Hallo !
Ich hoffe ich habe für mein Anliegen das richtige Forum gefunden.
Habe mir sehr schwergetan bei der Kategorie, da es in sehr viele Bereiche passen würde.
Nun zum eigentlichen Problem, zu meiner Mama.
Meine Mama hatte ein sehr schweres Leben, Alleinerzieherin, sexueller Missbrauch, Unterdrückung, Gewalt, etc.
Von Haus aus ist meine Mama eine sehr starke Person, die alles "wegstecken" kann und hatte immer ein sehr großes Selbstbewusstsein.
Nun ist es so gekommen, dass sie im Juni 2013 erkrankt ist. Sehr starke Magendarmprobleme, Vorstufe von Krebs. Seit da an geht es nur noch bergab, vor allem mit der Psyche. Mittlerweile wage ich es zu sagen, dass es ihr körperlich ein wenig besser geht - sie wird immer eine chronische Magendarm-Erkrankung und Schmerzen haben, aber momentan sind sie nicht tagtäglich und nicht total akut.
Begonnen hat es mit Angstzuständen, Depressionen, Stimmungsschwankungen, sie hat ihre Lebenslust verloren, ich hatte 4 Fehlgeburten und sie meinte sie müsse erst sterben damit ich ein Kind bekommen kann, sie fühlt sich wertlos, und ich könnte noch VIEL VIEL mehr aufzählen.
Sie ist seit ca. September 2013 in psychiatrischer Behandlung, war in Jänner 2014 auch für 6 Wochen in Rust - Psychologische Kur. Nach der Kur ist alles noch viel schlimmer geworden. Es wird von Tag zu Tag schlimmer.
Sie hat ihre Lebenslust verloren, ist depressiv, entfernt sich von der Außenwelt, vermeidet es die Wohnung zu verlassen, möchte bei 50kg auf 170cm noch mind. 15kg abnehmen (sie war immer schon schlank, immer so rund um die 50kg), ist ca. 2-3x die Woche sturzbetrunken, mittlerweile glaube ich auch dass auch "schwache" Drogen im Spiel sind, sie ist total Lust- und Antriebslos, total verlangsamte Reaktion, .... UND UND UND ...
Ich weiß nicht mehr weiter. Aus gegebenem Anlass, weil sie mal wieder sturz betrunken ist (hat den ganzen Tag nichts gegessen und seit mittag in der Sonne Alkohol getrunken) suche ich nun nach hilfe, vielleicht wisst ihr wie ich helfen kann bzw. irgendwelche Hilfsorganisationen.
Ich komm gar nicht mehr an sie ran, sie lässt sich nichts dreinreden, sie ist der Meinung sie macht nun alles richtig und ..... ja.
Kurz gesagt - ich bin verzweifelt.
Ich weiß auch dass sie alle 2 Wochen? ca. Therapien besucht, und und und. Tabletten hat sie auch wegen Schlafstörungen, Angstzustände, Antriebslosigkeit, Depressionen....
Ihr Leben geht den Bach runter. Erst vorhin hat sie mir wieder gesagt es ist eh egal ob sie stirbt, sie wird eh nicht gebraucht und und und. Mich belastet das so sehr.
Sie redet sich vor allem immer auf ihre Magendarm-Krankheit aus, aber ich denke, dass das nur mehr im Hintergrund vorhanden ist und dass sie nunmehr totale psychische Probleme hat.
Bitte hilfe
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "HILFE!! Meine Mama hilfe " auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
Depressionen meiner Mama wegen schwerer Erkrankung
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Das ist die Depression, die aus ihr spricht. Solche Worte sind hart, ich weiß.hexhex hat geschrieben:..., ich hatte 4 Fehlgeburten und sie meinte sie müsse erst sterben damit ich ein Kind bekommen kann, sie fühlt sich wertlos, und ich könnte noch VIEL VIEL mehr aufzählen.
Als Angehörige kannst du nicht mehr machen als für sie da zu sein. Sie fühlt sich nicht mehr gebraucht, und der Welt würde nichts mehr fehlen, wenn sie nicht mehr da ist ...
Hast du vielleicht die Möglichkeit ihr eine Aufgabe zu geben? Damit sie sich wieder als "wertvoll" wahrnehmen kann.
Meinen Mann hat es vom Suizid abgehalten, dass wir ihn "noch unbedingt brauchen".
Mehr fällt mir auch gerade nicht ein. Den Weg aus der Depression kann deine Mutter nur alleine gehen.
Du kannst sie nur begleiten, ertragen und "mittragen" (solange du noch genügend Kräfte hast).
Ich habe gerade gesehen, dass du aus Wien kommst.
Vielleicht ist das etwas für dich?
http://www.hpe.at/bundeslaender/wien/se ... ebote.html
Und diese Gruppe passt wohl für dich
Bis zum Herbst, wenn diese Gruppe wieder neu startet, kannst du ja in die "Depressionsgruppe" gehen.Wenn Eltern psychisch krank sind...
Für junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, deren Vater oder Mutter psychisch erkrankt ist gibt es ebenfalls ein Gruppenangebote.
Zuletzt geändert von Feenya am Mo., 07.07.2014, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
Danke mal für deine Antwort !
Sie ist seit Juni 2013 im Krankenstand, hat eine Pensionsverfahren am Laufen, da sie der Meinung ist, dass sie arbeitsunfähig ist. Sie schafft es morgens nicht mal den Mist runter zu bringen.
