Hallo Leute,
ich wusste nicht genau wo dieses Thema besser reinpasst (substanzbezogen oder nicht), da ich irgendwie allgemein immer etwas suche, mit dem ich high werde:
Kurz meine "Karriere" in chronologischer Reihenfolge:
Zwischen ca. 13-16 (Jahren) waren es hauptsächlich Computerspiele (zwischen 6-12 Std. täglich),
zwischen 16-18 war es hauptsächlich Gras,
zwischen 18-20 hauptsächlich Gras und Alkohol (je weniger Gras, desto mehr Alkohol und Zigaretten). (Bin jetzt 20)
Ansonsten parallel dazu noch Musik (Dauerbeschallung 24/7, vom Aufstehen, bis Schlafengehen), eine Zeitlang mal Serien/Filme (ganze Staffeln an einem Tag), Zigaretten und Masturbation (inkl. Pornos, mehrmals täglich, teilweise stundenlang).
Und jetzt zum eigentlichen Thema: Der Inneren Leere.
Im Moment konsumiere ich kein Gras, Alkohol und Pornos. Serien und Filme nur in Gesellschaft und Musik habe ich ziemlich heruntergefahren. Zigaretten rauche ich auch nur alle paar Tage mal eine.
Und wenn ich nichts konsumiere, kommt in mir eine Innere Leere zum Vorschein, so eine Art Sinnlosigkeit im Leben. Sie kommt jetzt z.B. immer, wenn ich beim Autofahren kein Radio/Musik anhabe oder wenn ich mal wieder nichts mit mir anzufangen weiß, weil das Leben ohne Drogen irgendwie langweilig ist.
Das macht es mir unglaublich schwer, nicht wieder einen Joint zu rauchen (denke Gras war meine Hauptdroge), bzw. auch alle anderen Kompensationsdrogen zu konsumieren.
Das ganze belastet mich ziemlich stark, ich habe starke Stimmungsschwankungen und packe auch die Uni nicht wirklich (aber das ist noch eine andere Baustelle).
Ich habe das Gefühl, ich habe mich immer betäubt und jetzt kommt etwas hoch, was ich versucht habe zu unterdrücken (z.B. Hass auf meine Eltern und mich selbst).
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, bzw. weiß wie man mit dieser Innere Leere umgehen kann, sie los wird oder sie füllt? Ich weiß oft nichts mit mir und anderen anzufangen, wenn keine Drogen konsumiert werden.
Wisst ihr vielleicht auch wo diese Leere herkommt und was sie bedeutet (im Allgemeinen)? Ich glaube früher hatte ich sie noch nicht.
Liebe Grüße,
DECT
(Ein wenig Off-Topic, aber ist Drogenkonsum ganz "normal" in unserer Gesellschaft oder ist das nur mein Umfeld? Ich kenne niemanden, der komplett ohne Konsum von irgendwas leben kann. Die meisten trinken zumindest Alkohol und/oder rauchen Zigaretten. Und länger als ein paar Monate hat es auch noch keiner 'geschafft' ohne Alkohol/Gras/härteren Drogen (es wird oft nicht als Sucht angesehen, aber ohne geht trotzdem nicht).)
Innere Leere nach Absetzen
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Hallo DECT
Das ist doch schon mal eine Leistung, Deine Süchte derart runterzufahren. Hast Du noch nie überlegt, dass diese Leere - oder ist es ganz einfach DIE STILLE, die Du nicht gewohnt bist? - gar nicht gefüllt werden soll, sondern evtl. ganz wichtig ist, um sich selbst zu fühlen und auf Sinnsuche zu gehen?
Es ist wichtig, sich den Fragen der Stille zu stellen: Wer bist Du? Was macht Dein Leben für Dich sinnvoll? Fühlst Du eine Berufung in Dir? Was sagt Dein Herz?
Mir persönlich bringt die Spiritualität sehr viel. Ich habe mir auch Gedanken gemacht, auch über den Tod, wie schnell das Leben vorbei ist. Und ich nahm mir vor, für mich meine Antworten zu finden. Ich möchte mich nicht mehr fassungslos fragen, was nun mit meinen Nahestehenden ist, die mir wegsterben. Ich möchte es ganz tief in mir fühlen und wissen, was sich hinter dem Leben und auch dem Tod verbirgt. Ich möchte kein unwissender, fragender Mensch mehr sein, sondern meine Antworten finden.
