Hey, dachte ja nicht, dass ich eines Tages an solch einem Punkt ankomme, aber hmm.
Also ich hatte mal paar Weiheitszähne zu viel, und da ich ständig in den Diskotheken unterwegs war,
habe ich es immer vor mir geschoben und in der Woche hatte ich immer zu tun eben. Da kam es zur
Entzündung, möglicherweise hatte ich etwas Mundgeruch und das ist normalerweise nicht üblich für
mich, da ich ja sehr gepflegt bin und aus diesem Grund schaute ich weg von Leuten beim reden.
Nun heute habe ich das Problem mit den Weissheitszähnen nicht mehr, aber das nächste, ich weiss
nicht mehr wie ich Menschen in die Augen gucke, ob ich sie vielleicht erst gar nicht angucken soll?
Manchmal mache ich das auch so übrigens! Oder ich gucke sie nur so lange an, bis ich
anfange zu reden, das ist nicht üblich denke ich! Denn die fragen sich bestimmt warum guckt er so!?
So und aus diesem Grund, spreche ich meistens nur mit Leuten die ich kenne, und auch da habe ich
Probeleme. Vielleicht fällt es keinem auf, aber ich fühle mich nicht voll wenn ich mich mit jemanden meist
unterhalte, den ich nicht kenne, ich wirke komisch und gestresst (was ich sich auch auf die anderen überträgt)
---> Lösung: Unterhaltung beendet, keine gute Lösung.
Es ist kompliziert, sich sogar beim feiern gehen, nicht wohl zu fühlen.
Ich glaube, dass ich professionelle Hilfe brauche, entschuldigt für den Text, es war nötig die Lage zu beschreiben.
Wo ist denn mein Problem?
Wie gucke ich, wenn ich ein Gespräch führe?
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Ganz im Gegenteil. Wenn der mitteleuropäische Mensch spricht, dann sieht er nur sporadisch seinem Gesprächspartner in die Augen, laut Statistik verwendet er nur 30% der (eigenen) Gesprächszeit dafür, Augenkontakt herzustellen, die restlichen 70% sieht er irgendwo anders hin. Wenn er zuhört, kehrt sich das Verhältnis um, dann verwendet er den entsprechenden Zeitraum zu 80-90% dafür, sein sprechendes Gegenüber zu betrachten. Also, keine Sorge! Würdest Du die ganze Zeit lang, während Du sprichst, Deinem Gegenüber in die Augen sehen, so wird das bei den meisten Menschen ein Gefühl des Unbehagens aufkommen lassen, sowas wirkt extrem penetrant. Das macht man z.B. bei polizeilichen Verhören so, nicht, um eventuelle Regungen im Gesicht ablesen zu können, sondern, um das Gegenüber zu destabilisieren.atomus hat geschrieben:Oder ich gucke sie nur so lange an, bis ich anfange zu reden, das ist nicht üblich denke ich!
(Ja, ich habe eine Menge Bücher über Körpersprache gelesen. Nur für den Fall, daß Du Dich fragst, woher ich sowas habe.)
Beobachte mal wirklich GENAU andere Menschen, wenn diese miteinander reden, ohne, daß Du am Gespräch teilnimmst, sie sollten Dich auch nicht aktiv wahrnehmen. Dir wird auffallen, daß es da gewisse Gesetze und Prinzipien gibt. Natürlich gibt es Schwankungen, nicht nur von Kultur zu Kultur, sondern auch von Mensch zu Mensch, diese müssen aber schon extrem ausfallen, um negativ wahrgenommen zu werden. Ist sehr interessant!
Okay, danke erstmal für die Antwort! Was mir gerade auffällt, dass während ein Gesprächspartner
redet, ich nur solange gucke, bis er einen Augenkontakt herstellt, dann schaue so in einer Art
erschrocken weg. Wie ist es denn so in die Augen zu schauen, wenn mein Gesprächspartner redet?
Ich muss immer weg gucken, wenn er dann einen Blick mir in die Augen wirft, während er redet.
Also ich denke, die 80% des Augenkontakts ''gönne'' ich meinem Gesprächspartner ganz bestimmt
nicht, während er redet, wie wird er sich dann wohl fühlen? Es ist ein echtes Problem, ich bin mir völlig
sicher, dass dieses Verhältnis ''Augenkontakt/Woanders hinschauen'' sich bei mir etwas umdreht, dann werde ich
wohl extreme penetrant / unaufmerksam (unehrlich) wirken. Beobachten habe ich versucht, aber es ist etwas
komplizierter als gedacht. Es kommt noch dazu, dass ich selbst verärgert gucke und mich aufrege,
weil der Gesprächspartner dann auch ''blöd'' guckt, weil er sich dann aufregt.
