Binge Eating?
Binge Eating?
Hallo alle zusammen!
Ich bin neu hier und stelle mich kurz vor: Ich bin 25 Jahre alt, weiblich und komme aus Österreich.
Mein erster Weg in diesem Forum führt mich zum Thema Essstörungen. Ich habe zwar auch andere psychische Probleme (eh klar...) aber das Thema mit dem Essen beschäftigt mich momentan am meisten.
Vor 6 Jahren ist mein Papa "abgehauen", ein Jahr zuvor ist meine Mutter verstorben. Nachdem mein Vater weg war muss sich bei mir eine Essstörung entwickelt haben die, blind wie ich und meine nähere Umgebung sind, wir nicht erkannt haben. Ich hab nämlich angefangen, massenweise an Essen in mich reinzustopfen. Anfangs ist es nicht weiter aufgefallen, dann habe ich sehr viel zugenommen und Übergewicht bekommen. Habe mich komplett aus dem sozialen Leben zurückgezogen und bin praktisch nur noch arbeiten gegangen. Dann war eine Zeit lang alles wieder "normal" auch mit dem Essen. Dann ist mein Vater gestorben (hatte nie wieder Kontakt zu ihm). Dann ging das Ganze mit dem Essen von vorne los.
Letztes Jahr hatte ich dann endlich den Biss abzunehmen und habe es geschafft auf mein Ursprungsgewicht zu kommen. Jetzt habe ich wieder einen Verlust erlitten (niemand verstorben, an sich nichts Tragisches aber für mich ist es kaum zum Aushalten) und jetzt ist die Fresssucht wieder da und zwar sehr stark. Zudem kommt jetzt auch wieder, dass ich nach jedem Fressanfall anfange zu weinen und joggen gehe um die Kalorien zu verlieren. Ich treibe gerne Sport aber langsam machts keinen Spaß mehr weil es wie ein Zwang wird. Ich "verstecke" mich auch wieder hinter Pullovern, beim Arbeiten habe ich auch bei 30 Grad Hitze einen Pullover an und sogar zuhause wo nur ich mich sehe :( In den Spiegel will ich auch nicht mehr schauen und das obwohl ich lt. Waage bisher (!) gar nicht zugenommen habe.
Mich beschäftigt das natürlich weil ich nicht mehr zunehmen will weil ich mich sehr wohl fühle mit dem vielen Gewicht weniger. Allerdings ist es in erster Linie die Sorge um meine Gesundheit, sprich um meinen Magen- und Darmtrakt, ich habe ja nach einem Fressanfall Bauchschmerzen und Magenschmerzen. Ich bin zwar seit letzter Woche bei einer Psychologin aber ich frage mich, ob mir jemand vielleicht Tipps geben kann was ich tun kann wenn mich der Fressanfall wieder überkommt? Ich kann nichts machen, wenn es mir nicht gut geht dann weiß ich, dass es mir gleich besser geht, wenn ich Süßes oder (ziemlcih komisch finde ich...) Brot esse. Das ist wie ein Zustand vollkommener Entspannung, auch wenn das jetzt wirklich komisch klingt...
Naja Entschuldigung, dass es so lange geworden ist, vielleicht hat sich ja tatsächlich jemand die Zeit genommen mein Blabla zu lesen - danke schon mal dafür
LG
Redhead
Ich bin neu hier und stelle mich kurz vor: Ich bin 25 Jahre alt, weiblich und komme aus Österreich.
Mein erster Weg in diesem Forum führt mich zum Thema Essstörungen. Ich habe zwar auch andere psychische Probleme (eh klar...) aber das Thema mit dem Essen beschäftigt mich momentan am meisten.
Vor 6 Jahren ist mein Papa "abgehauen", ein Jahr zuvor ist meine Mutter verstorben. Nachdem mein Vater weg war muss sich bei mir eine Essstörung entwickelt haben die, blind wie ich und meine nähere Umgebung sind, wir nicht erkannt haben. Ich hab nämlich angefangen, massenweise an Essen in mich reinzustopfen. Anfangs ist es nicht weiter aufgefallen, dann habe ich sehr viel zugenommen und Übergewicht bekommen. Habe mich komplett aus dem sozialen Leben zurückgezogen und bin praktisch nur noch arbeiten gegangen. Dann war eine Zeit lang alles wieder "normal" auch mit dem Essen. Dann ist mein Vater gestorben (hatte nie wieder Kontakt zu ihm). Dann ging das Ganze mit dem Essen von vorne los.
