Facebook-süchtig -sich selbst Facebook-Verbot erteilen?
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Facebook-süchtig -sich selbst Facebook-Verbot erteilen?
Liebe Leute,
ich muss es wohl zugeben, ich bin Facebook-süchtig. Nicht nur facebook-süchtig, sondern allgemein Internet-süchtig. Aber das bin ich schon seit über zehn Jahren und damit habe ich auch gar nicht so das Problem.
Was mich am meisten stört, ist Facebook. Es ist wie ein Zwang, ich muss ständig reinschauen. Obwohl ich schon vor einer halben Stunde reingeschaut habe und nichts los war. Wenn ich zu Hause sitze und lerne, bzw. an meiner Abschlussarbeit schreibe, lass ich mich ständig von Facebook ablenken. Ich guck wirklich zwanghaft die ganzen Neuigkeiten durch. Oder "stalke" auf irgendwelchen Profilen rum. Ich habe es ja schon geschafft und die Facebook-App von meinem Handy gelöscht. Das bringt aber nicht viel, weil ich mich dann ständig über den Browser im Handy auf Facebook einlogge. Zumindest einen Vorteil hat das, und zwar, dass ich die Nachrichten dann nicht direkt aufs Handy bekomme, sondern dass ich mich dafür erst einloggen muss.
Ich möchte liebend gerne etwas an meinem Facebook-Verhalten ändern, weil es einfach nur pure Zeitverschwendung ist, ich mich damit von wichtigeren Dingen ablenken lasse und weil es eh kaum Interessantes auf Facebook zu sehen kann!
Fast. Denn da haben wir auch das Problem, ich möchte mich ungern von Facebook löschen, denn Facebook ist meine Hauptquelle, wenn es darum geht, mein Wochenende zu gestalten. Nirgends woanders habe ich so den Überblick als auf Facebook. Dort kann ich sehen, was für Veranstaltungen sind, ich kann sehen, wenn sie aktualisiert oder abgesagt werden, ich kann sehen, welche meiner Freunde auch teilnehmen... Zu manchen Leuten würde der Kontakt abbrechen, wenn ich kein Facebook hätte. Da mag einer sagen: "Na dann ist dieser Kontakt es auch nicht wert!" Aber so einfach ist das nicht. Ich bin übrigens mit dieser Internet-Chat-Community-Generation aufgewachsen :D Mit 15 waren wir alle in einem Chat unserer Stadt angemeldet, später kam dann StudiVZ und jetzt Facebook, nebenbei hatten wir auch alle ICQ, MSN oder Skype (diese drei Programme nutze ich nicht mehr, ich kenne das kaum anders als über das Internet mit Freunden vernetzt zu sein...
Ich suche irgendeine Taktik, wie ich mir selbst den Facebook-Zugang verbieten kann. Ich hab auch schon überlegt, meine Abschlussarbeit in der Bibliothek statt zu Hause zu schreiben, aber dort werde ich mich auf meinem Laptop doch genauso ständig bei FB einloggen, außerdem hasse ich es am Laptop zu arbeiten, bin eher der Desktop-PC-Typ.
Ich glaube nicht, dass es so einfach für mich wird, einfach zu sagen: "Ich melde mich erst wieder in drei Stunden, um 16 Uhr an", oder so. Ich weiß nicht, ob ich das durchhalten würde, aber ein Versuch wäre es ja wert?
Hat vielleicht jemand von euch Ideen oder sogar ein ähnliches Problem?
Mir ist das ja schon etwas unangenehm...
ich muss es wohl zugeben, ich bin Facebook-süchtig. Nicht nur facebook-süchtig, sondern allgemein Internet-süchtig. Aber das bin ich schon seit über zehn Jahren und damit habe ich auch gar nicht so das Problem.
Was mich am meisten stört, ist Facebook. Es ist wie ein Zwang, ich muss ständig reinschauen. Obwohl ich schon vor einer halben Stunde reingeschaut habe und nichts los war. Wenn ich zu Hause sitze und lerne, bzw. an meiner Abschlussarbeit schreibe, lass ich mich ständig von Facebook ablenken. Ich guck wirklich zwanghaft die ganzen Neuigkeiten durch. Oder "stalke" auf irgendwelchen Profilen rum. Ich habe es ja schon geschafft und die Facebook-App von meinem Handy gelöscht. Das bringt aber nicht viel, weil ich mich dann ständig über den Browser im Handy auf Facebook einlogge. Zumindest einen Vorteil hat das, und zwar, dass ich die Nachrichten dann nicht direkt aufs Handy bekomme, sondern dass ich mich dafür erst einloggen muss.
