Therapieende - Brief schreiben?

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Greenhorse
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Therapieende - Brief schreiben?

Beitrag Di., 28.10.2014, 19:00

Hallo ihr Lieben,
nachdem ich gestern ziemlich überraschend nach 14 von 50 bewilligten Stunden meine Therapie beendet habe, stellt sich mir heute die Frage, ob ich meiner Therapeutin nochmal einen Brief schreiben sollte. Ich hätte ihr gerne noch einiges gesagt, ihr gedankt, aber es war gestern halt echt überraschend dass jetzt Schluss ist. Ich habe von ihr auch noch einen Stein zum Abschied bekommen, den ich mir unter vielen aussuchen durfte. Also es war jetzt kein "Rausschmiss". Dennoch würde ich ihr gerne noch ein paar Sachen sagen/mitteilen. Und ich überlege, ob ich ihr noch eine Kleinigkeit dazupacken soll, vielleicht eine schöne Karte oder etwas anderes "persönliches". Ich hatte auch schon überlegt, ihr zu Weihnachten ein kleines Fresspaket zu schicken, so wie ich es vermutlich auch meinen Arbeitskolleginnen packen werde (selbstgemachte Marmelade, Backmischung im Glas, Kekse....). Ich bin mir aber total unsicher, auch über den Zeitpunkt wann ich ihr den Brief zukommen lassen sollte, wenn ich denn einen schreibe. Erst zu Weihnachten mit, oder vorher und dann Weihnachten extra? Ist das nicht zu viel? Kommt das aufdringlich vor? Argh ich weiß es nicht - eins meiner Themen, eigene Entscheidungen treffen, es fällt mir unheimlich schwer, aber ich muss es üben. Dennoch wären ein paar Sichtweisen von außen ganz nett, die mich hoffentlich bestärken einen Brief zu schreiben...
Danke an euch schon mal

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Gelli
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Beitrag Mi., 29.10.2014, 10:28

Greenhorse,ich bin irgentwie überrascht das deine Therapie so nach 14 Stunden von 50 anscheinend im guten beendet wurde.Nehm ich das so richtig wahr?
Wieso habt ihr nicht die 50 Stunden voll ausgeschöpft?
Und deine Überlegung ihr jetzt nochmal im nachhinein einen Brief zu schreiben mit einem Dank an Sie oder deine letzten Gedanken zu den Gesprächen,das finde ich gut.Wenn du meinst du möchtes das tuen,weil dir es dann leichter gehen kann,dann schreib ruhig.
Ich denke,jeder Therapeut hat da nichts gegen wenn der Klieent am Ende der Therapie noch ein paar Zeilen schreibt die ihm wichtig erscheinen.
Mit dem was du schreibst von "Fresspaket"oder eine Kleinigkeit hinein packen,das halte ich für übertrieben.
Ein Brief wird deiner Thera da völlig reichen und auch freuen.
Und klar,eigene Entscheidungen treffen das ist immer schwer,aber du kannst an deinen Entscheidungen ob sie nun richtig oder falsch sind,nur wachsen.Das macht dich Erwachsen und erfahrener.
Niemand kann dich davor wirklich bewahren falsche Entscheidungen zu treffen,höre einfach in dich hinein oder frag Menschen von denen du weiß das sie dir wohlgesonnen sind,dann kannst du eigentlich nichts falsch machen.
GUT DING WILL WEILE HABEN

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Greenhorse
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Beitrag Mi., 29.10.2014, 12:03