Vielleicht gibt es für Dich andere Antworten, aber diese Leere ruft Dich, danach zu suchen. Irgendwo bist Du doch jetzt aufgewacht aus dieser immerwährenden Betäubung, die in der heutigen Konsumwirtschaft vorherrscht. Das ist eine große Chance für Dich, jetzt noch die Weichen richtig zu stellen für Dich!
Das ist doch schon mal eine Leistung, Deine Süchte derart runterzufahren. Hast Du noch nie überlegt, dass diese Leere - oder ist es ganz einfach DIE STILLE, die Du nicht gewohnt bist? - gar nicht gefüllt werden soll, sondern evtl. ganz wichtig ist, um sich selbst zu fühlen und auf Sinnsuche zu gehen?
Es ist wichtig, sich den Fragen der Stille zu stellen: Wer bist Du? Was macht Dein Leben für Dich sinnvoll? Fühlst Du eine Berufung in Dir? Was sagt Dein Herz?
Mir persönlich bringt die Spiritualität sehr viel. Ich habe mir auch Gedanken gemacht, auch über den Tod, wie schnell das Leben vorbei ist. Und ich nahm mir vor, für mich meine Antworten zu finden. Ich möchte mich nicht mehr fassungslos fragen, was nun mit meinen Nahestehenden ist, die mir wegsterben. Ich möchte es ganz tief in mir fühlen und wissen, was sich hinter dem Leben und auch dem Tod verbirgt. Ich möchte kein unwissender, fragender Mensch mehr sein, sondern meine Antworten finden.
Vielleicht gibt es für Dich andere Antworten, aber diese Leere ruft Dich, danach zu suchen. Irgendwo bist Du doch jetzt aufgewacht aus dieser immerwährenden Betäubung, die in der heutigen Konsumwirtschaft vorherrscht. Das ist eine große Chance für Dich, jetzt noch die Weichen richtig zu stellen für Dich!
LG Lynn
Hi Lynn,
erstmals danke für die Antwort.
Du meinst also, dass diese Leere (Stille) einfach da ist und man sie akzeptieren sollte. Ich würde mich also mit der Zeit daran gewöhnen und sie nicht mehr als Belastung ansehen richtig? Und ich sollte mich mit den Fragen auseinander setzten, die automatisch hochkommen, ohne ständige Ablenkung von mir selbst.
Das was du schreibst, war auch einer der Gründe dafür, den Konsum so stark runterzufahren. Ich habe auch jeden Tag 2x15-20 Minuten meditiert, um gezielt auch die Stille und mich selbst zu erfahren. Dann ist es oft auch angenehm, nach 1-2 Minuten Meditation.
ABER oft auch nicht, dann ist sie sehr unangenehm. Habe auch den Gedanken gehabt, durch die Meditation selbst etwas zu verdrängen (ähnlich wie durch Drogen). Ich weiß nicht ob es beides das selbe ist oder ob man da differenzieren sollte. Sozusagen zwischen Leere und Stille unterscheiden.
Unangenehm ist es beispielsweise, wenn ich abends mit Freunden bin und ich diese Leere in mir spüre. Neige dann zu (unwirksamen) aufmerksamkeitssuchenden "Anfällen".^^ Nach 1-3 Bier war die Leere sonst immer weg und die Welt wieder in Ordnung, aber Drogen will ich ja nicht zu mir nehmen. Wie könnte ich in solchen Fällen damit umgehen?
Mir ist gestern und heute auch aufgefallen, dass es durch Übermüdung, wie durch ein Wunder, besser wird (habe jeweils knapp 6 Stunden geschlafen). Es reicht anscheinend aus "irgendwie" benebelt zu sein, damit ich mich gut fühle.
Ich befürchte dahinter schon eine verdeckt sitzende Depression, die jetzt zum Vorschein kommt. War vor 2 Jahren schon mal kurzzeitig deswegen in Behandlung, war mir damals aber auch nicht sicher, inwiefern ich mir das wirklich hilft und ob ich das wirklich brauche.
Spiele jetzt auf jeden fall mit dem Gedanken deswegen mal zum Arzt zu gehen.