Letztes Jahr hatte ich dann endlich den Biss abzunehmen und habe es geschafft auf mein Ursprungsgewicht zu kommen. Jetzt habe ich wieder einen Verlust erlitten (niemand verstorben, an sich nichts Tragisches aber für mich ist es kaum zum Aushalten) und jetzt ist die Fresssucht wieder da und zwar sehr stark. Zudem kommt jetzt auch wieder, dass ich nach jedem Fressanfall anfange zu weinen und joggen gehe um die Kalorien zu verlieren. Ich treibe gerne Sport aber langsam machts keinen Spaß mehr weil es wie ein Zwang wird. Ich "verstecke" mich auch wieder hinter Pullovern, beim Arbeiten habe ich auch bei 30 Grad Hitze einen Pullover an und sogar zuhause wo nur ich mich sehe :( In den Spiegel will ich auch nicht mehr schauen und das obwohl ich lt. Waage bisher (!) gar nicht zugenommen habe.
Mich beschäftigt das natürlich weil ich nicht mehr zunehmen will weil ich mich sehr wohl fühle mit dem vielen Gewicht weniger. Allerdings ist es in erster Linie die Sorge um meine Gesundheit, sprich um meinen Magen- und Darmtrakt, ich habe ja nach einem Fressanfall Bauchschmerzen und Magenschmerzen. Ich bin zwar seit letzter Woche bei einer Psychologin aber ich frage mich, ob mir jemand vielleicht Tipps geben kann was ich tun kann wenn mich der Fressanfall wieder überkommt? Ich kann nichts machen, wenn es mir nicht gut geht dann weiß ich, dass es mir gleich besser geht, wenn ich Süßes oder (ziemlcih komisch finde ich...) Brot esse. Das ist wie ein Zustand vollkommener Entspannung, auch wenn das jetzt wirklich komisch klingt...
Naja Entschuldigung, dass es so lange geworden ist, vielleicht hat sich ja tatsächlich jemand die Zeit genommen mein Blabla zu lesen - danke schon mal dafür
LG
Redhead
“I'm selfish, impatient and a little insecure. I make mistakes, I am out of control and at times hard to handle. But if you can't handle me at my worst, then you sure as hell don't deserve me at my best.” Marilyn Monroe
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Ich finde das gar nicht komisch....denn genau das ist es ja, was diese Esstörung ausmacht. Das Essen macht glücklich, das kann einem niemand nehmen. Ich kenne das auch nur zu gut...Essen....Hungern...Sport machen...Redhead hat geschrieben: Ich kann nichts machen, wenn es mir nicht gut geht dann weiß ich, dass es mir gleich besser geht, wenn ich Süßes oder (ziemlcih komisch finde ich...) Brot esse. Das ist wie ein Zustand vollkommener Entspannung, auch wenn das jetzt wirklich komisch klingt...
Mir sagte ein Arzt heute..."Sie müssen halt abnehmen, was anderes kann ich nicht tun"...und sofort sind die letzten Monate, wo ich 10 Kilos abgenommen habe dahin...ich bin nach Hause und habe wahllos alles alles in mich reingestopft, war sogar nochmal extra einkaufen....und jetzt ist das schlechte Gewissen da....ich weiß, morgen werde ich sporten bis zum Umfallen...aber für den Moment gab das "Fressen" ein behagliches, fürsorgendes Gefühl. Zumindest in meinem Kopf.....
Wenn das alles so logisch wäre, wie man es mit Abstand betrachten kann...dann gäbe es solche Erkrankungen ja nicht.
Ich kann Dir leider kein Geheimrezept geben, das fehlt mir selber manchmal. Ich versuche mich mit etwas abzulenken, nehme mir ein Buch..gehe raus...auf jeden Fall raus aus der Wohnung und hoffe, das ich so den ein - oder anderen Anfall ausbremsen kann.