Das Problem breitet sich aus, wenn ich auch durch die Stadt laufe, dann weiß ich nicht, gucke ich die
Menschen zu lange an oder nicht? Ich möchte nicht wie ein Psycho wirken, und es ist ziemlich beunruhigend
wenn man sich dann fragt, denkt er das von mir etwa?! Daher schaue ich dann gar nicht mehr oder zu lange,
und dann beim Augenkontakt gucke ich erschrocken weg.
redet, ich nur solange gucke, bis er einen Augenkontakt herstellt, dann schaue so in einer Art
erschrocken weg. Wie ist es denn so in die Augen zu schauen, wenn mein Gesprächspartner redet?
Ich muss immer weg gucken, wenn er dann einen Blick mir in die Augen wirft, während er redet.
Also ich denke, die 80% des Augenkontakts ''gönne'' ich meinem Gesprächspartner ganz bestimmt
nicht, während er redet, wie wird er sich dann wohl fühlen? Es ist ein echtes Problem, ich bin mir völlig
sicher, dass dieses Verhältnis ''Augenkontakt/Woanders hinschauen'' sich bei mir etwas umdreht, dann werde ich
wohl extreme penetrant / unaufmerksam (unehrlich) wirken. Beobachten habe ich versucht, aber es ist etwas
komplizierter als gedacht. Es kommt noch dazu, dass ich selbst verärgert gucke und mich aufrege,
weil der Gesprächspartner dann auch ''blöd'' guckt, weil er sich dann aufregt.
Das Problem breitet sich aus, wenn ich auch durch die Stadt laufe, dann weiß ich nicht, gucke ich die
Menschen zu lange an oder nicht? Ich möchte nicht wie ein Psycho wirken, und es ist ziemlich beunruhigend
wenn man sich dann fragt, denkt er das von mir etwa?! Daher schaue ich dann gar nicht mehr oder zu lange,
und dann beim Augenkontakt gucke ich erschrocken weg.
Hast du denn eine Art "Gefühl" dafür (hattest du schon scheinbar früher)?
Ich denke, dass der Schlüssel ist, dass du wieder lernen solltest dir selbst zu vertrauen.
Wenn du mit einem sehr unsicheren Menschen sprichst, wird er sich wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit Blickkontakt mit dir unwohl fühlen. Wenn du mit einem sehr selbstsicheren Menschen sprichst, eben nicht. Und alles dazwischen ist möglich. Da auch viele Menschen "Masken" tragen, kannst du das gar nicht wissen, wann sich ein Mensch nun wirklich unwohl fühlt, wann der Blickkontakt einem Menschen zu viel oder zu wenig ist. Vor allem weil es wahrscheinlich auch noch Stimmungs- und situationsabhängig ist.
Also wenn du jetzt immer überlegst, wieviel Blickkontakt ok ist, kannst du unendlich lange darüber nachdenken und es wird trotzdem nicht richtig oder falsch sein. Letztendlich mache ich das einfach nach Gefühl und denke nicht weiter darüber nach. Ich denke, je länger und intensiver du darüber nachdenkst, desto problematischer wird es. Ich würde dir raten, dich zwingen auf das Gespräch zu konzentrieren, auf die Inhalte und nicht auf dich selbst. Alle Gedanken die sich um dich selbst drehen durch andere zu ersetzen.
Ich denke, dass ich eher das was du von dir selbst denkst.
Ich denke, dass der Schlüssel ist, dass du wieder lernen solltest dir selbst zu vertrauen.
Wenn du mit einem sehr unsicheren Menschen sprichst, wird er sich wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit Blickkontakt mit dir unwohl fühlen. Wenn du mit einem sehr selbstsicheren Menschen sprichst, eben nicht. Und alles dazwischen ist möglich. Da auch viele Menschen "Masken" tragen, kannst du das gar nicht wissen, wann sich ein Mensch nun wirklich unwohl fühlt, wann der Blickkontakt einem Menschen zu viel oder zu wenig ist. Vor allem weil es wahrscheinlich auch noch Stimmungs- und situationsabhängig ist.
Also wenn du jetzt immer überlegst, wieviel Blickkontakt ok ist, kannst du unendlich lange darüber nachdenken und es wird trotzdem nicht richtig oder falsch sein. Letztendlich mache ich das einfach nach Gefühl und denke nicht weiter darüber nach. Ich denke, je länger und intensiver du darüber nachdenkst, desto problematischer wird es. Ich würde dir raten, dich zwingen auf das Gespräch zu konzentrieren, auf die Inhalte und nicht auf dich selbst. Alle Gedanken die sich um dich selbst drehen durch andere zu ersetzen.
Es wird vermutlich kein Mensch, der in der Stadt an dir vorbeiläuft denken, dass du ein Psycho bist nur weil du kurz Blickkontakt aufbaust.atomus hat geschrieben:Ich möchte nicht wie ein Psycho wirken, und es ist ziemlich beunruhigend
wenn man sich dann fragt, denkt er das von mir etwa?!
