Hallo liebe UserInnen!
Hierbei handelt es sich weniger um ein Problem, als um das Einholen von Meinungen. Nur wusste ich nicht, in welchem Topicbereich ich am besten aufgehoben bin.
Es geht mir in erster Linie um die Mutter-Tochter-Beziehung. Es gibt viele, die eine eher freundschaftliche Beziehung zu ihren Müttern pflegen. Man geht zusammen aus, erzählt sich einander ungeniert seine persönlichsten Probleme, telefoniert täglich um einander auf dem neusten Stand zu halten und lästert gemeinsam über die optischen Unstimmigkeiten diverser Mitmenschen. Dies mag vielleicht wie eine harmonische Beziehung wirken, doch kommt einem (in diesem Fall einer Frau) diese auch nachhaltig in der psychischen Entwicklung, welche klarerweise durch die elterliche Erziehung beeinflusst wird, zu Gute?
Es ist sicherlich für die Tochter eine als schön empfundene Mutter-Kind-Beziehung, doch kann solch eine eher antiautoritäre Beziehung positiv auf die Persönlichkeit auswirken?
Was würdet ihr dazu sagen?
Liebe Grüße!
Mutter-Kind-Beziehung auf Freundschaftsbasis?
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Naja, ich denke, da kommt es zum Einen auf die Beziehung an sich und auf das Alter an. Von antiautoritär kann man da wohl nur sprechen, wenn es sich um ein Kind bzw. Heranwachsenden handelt. Je älter man wird, desto mehr löst man sich von der Rolle des Kind- und des Eltern-seins. Tochter der Mutter und Mutter der Tochter wird man immer bleiben, aber ne 44-jährige hat einer 24-jährigen nichts mehr zu sagen, solange es nicht über die eigenen persönlichen Grenzen geht. ...Wenn sich nun aber die 24-jährige mit der 44-jährigen gut versteht, sie Dinge gemeinsam machen, sich Dinge erzählen,...wo soll denn da das Problem sein?
Solange beide auch noch andere Leute haben, sich auf andere einlassen können und beide nicht darunter leiden, sehe ich kein Problem.
...und ich glaube nicht, dass die Tochter das dann als "Mutter-Kind-Beziehung" sieht, eben weil sie zwar eigentlich vom Biologischen her noch Mutter und Kind sind, aber sich nun anders begegnen, als wie ne 24-jährige zu ner 4jährigen und ne 34-jährige zu ner 14-jährigen steht.
Von daher sehe ich da auch keine Sorgen wegen der psychischen Entwicklung der Tochter, eben weil die Mutter nicht mehr für die psychologische Entwicklung der Tochter verantwortlich und da durchaus noch andere Faktoren eine Rolle spielen, in der psychologischen Entwicklung eines Menschen.
Das, was ich mich an dem Beschriebenen eher stören würde, wäre die Info, dass da zwei über die optischen "Unstimmigkeiten" anderer Menschen lästern. Auf welches Ross setzt man sich da??? Sind die perfekt?
Solange beide auch noch andere Leute haben, sich auf andere einlassen können und beide nicht darunter leiden, sehe ich kein Problem.
...und ich glaube nicht, dass die Tochter das dann als "Mutter-Kind-Beziehung" sieht, eben weil sie zwar eigentlich vom Biologischen her noch Mutter und Kind sind, aber sich nun anders begegnen, als wie ne 24-jährige zu ner 4jährigen und ne 34-jährige zu ner 14-jährigen steht.
Von daher sehe ich da auch keine Sorgen wegen der psychischen Entwicklung der Tochter, eben weil die Mutter nicht mehr für die psychologische Entwicklung der Tochter verantwortlich und da durchaus noch andere Faktoren eine Rolle spielen, in der psychologischen Entwicklung eines Menschen.
Das, was ich mich an dem Beschriebenen eher stören würde, wäre die Info, dass da zwei über die optischen "Unstimmigkeiten" anderer Menschen lästern. Auf welches Ross setzt man sich da??? Sind die perfekt?
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- Helferlein
- , 46
- Beiträge: 71
Hallo ataraxie,
ich denke, den Kindern "nur" eine Freundin zu sein, ist zu wenig. Es sollte schon ein ausgewogener mütterlicher Anteil dabei sein, an dessen Weg/Grenzen sich die Kinder orientieren können. Auch sollen sie sich geschützt und geborgen fühlen, dazu ist, denke ich, die mütterliche Rolle besser geeignet.
