Hallo zusammen,
ich schreibe hier weil ich mich das erste Mal richtig hilflos fühle.
Meine Freundin leidet unter einer Anpassungsstörung / Selbstwertproblematik und hat sich erst jüngst in Psychot. Behandlung begeben.
Wir sind seit einigen Jahren zusammen und es gab schon diverse Eskalationen bis hin zu Trennung / fremdgehen Ihrerseits, dann große Einsicht und Neustart unserer Partnerschaft usw.
Gestern waren wir zusammen feiern und über den Tag haben wir in Gesellschaft mit Freunden eine Menge Wein getrunken. Im Verlauf des Abends hat Sie immer mehr die Kontrolle verloren und war fast psychotisch...Sie hat sich total zum Affen gemacht, wollte nicht gehen, immer mehr feiern und sich "treiben lassen", in jede noch so seltsame Disko...schließlich konnten wir dann nach Hause gehen..auf dem Heimweg hat sich unkontrolliert geweint, dann wieder gegrinst wenn ich Sie angesprochen habe. Sie sage Sie würde nicht weinen, Sie wollte vor mir weglaufen, hat Ihre Tasche auf die Straße gestellt und ist einfach verschwunden - in einem Zustand in den man niemandem unbeobachtet alleine lassen kann...ich habe Sie dann irgendwie wieder überzeugen können in die Wohnung zu gehen und habe die Wohnung abgeschlossen von innen da Sie immer wieder gehen wollte. Sie warf mir dann an den Kopf ich sei langweilig, Sie wolle sich trennen weil es für mich besser sei und ich nicht mit jemanden so "bescheuertem" zusammen sein müsste...es wäre besser für mich usw. Sie sprach auch davon sich vielleicht etwas anzutun...oder "wegzugehen" und ich sollte auch Ihrer Familie nichts davon sagen...irgendwann ist Sie eingeschlafen....Diese Situation gab es in 4 Jahren vll. 3-4 Mal. Inzwischen ist Sie bereits seit ein paar Wochen in ambulanter psychotherapeutischer Behandlung...dort ist aber aus Zeitmangel natürlich noch nicht viel an Diagnostik usw. gelaufen.
Ich selbst bin Rettungsassistent und habe im Laufe der Jahre schon so einige akut psychotische Menschen gesehen und mich hat es gestern wirklich erschreckt nicht nur als Ihr Freund aufzutreten sondern v.a. in einer Art "Therapeuten" Rolle...ich habe nur noch darauf geachtet das Sie nicht alleine im Bad ist, die Türen alle zu sind usw. weil ich tatsächlich große Angst hatte, dass Sie sich etwas antut. Eine ganz blöde Situation!
Ich selbst spiele mit dem Gedanken Ihrer Therapeutin von dem Abend zu erzählen weiß aber nicht ob das eine gute Idee ist.
Wie sind Eure Erfahrungen? Ich bin wirklich ratlos....
Vielen Dank für die Hilfe!
Martin
Freundin mit Anpassungst. Kontrollverlust bei Alkohol
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Hallo Martin!
Willkommen im PT Forum!
Herzliche Grüße!
candle
Willkommen im PT Forum!
Und da ist gleich meine erste Frage: Welche Erfahrungen meinst du?martin_h hat geschrieben: Wie sind Eure Erfahrungen?
Das ist doch ein guter Schritt in die richtige Richtung, finde ich!Meine Freundin leidet unter einer Anpassungsstörung / Selbstwertproblematik und hat sich erst jüngst in Psychot. Behandlung begeben.
Was waren es denn für Eskalationen?Wir sind seit einigen Jahren zusammen und es gab schon diverse Eskalationen bis hin zu Trennung / fremdgehen Ihrerseits, dann große Einsicht und Neustart unserer Partnerschaft usw.
Nun ja, das kann man ja so und so sehen. Warum nicht? Ich habe mich in jungen Jahren sicher auch mal zum Affen gemacht. Gut, dir war es ja offenbar unangenehm? Ob man alles was sie dir da so gesagt hat nun ernst nehmen kann, ist die andere Frage, aber offenbar hat dich das betroffen gemacht. Und das einmal im Jahr zu "erleben" finde ich jetzt auch nicht gerade viel.Gestern waren wir zusammen feiern und über den Tag haben wir in Gesellschaft mit Freunden eine Menge Wein getrunken. Im Verlauf des Abends hat Sie immer mehr die Kontrolle verloren und war fast psychotisch...Sie hat sich total zum Affen gemacht, wollte nicht gehen, immer mehr feiern und sich "treiben lassen", in jede noch so seltsame Disko...schließlich konnten wir dann nach Hause gehen.