Ich habe ihr angeraten wieder arbeiten zu gehen, oder mir bei Kleinigkeiten zu helfen, aber sie "schafft" es nicht. Sie geht sich alle 2-3 Stunden hinlegen oder schaut stundenlang die Wand an.
Meine Mama hat auch 3 Fixpersonen auf die sie bezogen ist, das bin ich, ihr Freund und noch ein guter Freund von ihr. Aber es schafft KEINER sie auf den richtigen Weg zu bringen. Wir versuchen sie wieder auf die richtige Bahn zu bringen, aber sie driftet immer wieder mehr ab. Alkohol, Drogen, und und und.
Ich habe mittlerweile die "Mutterrolle" übernommen. Sie ist Mitte 40, ich bin Anfang 20, aber ich habe mein Leben im Griff. Mein Mann und ich wir bemühen uns wo es nur geht. Aber es scheint alles nichts zu helfen...
Ich fühl mich hilflos. Eigentlich müsste sie für mich da sein, aber gut ist ja kein Problem. Aber dann soll sie sich doch von mir zumindest helfen lassen. Sie sagt ja selbst ich bin die einzige wichtige Person die sie noch hat und dass sie nur für mich lebt. wieso ist sie dann so eigensinnig und macht genau das gegenteil? Ich habe das Gefühl sie möchte sich für irgendetwas bestrafen indem sie sich gesundheitlich ruiniert. f
Danke für den Link, das ist ein guter Tipp.
Sie ist seit Juni 2013 im Krankenstand, hat eine Pensionsverfahren am Laufen, da sie der Meinung ist, dass sie arbeitsunfähig ist. Sie schafft es morgens nicht mal den Mist runter zu bringen.
Ich habe ihr angeraten wieder arbeiten zu gehen, oder mir bei Kleinigkeiten zu helfen, aber sie "schafft" es nicht. Sie geht sich alle 2-3 Stunden hinlegen oder schaut stundenlang die Wand an.
Meine Mama hat auch 3 Fixpersonen auf die sie bezogen ist, das bin ich, ihr Freund und noch ein guter Freund von ihr. Aber es schafft KEINER sie auf den richtigen Weg zu bringen. Wir versuchen sie wieder auf die richtige Bahn zu bringen, aber sie driftet immer wieder mehr ab. Alkohol, Drogen, und und und.
Ich habe mittlerweile die "Mutterrolle" übernommen. Sie ist Mitte 40, ich bin Anfang 20, aber ich habe mein Leben im Griff. Mein Mann und ich wir bemühen uns wo es nur geht. Aber es scheint alles nichts zu helfen...
Ich fühl mich hilflos. Eigentlich müsste sie für mich da sein, aber gut ist ja kein Problem. Aber dann soll sie sich doch von mir zumindest helfen lassen. Sie sagt ja selbst ich bin die einzige wichtige Person die sie noch hat und dass sie nur für mich lebt. wieso ist sie dann so eigensinnig und macht genau das gegenteil? Ich habe das Gefühl sie möchte sich für irgendetwas bestrafen indem sie sich gesundheitlich ruiniert. f
Danke für den Link, das ist ein guter Tipp.
Ja, in einer schweren Depression schafft man es echt nicht mehr den "Hintern hochzubekommen", das muss man einfach so hinnehmen und keinen Druck ausüben.hexhex hat geschrieben:Danke mal für deine Antwort !
Sie ist seit Juni 2013 im Krankenstand, hat eine Pensionsverfahren am Laufen, da sie der Meinung ist, dass sie arbeitsunfähig ist. Sie schafft es morgens nicht mal den Mist runter zu bringen.
Ich habe ihr angeraten wieder arbeiten zu gehen, oder mir bei Kleinigkeiten zu helfen, aber sie "schafft" es nicht. Sie geht sich alle 2-3 Stunden hinlegen oder schaut stundenlang die Wand an.
Ich würde nun gerne mit dir "hirnen", wie du deine Mutter motivieren kannst. Aber mein Mann ist ja für mich auch gerade ein großes "Grübelprojekt".
Ich, damit ich mich wieder etwas positiv "pole", lese gerade das Buch Die Macht ihres Unterbewusstseins
Das hilft mir im Alltag, mich selber nicht in die negative Schiene reinziehen zu lassen und mit gezielten Fragen meinem Mann Aussagen herauszulocken, bei denen ich dann positiv verstärkte Antworten geben kann.
So wie z.B. gestern.
Da habe ich ihn gefragt, wie das Wochenende so verlaufen ist. Ob es besser (positiv besetzt) war als erwartet.
Seine Antwort: "Eh so, wie ich es mir vorgestellt habe. Es hätte schlimmer kommen können."
Und bei "hätte schlimmer sein können" habe ich sofort eingehakt. "Siehst du, es ist doch eh ganz gut (positiv besetzt) gelaufen."
Damit konnte ich dem "Jammern", dass es ihm so schlecht geht, entgegenwirken.
Ich habe aber Samstag und Sonntag schon gemerkt, dass es ihm nicht wirklich gut ging.
Was sagt eigentlich der Arzt dazu, dass deine Mutter in so einer tiefen Depression gefangen ist?
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
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Feenya hat geschrieben:
Ich, damit ich mich wieder etwas positiv "pole", lese gerade das Buch Die Macht ihres Unterbewusstseins
Ich habe gerade gesehen, dass ich das falsche Buch verlinkt habe. Das sind nur die Affirmationen.
Das hier ist das richtige. http://www.thalia.at/shop/at_thalia_sta ... 97314.tc4p
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
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