Grüße,
DECT
erstmals danke für die Antwort.
Du meinst also, dass diese Leere (Stille) einfach da ist und man sie akzeptieren sollte. Ich würde mich also mit der Zeit daran gewöhnen und sie nicht mehr als Belastung ansehen richtig? Und ich sollte mich mit den Fragen auseinander setzten, die automatisch hochkommen, ohne ständige Ablenkung von mir selbst.
Das was du schreibst, war auch einer der Gründe dafür, den Konsum so stark runterzufahren. Ich habe auch jeden Tag 2x15-20 Minuten meditiert, um gezielt auch die Stille und mich selbst zu erfahren. Dann ist es oft auch angenehm, nach 1-2 Minuten Meditation.
ABER oft auch nicht, dann ist sie sehr unangenehm. Habe auch den Gedanken gehabt, durch die Meditation selbst etwas zu verdrängen (ähnlich wie durch Drogen). Ich weiß nicht ob es beides das selbe ist oder ob man da differenzieren sollte. Sozusagen zwischen Leere und Stille unterscheiden.
Unangenehm ist es beispielsweise, wenn ich abends mit Freunden bin und ich diese Leere in mir spüre. Neige dann zu (unwirksamen) aufmerksamkeitssuchenden "Anfällen".^^ Nach 1-3 Bier war die Leere sonst immer weg und die Welt wieder in Ordnung, aber Drogen will ich ja nicht zu mir nehmen. Wie könnte ich in solchen Fällen damit umgehen?
Mir ist gestern und heute auch aufgefallen, dass es durch Übermüdung, wie durch ein Wunder, besser wird (habe jeweils knapp 6 Stunden geschlafen). Es reicht anscheinend aus "irgendwie" benebelt zu sein, damit ich mich gut fühle.
Ich befürchte dahinter schon eine verdeckt sitzende Depression, die jetzt zum Vorschein kommt. War vor 2 Jahren schon mal kurzzeitig deswegen in Behandlung, war mir damals aber auch nicht sicher, inwiefern ich mir das wirklich hilft und ob ich das wirklich brauche.
Spiele jetzt auf jeden fall mit dem Gedanken deswegen mal zum Arzt zu gehen.
Grüße,
DECT
-
- Helferlein
- , 25
- Beiträge: 86
@DECT
heyo,
kann es nicht auch sein, dass du ziemlich clever bist und sich dein Geist einfach nur langweilt?
Diese Leere ist teilweise tatsächlich wie ein Leerlauf zu sehen, dein Hirn braucht Beschäftigung, du hast es benebelt damit du diese Langeweile zumindestens im Kopf nicht spürst.
Hast du Ego-Shooter gespielt und warst du gut darin?
Hinweis Admin: Fullquote (unnötiges Komplettzitat) entfernt - bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums! Siehe Link rechts auf dieser Seite. Danke.
heyo,
kann es nicht auch sein, dass du ziemlich clever bist und sich dein Geist einfach nur langweilt?
Diese Leere ist teilweise tatsächlich wie ein Leerlauf zu sehen, dein Hirn braucht Beschäftigung, du hast es benebelt damit du diese Langeweile zumindestens im Kopf nicht spürst.
Hast du Ego-Shooter gespielt und warst du gut darin?
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Hey ShadowOfTheVoid,
ich fühle mich geschmeichelt und will auch ich nicht ausschließen, dass ich clever bin :D Und ja, man könnte auch sagen, dass ich mich oft langweile (ohne Drogen).
Interessante Idee, die Leere als Leerlauf zu sehen. So habe ich das noch nicht betrachtet. Demnach sollte ich wohl etwas Neues lernen, bzw. allgemein etwas Neues in mein Leben bringen oder Sachen von früher weiter ausbauen, um mich konstruktiv zu "beschäftigen".
Ja, ich habe unter anderem auch Shooter gespielt und war auch ziemlich gut darin. Jetzt bin ich wirklich auf den Zusammenhang gespannt oder suchst du noch Member für deinen Clan? :P
LG
DECT
P.S.: Sehr schön zum Thema passender Nickname übrigens.
ich fühle mich geschmeichelt und will auch ich nicht ausschließen, dass ich clever bin :D Und ja, man könnte auch sagen, dass ich mich oft langweile (ohne Drogen).