Ob sie nun nach deiner Diagnose psychotisch war, glaube ich nicht, aber sicher betrunken. Und nachdem du nun Rettungssanitäter bist und prinzipiell ja weißt was zu tun ist, kommt mir in diesem Zusammenhang folgender Satz in den Sinn:Ich selbst bin Rettungsassistent und habe im Laufe der Jahre schon so einige akut psychotische Menschen gesehen und mich hat es gestern wirklich erschreckt nicht nur als Ihr Freund aufzutreten sondern v.a. in einer Art "Therapeuten" Rolle...ich habe nur noch darauf geachtet das Sie nicht alleine im Bad ist, die Türen alle zu sind usw. weil ich tatsächlich große Angst hatte, dass Sie sich etwas antut. Eine ganz blöde Situation!
... und habe somit von DIR den Eindruck gewonnen, dass du Angst hast, dass dir deine Freundin entgleitet, dass sie mit Therapie selbständiger wird und dich nicht mehr "braucht" als Retter. Ist das möglich? Ich kann jetzt anhand deiner Schilderungen keine absurden Handlungen deiner Freundin erkennen. Und ihre Therapeutin zu informieren ist nicht deine Aufgabe oder habt ihr da zu dritt eine Vereinbarung getroffen?Ich selbst spiele mit dem Gedanken Ihrer Therapeutin von dem Abend zu erzählen weiß aber nicht ob das eine gute Idee ist.
Ich kann das nachvollziehen, aber es hat mehr mit dir als mit deiner Freundin zu tun, denke ich.Ich bin wirklich ratlos....
Herzliche Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo Candle,
vielen Dank für die Antwort und die Ideen...in diese Richtung habe ich auch schon gedacht...muss aber gleich dazu sagen das wir "mittlerweile" 30 sind und nicht mehr 15...es geht mir nicht um Kontrolle o.ä. sondern ich mache mir ernsthaft Sorge darum das Ihr in solchen Situationen etwas zustößt denn Sie hat sich absolut nicht mehr im Griff...es gab in den letzten Jahren in regelmäßigen Abständen von vielleicht 3 Monaten solche absoluten Eskalationen...damit ist folgendes gemeint: Sie schmeißt alles von sich rennt wild durch die Stadt, schreit rum, beleidigt wahllos Leute (z.B. Taxifahrer sodass er uns aus dem Taxi werfen möchte...) - verliert jegliche Selbstkontrolle - das Highlight war das Sie auf einer Veranstaltung mit Geschäftspartnern von mir so ausgeflippt ist das Sie einen Geschäftspartner von mir (den Sie gar nicht kannte) gefragt hat ob er Sie attraktiv findet...das kam natürlich super an....Sie hat dann noch wahrlos Frauen auf der Veranstaltung als "Nutten" beschimpft usw..
Jeder ist für sich selbst verantwortlich und muss mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen leben...es gibt aber Situationen in denen ist es schlechtweg nicht mehr möglich jemanden "sich selbst" zu überlassen weil er vor sich selbst geschützt werden muss...ich sage das so drastisch weil es in der Tat so pathologisch ist wenn es zu diesen o.g. "Ausrastern kommt". Ich sage das auch nicht als Ihr Freund sondern einfach als Mensch der sich um einen Mitmenschen sorgt. Es ist wie im schlechten Film. Am nächstem Tag kann Sie sich dann angeblich an nichts mehr erinnern....
Diese o.g. Verhalten ist eine dieser eskalierenden Situationen. Darüberhinaus gibt es noch eine ganze andere Menge...Sie kann manchmal nicht neben mir auf der Couch sitzen weil Sie keine Atemgeräusche hören kann...Kaugummikauen geht auch nicht - in der vollen U-Bahn bekam Sie einmal eine Panikattacke und wir mussten fluchtartig die Bahn verlassen weil Sie es nicht ausgehalten hat und...Sie kann keine Zahneputz-Geräusche hören.... usw. Ich will gar nicht groß ruminterpretieren aber wenn Sie, wie oben beschrieben, so vollkommen die Kontrolle verliert ist es quasi die absolute Inversion Ihres sonstigen Verhaltens. Das schlimme daran ist Ihre Aggressivität gegenüber Ihrer Umwelt.
Vielleicht wird es durch o.g. Schilderungen deutlicher - was "absurde" Handlungen angeht.
Ich kann nur sagen das ich mehrfach über eine Trennung nachgedacht habe - es mir aber schwer fällt...wir haben auch so gute Zeiten und Sie ist wirklich ein aussergewöhnlicher, lebendiger und liebenswürdiger Mensch mit so vielen schönen Seiten....