Ich möchte liebend gerne etwas an meinem Facebook-Verhalten ändern, weil es einfach nur pure Zeitverschwendung ist, ich mich damit von wichtigeren Dingen ablenken lasse und weil es eh kaum Interessantes auf Facebook zu sehen kann!
Fast. Denn da haben wir auch das Problem, ich möchte mich ungern von Facebook löschen, denn Facebook ist meine Hauptquelle, wenn es darum geht, mein Wochenende zu gestalten. Nirgends woanders habe ich so den Überblick als auf Facebook. Dort kann ich sehen, was für Veranstaltungen sind, ich kann sehen, wenn sie aktualisiert oder abgesagt werden, ich kann sehen, welche meiner Freunde auch teilnehmen... Zu manchen Leuten würde der Kontakt abbrechen, wenn ich kein Facebook hätte. Da mag einer sagen: "Na dann ist dieser Kontakt es auch nicht wert!" Aber so einfach ist das nicht. Ich bin übrigens mit dieser Internet-Chat-Community-Generation aufgewachsen :D Mit 15 waren wir alle in einem Chat unserer Stadt angemeldet, später kam dann StudiVZ und jetzt Facebook, nebenbei hatten wir auch alle ICQ, MSN oder Skype (diese drei Programme nutze ich nicht mehr, ich kenne das kaum anders als über das Internet mit Freunden vernetzt zu sein...
Ich suche irgendeine Taktik, wie ich mir selbst den Facebook-Zugang verbieten kann. Ich hab auch schon überlegt, meine Abschlussarbeit in der Bibliothek statt zu Hause zu schreiben, aber dort werde ich mich auf meinem Laptop doch genauso ständig bei FB einloggen, außerdem hasse ich es am Laptop zu arbeiten, bin eher der Desktop-PC-Typ.
Ich glaube nicht, dass es so einfach für mich wird, einfach zu sagen: "Ich melde mich erst wieder in drei Stunden, um 16 Uhr an", oder so. Ich weiß nicht, ob ich das durchhalten würde, aber ein Versuch wäre es ja wert?
Hat vielleicht jemand von euch Ideen oder sogar ein ähnliches Problem?
Mir ist das ja schon etwas unangenehm...
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Ein Selbstverbot ist wohl eher wenig hilfreich, solange du der Beliebigkeit all dieser flüchtigen virtuellen Impulse nichts für dich Sinnvolleres, Beständigeres entgegensetzt.
Ich kenne selbst einige Leute, die genauso flüchtig sind, wie die (virtuellen) Inhalte, mit denen sie sich beschäftigen. Ständige Unruhe und die Angst, etwas zu verpassen, plagen sie.
Was glaubst du, könntest du verpassen? Dich selbst?
Ich kenne selbst einige Leute, die genauso flüchtig sind, wie die (virtuellen) Inhalte, mit denen sie sich beschäftigen. Ständige Unruhe und die Angst, etwas zu verpassen, plagen sie.
Was glaubst du, könntest du verpassen? Dich selbst?
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ich habe schon Angst, etwas zu verpassen. Und zwar die Möglichkeiten, sich auf Veranstaltungen mit Freunden zu treffen. Es ist ja auch so, dass selbst Einladungen zu Geburtstagsfeiern fast nur noch auf Facebook erteilt werden. Andererseits wäre es ja auch mal spannend, zu sehen, wer denn noch ohne Facebook daran denkt, mich einzuladen. Es ist nicht so, dass ich keine guten Freunde hätte, mit denen der Kontakt ohne Facebook nicht funktionieren würde. Aber irgendwie hab ich doch Angst, dass ich nicht mehr auf dem Laufenden sein würde, dass keiner mehr daran denkt, dass ich ja auch noch da bin, mit der man am Wochenende was unternehmen kann.