Hallo Gelli,
danke für dein Feedback. Ja, wir sind nach 14(+ die 5 Probestunden) Stunden im guten auseinandergegangen. Zwar überraschend, aber im Grunde haben wir alles durch, was wichtig war. Ich hatte die letzten Stunden schon immer das Gefühl dass ich die Zeit nur absitze und nix mehr geht, ich hatte aber auch keine Themen mehr zu besprechen. Ich hatte jetzt auch 4 Wochen Pause, weils mit den Terminen einfach nicht geklappt hat und habe da schon gemerkt, dass ich den Halt der Therapeutin gar nicht mehr brauche. Offensichtlich waren meine Probleme nicht so schwerwiegend, wie ich gedacht habe zu Beginn der Therapie. Da hatte sie mir ja auch schon die Entscheidung überlassen ob sie 25 oder 50 Stunden beantragen soll. Ich habe mich für die 50 entschieden, Bauchgefühl und weil ich dachte, ich brauche sehr viel länger um auf den Punkt zu kommen. Aber das war dann doch nicht der Fall und es hat besser geklappt als angenommen. Und wenn man die Zeit, die ich insgesamt bei ihr mit Gesprächen verbracht habe, zusammenrechnet, kommen bestimmt nochmal 5 Stunden mehr raus, wir haben oft ziemlich lange überzogen. Und sie bot mir jetzt auch an dass ich mich jederzeit melden könnte und sie sagte auch, dass die restlichen Stunden erst nach 5 Monaten verfallen, also könnte ich die Therapie fortsetzen wenn ich wollte. Mal sehen wie die Zeit jetzt wird.
Ich denke ich werde mich mal in einem ruhigen Moment hinsetzen und alles aufschreiben. Ob ich das dann abschicke, kann ich ja dann noch entscheiden.

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Dilemma
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Beitrag Mi., 29.10.2014, 13:38

Hallo Greenhorse,
mich überrascht auch das positive plötzliche Ende. War das denn wenigstens vorher schon so besprochen oder kam das erst in der Stunde zustande?

Die Frage ist natürlich auch, warum du einen Brief schreiben möchtest. Knüpfst du vielleicht im Unterbewusstsein irgendwelche Erwartungen daran? Vielleicht die Hoffnung, dass deine Therapeutin sich dann bei dir meldet und ihr doch weitermacht? Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht passieren wird und du dann im Nachhinein vielleicht doch noch ziemlich enttäuscht bist.

Sind aber alles nur Mutmaßungen und regen dich vielleicht zum Nachdenken an.

Wenn dieses Ende für dich völlig in Ordnung ist und du keine Zweifel daran hegst, dann kannst du natürlich einen Brief mit deinen letzten Gedanken aufschreiben und abschicken, ebenso könntest du auch eine Kleinigkeit dazu legen. Darüber würde sich deine Therapeutin bestimmt sehr freuen.

Raten würde ich dir, noch etwas abzuwarten, ob dieses Ende für dich wirklich so stimmig ist oder ob du nicht doch noch den Wunsch verspürst weiterhin die Stunden in Anspruch zu nehmen. Du könntest dann natürlich auch um einen Termin bitten.

Alles Gute,
Dilemma

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Gelli
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Beitrag Mi., 29.10.2014, 13:40

Daumenhoch!
GUT DING WILL WEILE HABEN

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Greenhorse
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Beitrag Mi., 29.10.2014, 16:20

Dilemma hat geschrieben:Hallo Greenhorse,
mich überrascht auch das positive plötzliche Ende. War das denn wenigstens vorher schon so besprochen oder kam das erst in der Stunde zustande?
Geplant oder besprochen wurde das nicht. Sie fragte mich, wie wir jetzt weiter machen wollen und da für mich die letzten Stunden schon eher lästig waren, wollte ich eigentlich ungern jetzt nochmal einen festen Termin, zumal ich ja in den letzten 4 Wochen, in denen wir schon keinen Kontakt hatten, gemerkt habe, ich komme auch so zurecht. Das war zu Beginn der Therapie nicht der Fall, da habe ich meine wöchentliche Stunde gebraucht und bin regelrecht zusammengebrochen wenn zwischen den Stunden mal mehr als 7 Tage lagen. Naja und dann habe ich ihr am Montag gesagt, dass ich es lieber so will, dass ich keinen Termin mehr habe und mich praktisch im Notfall melden würde wenn was ist und da sagte sie mir dann eben auch, dass das dann innerhalb 5 Monaten passieren müsste, weil sonst die Stunden verfallen. Ich habe auch angesprochen, dass das für mich gerade schwer zu fassen ist, dass nach so kurzer Zeit schon Ende ist. Aber im Grunde weiß ich, dass alles was jetzt noch geändert werden muss, nur von mir ganz alleine geändert werden kann und das sie da nicht mehr was dazubeitragen kann. Sie konnte mir helfen, die Sachen die passiert sind zu sortieren und in den Hintergrund zu bringen, aber anfangen zu leben und zu handeln wie ich es will, dass kann ich nur alleine. Und dass ich mich melden muss wenn was wäre innerhalb der nächsten 5 Monate, das ist auch so ein Selbsttest für mich. Weil ich einfach nie auf mich selbst geachtet habe, alles über mich habe ergehen lassen. Und jetzt ist es meine eigene Verantwortung auf mich und meine Grenzen zu achten und mich ggf. bei ihr zu melden.

