Freund in Pflegeheim untergebracht

[koax]

Hallo, ich habe eine Frage an die Community:

Ein Freund von mir befindet sich mittlerweile seit mehreren Jahren in einem Pflegeheim außerhalb von Graz. Das Pflegeheim ist gut ausgestattet und ich finde die Leute auch okay, dennoch denke ich mir, dass für meinen Freund dort die Perspektivenlosigkeit langsam zu einem schweren Problem wird. Letzten Winter versuchte er einige Ausbrechversuche, die immer in psychiatrisschen Kliniken endeten, weil er sich dann ab einem gewissen Punkt nicht mehr kooperativ zeigte. Jedenfalls hat er noch lebende Verwandte, die aber in der Obersteiermark leben und gerade der Kontakt zur Mutter ist schwierig. Schwierig deshalb, da er sie einerseits mag weil sie seine Mutter ist, sie aber andererseits ihr Leben weiterleben möchte, was ich bis zu einem gewissen Grad verstehe, und ihn aufgrund eines Unfalles und eines Schädelhinrtraumas das er erlitten hat in diese Pflegeeinrichtung abgeschoben hat. Ich will mich nicht gegen seine Mutter stellen, sie ist aber Sachwalterin von ihm und versucht in meiner Meinung nach an der kurzen Leine zu halten.

Meine Intention sagt mir, dass er langsam sich damit abgefunden hat, diese Pflegeeinrichtung nicht mehr zu verlassen und stagniert seit einiger Zeit. Ich war ihn heute besuchen und er wirkte auf mich etwas psychotisch. Gibt es denn keine anderen Einrichtungen in der Steiermark und sollte ich mit seiner Mutter reden, das Gespräch suchen um eine Lösung zu finden? Das sind Fragen die mich gerade beschäftigen und ich würde mich freuen Antworten von euch zu erhalten. Danke im Voraus.

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[Feenya]

Auf die Schnelle habe ich das hier gefunden.
http://www.wohnplattform.at/index.php/a ... ohnen-plus
http://wohnhausamvolksgarten.caritas-steiermark.at/
http://www.hilfswerk.at/steiermark/psyc ... tes-wohnen

Da müsste man natürlich schauen, ob der Freund in diese Wohngruppen passen könnte, und vor allem, ob dein Freund psychisch auch für diese Art des Wohnens geeignet ist.
Bei unseren Einrichtungen werden Patienten, nach ein paar Schnuppertagen, durchaus auch mal abgewiesen, weil sie sich nicht ausreichend in die Gemeinschaft einfügen können; durch ihr Verhalten extreme Unruhe in die Gemeinschaft bringen.

Oder, habt ihr eine psychiatrische Klinik in der Nähe? Auf den Stationen sind meist auch Sozialarbeiter. Die wissen über die Betreuung außerhalb der Klinik sehr genau Bescheid. Die könnten dir auch Adressen von Anlaufstellen nennen.

[koax]

hi feenya, danke ma für die antwort. ich hab mir das auch schon gedacht und ich kenne die meisten von dir angegebenen links und einrichtungen vom hörensagen. da du einmal das wort unser erwähnst, frage ich mich ob du in einer dieser einrichtungen tätig bist und ob wir uns einmal treffen könnten um die situation meines freundes detailierter zu besprechen. sonst, danke mal für die infos.

[Feenya]

da du einmal das wort unser erwähnst ....

Nein, damit meinte ich die Einrichtungen in meinem Bundesland.

Ich bin momentan in einer Angehörigengruppe, und da erzählte beim letzten Treffen eine Frau aus der Gruppe über ihre Erfahrung mit so einer Einrichtung.
Ihr Sohn (Anfang 30) durfte vor ein paar Wochen in so einer Einrichtung schnuppern.

Was mir noch so einfällt, ich aber nicht weiß ob dort auch Menschen mit psychischer Krankheit aufgenommen werden ....

Das Dorf Altenhof (O.Ö.) http://www.assista.org/anreise_altenhof/
Offiziell ist es für Menschen mit Behinderung ausgerichtet. Ich denke aber, falls für euch auch O.Ö. in Frage käme (sind ja doch ca. 3 Autostunden) , könnte man dort ja mal anrufen. Fragen, ob auch psychische Einschränkung dort Platz hat, kostet ja nix.

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[koax]

danke mal für die antworten feenya. das pflegeheim in altenhof dürfte eine gute sache sein. ich werde einmal versuchen mit dem caritas oder der wohnplattform ein gespräch zu vereinbaren.

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