Oder wenn man neue Leute kennenlernt. Irgendwie ist es doch immer so, dass man erstmal Facebook Daten austauscht, so kann man erstmal einen ersten Eindruck gewinnen, etwas miteinander schreiben, ist aber immer noch anonymer als gleich die Handynummern auszutauschen. Diese gebe ich nämlich wirklich nur den Leuten,zu denen der Kontakt doch etwas enger ist. Hmmm....
Oder wenn man neue Leute kennenlernt. Irgendwie ist es doch immer so, dass man erstmal Facebook Daten austauscht, so kann man erstmal einen ersten Eindruck gewinnen, etwas miteinander schreiben, ist aber immer noch anonymer als gleich die Handynummern auszutauschen. Diese gebe ich nämlich wirklich nur den Leuten,zu denen der Kontakt doch etwas enger ist. Hmmm....
Was ich mich frage ist, was verpasst man auf Facebook binnen einer halben Stunde?
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
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Ich hab halt auf Facebook den Überblick, was so in der Stadt los ist. Egal ob Party, etwas Kulturelles, Demonstrationen, Politisches, etc. Die Vorstellung, mich von Facebook abzumelden, setze ich mit der Vorstellung allein zu Hause zu vereinsamen gleich.
Hallo hope_81, das ist ja mein Problem. Man verpasst rein gar nichts! Und trotzdem muss ich mich zwanghaft immer wieder einloggen. Ich weiß selbst nicht, warum.
Hallo hope_81, das ist ja mein Problem. Man verpasst rein gar nichts! Und trotzdem muss ich mich zwanghaft immer wieder einloggen. Ich weiß selbst nicht, warum.
Also, bei mir ist das nicht so. Da ruft man sich noch an oder spricht bei Treffen über anstehende Partys.color_runner hat geschrieben:Es ist ja auch so, dass selbst Einladungen zu Geburtstagsfeiern fast nur noch auf Facebook erteilt werden.
Du solltest es nicht den Leuten überlassen zu entscheiden, ob du (ihnen) wichtig bist. Warum entscheidest du nicht, welche Leute dir wirklich wichtig sind - unabhängig davon, ob auch du ihnen wichtig bist?color_runner hat geschrieben:Andererseits wäre es ja auch mal spannend, zu sehen, wer denn noch ohne Facebook daran denkt, mich einzuladen.
Niemand kann, wenn es einen besonderen Wert haben soll, die sozialen Bedürfnisse so vieler Leute gleichzeitig bedienen. Deshalb wäre es wichtig, Prioritäten zu setzen, um mit wenigen Leuten engere Beziehungen zu pflegen.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Mhh,
sag fühlst du dich alleine, einsam ohne dieses Facebook.
Ich würde ja sonst sagen, du willst dich vor der Arbeit drücken, aber das Problem scheint ja generell zu bestehen.
sag fühlst du dich alleine, einsam ohne dieses Facebook.
Ich würde ja sonst sagen, du willst dich vor der Arbeit drücken, aber das Problem scheint ja generell zu bestehen.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
Eben nicht...color_runner hat geschrieben:Ich hab halt auf Facebook den Überblick, was so in der Stadt los ist. Egal ob Party, etwas Kulturelles, Demonstrationen, Politisches, etc.
Ehrlich gesagt habe ich schon das Gefühl, dass es in diese Richtung geht. Was irgendwie traurig ist, und die Betreiber solcher Plattformen nutzen das natürlich gnadenlos aus. Anderseits aber auch schön, da man sich, wann immer sich Leute noch außerhalb solcher Plattformen bei einem melden, relativ sicher sein kann, dass man diesen Menschen wirklich etwas bedeutet. Oder es kamen halt nicht genug Leute zusammen über Facebook, Whatsapp und co...Eremit hat geschrieben:Eben nicht...color_runner hat geschrieben:Ich hab halt auf Facebook den Überblick, was so in der Stadt los ist. Egal ob Party, etwas Kulturelles, Demonstrationen, Politisches, etc.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Nachdem ich jetzt zwei Tage darüber gegrübelt habe, habe ich mich dazu entschlossen, mich heute Abend "vorübergehend" von Facebook abzumelden. Meine beste Freundin zieht auch mit. Einerseits freue ich mich über diese Entscheidung und bin motiviert, andererseits habe ich aber auch ein mulmiges Gefühl dabei. Ich bin gespannt, wie ich ohne Facebook klar komme. Das soll jetzt mindestens zwei Monate gehen, in der Zeit kann ich auch gut an meiner Masterarbeit weiterwerkeln... ich bin gespannt!
