Mein Freund ist Gras-Abhängig, und ich mach mir Sorgen

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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@bean
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Mein Freund ist Gras-Abhängig, und ich mach mir Sorgen

Beitrag Do., 17.07.2014, 21:14

Heu leute ,

Ich bin hier neu , weil ich langsam am verzweifeln bin. Mein freund ist seid etwa 2 jahren eig clean, doch im letzten halben jahr haben wir nur gestritten und jetzt hat er wieder angefangen zu kiffen.

Er hatte in seiner kindheit krebs und hat momentan auch nicht zum spaßen weil sein herz verrückt spielt. Ich habe ihm schon tausendmal gesagt er soll aufhören doch er wollte nicht hören. Jetzte ist er neulich zu mir gekommen, und hat mixh verzweifelt angebettelt, ich solle ihm helfen.

Ich weiss nur nicht wie. Er kann so sturr sein. Könnt ihr mir vlt einen tipp geben?? Ich habe wirklich tierisch abgst um ihn.

Ich bin um jeden guten rat dankbar

@bean

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Vincent
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 1840

Beitrag Do., 17.07.2014, 21:34

Er bittet dich, dass du ihm hilfst. Du weißt (verständlicherweise) nicht wie du das anstellen sollst. Und schon bist du in einer Dilemma-Situation. Die Gefahr dabei ist, dass du Schuldgefühle bekommen wirst, weil die Verantwortung, die er für sich nicht tragen kann, nun bei dir ist. Die wirst aber auch du nicht tragen können.

Mach' ihm klar, dass du ihm nicht helfen kannst. Gib ihm die Verantwortung zurück.

Dein Freund muss sich entweder selbst helfen lernen, oder sich an jemanden wenden, der professionell helfen kann.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)


Thread-EröffnerIn
@bean
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Beitrag Fr., 18.07.2014, 10:35

Ja ich weiss . Aber er will nicht zu einem profi er will meine hilfe. Er hats nur mir gesagt bis jetzt. Ich mach mir sol sorgen

@bean

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leuchtturm
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Beitrag Fr., 18.07.2014, 15:07

du bist in einer sch...-Situation, ,
aber Vincent hat Recht:
du bist nicht die Therapeutin deines Freundes.
Was du allenfalls machen kannst: ihn anbieten, ihn zu einer Beratungsstelle zu begleiten.
Nicht ihn dazu überreden (das wird nicht klappen), sondern deine Begleitung anbieten.

Sei so gut, zieh dir den Schuh nicht an, den dir dein Freund zuschustern will:
nicht du brauchst Hilfe, sondern er.
Nicht du bist Beraterin, sondern andere.
Nicht du hängst am Gras (denk ich doch mal ?), sondern er.

Lies dir mal die Berichte von Abhängigen und deren Angehörigen hier durch, schau auf Beratungsseiten oder bei der Drogenhilfe: ohne dass die Betroffenen es wollen, läuft gar nichts.

Therapeuten/Berater durchlaufen eine lange, qualifizierte Ausbildung. Wie sollst du mit deinen erst 15 Jahren da mithalten können?
Mach dich bitte nicht selbst kaputt.
Und lass dir nicht die Verantwortung aufdrücken, die eigentlich seine ist.
Lass dir keine Schuldgefühle machen
Und mach dich nicht verrückt

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AliceImWunderlaan
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Beiträge: 2

