele Grüße!
candle
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Themis
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Beitrag Mo., 10.11.2014, 13:32

Mache eins nach dem anderen:
HNO wegen Druck im Hals
Hautarzt wegen Muttermale (oder Hautveränderungen)

Das ist für Fachärzte Routine. Mit einer selbst gestellten Diagnose würde ich nicht hingehen.

Bei deiner Gyn bist du ja in Behandlung.
Ich bin nicht meine Geschichte

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wandelmut
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Beitrag Mo., 10.11.2014, 13:35

Sonst habe ich keine großartigen psychischen Probleme, nur vielleicht mal etwas Stimmungsschwankungen bzw. depressive Gedanken, das ist aber nicht so stark ausgeprägt.


Vincent
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Beitrag Mo., 10.11.2014, 13:51

wandelmut hat geschrieben:Nach letztem Googlen tippe ich auf eine Schilddrüsenfehlfunktion.
Ich traue mich aber komischerweise nicht, deswegen zum Arzt zu gehen, weil ich denke, dass ich übertreiben könnte, dass man sich irgendwie darüber lustig machen könnte, dass ich wegen solcher "Weh-Wehchen" eine schlimmere Vermutung habe.
Krebs wird es wohl nicht sein.
Schon beim Lesen deiner Symptome dachte ich sofort an Schilddrüsenfehlfunktion, wie du ja dann selbst auch herausgefunden haben willst.
Du solltest dich unbedingt mal durchchecken lassen, wandelmut! Geh zum Arzt - besser auch mal zu einem anderen als bisher -, und schildere ihm deine Symptome. Wenn die nämlich so offensichtlich sind, kann es sich dabei nicht nur um 'Wehwehchen' handeln.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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Nico
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Beitrag Mo., 10.11.2014, 14:37

So eine Phobie gegen Arztbesuche kann schlimme Folgen haben. Bei dir ist sie ja noch nicht sonderlich stark ausgeprägt aber tu was dagegen bevor es schlimmer wird.
In meiner Gegend ist vor nicht langer Zeit ein etwa 50 jähriger Mann gestorben der hatte ganz offensichtlich derartig Angst vorm Zahnarzt dass er nur mehr Zahnstummel im Mund hatte, er konnte sich nur mehr flüssig ernären und nahm unmengen an Schmerzmittel. Gestorben ist er dann angeblich an Nierenversagen infolge Medikamentenmißbrauchs. Der Kerl war Lehrer und nicht etwa ein verwahrloster Sandler.
Also tu was dagegen, geh zum Arzt, es ist ihr Job dich anzuhören und deinen Beschwerden auf den Grund zu gehen, wenn dir einer blöd kommen sollte ( was ich mir nicht wirklich vorstellen kann) geh zum nächsten.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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wandelmut
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Beitrag Mo., 10.11.2014, 15:44

Vielen Dank schon mal für eure Antworten, diese beruhigen mich sehr und geben mir das Gefühl, mich nicht anzustellen. Ich habe zwar schon mal mit meiner besten Freundin über meine Symptome gesprochen, da meinte sie auch, dass ich zum Arzt gehen soll um mich zu beruhigen, aber ich hab es trotzdem nie getan, sondern mir immer versucht einzureden, dass da schon nichts sein wird und die Beschwerden von allein weggehen. Vielleicht ist es auch noch mal was Anderes mit fremden Personen darüber zu sprechen anstatt mit eng Verbündeten. Aber irgendein Gefühl in mir sagt dann doch, dass da irgendwas nicht stimmt momentan. Ich werde mir jetzt einen Termin beim Arzt machen.
Vielen Dank noch mal.

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wandelmut
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Beitrag Di., 11.11.2014, 10:23

Jetzt habe ich noch eine andere Sorge, die mich psychisch ziemlich stresst. Die ist aber eher nur für Frauen oder Gynäkologen interessant.