Aber danke schon mal für eure Antworten.
Eremit, was mich jetzt interessieren würde, wie meinst du dein "eben nicht?"
Aber danke schon mal für eure Antworten.
Eremit, was mich jetzt interessieren würde, wie meinst du dein "eben nicht?"
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- sporadischer Gast
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Tja, und da ist sie nun...Die Rechnung für "überambitioniertes Multimedia-Denken".
Wäre das Internet etwas brandneues,könnt ichs verstehen, aber als jemand, der die Internetrevolution bereis in den Mitt-Achziger verfolgen konnte (Commodore64er wissen was ich mein ) darf ich da wahrscheinlich nicht wirklich mitreden, denn ich habe immer schon immer vor einer Zweitrealität gewarnt, die dieses große virtuelle Spielwiese mit sich bringen wird...
Ich glaube, das einzige was da hilft, ist eine Therapie. Und ein neues Verständnis, mit diesen sozialen Plattformen umzugehen...
Wäre das Internet etwas brandneues,könnt ichs verstehen, aber als jemand, der die Internetrevolution bereis in den Mitt-Achziger verfolgen konnte (Commodore64er wissen was ich mein ) darf ich da wahrscheinlich nicht wirklich mitreden, denn ich habe immer schon immer vor einer Zweitrealität gewarnt, die dieses große virtuelle Spielwiese mit sich bringen wird...
Ich glaube, das einzige was da hilft, ist eine Therapie. Und ein neues Verständnis, mit diesen sozialen Plattformen umzugehen...
Ich vergebe, weil ich schmerzfrei sein will!
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ich habe das Gefühl, dass hier von dem einen oder anderen ein leicht verurteilender Blick geworfen wird.
Um eins klar zustellen: Ich war keine dieser Facebook-NutzerInnen, die alles posten musste, was sie gerade tut a la "Gerad schön gegessen und jetzt entspannt duschen", oder jemand, der sein ganzes Leben anhand von Bildern der Öffentlichkeit präsentiert. Keinesfalls. Viele Leute liken irgendwelche idiotischen Videos, wo ich mir wirklich an den Kopf fasse, was mit dieser Menschheit bloß los ist. Und diese Videos tauchen dann in meinen Neuigkeiten auf, und ich ärgere mich jedes Mal wieder, warum ich mir dann so einen Quatsch angucke. Das ist auch ein Grund, weshalb ich dieser Facebook-Sucht ein Ende geben will. Wenn ich mal was gepostet habe, alle paar Wochen, war es vielleicht mal ein Musikstück, interessante Nachrichtenbeiträge, Fotos nur ganz selten. Ich habe Facebook eben wirklich hauptsächlich dafür genutzt, um mit Menschen in Kontakt zu treten, auch mit Menschen, die ich auch in der Realität treffe. Ich habe auch noch ein Leben außerhalb des Internets, und ich habe Facebook genutzt, mir dieses Leben zu organisieren.
Die Sucht, wie jede andere Sucht auch, besteht eher darin, dass ich mich "zwanghaft" ständig wieder und wieder einloggen musste, obwohl ich genau wusste, dass mich dort nichts erwartet. Auch teilweise in der Hoffnung, dass mir jemand auf meine Nachricht geantwortet hat oder sonst was. Und ja, wie es hier bereits jemand angedeutet hat, war es vielleicht auch eine Taktik, um mich von meiner Arbeit mehr oder weniger bewusst abzulenken. Aber dem will ich ja entgegen wirken, daher jetzt auch dieser Schritt.
Ich vermute, dass irgendwie die Angst vor Einsamkeit dahinter steckt, die habe ich nämlich auch im "real life". Wenn ich unter Menschen bin, in Gesellschaft, habe ich nie den Zwang, mich unbedingt bei Facebook einloggen zu müssen. Genauso im Urlaub - keinerlei Drang. Es betrifft hauptsächlich die Situationen allein zu Hause, wenn ich eh den ganzen Tag am Computer sitze, weil ich Sachen für die Uni machen muss, oder aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln, in den Pausen meiner Arbeit, etc.