LG Heimweh
Verberge deine Tränen nicht hinter
deinem Lachen, es bringt dir nichts,
wenn du danach im Stillen weinst.
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Hallo Heimweh!
Für mich ist das alles jetzt komplettes Neuland, meine Umgebung hat zwar schon länger vermutet, dass ich sowas wie eine Essstörung habe aber ich hab das dann immer abgetan. Drum klingt das alles für mich sehr komisch :(
Diese Woche ist eh relativ gut verlaufen. Einmal hatte ich einen Fressanfall mit vielen Süßigkeiten und hab dann ungefähr 2 Stunden lang geheult, ich konnte nicht mal duschen gehen weil ich mich so geschämt habe :( Dann würde ich am liebsten aus meiner Haut fahren weil ich mich immer frage wieso tust du das denn?
Und einmal habe ich so derart schnell gegessen, dass ich danach stundenlang Bauchschmerzen hatte. Heute wollte ich auch wieder ein "großes Fressen" veranstalten und hatte nur noch das im Kopf. Aber dann bin ich einkaufen gegangen und habe einen Salat gekauft und zwei Brötchen (und nix Süßes). Da war ich tatsächlich stolz auf mich!
Ich lese jetzt ein Buch "Das Leben verschlingen? Hilfe für Betroffene mit Binge-Eating-Störung (Essanfällen) und deren Angehörige" von Munsch Simone. Hat jemand von euch Buchtipps?
Morgen werde ich mal meinen Geschwistern beibringen was los ist bei mir die werden dann auch geschockt sein aber ich brauch jetzt einfach deren Unterstützung.. Nutz nix mehr.
Wünsch euch allen noch einen schönen Abend!
Für mich ist das alles jetzt komplettes Neuland, meine Umgebung hat zwar schon länger vermutet, dass ich sowas wie eine Essstörung habe aber ich hab das dann immer abgetan. Drum klingt das alles für mich sehr komisch :(
Diese Woche ist eh relativ gut verlaufen. Einmal hatte ich einen Fressanfall mit vielen Süßigkeiten und hab dann ungefähr 2 Stunden lang geheult, ich konnte nicht mal duschen gehen weil ich mich so geschämt habe :( Dann würde ich am liebsten aus meiner Haut fahren weil ich mich immer frage wieso tust du das denn?
Und einmal habe ich so derart schnell gegessen, dass ich danach stundenlang Bauchschmerzen hatte. Heute wollte ich auch wieder ein "großes Fressen" veranstalten und hatte nur noch das im Kopf. Aber dann bin ich einkaufen gegangen und habe einen Salat gekauft und zwei Brötchen (und nix Süßes). Da war ich tatsächlich stolz auf mich!
Ich lese jetzt ein Buch "Das Leben verschlingen? Hilfe für Betroffene mit Binge-Eating-Störung (Essanfällen) und deren Angehörige" von Munsch Simone. Hat jemand von euch Buchtipps?
Morgen werde ich mal meinen Geschwistern beibringen was los ist bei mir die werden dann auch geschockt sein aber ich brauch jetzt einfach deren Unterstützung.. Nutz nix mehr.
Wünsch euch allen noch einen schönen Abend!
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wie wäre es, wenn du bewusst was anderes isst als du essen möchtest? du hast zb bock auf eine schachtel pralinen und isst statt dessen eine ganze salatgurke, einen scharfen kaugummi oder ähnliches?
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Hallo Christine das müsste ich mal ausprobieren. Heute jedenfalls hab ich es nicht gemacht und stattdessen schoki und chips gegessen und nachher muss ich natürlich wieder einige Stunden laufen gehen weil das schlechte Gewissen schon wieder so groß ist, dass ich gar nicht mehr weiß wohin damit :( Ich hoffe so sehr, dass das endlich mal besser wird, mir gehts so schlecht mit dieser Fresserei :( Und das weiß ich auch aber trotzdem tu ich es immer wieder :( Sogar beim Laufen und Joggen hab ich momentan einen Pullover an weil ich nicht will, dass man mich sieht :( Am liebsten würd ich mich hinter einer Burka verstecken :( :( :(
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Das ist doch super, da hast Du sehr viel Stärke bewiesen!!Redhead hat geschrieben: Aber dann bin ich einkaufen gegangen und habe einen Salat gekauft und zwei Brötchen (und nix Süßes). Da war ich tatsächlich stolz auf mich!