Soviel also zum Hintergrund. Ich habe übrigens nicht mit Ihrer Therapeutin gesprochen - das ist in der Tat nicht meine Aufgabe - fühlte mich aber einfach hilflos...
Was den Rat / Erfahrungen angeht kann ich konkret werden.
Ich weiß nicht weiter mit dieser Situation umzugehen. Habe es auch offen angesprochen und wir sind im Moment im Dialog ob wir uns guttun und weiter zusammensein wollen. Es sind nun fast 5 Jahre und wir wollen demnächst zusammenziehen - das steht verständlicherweise im Moment alles auf der Kippe.
Meine Frage richtet sich daher an das Forum: Ist jemand in einer ähnlichen Situation und kennt Verhaltenstipps um die Situation zu klären oder Wege zu finden (gemeinsam?) - ergebnisoffen? Ein Ziel kann auch die Trennung sein denn ich leide einfach zunehmend unter diesen regelmäßig auftretenden Eskalationen....
Viele Grüße,
Martin
vielen Dank für die Antwort und die Ideen...in diese Richtung habe ich auch schon gedacht...muss aber gleich dazu sagen das wir "mittlerweile" 30 sind und nicht mehr 15...es geht mir nicht um Kontrolle o.ä. sondern ich mache mir ernsthaft Sorge darum das Ihr in solchen Situationen etwas zustößt denn Sie hat sich absolut nicht mehr im Griff...es gab in den letzten Jahren in regelmäßigen Abständen von vielleicht 3 Monaten solche absoluten Eskalationen...damit ist folgendes gemeint: Sie schmeißt alles von sich rennt wild durch die Stadt, schreit rum, beleidigt wahllos Leute (z.B. Taxifahrer sodass er uns aus dem Taxi werfen möchte...) - verliert jegliche Selbstkontrolle - das Highlight war das Sie auf einer Veranstaltung mit Geschäftspartnern von mir so ausgeflippt ist das Sie einen Geschäftspartner von mir (den Sie gar nicht kannte) gefragt hat ob er Sie attraktiv findet...das kam natürlich super an....Sie hat dann noch wahrlos Frauen auf der Veranstaltung als "Nutten" beschimpft usw..
Jeder ist für sich selbst verantwortlich und muss mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen leben...es gibt aber Situationen in denen ist es schlechtweg nicht mehr möglich jemanden "sich selbst" zu überlassen weil er vor sich selbst geschützt werden muss...ich sage das so drastisch weil es in der Tat so pathologisch ist wenn es zu diesen o.g. "Ausrastern kommt". Ich sage das auch nicht als Ihr Freund sondern einfach als Mensch der sich um einen Mitmenschen sorgt. Es ist wie im schlechten Film. Am nächstem Tag kann Sie sich dann angeblich an nichts mehr erinnern....
Diese o.g. Verhalten ist eine dieser eskalierenden Situationen. Darüberhinaus gibt es noch eine ganze andere Menge...Sie kann manchmal nicht neben mir auf der Couch sitzen weil Sie keine Atemgeräusche hören kann...Kaugummikauen geht auch nicht - in der vollen U-Bahn bekam Sie einmal eine Panikattacke und wir mussten fluchtartig die Bahn verlassen weil Sie es nicht ausgehalten hat und...Sie kann keine Zahneputz-Geräusche hören.... usw. Ich will gar nicht groß ruminterpretieren aber wenn Sie, wie oben beschrieben, so vollkommen die Kontrolle verliert ist es quasi die absolute Inversion Ihres sonstigen Verhaltens. Das schlimme daran ist Ihre Aggressivität gegenüber Ihrer Umwelt.
Vielleicht wird es durch o.g. Schilderungen deutlicher - was "absurde" Handlungen angeht.
Ich kann nur sagen das ich mehrfach über eine Trennung nachgedacht habe - es mir aber schwer fällt...wir haben auch so gute Zeiten und Sie ist wirklich ein aussergewöhnlicher, lebendiger und liebenswürdiger Mensch mit so vielen schönen Seiten....
Soviel also zum Hintergrund. Ich habe übrigens nicht mit Ihrer Therapeutin gesprochen - das ist in der Tat nicht meine Aufgabe - fühlte mich aber einfach hilflos...
Was den Rat / Erfahrungen angeht kann ich konkret werden.
