Führerscheinentzug wegen Psychopharmaka?

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Führerscheinentzug wegen Psychopharmaka?

Beitrag Fr., 05.09.2014, 14:05

Ich bin schon länger bei einen Psychiater in Behandlung und nehme so ca. 7 Tabl.
am Tag 3Temesta 1mg, Lyrica, Trittico und noch eines.
Meine Frage kann ich wenn ich um die Pensi einreiche Probleme bekommen
wegen des Führerscheines. Für mich ist er zwar nicht lebensnotwendig, da ich
eh nicht gern Auto fahre. Kann mir diese Frage bitte wer beantworten.

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Feenya
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Beitrag Sa., 06.09.2014, 12:54

Bullmastif hat geschrieben:Ich bin schon länger bei einen Psychiater in Behandlung und nehme so ca. 7 Tabl.
am Tag 3Temesta 1mg, Lyrica, Trittico und noch eines.
Meine Frage kann ich wenn ich um die Pensi einreiche Probleme bekommen
wegen des Führerscheines. Für mich ist er zwar nicht lebensnotwendig, da ich
eh nicht gern Auto fahre. Kann mir diese Frage bitte wer beantworten.
Ich weiß ja nicht wie die Meldepflicht von Ärzten ist ....

Wenn der Arzt es schon melden musste, und du den Führerschein noch hast, wird es beim Einreichen um die Pension auch keine Probleme geben.
Sprich einfach mal mit dem Arzt darüber.

Wenn es Probleme mit einem deiner Medikamente gibt, dann geht es eh nur ums Temesta.
Weil dort steht es als direkte Empfehlung drinnen, dass aufs Autofahren verzichtet werden sollte. Und mit 3mg pro Tag bist du halt schon relativ hoch in der Dosis.

Originaltext:
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen. Temesta Tabletten können auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden kann. Dies gilt im verstärkten Maß im Zusammenwirken mit Alkohol. Daher sollen das Führen von Fahrzeugen, die Bedienung von Maschinen oder sonstige gefahrvolle Tätigkeiten ganz, zumindest jedoch während der ersten Tage der Behandlung, unterbleiben. Die Entscheidung in jedem Einzelfall trifft der behandelnde Arzt ,unter Berücksichtigung der individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung.

Quelle: https://www.diagnosia.com/at/medikament ... tabletten/
Meinem Mann mussten sie schlussendlich im KH dann doch auf Benzos einstellen und ich habe dann auch den Arzt darauf angesprochen, wie es mit den vielen Medikamenten ist. Ob man ihn da ein Auto lenken lassen kann? Mein Mann ist ja auf die ganzen Tabletten doch sehr, sehr müde geworden.

Das erste was der Arzt sagte, war: "Naja Temesta ist es halt. Da steht es eigentlich drinnen, dass man kein Auto lenken soll." Weiters hat er uns erklärt, dass die Halbwertszeit von Temesta ca. 12 Stunden beträgt. D.h. die Abenddosis ist kein Problem, weil sie morgens so gut wie weg ist. Die Tagesdosis ist es halt ....
Darum hat man versucht morgens nur 0,5 mg Temesta zu geben.
Mein Mann hat also die Hälfte deiner Dosis, wenn ich es richtig gedeutet habe.

Wir sind dann so aus dem Gespräch gegangen, dass mein Mann nur dann ein Auto lenken soll, wenn er sich fit genug dazu fühlt. Und er verantwortungsvoll damit umgehen soll.
Wenn man bei einem ev. Unfall nicht gleich die Hände hebt und freiwillig zugibt, dass man Benzos intus hat, dann wird auch niemand Verdacht schöpfen, und es wird einem nichts passieren.
Wenn man natürlich wie ein Schlafwandler am Unfallort steht, dann natürlich schon.


Mein Rat also nochmal an dich: Frage zuerst deinen Arzt, ob es eine Meldepflicht gibt, welche Medikamente ein Mensch zu sich nehmen muss.
Falls es da Meldepflicht gibt, hat dein Arzt wahrscheinlich eh schon gemeldet, und wenn du deinen Schein noch hast, dann wird es wohl nicht so schlimm sein.

Aber vorher fragen, das kann nicht so verkehrt sein.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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Beitrag So., 07.09.2014, 10:40

Vielen Dank für deine Antwort, mein Arzt hat angeblich so wie eben ein Anwalt Schweigepflicht.
Ich fürchte mich eher von den Ärzten bei der PVA wenn ich einreichen sollte und untersucht werde.
Findest 3mg soviel? Lg

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saffiatou
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Beitrag So., 07.09.2014, 11:06

es kommt ja nicht darauf an, ob jemand die Dosis als zu hoch zum
Lenken eines Autos hält, sondern wie das Medi bei Dir wirkt.

Wenn Du einen Unfall baust und die feststellen, ob Du ein Medi einnimmst,
kann es sein, daß die Versicherung nicht zahlt.
never know better than the natives. Kofi Annan

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Beitrag Mo., 08.09.2014, 07:43

Da kannst recht haben wegen der Versicherung, die wollen immer nur kassieren und wenn es um das zahlen geht dann lassen sie sich lange zeit. Wie gesagt habe Angst vor den Ärzten der Pensionsversicherung.

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