Kind mit psychisch krankem Mann

In diesem Forumsbereich können Sie sich über Schwierigkeiten austauschen, die Sie als Angehörige(r) oder Freund(in) von psychisch Erkrankten bzw. leidenden Personen konfrontiert sind.
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Thread-EröffnerIn
wolli
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Kind mit psychisch krankem Mann

Beitrag Mo., 12.05.2014, 09:29

hallo,
ich bin auf der suche nach hilfe für mich und meine tochter.

ich möchte versuchen "kurz" unsere Situation zu beschreiben:

ich habe mit meinem freund-mit dem ich nicht in gemeinsamer Wohnung lebe,er aber im gleichen haus,
eine 2 jährige tochter.
diagnostiziert wurde- soweit ich weiss,keine psychische Krankheit-
weil er seine Probleme negiert.

seine Auffälligkeiten zeigen sich darin,
dass er mehr od weniger nicht gesellschaftsfähig ist.
er hat keine arbeit-seit jahren-keine Ausbildung,oft nicht mal am ams versichert,
lebt in den tag hinein,tut aber so,
als ob er bald alles in den griff bekommen wird....seit jahren.

er ist ein liebevoller papa u Partner...für 2,3 tage-
und dann kommt ein "schub" an agression,er verdreht alles u sieht alles nur mehr als schlecht u böse!

egal,was ich versuche:
ruhig sein,verständnisvoll,wütend,ihm sage,dass er sich was zusammenspinnt.....
aus dieser spirale kommt er dann nicht mehr raus.

nach 2 tagen bis einer Woche ist er "wieder normal"......dazwischen kontaktabbruch!

es ist- ja,fast wie zwei verschiedene menschen!
paar tage der liebevollste mensch, der uns auf Händen trägt......

und dann ein widerlicher typ der Sonderklasse,
mit Demütigungen u Beschimpfungen,drohungen.

so,das jetzt einmal ganz kurz dazu!seine Vorgeschichte würde einfach alles sprengen.

mir wäre es wichtig,
für mich-
aber vorallem für unsere tochter einen weg zu finden,
wie sie unbeschadet das ganze "überlebt".

kontakt abbrechen ganz ist eine Möglichkeit,
aber er läuft uns ja ständig über den weg.
ich versuche hier wegzuziehen,
aber das kann wohl noch länger dauern.......!

gibt es Beratungsstellen,
wo ich lernen kann,
meiner tochter diese Situationen zu erklären,
sie zu begleiten.......
trotz ihres sehr jungen alters?!
hat jemand Erfahrung damit?!

vielen dank fürs lesen,lg
ich bin nicht zickig!du machst nur einfach nicht das,was ich sgae

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Rote Zora
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Beiträge: 151

Beitrag Mo., 12.05.2014, 12:05

Hallo wolli,

wenn ich das recht sehe , bist Du neu im Forum: also erst mal herzlich willkommen.

Es ist gut, dass du dich entschlossen hast, Dir Hilfe zu holen, in dieser Situation. Und es ist offensichtlich gut, dass ihr nicht als Familie in einer Wohnung wohnt. Ist deinem Freund klar, dass du so nicht mehr weitermachen willst und kannst? Weiß er, dass du Konsequenzen ziehen möchtest? Ich finde auch in den angespannten Situationen den "Kontaktabbruch" die bessere Lösung als den dauerhaft schwelenden Konflikt. Wie nutzt du diese Zeit? Drehst du dich um ihn (versuchst ihn zu erreichen, machst dir Sorgen etc...) oder nicht?

Ich kenne die Situation in Ö nicht. Allerdings glaube ich nicht dass es sinnvoll ist, deiner Tochter momentan viel zu erklären oder mit ihr zu arbeiten. Ich glaube viel eher, dass ein so kleiner Mensch (mindestens) eine stabile, zuverlässige Bezugsperson braucht, bei der sie sich sicher fühlen kann. Das kannst in diesem Falle nur du sein, und so ist es wichtig - meines Erachtens nach- dass du dir Hilfe holst. Neben Psychotherapeuten könnte das in einer Frauenberatungsstelle sein.

LG rZ

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Thread-EröffnerIn
wolli
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Beiträge: 7

Beitrag Mo., 12.05.2014, 17:03

danke,erstmals!
ja,ich bin neu und eben wegen dieser Problematik hier eingestiegen!

ich weiss gar nicht,
was ich mir tatsächlich erwartet habe,
denn eigentlich habe ich für mich alle antworten parat.

ich steh in Verbindung mit Jugendamt,
die mir nun aus der wohnsituation heraushelfen werden
(ist nicht so leicht für mich,bin geschieden,berufstätig u habe 4 kinder.....);
ich gehe eine Therapie für mich selber wieder an
u versuche eben unseren alltag u die Bedürfnisse aller so gut als möglich zu befriedigen!

ich weiss,
dass die einzig wirkliche lösung ist,
den kontakt völlig abzubrechen!

mein Lichtblick ist,
hier wegzukommen
und neu anzufangen!

ich wollte so lange den papa für mein Kind erhalten!
(meine anderen 3 sind eheliche(nun geschieden) kinder mit kümmerndem papa!-
gut,über die pubertierende rede ich jetzt nicht

ich wollte es noch schaffen........
......aber ich habe ihn gerade beim Drogen kaufen gesehen!gegenüber unserem haus!
wie konnte ich so blöd sein!

jetzt ist mir klar,
dass es nur ein "weg" gibt - kein "schaffen" mehr!

manchmal ist man für sich selber nicht stark genug....
ertragt und ertragt.......
aber ein Kind (zumindest meine für mich)
sind unantastbar!
ihnen das anzutun wäre eine Frechheit.......
sie haben ihre Kindheit verdient-
und keinen mann,
der sie ihnen frühzeitig nimmt u sie belastet!
u keine mutter,
die nicht fähig ist,
sie davor zu schützen!

vielen dank fürs ausreden u loswerden!

ich kenne meinen weg in etwa.......
würde mich aber weiterhin über antworten u eventuelle Erfahrungen freuen!
ich bin nicht zickig!du machst nur einfach nicht das,was ich sgae

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