Ich weiß nicht weiter mit dieser Situation umzugehen. Habe es auch offen angesprochen und wir sind im Moment im Dialog ob wir uns guttun und weiter zusammensein wollen. Es sind nun fast 5 Jahre und wir wollen demnächst zusammenziehen - das steht verständlicherweise im Moment alles auf der Kippe.
Meine Frage richtet sich daher an das Forum: Ist jemand in einer ähnlichen Situation und kennt Verhaltenstipps um die Situation zu klären oder Wege zu finden (gemeinsam?) - ergebnisoffen? Ein Ziel kann auch die Trennung sein denn ich leide einfach zunehmend unter diesen regelmäßig auftretenden Eskalationen....
Viele Grüße,
Martin
Zuletzt geändert von martin_h am Mo., 07.07.2014, 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
Ja, nur irgendwann verblasst das Schöne ja auch mit der Zeit und gerade, wenn die Beziehung so schrecklich verläuft. Ich würde dir zu psychologischer Hilfe raten oder ggf. einer Selbsthilfegruppe.martin_h hat geschrieben: Ich kann nur sagen das ich mehrfach über eine Trennung nachgedacht habe - es mir aber schwer fällt...wir haben auch so gute Zeiten und Sie ist wirklich ein aussergewöhnlicher, lebendiger und liebenswürdiger Mensch mit so vielen schönen Seiten....
Ich habe mich ja vor Jahren auch getrennt und kann deine Gedankengänge verstehen, aber irgendwann hat man keine Wahl und muß sich einfach selber retten.
candle
Now I know how the bunny runs!
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ich hatte meinen Text nochmal ergänzt - am Ende ändert es wohl aber auch nichts.
Vielleicht trennen sich die Wege einfach irgendwann ich spiele immer mehr mit dem Gedanken und glaube auch, das man sich irgendwie schützen muss...es ist ziemlich kraftraubend!
Vielleicht trennen sich die Wege einfach irgendwann ich spiele immer mehr mit dem Gedanken und glaube auch, das man sich irgendwie schützen muss...es ist ziemlich kraftraubend!
Es gibt eigentlich nur einen Rat: Sie sollte die Finger von Alkohol lassen!
Sie ist vielleicht nicht dafür voll verantwortlich was sie unter Alkohol tut, aber vor dem Alkoholtrinken ist sie schon dafür verantwortlich, ob sie überhaupt trinkt und sie sollte das nicht wenn sie so heftig reagiert.
Sie ist vielleicht nicht dafür voll verantwortlich was sie unter Alkohol tut, aber vor dem Alkoholtrinken ist sie schon dafür verantwortlich, ob sie überhaupt trinkt und sie sollte das nicht wenn sie so heftig reagiert.
Ob Dir eine Katze, die Dir über den Weg läuft, Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus!
Dafür gibt es einen Ausdruck.martin_h hat geschrieben:Sie kann manchmal nicht neben mir auf der Couch sitzen weil Sie keine Atemgeräusche hören kann...Kaugummikauen geht auch nicht - in der vollen U-Bahn bekam Sie einmal eine Panikattacke und wir mussten fluchtartig die Bahn verlassen weil Sie es nicht ausgehalten hat und...Sie kann keine Zahneputz-Geräusche hören.... usw.
Meine Tochter hat das auch. Schon als Kind konnte sie nicht mit uns am Esstisch sitzen, weil sie das "Schmatzen" gestört hat.
Jetzt ist sie Ende 20, und vor ein paar Jahren hat sie ihr eigenes Verhalten so gestört, dass sie im Internet danach recherchiert hat und dabei auf eine "Symptombeschreibung" gestoßen ist.
Ich treffe meine Tochter heute noch. Dann frage ich sie danach, wie sich das nennt.
Nachtrag: Ich habe gerade die Mail gefunden, in der mir die Tochter über ihr "Fundstück" berichtet hat.
Es nennt sich Misophonie
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
Hallo Martin,
das hört sich alles gar nicht gut an und ich kann es sehr gut verstehen, dass Du darunter leidest. Ich sehe das auch nicht so, dass das schon mal so passieren kann unter Alkohol, sondern es klingt wirklich ziemlich krass.
Ich habe posttraumat. Belastungsstörung und ich kenne es auch, dass ich mich manchmal anstrengend verhalte und auch, dass ich manchmal in der U-Bahn Panik bekomme. Und mein Freund hat es bestimmt manchmal auch nicht leicht mit mir. Aber so heftig wie Deine Freundin sich verhält mit Herumschreien und Beschimpfen - das ist wirklich richtig extrem.