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beim abnehmen wird auch empfohlen, wenn man totalen heißhunger hat, sich die zähne zu putzen. erstens mindert minze den appetit und zweitens würde zumindest ich mir in ruhe überlegen, ob ich sie gleich mit zucker wieder "dreckig" mache
Hallo redhead,
ich leide schon seit fast 9 jahren an der BED...
mit beginn der pubertät kämpfte ich mit der magersucht. das legte sich bei mir, seit dem ich meinen partner kennen gelernt habe. dann ging es mir recht gut, das thema essen kreiste aber immer wieder um mich. ich habe nie gelernt mit essen richtig umzugehen. nachdem ich eine ziemlich krasse diät machte, weckte das die BED bei mir. zudem wechselte ich die uni und hatte von nun an einen 2,5 std weg vor mir und kam auch mit dem leistungsdruck nicht klar. das essen wurde von nun an ersatz für so vieles und am liebsten waren dann fettige und hochkalorienreiche sachen. die kann man nicht einfach so ersetzen und schon gar nicht mit gesunden dingen... liebe redhead, wir können gerne per PN schreiben, wenn du magst? mittlerweile habe ich einiges über die krankheit gelernt und komme viel besser mit dem essen klar. die angefutterten kilos machen mir allerdings immer noch sehr zu schaffen , so dass ich mich gar nicht mehr vor die tür traue... aber das ist dann ein weiteres thema...
liebe grüße
stella*
ich leide schon seit fast 9 jahren an der BED...
mit beginn der pubertät kämpfte ich mit der magersucht. das legte sich bei mir, seit dem ich meinen partner kennen gelernt habe. dann ging es mir recht gut, das thema essen kreiste aber immer wieder um mich. ich habe nie gelernt mit essen richtig umzugehen. nachdem ich eine ziemlich krasse diät machte, weckte das die BED bei mir. zudem wechselte ich die uni und hatte von nun an einen 2,5 std weg vor mir und kam auch mit dem leistungsdruck nicht klar. das essen wurde von nun an ersatz für so vieles und am liebsten waren dann fettige und hochkalorienreiche sachen. die kann man nicht einfach so ersetzen und schon gar nicht mit gesunden dingen... liebe redhead, wir können gerne per PN schreiben, wenn du magst? mittlerweile habe ich einiges über die krankheit gelernt und komme viel besser mit dem essen klar. die angefutterten kilos machen mir allerdings immer noch sehr zu schaffen , so dass ich mich gar nicht mehr vor die tür traue... aber das ist dann ein weiteres thema...
liebe grüße
stella*
Du erkennst ja selbst schon sehr viel in großer Klarheit, und Du weißt, dass Du mit Essen versuchst, Deine Gefühle "totzumachen" bzw. wegzuessen. Du bist intelligent und begreifst, dass das nicht geht, Gefühle LASSEN sich nicht wegessen!
Was dabei herauskommt, ist, das Essen wie ein Suchtmittel zu gebrauchen: Beruhigung entsteht, aber nur vorübergehend, und nachher kommen um so mehr das schlechte Gewissen und überhaupt schlechte Gefühle, vermutlich schlechter als vorher. Man könnte diese Art des Essens auch in die Kategorie "selbstverletzendes Verhalten" einordnen. Oder als Versuch ansehen, Dich selbst psychisch zu behandeln, allerdings ohne Erfolg.
Ich würde nicht mehr einkaufen, wovon Du weißt, dass es Dir schadet, Dich weder wirklich satt macht noch Dir in irgendeiner Weise nutzt, sondern Dich immer tiefer in die Essstörung hineintreibt. Ob Du nun noch einmal allein damit fertigwerden kannst, ist schwierig zu sagen.
Dein Essverhalten hat sich inzwischen verselbständigt, was aber nicht heißt, dass es hoffnungslos ist. Fass Dein Ziel fest ins Auge, sag Dir, Du bist stark, und dann geh Deinen Weg, ohne oder auch mit fachlicher Hilfe. Hauptsache, Du gibt nie auf.