ich nehme schon seit ich 15 bin die Pille. Vor gut zwei Jahren habe ich die Pille zum ersten Mal abgesetzt, weil ich sie ein paar Mal vergessen hatte (ich war tierisch im Stress) und ich dachte, wenn ich jetzt eh keinen Freund habe, könnte ich meinem Körper ja auch mal eine hormonfreie Zeit gönnen. Nachdem ich aber 8 Monate lang einen unregelmäßigen Zyklus hatte, der sich wie folgt äußerte, begann ich wieder die Pille zu nehmen: Circa 1,5 Wochen vor der Periode bekam ich Schmierblutungen, die teilweise so stark waren, dass ich kaum unterscheiden konnte, ob das jetzt nur Schmierblutungen oder doch die Periode ist. Nur die Farbe (bräunlich, dickflüssig) war irgendwie anders. Im Schnitt hatte ich also pro Monat drei Wochen Blutungen und nur eine Woche ungefähr blutfrei. Meine damalige Frauenärztin meinte nur, dass unsere Körper ja schließlich keine Maschinen wären und nicht immer alles reibungslos verlaufen könnte. Organisch war bei mir nichts festzustellen.
Also nahm ich wieder die Pille, doch dieses Jahr im März/April setzte ich ich sie wieder ab (aufgrund einer Stresssituation vergaß ich, nach der 7-tägigen Pause wieder damit anzufangen). Und wieder das gleiche Spiel: meine Periode kam zwar meistens recht pünktlich, aber ungefähr 1,5 Wochen vorher diese Schmierblutungen. Dieses Mal sogar noch heftiger als beim letzten Mal, zuletzt hatte ich sogar meine Periode schon nach zwei Wochen wieder bekommen. Ich also wieder zur Frauenärztin, dieses Mal eine Andere (mit der ich aber auch nicht so zufrieden bin), die wieder organisch nichts feststellen konnte und sie meinte, das würde eben zu mir gehören, das ist bei manchen Frauen nun mal so. Sie konnte nur einen erhöhten Östrogen-Spiegel feststellen, ist darauf aber auch nicht näher eingegangen. Sie meinte, es bleibt mir eben nichts Anderes übrig als mich damit abzufinden und wenn ich nicht schwanger werden möchte, soll ich eben wieder mit der Pille beginnen.
Diese letzte Untersuchung war im letzten Monat und jetzt nehme ich seit über einem halben Jahr wieder zum ersten Mal die Pille. Am letzten Freitag, also quasi genau in der Mitte meines Zyklus, bemerkte ich, dass ich Zwischenblutungen bekomme und wunderte mich, wie das nun sein kann, obwohl ich die Pille ja wieder nehme (und auch regelmäßig). Ich dachte mir aber irgendwie nichts dabei, war auch den ganzen Tag unterwegs und beschäftigte mich gedanklich nicht so damit, und abends hatte ich auch noch ungeschützten Sex (ich dachte ja, ich bin durch die Pille geschützt). Der Sex hat die Blutungen erst so richtig schlimm gemacht, das war richtig viel, hellrotes, frisches Blut. Diese Blutungen haben dann das ganze Wochenende angehalten.
Jetzt mache ich mir natürlich tierische Sorgen, warum ich trotz der Pille diese Blutungen bekommen habe, und dann auch noch ausgerechnet in der Mitte des Zyklus, wo zeitlich gesehen ja der Eisprung ist. Ich hab jetzt voll Angst, dass das diese sogenannten "Eisprung-Blutungen" sind. zudem ich ja vorher ohne Pille auch immer ab dem Eisprung diese Zwischenblutungen bekommen habe. Wenn ich einen Eisprung hatte, heißt das also, dass die Pille anscheinend nicht wirkt und zum Eisprung bin ich auch noch besonders fruchtbar, und ich hatte ungeschützten Sex! jetzt bilde ich mir ein, ständig irgendwelche komischen Gefühle im Unterleib zu spüren und habe Sorge, schwanger zu sein (der Mann ist nicht mein fester Freund! Noch nicht, zumindest).
Ich weiß auch nicht, ob ich jetzt damit UNBEDINGT zum Arzt gehen sollte, oder ob ich mir nur zu viele Gedanken und Sorge mache (ich hab da irgendwie ein Problem mit, zum Arzt zu gehen, ich rede mir immer ein, dass ich mich nur verrückt mache und da schon nichts ist.)
Hat jemand von euch vielleicht ne Ahnung, was das sein könnte? Hat das jemand schon mal erlebt? Hat jemand diese Blutungen wieder in den Griff bekommen? Mich stresst das psychisch nämlich sehr!!