Interessante Idee, die Leere als Leerlauf zu sehen. So habe ich das noch nicht betrachtet. Demnach sollte ich wohl etwas Neues lernen, bzw. allgemein etwas Neues in mein Leben bringen oder Sachen von früher weiter ausbauen, um mich konstruktiv zu "beschäftigen".
Ja, ich habe unter anderem auch Shooter gespielt und war auch ziemlich gut darin. Jetzt bin ich wirklich auf den Zusammenhang gespannt oder suchst du noch Member für deinen Clan? :P
LG
DECT
P.S.: Sehr schön zum Thema passender Nickname übrigens.
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- Helferlein
- , 25
- Beiträge: 86
Oh sehr aufmerksam Gut gut.DECT hat geschrieben:Hey ShadowOfTheVoid,
Ja, ich habe unter anderem auch Shooter gespielt und war auch ziemlich gut darin. Jetzt bin ich wirklich auf den Zusammenhang gespannt oder suchst du noch Member für deinen Clan? :P
P.S.: Sehr schön zum Thema passender Nickname übrigens.
Scheinbar bist du eher der Typ der vieles Parallel machen will, Action, höhste Konzentration auf Alles.
Ein Ego-Shooter halt. Kenn ich gut und nein es ist nicht schlimm.
Wenn man mehrere Sinneseindrücke wahrnehmen & verarbeiten kann und das parallel, ist das wohl eher kein "Irrtum".
Fühlt sich aber ohne diese "Auslastung", eher als falsch & leer an.
Versuch dir ein Ziel für diese komplexe Denkstruktur einfallen zu lassen, etwas was dir Nutzen bringt.
Du bist nicht Abhängig von Drogen oder Spielen, dein Hirn sucht nur nach Beschäftigung.
(btw. Weed is auch Beschäftigung, gehört ja net ohne Grund zu den "Sinneserweiternden Substanzen")
hi dect
ich hoffe ich habe es nicht überlesen, haber hast du irgendwo bemerkt das du berufstätig bist?
falls nicht, liegt es daran, ich schätze dich jetzt mal als bummelstudent ein (kein vorwurf ich gammelte selber lange herum).
dein leben wirkt für dich inhaltslos weil es das tatsächlich ist, ich würde mir neben dem studium zumindest einen 15-20h job zulegen, eine kleine routine unter der woche wirkt wunder, falls du das geld nicht brauchen solltest dann mache etwas ehrenamtliches, es ist immer not am mann im sozialen bereich, ersten würdest du damit leuten was echt gutes tun und es gibt ein meinen augen wohl nichts sinnvolleres und erfüllenderes als sich für leute einzusetzen denen es materiell und finanziell nicht so gut geht wie dir/mir, nebenbei tu ein bisschen sporteln, das schüttet glücksgefühle aus, ich pers. fühle mich nach ein paar monaten ohne sport furchtbar, der unterschied ist bei mir zumindest gigantisch was meine laune und feeling betrifft.
wünsche dir alles gute lass dich nicht hängen. aber von nix kommt nix, deinen hintern musst du schon selber bewegen.
lg
ich hoffe ich habe es nicht überlesen, haber hast du irgendwo bemerkt das du berufstätig bist?
falls nicht, liegt es daran, ich schätze dich jetzt mal als bummelstudent ein (kein vorwurf ich gammelte selber lange herum).
dein leben wirkt für dich inhaltslos weil es das tatsächlich ist, ich würde mir neben dem studium zumindest einen 15-20h job zulegen, eine kleine routine unter der woche wirkt wunder, falls du das geld nicht brauchen solltest dann mache etwas ehrenamtliches, es ist immer not am mann im sozialen bereich, ersten würdest du damit leuten was echt gutes tun und es gibt ein meinen augen wohl nichts sinnvolleres und erfüllenderes als sich für leute einzusetzen denen es materiell und finanziell nicht so gut geht wie dir/mir, nebenbei tu ein bisschen sporteln, das schüttet glücksgefühle aus, ich pers. fühle mich nach ein paar monaten ohne sport furchtbar, der unterschied ist bei mir zumindest gigantisch was meine laune und feeling betrifft.
wünsche dir alles gute lass dich nicht hängen. aber von nix kommt nix, deinen hintern musst du schon selber bewegen.
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