Was dabei herauskommt, ist, das Essen wie ein Suchtmittel zu gebrauchen: Beruhigung entsteht, aber nur vorübergehend, und nachher kommen um so mehr das schlechte Gewissen und überhaupt schlechte Gefühle, vermutlich schlechter als vorher. Man könnte diese Art des Essens auch in die Kategorie "selbstverletzendes Verhalten" einordnen. Oder als Versuch ansehen, Dich selbst psychisch zu behandeln, allerdings ohne Erfolg.
Ich würde nicht mehr einkaufen, wovon Du weißt, dass es Dir schadet, Dich weder wirklich satt macht noch Dir in irgendeiner Weise nutzt, sondern Dich immer tiefer in die Essstörung hineintreibt. Ob Du nun noch einmal allein damit fertigwerden kannst, ist schwierig zu sagen.
Dein Essverhalten hat sich inzwischen verselbständigt, was aber nicht heißt, dass es hoffnungslos ist. Fass Dein Ziel fest ins Auge, sag Dir, Du bist stark, und dann geh Deinen Weg, ohne oder auch mit fachlicher Hilfe. Hauptsache, Du gibt nie auf.
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- Forums-Insider
- , 27
- Beiträge: 159
Hallo Redhead,
also sorry bei den Tipps von Christine_Walter musste ich schon lachen. Das ist vielleicht für Gesunde ok und hilfreich, aber nicht bei jemandem, der gerade voll in eine ES hineinrutscht und schon vorher einige Probleme hatte und hat.
Was ich dir rate, ist einen Therapeuten aufzusuchen, bevor es noch schlimmer wird und sich verselbständigt.
Und ich finde es auch merh als normal, dass du Heißhunger auf Brot hast. Das sind Kohlenhydrate und die machen 'Bekanntlich' glücklich...ne, aber ist oft so, dass es Kohlenhydrate, Süßes oder extrem fettige Sachen sind.
Ich denke nicht, dass es richtig ist, sich etwas zu verbieten und tatsächlich dann ne Salatgurke zu essen, wenn du HH auf Süßes hast. Wenn du so stark bist, rate ich dir, dich zuerst zu fragen:
Habe ich Hunger, also echten Hunger? Wenn ja, dann iss deine Pralinen, so doof es klingt. Oder nimm etwas NAhrhaftes zu dir, was nicht nur aus Salat besteht, sondern eben auch aus Kohlenhydraten und Eiweiß (Brötchen mit Käse oder so)
Wenn du keinen Hunger hast, und das ist vielleicht öfter der Fall ist, dann frage dich, was du gerade fühlst, was du heute vielleicht erlebt hast oder an was du gedacht hast bevor du Lust bekamst.
Vielleicht ist es Stress? Anspannung? Schuldgefühle? Angst? Einsamkeit? Erschöpfung (ja auch die ist es oftmals...)
ich sage nicht, lass die Gefühle jetzt irgendwie raus, indem du weinst, malst, spazieren gehst, telefonierst...was auch immer, sondern mach es dir erstmal bewusst, dass du das jetzt nicht fühlen willst, und du eigentlich lieber essen willst. Sei so ehrlich zu dir und gesteh es dir zu. Verbiete dir nichts - das bringt es nicht.
Ich würde so weiter machen, bis ich irgendwann die Kraft habe, vielleicht doch mal zu weinen oder was anderes zu tun...
Es ist schwierig, sehr schwierig, aber bei dir scheint es der Beginn zu sein und dann ist es noch einfacher, an seine gefühle ran zu kommen, schätze ich, als wenn man wie manch andere so in dem Strudel aus Gefühle mit Essen runterdrücken ist, dass man gar nichts mehr fühlt...
Alles Gute und schreib uns mal hier, was du gerade fühlst, wenn du essen möchtest, egal ob du dann wirklich isst oder nicht!!!!!
also sorry bei den Tipps von Christine_Walter musste ich schon lachen. Das ist vielleicht für Gesunde ok und hilfreich, aber nicht bei jemandem, der gerade voll in eine ES hineinrutscht und schon vorher einige Probleme hatte und hat.
Was ich dir rate, ist einen Therapeuten aufzusuchen, bevor es noch schlimmer wird und sich verselbständigt.
