Wie eine Maske...

[TA175]

Hallo, ich wollte fragen, ob ihr das kennt und eventuell Tipps dagegen hat:
Ich bin ein zurückhaltender, eher beobachtener Mensch und habe oft auch Angst zu reden, da mir entweder nie etwas einfällt oder dass ich etwas falsches sagen könnte. Mein Problem ist, dass ich nicht zeigen kann, ob es mir schlecht geht. Ich mag es nicht, wenn ich mit jemanden über mich rede, deshalb lächel ich immer. Ich kann das nicht abschalten. Alle denken nur, dass es mir gutgeht und ich gar keine Probleme habe. So können andere über ihre Sorgen reden, während ich alles in mich "hineinfresse". Ich gehe erst in die 10. Klasse eines Gymnasiums, habe aber keine Zukunftsperspektiven. Ich denke, dass ich ein Versager bin, da ich nicht zu das stehe, was ich mache. So kann man doch nie Erfolg haben. Ich möchte nicht immer nur zuhören und so tun, als sei ich immer glücklich, damit sich andere keine Sorgen machen müssen. Ich möchte mich nicht immer zurückhalten, damit andere das bekommen, was sie wollen. Ich habe keine Lust, zu viel Emphatie zu haben und andere mich aber blöd behandeln. Das ist wie eine festgeklebte Maske, die zeigen soll, dass ich nett bin und alles durchgehen lasse, was andere machen.

Wie werde ich dieses Verhalten los? Ich will nicht nur "rumgeschubst" werden. Ich möchte nicht für andere da sein, während sie mich alleine lassen. Ich danke Euch, denn das geht schon seit ca. sechs Jahren so und ich weiß nicht, wie ich diese Angst vor dem Durchsetzten weg bekomme.

MfG TA175

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[Schneerose]

he TA175,

spontan fiel mir zu deiner Frage etwas ein,
was dir auf lange Sicht helfen könnte, von dir jedoch einen langen Atem und Ausdauer fordert,
dafür prägt es deine Persönlichkeit umso mehr und nebenbei lernst du auch andere Menschen kennen:

Kampfsport, wie Karate, Aikido, Judo, Tai Chi...
oder was anderes wo du dich etwas überwinden musst, wie Klettern;
ich denke was du vielleicht suchst, ist etwas womit du deine Persönlichkeit etwas herausformen kannst, deine ICH Prägung.

alles liebe dir!

[hope_81]

Du sagst, du möchtest diese Maske loswerden.
Ich frage dich, was hast du von deiner Maske? Wofür ist sie gut, wovor beschützt sie dich, was wärst du ohne sie?
Kein Verhalten eines Menschen ist zufällig, alles hat seinen Grund, welchen Grund also hat deine Maske?

[meade123]

Hallo TA175,

ich kenne die Lebenslage in der du bist. Ich habe mich eine Zeit lang ähnlich gefühlt. Man will an Dingen teilhaben und der Teil eines Ganzen sein, einer Gemeinschaft, doch der Hintergedanke "Wenn ich jetzt was sage geht das bestimmt voll in die Hose und passt nicht" überwiegt und man denkt sich das es am besten wäre einfach nichts zu sagen. Der Trick des Ganzen ist einfach nur das du dich selbst überwinden musst, so blöd das jetzt auch klingt. Versuch dich an Situationen und Geschehnissen aufzubauen in denen du dich nicht verstellt hast und trotzdem Anerkennung und Respekt gekriegt hast, wie zB mit Familie oder bestem Freund. Dann wenn es sich anbietet sagst du dir einfach selbst "Das reicht jetzt. So nicht mehr!". Lächle dabei und versuch dich in einem Gespräch etc zu beteiligen und glaub mir es wird sicher nicht so enden wie die Angst es immer einem glauben lassen mag. Aber vergiss nie, und das ist das wichtigste, du selbst zu sein! Das klingt vielleicht alles ziemlich blöd, aber es wird klappen, glaub mir. Wenn du erstmal den ersten Erfolg damit erzielt hast, indem du DU bist, kann es nurnoch bergauf gehen. Du schaffst das!

Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen, MfG meade123

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