Beitrag Di., 13.01.2015, 18:51

Hey,
da ich keine lust habe im Internet mich schlau zu machen wollte ich hier mal um rat fragen.
Es geht um mein Freund (19) er hat mir gesagt das er süchtig nach gras ist, mir ist es nicht aufgefallen da ich mit ihn zusammen auch ein Tütchen rauch, und da ich auch nicht jeden tag bei ihn bin kann ich ihn nicht 'Kontrollieren'.
Seit dem ich das erfahren habe mach ich mir sorgen um ihn und möchte ihn gerne Helfen.
Ich weiß das der süchtige von sich selbst sagen muss das er aufhören will aber das kann ich bei ihn vergessen.. Wenn ich das Thema anspreche wird er Aggresiev und macht dicht.
Die Schule auf der wir zusammen gingen hat ihn zur Drogenberatung geschickt da sie es herausgefunden haben, zuerst wollte er nicht ihn gehen aber ich habe es geschafft das er hin geht. Leider ist er geflogen und hat mir gesagt das er den nächsten Termi noch wahrnimmt und den wir er gucken (was für mich heißt er geht nicht mehr hin)
Ich habe ihn auch angeboten das wir das zusammen machen will er auch nicht.
Er weis auch das ich ihn unterstütze und hinter ihn stehe..
Ich habe aber auch für michgesagt wenn es nicht bald aufhört muss ich ein schluss strich ziehen da ich auch an mich denken muss und mich das belastet und ich das nicht gebrauchen kann (Ich selbst habe depression und muss mit mir klar kommen)

Lages Reden kurze Frage:
Wie kann ich ihn noch unterstüzen? wie kann ich ihn noch Helfen?

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leuchtturm
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Beiträge: 2003

Beitrag Di., 13.01.2015, 19:44

Ich weiß das der süchtige von sich selbst sagen muss das er aufhören will aber das kann ich bei ihn vergessen
dann kannst du auch alle Hilfsangebote deinerseits vergessen.
Sorry, dass ich das so deutlich sagen muss, aber wenn er nciht will, will er einfach nicht.
Zwingen kannst du ihn nicht.

Würdest du denn weiterhin mit ihm zusammenbleiben, wenn seine Sucht zunähme?

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Eddy
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Beiträge: 3

Beitrag Mi., 14.01.2015, 19:38

Hallo Alice,
ich kenne die Abhängigkeit in der dein Freund steckt sehr gut. Ich habe über sehr lange Zeit fast jeden Tag nur gekifft. Mein gesamter Tagesablauf hat sich ums Kiffen und Gras besorgen gedreht. Dank Augentropfen hat das auch niemand wirklich mitbekommen.

Als ich drauf und dran war mein Studium, Freunde und Familie zu verlieren, habe versucht aufzuhören. Es hat nicht sofort geklappt weil ich eine Sache ewig nicht begriffen habe: Fast jeder in Europa raucht sein Gras mit Tabak vermischt. Das Nikotin im Tabak ist eines der stärksten Nervengifte auf der Welt. Von 100 Personen die eine Zigarette rauchen werden über 60 dauerhaft Raucher! Zum Vergleich, bei Kokain oder Alkohol sind es etwas 20!
Mit einem Gras/Tabak - Joint geht man einen gefährlichen Mischkonsum ein: Man wird automatisch zum Tabakraucher und der durchschnittliche Konsum eines Raucher liegt bei knapp 15 Zigaretten am Tag. Das stillen der Nikotinsucht verknüpft sich mit dem Rauchen (und der Wirkung!) eines Jointes und schon möchte man eine Stunde nach dem ersten Joint schon den nächsten Dübel drehen --> wie eben ein Raucher der jede Stunde seine Zigarette braucht. Das ist auch der Fall wenn man neben Gras/Tabak - Joint normale Zigaretten raucht!

Ich würde deinem Freund empfehlen den Konsum von Tabak und Gras strickt zu trennen! Als ich Gras nur noch Pur graucht habe, hat sich mein Konsumverhalten total verändert. Wo ich sonst 2 Gramm am Tag verballert hatte kam ich bald mit 2 Gramm eine ganze Woche hin. Mal nicht zu kiffen war sehr bald kein Problem mehr und jetzt habe ich das Zeug schon lange nicht angerührt. Er wird merken dass das Rauchen von Puren Gras ein anderer Rausch ist, den man auch nicht vermisst wenn er weg ist.

Ich bin mir sicher, dass das deinem Freund helfen wird.


AliceImWunderlaan
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Beitrag Fr., 16.01.2015, 22:01

Hey Eddy, danke für deine Antwort ich werde es ihn gleich mal ausrichten! (:

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