Und ich finde es auch merh als normal, dass du Heißhunger auf Brot hast. Das sind Kohlenhydrate und die machen 'Bekanntlich' glücklich...ne, aber ist oft so, dass es Kohlenhydrate, Süßes oder extrem fettige Sachen sind.
Ich denke nicht, dass es richtig ist, sich etwas zu verbieten und tatsächlich dann ne Salatgurke zu essen, wenn du HH auf Süßes hast. Wenn du so stark bist, rate ich dir, dich zuerst zu fragen:
Habe ich Hunger, also echten Hunger? Wenn ja, dann iss deine Pralinen, so doof es klingt. Oder nimm etwas NAhrhaftes zu dir, was nicht nur aus Salat besteht, sondern eben auch aus Kohlenhydraten und Eiweiß (Brötchen mit Käse oder so)
Wenn du keinen Hunger hast, und das ist vielleicht öfter der Fall ist, dann frage dich, was du gerade fühlst, was du heute vielleicht erlebt hast oder an was du gedacht hast bevor du Lust bekamst.
Vielleicht ist es Stress? Anspannung? Schuldgefühle? Angst? Einsamkeit? Erschöpfung (ja auch die ist es oftmals...)
ich sage nicht, lass die Gefühle jetzt irgendwie raus, indem du weinst, malst, spazieren gehst, telefonierst...was auch immer, sondern mach es dir erstmal bewusst, dass du das jetzt nicht fühlen willst, und du eigentlich lieber essen willst. Sei so ehrlich zu dir und gesteh es dir zu. Verbiete dir nichts - das bringt es nicht.
Ich würde so weiter machen, bis ich irgendwann die Kraft habe, vielleicht doch mal zu weinen oder was anderes zu tun...
Es ist schwierig, sehr schwierig, aber bei dir scheint es der Beginn zu sein und dann ist es noch einfacher, an seine gefühle ran zu kommen, schätze ich, als wenn man wie manch andere so in dem Strudel aus Gefühle mit Essen runterdrücken ist, dass man gar nichts mehr fühlt...
Alles Gute und schreib uns mal hier, was du gerade fühlst, wenn du essen möchtest, egal ob du dann wirklich isst oder nicht!!!!!
auch wenn ich hier grad nicht angesprochen bin
- danke Sonnenschein
toll geschrieben und viel Wahres dabei....
- danke Sonnenschein
toll geschrieben und viel Wahres dabei....
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Hallo, bin neu hier und finde mich in deinem Beitrag sofort wider. Auch ich leide an binge eating: gezügeltes Essverhalten wechselt mit Fressattacken bzw Frustessen. In letzter zeit immer öfter, weiß auch den Grund dafür: bin in der Arbeit überfordert... Ich muss dazu sagen, dass ich eine zeit lang Ansätze von Magersucht hatte und 2 Jahre bulimie... ich glaube einfach, dass sich mein Körper jetzt holt was ich ihm vorher verwehrt habe!? Was meint ihr?
Ich denke einfach, dass dein Körper selber weiß, was er braucht. Das natürliche regelt sich wieder selbst. Je heftiger du wieder eingreifst, umso stärker wird sich das aufschaukeln.
Ich würde schwächer eingreifen und für den Fall der Fressatacken immer reichlich Obst oder im Kühlschrank Salat lagern...dann fühlst du dich danach nicht so schlecht. Es stopft ja nur voll. Die Fressorgien selber, dürften sich verringern, wenn du schon morgens reichlich isst und dann nicht allzulange Pausen zwischen den Mahlzeiten machst. Da also kalorienarme oder mittelmäßig kalorienreiche Dinge aber reichlich davon, isst. Gurkensalat mit BalsamicoEssig, Salz und Pfeffer, Rotebeetesalat mit Zwiebeln, Roggenbrot oder Pellkartoffeln. Also nicht unbedingt sehr karge Sachen, sondern soviel, dass du satt bist. Grüne selbstgeschredderte Fruchtsäfte mit Wasser, Löwenzahn, Brennessel, Kohl, Salat, Kapuzinerkresse, Zuchiniblüten, Brombeer- u. Himbeerblätter, Gänseblümchen (alles einfach draußen selber sammeln und jeweils nur 1-5 Stück genügen) und jeweils eine süße Frucht wie Banane oder Ananas regen eine Veränderung des Stoffwechsels an. Macht alles ein bisschen Arbeit, aber ist immernoch effektiver als Sport und trägt zur Wiederherstellung der Selbstregulierung bei. Einfach täglich zu einer bestimmten Zeit trinken, vielleicht wie abends z.B. in einer Bestimmten Zimmerecke, oder auf dem Balkon einen Tee trinken....so als positives Ritual...wo du dir ein halbes Stündchen nimmst, um zur Ruhe zu kommen. Ruhe, Schlaf, frische Luft und Tageslicht braucht der Körper auch, um wieder selbst zurecht zu kommen, überflüssiges los zu werden, Nährstoffspeicher aufzufüllen.