Ich glaube auch nicht, dass ich insgeheim die Hoffnung habe, sie würde sich nochmals melden um weiter zu machen. Vielleicht ein bisschen, aber das würde sie nicht tun, weil sie selbst gesagt hat, bei mir lässt sie die Zügel länger einfach um mich lebensfähiger zu machen. Ein Thema wäre eventuell noch Therapierelevant gewesen, aber ich hätt mit ihr nicht darüber reden können, da es die Beziehung zwischen ihr und mir betrifft. Vielleicht schreibe ich es auf und schicke es ihr, aber ich erwarte nicht, dass sie darauf eingeht. Aber generell würde ich halt gern nochmal mitteilen, dass sie mir oft neue Blickwinkel gezeigt hat und so. Sachen die ich einfach mündlich noch nicht auf die Reihe bekomme zu sagen, was noch in Übung ist.

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Wandelröschen
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Beitrag Mi., 29.10.2014, 16:24

Hallo Greenhorse,

ich finde es gut, dass du spüren konntest, wann deine Therapie zu Ende ist.
Auch ich konnte dieses spüren, sowohl bei meinem ersten langen Block bei meiner Ex-Thera, als auch bei meinem jetzigen Thera. Damals bei meiner Ex-Thera hatte ich noch 5 Stunden der bewilligten übrig und bei meinem jetzigen sind die Stunden nicht von der KK begrenzt, könnte unsereins noch ´ne ganze weile hingehen.
Dilemma hat geschrieben: Die Frage ist natürlich auch, warum du einen Brief schreiben möchtest.
Auch ich hatte damals einen Brief geschrieben, und zwar aus dem Grund, ihr nochmal das ein oder andere, was mir in der Therapie wichtig war/uns weiter gebracht hatte, rückzumelden. Klar taten wir das auch schon zum Ende der Therapie, hatten aber doch das ein oder andere vergessen, was wir doch noch sagen wollten. In so´nem Brief kann man auch einiges besser auf den Punkt bringen und nach und nach alles schreiben, was einem noch so zwischen drin in den Kopf kommt und erst nach einiger Zeit in Ruhe abschicken. Es muss also nicht so etwas sein, was Dilemma vermutet:
Dilemma hat geschrieben: Knüpfst du vielleicht im Unterbewusstsein irgendwelche Erwartungen daran? Vielleicht die Hoffnung, dass deine Therapeutin sich dann bei dir meldet und ihr doch weitermacht?
Dilemma hat geschrieben: Raten würde ich dir, noch etwas abzuwarten, ob dieses Ende für dich wirklich so stimmig ist oder ob du nicht doch noch den Wunsch verspürst weiterhin die Stunden in Anspruch zu nehmen. Du könntest dann natürlich auch um einen Termin bitten
Diese Option hat Greenhorse doch sowieso, schrieb sie doch auch. „Und sie bot mir jetzt auch an dass ich mich jederzeit melden könnte und sie sagte auch, dass die restlichen Stunden erst nach 5 Monaten verfallen, also könnte ich die Therapie fortsetzen wenn ich wollte.“

Für mich klingt bei Gelli und auch Dilemma so ein bisschen mit: „mensch, die hat noch Stunden übrig und nutzt die nicht, ich will auch noch Stunden haben“
Lass dich da nicht verunsichern Greenhorse, höre auf dein Bauchgefühl. Wenn es für dich stimmig ist, dann ist das so. Probiere dich im RL aus. Und es ist ja auch ein beruhigendes Gefühlt, sich im Notfall doch an die Thera wenden zu können (auch nach den 5 Monaten).