Tränen-reich
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Beitrag Di., 11.11.2014, 11:10

Hallo Wandelmut,

was ich mich ja jetzt frage ist, was bringt es dir genau, wenn du hier vorher abfragst, was es sein könnte, ob du dich nun unnötig verrückt machst oder zum Arzt gehen solltest. Im Grunde ist es ja ok.
Zum Letzteren scheinst du unglaublich unsicher zu sein, kommt mir so vor, als würdest du fragen "müssen", ob du deswegen zum Arzt gehen solltest. Wie kann man das hier beurteilen? Wahrscheinlich würde jeder raten: geh zum Arzt. Wo kommt dieses vorher "Abfragen" her... ist nur rethorisch gemeint die Frage.
Hast du schon üble Erfahrungen mit Ärzte machen müssen? Oder ist es einfach nur die Angst, dass die was finden könnten? Ist es wirklich die Erfahrung mit deinem Onkel? Oder kann da noch was anderes hinter stecken?

Nur, meinst du nicht, du solltest diese Gedanken zu einem Arzt tragen, der dich gleich physisch untersuchen kann. Dass da wohl kein Weg daran vorbeiführt?
Ich denke, es ist schwer bis gar nicht möglich jetzt pauschal etwas dazu zu sagen, wenn nicht ein Arzt???
wandelmut hat geschrieben:ich hab da irgendwie ein Problem mit, zum Arzt zu gehen, ich rede mir immer ein, dass ich mich nur verrückt mache und da schon nichts ist.
Das war auch schon bei deinem Eingangspost so. Es hat vielleicht einen Grund, dass du so denkst und fühlst.
Kannst du dir vorstellen, mal ne psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen? Einerseits sagt dir dein Körper, dass mit ihm was nicht stimmt - worauf du eigentlich vertrauen solltest -, andererseits hast du Angst, einen Arzt aufzusuchen. Möchtest du das (die Angst) nicht mal näher "beleuchten"?

Ganz allgemein kann ich vermuten, dass durch diese On/Off-Pilleneinnahme dein Körper schon ziemlich durcheinandergeraten ist.
Und das Googlen nach möglichen "Ursachen" oder Abgleichen mit Erfahrungen anderer - darauf kann man nicht zählen, dass das dann auch auf dich zutrifft bzw. auf deinen Körper.

Es liest sich oft, als wenn Ärzte dich so abtun, als wie "ach ist normal" oder Ähnliches. Wenn dir dein Körper allerdings was anderes sagt, ist es dein gutes Recht, da am Ball zu bleiben und gehst zum nächsten Arzt, der dich richtig anhört. Hast du das Gefühl, dass man deine körperlichen Beschwerden nicht ernst genug nimmt (ist nur so eine Idee...) muss ja nicht stimmen.

LG Tränen-reich


Themis
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Beitrag Di., 11.11.2014, 11:58

Du könntest auch zu einem Wahlarzt/Wahlärztin gehen. Die nehmen sich viel Zeit und speisen einen nicht ab.
Hast du mal eine andere nicht hormonelle Verhütungsmethode überlegt? Vielleicht konnte sich dein Zyklus aufgrund der frühen Hormongaben noch nie richtig einpendeln. Ein guter Arzt berät diesbezüglich ausführlich und bleibt so lange dran, bis es passt.
Ich bin nicht meine Geschichte


Vincent
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Beitrag Di., 11.11.2014, 12:11

Themis hat geschrieben:Vielleicht konnte sich dein Zyklus aufgrund der frühen Hormongaben noch nie richtig einpendeln.
Wie soll sich ein (weiblicher) Zyklus überhaupt 'einpendeln' und seinen natürlichen Lauf nehmen, wenn er seit Jahren künstlich völlig unterdrückt wird?

Edit: Viele Frauen, die ich kenne und von denen ich weiß, dass sie so eine Pille nehmen, die sogar die Blutungen unterdrückt, kränkeln oft. Möglicherweise gibt es da einen Zusammenhang.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)


Themis
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Beitrag Di., 11.11.2014, 12:35

Vincent hat geschrieben:Wie soll sich ein (weiblicher) Zyklus überhaupt 'einpendeln' und seinen natürlichen Lauf nehmen, wenn er seit Jahren künstlich völlig unterdrückt wird?
In den pillefreien Monaten und in der Zeit vor der ersten Pillen-Einnahme. Wie lange das war wissen wir ja nicht (und geht uns auch nichts an).