Das Fehlen bestimmter Nährstoffe kann mittelbar auch Hunger auslösen. Daher vielleicht so viel wie möglich Obst- Gemüse in richtig sauberer Qualität vom Bauern, vom Nachbarsgarten oder vielleicht sogar aus dem eigenen Garten besorgen, denn die Supermarktsachen enthalten sehr viel weniger Inhaltsstoffe, das kann den ständigen hunger auch unterstützen. Sieht man ja "an den Amerikanern", die massenhaft Fertigfood essen, aber irgendwie nie satt werden. Weil das nur so aussieht wie Nahrungsmittel. Aber bitte denk dran, dass Männer keine Gerippe mögen, die nur von Löwenzahn und Möhren leben, sondern auch mal mit ihren Weibchen grillen, zusammen Pizza backen oder spontan Streuselkuchen essen wollen.
Alles Gute damit
Hiob
Ich würde schwächer eingreifen und für den Fall der Fressatacken immer reichlich Obst oder im Kühlschrank Salat lagern...dann fühlst du dich danach nicht so schlecht. Es stopft ja nur voll. Die Fressorgien selber, dürften sich verringern, wenn du schon morgens reichlich isst und dann nicht allzulange Pausen zwischen den Mahlzeiten machst. Da also kalorienarme oder mittelmäßig kalorienreiche Dinge aber reichlich davon, isst. Gurkensalat mit BalsamicoEssig, Salz und Pfeffer, Rotebeetesalat mit Zwiebeln, Roggenbrot oder Pellkartoffeln. Also nicht unbedingt sehr karge Sachen, sondern soviel, dass du satt bist. Grüne selbstgeschredderte Fruchtsäfte mit Wasser, Löwenzahn, Brennessel, Kohl, Salat, Kapuzinerkresse, Zuchiniblüten, Brombeer- u. Himbeerblätter, Gänseblümchen (alles einfach draußen selber sammeln und jeweils nur 1-5 Stück genügen) und jeweils eine süße Frucht wie Banane oder Ananas regen eine Veränderung des Stoffwechsels an. Macht alles ein bisschen Arbeit, aber ist immernoch effektiver als Sport und trägt zur Wiederherstellung der Selbstregulierung bei. Einfach täglich zu einer bestimmten Zeit trinken, vielleicht wie abends z.B. in einer Bestimmten Zimmerecke, oder auf dem Balkon einen Tee trinken....so als positives Ritual...wo du dir ein halbes Stündchen nimmst, um zur Ruhe zu kommen. Ruhe, Schlaf, frische Luft und Tageslicht braucht der Körper auch, um wieder selbst zurecht zu kommen, überflüssiges los zu werden, Nährstoffspeicher aufzufüllen.
Das Fehlen bestimmter Nährstoffe kann mittelbar auch Hunger auslösen. Daher vielleicht so viel wie möglich Obst- Gemüse in richtig sauberer Qualität vom Bauern, vom Nachbarsgarten oder vielleicht sogar aus dem eigenen Garten besorgen, denn die Supermarktsachen enthalten sehr viel weniger Inhaltsstoffe, das kann den ständigen hunger auch unterstützen. Sieht man ja "an den Amerikanern", die massenhaft Fertigfood essen, aber irgendwie nie satt werden. Weil das nur so aussieht wie Nahrungsmittel. Aber bitte denk dran, dass Männer keine Gerippe mögen, die nur von Löwenzahn und Möhren leben, sondern auch mal mit ihren Weibchen grillen, zusammen Pizza backen oder spontan Streuselkuchen essen wollen.