Jetzt bin ich genau eine Woche ohne Facebook und bisher habe ich es auch nicht vermisst. Es ist aber hin und wieder passiert, dass ich reflexartig auf die Facebook-Seite gegangen bin, um dann festzustellen, dass ich ja gar nicht mehr angemeldet bin.
Um eins klar zustellen: Ich war keine dieser Facebook-NutzerInnen, die alles posten musste, was sie gerade tut a la "Gerad schön gegessen und jetzt entspannt duschen", oder jemand, der sein ganzes Leben anhand von Bildern der Öffentlichkeit präsentiert. Keinesfalls. Viele Leute liken irgendwelche idiotischen Videos, wo ich mir wirklich an den Kopf fasse, was mit dieser Menschheit bloß los ist. Und diese Videos tauchen dann in meinen Neuigkeiten auf, und ich ärgere mich jedes Mal wieder, warum ich mir dann so einen Quatsch angucke. Das ist auch ein Grund, weshalb ich dieser Facebook-Sucht ein Ende geben will. Wenn ich mal was gepostet habe, alle paar Wochen, war es vielleicht mal ein Musikstück, interessante Nachrichtenbeiträge, Fotos nur ganz selten. Ich habe Facebook eben wirklich hauptsächlich dafür genutzt, um mit Menschen in Kontakt zu treten, auch mit Menschen, die ich auch in der Realität treffe. Ich habe auch noch ein Leben außerhalb des Internets, und ich habe Facebook genutzt, mir dieses Leben zu organisieren.
Die Sucht, wie jede andere Sucht auch, besteht eher darin, dass ich mich "zwanghaft" ständig wieder und wieder einloggen musste, obwohl ich genau wusste, dass mich dort nichts erwartet. Auch teilweise in der Hoffnung, dass mir jemand auf meine Nachricht geantwortet hat oder sonst was. Und ja, wie es hier bereits jemand angedeutet hat, war es vielleicht auch eine Taktik, um mich von meiner Arbeit mehr oder weniger bewusst abzulenken. Aber dem will ich ja entgegen wirken, daher jetzt auch dieser Schritt.
Ich vermute, dass irgendwie die Angst vor Einsamkeit dahinter steckt, die habe ich nämlich auch im "real life". Wenn ich unter Menschen bin, in Gesellschaft, habe ich nie den Zwang, mich unbedingt bei Facebook einloggen zu müssen. Genauso im Urlaub - keinerlei Drang. Es betrifft hauptsächlich die Situationen allein zu Hause, wenn ich eh den ganzen Tag am Computer sitze, weil ich Sachen für die Uni machen muss, oder aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln, in den Pausen meiner Arbeit, etc.
Jetzt bin ich genau eine Woche ohne Facebook und bisher habe ich es auch nicht vermisst. Es ist aber hin und wieder passiert, dass ich reflexartig auf die Facebook-Seite gegangen bin, um dann festzustellen, dass ich ja gar nicht mehr angemeldet bin.
wenn du zuhause keine ruhe findest, geh doch mal in die bibliothek, nehme stift, bücher und papier mit und lasse den laptop zu hause. ich habe diese "laptop-zombies" noch nie verstanden, die stundenlang in der bibliothek rumhängen und auf ihren tastaturen rumkloppen. bücher scheinen die gar nicht mehr viele zu brauchen für ihre hausarbeiten..
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2125
Wenn du schon so weit bist und das krankhafte Verhalten (sehe ich bei dir jetzt nicht so) definiert hast, dann mach den Versuch aufs Exempel: Setze dir ein Datum, zwei WOchen bis 18:00 am Sonntag (oder sowas) bleibt mein acc deaktiviert. Mails dazu oder Benachrichtigungen komplett abschalten. Vom smartphone verbannen und schau was nach den zwei Wochen passiert ist.
Du wirst merken,d ass es dir nach ein paar tagen nicht fehlen wird.
Du wirst merken,d ass es dir nach ein paar tagen nicht fehlen wird.
..:..
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