Vincent
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Beitrag Di., 11.11.2014, 12:52

Themis hat geschrieben:In den pillefreien Monaten und in der Zeit vor der ersten Pillen-Einnahme. Wie lange das war wissen wir ja nicht (und geht uns auch nichts an).
Wie auch immer. Ich habe das auch nur allgemein anmerken wollen: Dass es neben den vermeintlich positiven Konsequenzen nämlich auch negative geben muss, wenn die 'moderne' Frau ganz selbstverständlich täglich so eine Pille schluckt. Gehört ja offensichtlich zum festen Bestandteil des heutigen Lifestyles mit dazu. Und wer alles immer nur weghaben will, das stört - wie z. B. Monatsblutungen und Schmerz -, der macht sich wohl selber irgendwie auch ein Stückweit weg.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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wandelmut
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Beitrag Di., 11.11.2014, 17:51

Tränen-reich hat geschrieben: kommt mir so vor, als würdest du fragen "müssen", ob du deswegen zum Arzt gehen solltest. Wo kommt dieses vorher "Abfragen" her... ist nur rethorisch gemeint die Frage.
Hast du schon üble Erfahrungen mit Ärzte machen müssen? Oder ist es einfach nur die Angst, dass die was finden könnten? Ist es wirklich die Erfahrung mit deinem Onkel? Oder kann da noch was anderes hinter stecken?
Ja, es ist so, dass ich total unsicher bin, ob ich mit meinen Beschwerden zum Arzt gehen soll. Ich habe immer Angst, dass man mir nachsagen könnte, dass ich mich anstelle, dass es doch nicht so schlimm sein könnte, dass ich wegen "so etwas" zum Arzt gehen muss. Dass ich doch so gesehen eine "Heulsuse" wäre.
Die Angst vor Krebs habe ich tatsächlich erst, seit mein Onkel vor drei Jahren an Krebs erkrankt ist. Mittlerweile ist aber bereits ein zweiter Onkel an Krebs (Blasenkrebs) erkrankt (mit dem haben wir aber keinen Kontakt), und dieses Jahr ist auch eine weitere Freundin unserer Familie an Brustkrebs erkrankt. Mein einer Opa hatte Leukämie und ich habe Angst, dass noch weitere Familienmitglieder an Krebs erkranken (zum Beispiel mein Vater), oder eben ich. Habe irgendwie in letzter Zeit das Gefühl, dass mich das Thema Krebs verfolgt.
Besonders schlimm war meine Angst vor Krebs noch vor ein paar Wochen, als ich noch regelmäßig geraucht habe. Denn durch das Rauchen habe ich mich erst recht krank und träge gefühlt, ich hatte ständig eine belegte Stimme, musste ständig räuspern und hatte IMMER Husten. ich hatte das Gefühl, dass ich mir durch die Zigaretten Krebs zuführe. Sobald ich aufgehört habe, ging es mir gesundheitlich schon besser.

Tränen-reich hat geschrieben: Kannst du dir vorstellen, mal ne psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen? Einerseits sagt dir dein Körper, dass mit ihm was nicht stimmt - worauf du eigentlich vertrauen solltest -, andererseits hast du Angst, einen Arzt aufzusuchen. Möchtest du das (die Angst) nicht mal näher "beleuchten"?
Ich habe auch schon manchmal den Gedanken gehabt, dass ich mit dieser Angst anscheinend reif für einen Psychologen bin. Allerdings muss ich gestehen, dass ich davor noch mehr Angst hätte.
Tränen-reich hat geschrieben: Es liest sich oft, als wenn Ärzte dich so abtun, als wie "ach ist normal" oder Ähnliches. Wenn dir dein Körper allerdings was anderes sagt, ist es dein gutes Recht, da am Ball zu bleiben und gehst zum nächsten Arzt, der dich richtig anhört. Hast du das Gefühl, dass man deine körperlichen Beschwerden nicht ernst genug nimmt (ist nur so eine Idee...) muss ja nicht stimmen.
Bei den beiden Frauenärztinnen hatte ich schon das Gefühl. Die erste, die meinte, dass wir keine Maschinen seien, bei der hatte ich sowieso immer das Gefühl, dass sie einem nicht richtig zuhört. Und die zweite meinte ja, dass das eben zu mir gehört und ich mich damit abfinden muss. Ich will mich ehrlich gesagt aber nicht damit abfinden, nur eine Woche im Monat blutfrei zu sein.

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