Alles Gute damit
Hiob
Danke dir für deine Antwort! Geb dir vollkommen recht, so ist das ja alles logisch, nur die Umsetzung ist sehr schwer :( hast du damit selbst Erfahrungen?
Find ich echt gut, die Antwort von Herrn Hiob!
Ist eine gute Antwort.
Die könnte man sich eventuell sogar vergrößert ausdrucken.
Steht glaub ich das Meiste drin.
Ist auch gleichzeitig eine gute Anleitung.
Wenn man zB mal nicht weiter weiß.
Dann könnte man darauf nachsehen welcher Punkt als nächstes dran wäre.
zB als Einkaufsliste, falls grad Winter ist oder man tief in der Stadt wohnt.
Oder man plötzlich Hunger kriegt, aber nicht kochen will und man hat Sachen zB etwas Obst, die letzte Tomate vom Sommer eine müde Stange Lauch und etwas Oliven, oder Lein- oder Nussöl (und falls zufällig ein Stück dunkle Kochschoko oder besser noch ein Löffelchen Naturkakaopulver reinfällt? merkt doch keiner) --- Shake it!
mir fehlen oft spezielle Fette in der Nahrung
Fett ist nämlich nicht gleich Fett
ist ein wichtiger Bestandteil der Nervenscheiden (Myelin), des Immunsystems (Arachidonsäure) und der Zellmembranen überhaupt (Cholesterin ja genau das!)
früher aßen wir viel mehr "exotische" Fette in Nüssen, Wurzeln und meist aus anderen pflanzlichen Quellen (da sollte man sich aber schon auskennen! nicht einfach irgendeine Wurzel verputzen, auch nicht aus irgendeinem Garten, da gibt es auch sehr tödliche oder Übelkeit verursachende darunter)
falls man sich eingehender damit beschäftigen möchte und wer weiß vielleicht Spaß daran finden könnte (Pflanzen sind weit mehr als "das Grüne" neben der Straße welches man beim Joggen gerade mal so mitkriegt oder auch nicht) zwei Buchtipps: "Nahrhafte Landschaft" von Herrn Machachek; "Wildpflanzen für die Küche" von Herrn Couplan
Ist eine gute Antwort.
Die könnte man sich eventuell sogar vergrößert ausdrucken.
Steht glaub ich das Meiste drin.
Ist auch gleichzeitig eine gute Anleitung.
Wenn man zB mal nicht weiter weiß.
Dann könnte man darauf nachsehen welcher Punkt als nächstes dran wäre.
zB als Einkaufsliste, falls grad Winter ist oder man tief in der Stadt wohnt.
Oder man plötzlich Hunger kriegt, aber nicht kochen will und man hat Sachen zB etwas Obst, die letzte Tomate vom Sommer eine müde Stange Lauch und etwas Oliven, oder Lein- oder Nussöl (und falls zufällig ein Stück dunkle Kochschoko oder besser noch ein Löffelchen Naturkakaopulver reinfällt? merkt doch keiner) --- Shake it!
mir fehlen oft spezielle Fette in der Nahrung
Fett ist nämlich nicht gleich Fett
ist ein wichtiger Bestandteil der Nervenscheiden (Myelin), des Immunsystems (Arachidonsäure) und der Zellmembranen überhaupt (Cholesterin ja genau das!)
früher aßen wir viel mehr "exotische" Fette in Nüssen, Wurzeln und meist aus anderen pflanzlichen Quellen (da sollte man sich aber schon auskennen! nicht einfach irgendeine Wurzel verputzen, auch nicht aus irgendeinem Garten, da gibt es auch sehr tödliche oder Übelkeit verursachende darunter)
falls man sich eingehender damit beschäftigen möchte und wer weiß vielleicht Spaß daran finden könnte (Pflanzen sind weit mehr als "das Grüne" neben der Straße welches man beim Joggen gerade mal so mitkriegt oder auch nicht) zwei Buchtipps: "Nahrhafte Landschaft" von Herrn Machachek; "Wildpflanzen für die Küche" von Herrn Couplan
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