Sie war zwar betrunken, aber ihr Verhalten, das Du schilderst, klingt wirklich psychotisch und mir würde das Angst machen. Eine Beziehung sollte doch angenehm sein, man sollte sich wohl dabei fühlen und die guten Seiten sollten überwiegen, findest Du nicht? Du müsstest bei ihr ja immer Angst haben, dass sie wieder austickt und Dich vor Deinen Kollegen/Freunden blamiert.
Ich würde mir das nicht freiwillig antun, auch wenn ich verstehe, dass eine Trennung nicht leicht für Dich wäre. Aber wann ist eine Trennung schon leicht...
Alles Gute,
Freifrau
das hört sich alles gar nicht gut an und ich kann es sehr gut verstehen, dass Du darunter leidest. Ich sehe das auch nicht so, dass das schon mal so passieren kann unter Alkohol, sondern es klingt wirklich ziemlich krass.
Ich habe posttraumat. Belastungsstörung und ich kenne es auch, dass ich mich manchmal anstrengend verhalte und auch, dass ich manchmal in der U-Bahn Panik bekomme. Und mein Freund hat es bestimmt manchmal auch nicht leicht mit mir. Aber so heftig wie Deine Freundin sich verhält mit Herumschreien und Beschimpfen - das ist wirklich richtig extrem.
Sie war zwar betrunken, aber ihr Verhalten, das Du schilderst, klingt wirklich psychotisch und mir würde das Angst machen. Eine Beziehung sollte doch angenehm sein, man sollte sich wohl dabei fühlen und die guten Seiten sollten überwiegen, findest Du nicht? Du müsstest bei ihr ja immer Angst haben, dass sie wieder austickt und Dich vor Deinen Kollegen/Freunden blamiert.
Ich würde mir das nicht freiwillig antun, auch wenn ich verstehe, dass eine Trennung nicht leicht für Dich wäre. Aber wann ist eine Trennung schon leicht...
Alles Gute,
Freifrau
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)
@Hallo Martin! fühle mit dir; ich weiss was du da durchmachst! meine ex freundin hat auch ein proplem mit Alkohol.....ich hab mich aber getrennt weil ich damit nicht mehr zurecht gekommen bin!!! und es auf dauer sehr,sehr belastet war für mich. hab ihr auch angeboten sie zu belgeiten zu einer "suchtberatungsstelle" daraus wurde nix......wenn sie mal angefangen hat zu trinken dann wurde sie gemein und ausfällig!!! unkontrollierbar etc.... ;( oder auch wenn sie bedarf hatte nach Alkohol suchte sie einen streit! damit sie trinken gehn konnte einfach schlimm.fortgehn mit "ihr" war für mich eine sehr angespannte situation, weil ich wusste was kommt! sie willl sich nicht helfen lassen, weil "SIE" es sich so aussucht.
Hallo Martin,
ich würde die allgemeinen psychischen Probleme Deiner Freundin und ihr alkoholisiertes Verhalten erstmal trennen. Alkohol kann je nach Sensibilität die Persönlichkeit kurzfristig sehr verändern, und das Verhalten ist dann – meines Erachtens – nicht unbedingt ernst zu nehmen; schon gar nicht im Sinne von “Aha! DAS ist also die Wahrheit!”
Wie sieht sie das den selber, solche Kontrollverluste sind ihr vermutlich ja auch unangenehm?
Wegen der psychischen Probleme ist sie ja nun in professioneller Behandlung. Ich würde an Deiner Stelle darauf verzichten, ihre Problematik irgendwie “diagnostizieren” zu wollen. Du bist ihr Freund und nicht ihr Arzt oder Therapeut. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass so ein “Retter”-Verhalten eine Beziehung extrem belasten und zu einer sehr ungesunden Rollenverteilung führen kann.
LG
Christie
ich würde die allgemeinen psychischen Probleme Deiner Freundin und ihr alkoholisiertes Verhalten erstmal trennen. Alkohol kann je nach Sensibilität die Persönlichkeit kurzfristig sehr verändern, und das Verhalten ist dann – meines Erachtens – nicht unbedingt ernst zu nehmen; schon gar nicht im Sinne von “Aha! DAS ist also die Wahrheit!”
Wie sieht sie das den selber, solche Kontrollverluste sind ihr vermutlich ja auch unangenehm?
Wegen der psychischen Probleme ist sie ja nun in professioneller Behandlung. Ich würde an Deiner Stelle darauf verzichten, ihre Problematik irgendwie “diagnostizieren” zu wollen. Du bist ihr Freund und nicht ihr Arzt oder Therapeut. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass so ein “Retter”-Verhalten eine Beziehung extrem belasten und zu einer sehr ungesunden Rollenverteilung führen kann.
LG
Christie
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