Ich denke, dass ich eher das was du von dir selbst denkst.
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Ich unterstreiche das mal ganz subtil.MissX hat geschrieben:Letztendlich mache ich das einfach nach Gefühl und denke nicht weiter darüber nach. Ich denke, je länger und intensiver du darüber nachdenkst, desto problematischer wird es. Ich würde dir raten, dich zwingen auf das Gespräch zu konzentrieren, auf die Inhalte und nicht auf dich selbst.
Aus eigener Erfahrung, atomus, kann ich Dir sagen (eigentlich schreiben), daß Du der ganzen Sache zu viel Bedeutung beimisst. Es sind schon extreme Verhaltensweisen erforderlich, um besonders aufzufallen, heißt, wenn Du z.B. IMMER Dein Gegenüber anstarrst oder wirklich, wirklich NIEMALS einen Augenkontakt herstellst, nicht einmal für zehn Millisekunden. Alles dazuwischen ist frei verfügbarer Spielraum.
Das Schlimmste, was Dir passieren kann, ist, daß man Dich für ein wenig schüchtern hält. Zu diesem Schluß werden allerdings eher wenige Menschen kommen, da die meisten viel zu viel mit sich selbst beschäftigt sind.
Also früher hatte ich mit sowas überhaupt keine Probleme.
Wie gesagt, es hat sich eben so entwickelt. In der letzten Zeit ist
es schon besser geworden, vor allem nach euren Antworten, hab ich mich
heute etwas besser gemacht beim reden.
Vor 1 Jahr, wusste ich wirklich gar nicht mehr, wann genau ich gucken muss,
das war eher weniger entspannend.
Es mag sein, dass es den anderen
überhaupt nicht auffällt, was in meinem Kopf vorgeht, allerdings denke ich,
dass sie von meinen ''gestressten'' Mimiken/Verhaltensweisen, sich ein
falsches Bild ableiten, welches ich überhaupt nicht rüberbringen möchte,
doch es Zwangsweise ungewollt tuhe. Ich glaube ich bzw. es wäre möglich, dass mein Problem
tatsächlich darin liegt, dass ich zu viel drüber nachdenke und mich auf
das wesentliche, auf ''das Gespräch'' nicht konzentriere. Ich gucke entweder
zu lange, oder gar nicht (im Normalfall). Ich gebe mir mühe, wieder so zu sein,
wie ich war. Aber es ist nicht so leicht, wie es klingt. Denn dazu muss ich
nämlich wissen, was ich anders mache und das weiß leider nicht.
Wenn ich gewusst hätte, dass durch ein Zahnproblem sowas zustande kommen kann,
dann hätte ich mich wohl sofort darum gekümmert.
Außerdem ist es möglich, dass ich mich manchmal völlig Normal verhalte,
allerdings kann es sich schlagartig ändern, wenn ich glaube zu wissen,
dass meinem Gesprächspartner etwas komisches auffällt und ich mir
einfach so anfange drüber Sorgen zu machen. Ich weiß es nicht.
Wie gesagt, es hat sich eben so entwickelt. In der letzten Zeit ist
es schon besser geworden, vor allem nach euren Antworten, hab ich mich
heute etwas besser gemacht beim reden.
Vor 1 Jahr, wusste ich wirklich gar nicht mehr, wann genau ich gucken muss,
das war eher weniger entspannend.
Es mag sein, dass es den anderen
überhaupt nicht auffällt, was in meinem Kopf vorgeht, allerdings denke ich,
dass sie von meinen ''gestressten'' Mimiken/Verhaltensweisen, sich ein
falsches Bild ableiten, welches ich überhaupt nicht rüberbringen möchte,
doch es Zwangsweise ungewollt tuhe. Ich glaube ich bzw. es wäre möglich, dass mein Problem
tatsächlich darin liegt, dass ich zu viel drüber nachdenke und mich auf
das wesentliche, auf ''das Gespräch'' nicht konzentriere. Ich gucke entweder
zu lange, oder gar nicht (im Normalfall). Ich gebe mir mühe, wieder so zu sein,
wie ich war. Aber es ist nicht so leicht, wie es klingt. Denn dazu muss ich
nämlich wissen, was ich anders mache und das weiß leider nicht.
Wenn ich gewusst hätte, dass durch ein Zahnproblem sowas zustande kommen kann,
dann hätte ich mich wohl sofort darum gekümmert.
Außerdem ist es möglich, dass ich mich manchmal völlig Normal verhalte,
allerdings kann es sich schlagartig ändern, wenn ich glaube zu wissen,
dass meinem Gesprächspartner etwas komisches auffällt und ich mir
einfach so anfange drüber Sorgen zu machen. Ich weiß es nicht.
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