Und nach der recht kurzen/intensiven/schönen Zeit mit ihr würde ich den Brief auf schönem, besonderen Papier ausdrucken und in eine schöne (eventuell selbst gebastelte) Klappkarte legen.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.


kaja
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Beitrag Mi., 29.10.2014, 17:18

Hallo Greenhorse,

ganz unabhängig von deinem Ausgangsthema möchte ich dir sagen wie toll ich es finde hier mal von jemandem zu lesen dessen Therapie so geendet hat wie bei dir.
Oft liest man ja nur von jahrelangen "Therapiekarrieren" und Klienten die zum großen Teil über 100 Stunden und mehr hatten.
Zu erkennen das man nicht mehr Bedarf hat und die verbleibenden Stunden nicht zwingend absitzen muss und danach zu handeln...toll !.

Danke : -)
After all this time ? Always.

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Greenhorse
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Beitrag Mi., 29.10.2014, 17:56

Kaja, Wandelröschen, danke euch beiden für die Rückmeldungen. Ich selbst war ja auch verunsichert dass es so schnell ging und noch so viele Stunden übrig sind. Jetzt, wenn ich so meine letzte Stunde nochmal in Gedanken durchgehe, bekomme ich das Gefühl, dass meine Therapeutin von Anfang an wusste, dass ich die 50 Stunden gar nicht brauche. Sie merkte ja relativ schnell, dass ich bisher kaum eigene Entscheidungen getroffen habe/treffen durfte. Vielleicht war es ihr Plan. Und genau soetwas würde ich sie gerne noch in einem Brief fragen. Zumal ich davermutlich anders rangegangen wäre, wenn ich gewusst hätte, das es meine letzte Stunde ist. Im Grunde genommen war es eben wirklich stimmig und ich hätte für künftige Stunden das Gefühl, dass ich ihre und meine Zeit verschwenden würde. Ja, ich glaube das wären Inhalte eines Briefes. Ob ich den mit PC schreibe oder mit Hand, weiß ich noch nicht. Klar ist mir nur, dass es ein Brief wird - sie bot an, ich könne mich jederzeit per Mail oder SMS melden. Mail wäre auch noch ok, aber SMS, da widersträubt sich in mir alles. Das ist so, unpassend irgendwie.

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candle.
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Beitrag Mi., 29.10.2014, 18:13

Hallo Greenhorse!

Ich will auch eine Nachricht dalassen. Ich habe deine vorigen Postings auch nochmal gelesen, und für mich klingt das jetzt nicht so stimmig vom Therapieinhalt. Genauso wie das:
Jetzt, wenn ich so meine letzte Stunde nochmal in Gedanken durchgehe, bekomme ich das Gefühl, dass meine Therapeutin von Anfang an wusste, dass ich die 50 Stunden gar nicht brauche.
Gut, ich kenne deine Problematik nicht, aber wenn du das Gefühl hast, wäre das ja schon mal ein Thema. Aber Sinn würde es nicht ergeben 50 Stunden beantragen zu wollen, wenn da so gar nichts ist. Nur mal als Idee!

In deinen alten Beiträgen las ich auch, dass du auf Anraten in Therapie gegangen bist, gar nicht so sehr aus Eigenmotivation.
Im Grunde genommen war es eben wirklich stimmig und ich hätte für künftige Stunden das Gefühl, dass ich ihre und meine Zeit verschwenden würde. Ja, ich glaube das wären Inhalte eines Briefes.
Naja, das könntest du aber eben so gut direkt mit ihr in der Therapiestunde besprechen, dass du diese Gefühle hast und so denkst, das könnten ja durchaus Teilprobleme bei dir sein. Und wie sollte es nach dem Brief weitergehen?

Ich sage mal so: Nimm dir Zeit- vielleicht ein oder zwei Wochen, schlafe nochmal darüber und gucke dann, ob du doch nochmal zu dieser Therapeutin gehen magst. Sie hat ja schon gesagt, dass dir der Weg zurück offen steht wie ich es verstanden habe.

Wenn du dich dann doch dagegen entscheidest, würde ich es aber mit einem Brief lassen, weil du ja keine Antwort bekommst. Und zu Weihnachten würde ja eine Weihnachtskarte als Gruß völlig ausreichen. Also ein Freßpaket finde ich zu übertrieben und den Brief wie gesagt unlogisch, wenn du das in Therapiestunden bearbeiten könntest inklusive direktem Feedback.

Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs! Bild

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Dilemma
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Beitrag Mi., 29.10.2014, 19:59

Wandelröschen, da muss ich dich enttäuschen. In meinem Beitrag ging es so gar nicht um mich ...

Ich stimme da schon eher Candle zu und denke, jetzt nach dem noch mehrere Beiträge von Greenhorse geschrieben wurde, da ist was absolut nicht stimmig und mehr ein Wegrennen, als ein positives geglücktes Ende.

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mondlicht
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Beiträge: 657

Beitrag Mi., 29.10.2014, 20:29

Hallo Greenhorse,

ich kenne den Hintergrund Deiner Therapie nicht und Deine Therapieabsichten. Einerseits finde ich es auch erfreulich zu lesen, dass ein Problem nach 20 Stunden "gelöst" sein kann - oder zumindest auf dem Weg der Lösung ist.
Greenhorse hat geschrieben: Ein Thema wäre eventuell noch Therapierelevant gewesen, aber ich hätt mit ihr nicht darüber reden können, da es die Beziehung zwischen ihr und mir betrifft.
Das finde ich allerdings schade oder auch nicht so überzeugend. Ich meine, Therapie ist doch Beziehung und Gestaltung von Beziehung. Oder wie siehst Du das?

Einen Brief schreiben, obwohl es Stunden gibt, finde ich wie Candle auch nicht so sinnvoll. Von einem "Fresspaket" würde ich absehen, schenk das mal lieber Deinen ArbeitskollegInnen, da ist es besser aufgehoben.


Jenny Doe
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Beiträge: 5037

Beitrag Do., 30.10.2014, 08:43

Hallo Greenhorse,
Jetzt, wenn ich so meine letzte Stunde nochmal in Gedanken durchgehe, bekomme ich das Gefühl, dass meine Therapeutin von Anfang an wusste, dass ich die 50 Stunden gar nicht brauche.
Wenn dich diese Frage beschäftigt, dann würde ich noch mal den Kontakt zu ihr suchen.
Ich würde sie vielleicht anrufen, weil sie dir dann direkt im persönlichen Kontakt antworten könnte.

Ich kenne Deine Problematik nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass ein Therapeut früh einschätzen kann, wieviel Zeit eine Therapie erfordern wird. Ich denke, wenn Therapeuten sagen können "Sie brauchen eine Langzeittherapie", dann können sie auch einschätzen, dass eine Therapie schneller ihr Ende finden wird.

Ansonsten schließe ich mich Wandelröschen an. Ich finde es toll, dass Du zu spüren konntest, dass du die Therapie nicht mehr brauchst. Wenn du keine Themen mehr hast, dann brauchst du sie wahrscheinlich wirklich nicht mehr. Beurteilen kannst natürlich nur Du selbst das.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Marzipanschnute
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Beiträge: 729

Beitrag Do., 30.10.2014, 10:32

Ich finde es auch sehr gut zu merken wann die Zeit des Therapeuten und die eigene vielleicht nur noch verschwendet wäre.
Klar, du hast jetzt noch Zeit darüber nach zu denken, aber wenn du dir sicher bist...
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh

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Christine_Walter
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Beiträge: 515

Beitrag Do., 30.10.2014, 21:11

ich halte es für eine gute idee. würde aber kein zu großes freßpaket mitschicken, sonst fühlt sie sich am ende unter druck gesetzt oder beschämt. lieber eine kleine delikatesse oder sowas. ich vermute mal, sie wird nicht antworten, dessen solltest du dir bewusst sein. ich hab meiner ex-psychiaterin auch noch mal geschrieben und ihr ein kleines geschenk mitgeschickt, und sie hat sich nie gemeldet - wenn man diese möglichkeit von vornherein einkalkuliert und sich bewusst ist, dass es auch so sein MUSS, sitzt man nicht jeden tag unruhig da, wartet auf die post und überlegt, was man falsch gemacht hätte, wenn nix k ommt.

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