Das eine schließt das andere nicht aus. Meine Kinder konnten mit allem zu mir kommen und haben es auch getan und tun es noch immer. Natürlich werden sie auch ihre Geheimnisse haben ... so manche von früher erfahre ich heute nachträglich .
Was mich neugierig macht: Du bist 23 und männlich. Was weckt Dein Interesse an einer Mutter-Tochter-Beziehung?
Lieben Gruß vom Seelenspiegel
ich denke, den Kindern "nur" eine Freundin zu sein, ist zu wenig. Es sollte schon ein ausgewogener mütterlicher Anteil dabei sein, an dessen Weg/Grenzen sich die Kinder orientieren können. Auch sollen sie sich geschützt und geborgen fühlen, dazu ist, denke ich, die mütterliche Rolle besser geeignet.
Das eine schließt das andere nicht aus. Meine Kinder konnten mit allem zu mir kommen und haben es auch getan und tun es noch immer. Natürlich werden sie auch ihre Geheimnisse haben ... so manche von früher erfahre ich heute nachträglich .
Was mich neugierig macht: Du bist 23 und männlich. Was weckt Dein Interesse an einer Mutter-Tochter-Beziehung?
Lieben Gruß vom Seelenspiegel
Erstmal ein Dankeschön an ENA für die ausführliche Antwort!
Da stimme ich Dir vollkommen zu, dass man diesen Aspekt altersspezifisch differenzieren muss. Dass die meisten mit 24+ mehr oder minder gänzlich "abgenabelt" sind, ändert natürlich auch einiges an der Mutter-Kind-Beziehung, jedoch sollte es, meiner Meinung nach, trotzdem nicht viel daran ändern, mit welchen Augen ich die Mutter in diesem Fall betrachte. Klarerweise liegt es einer Mutter fern ihrem 24 jährigen, eigenständigen Kind, dass womöglich schon mit seiner/seinem LebensgefährtIn zusammen lebt Grenzen aufzuweisen, jedoch kann das Kind die Mutter sehr wohl auf verschiedenen Ebenen wahrnehmen. Auf der einen Seite als Respektsperson, in dessen Gegenwart es womöglich sogar sein Benehmen anpasst, oder als Person auf gleicher Augenhöhe.
Hallo Seelenspiegel!
Berechtigte Frage, was mein Interesse diesbezüglich weckt.
Diese Frage hat sich mir aufgrund der Beziehung meiner 22-jährigen Freundin zu ihrer Mutter aufgeworfen.
Einerseits verstehen sie sich wirklich überdurchschnittlich gut, andererseits fehlt es meines Erachtens gänzlich an jeglicher Autorität. Es kommt auch vor, dass sie ihrer Mutter "die Leviten liest", wenn etwas nicht so läuft wie sie es sich vorstellt. Sie studiert und ist sogesehen insofern auch nicht vollkommen eigenständig, da sie auch noch zu Hause wohnt. Die Mutter kann ihr keinen Wunsch abschlagen, soweit dieser realisierbar ist, und teilweise kommt es auch so rüber als hätte meine Freundin das Sagen und nicht ihre Mutter. Und das spiegelt sich auch in ihrem Verhalten wider. Wenn etwas nicht nach ihrem Kopf läuft, wird sofort auf stur geschalten. Teilweise sitze ich einfach nur innerlich kopfschüttelnd dabei und denke mir wirklich nur meinen Teil. Deswegen, um wieder zum Thema zu kommen, auch die Frage, inwiefern sich solch eine Beziehung nachhaltig auswirkt.
Liebe Grüße!
Da stimme ich Dir vollkommen zu, dass man diesen Aspekt altersspezifisch differenzieren muss. Dass die meisten mit 24+ mehr oder minder gänzlich "abgenabelt" sind, ändert natürlich auch einiges an der Mutter-Kind-Beziehung, jedoch sollte es, meiner Meinung nach, trotzdem nicht viel daran ändern, mit welchen Augen ich die Mutter in diesem Fall betrachte. Klarerweise liegt es einer Mutter fern ihrem 24 jährigen, eigenständigen Kind, dass womöglich schon mit seiner/seinem LebensgefährtIn zusammen lebt Grenzen aufzuweisen, jedoch kann das Kind die Mutter sehr wohl auf verschiedenen Ebenen wahrnehmen. Auf der einen Seite als Respektsperson, in dessen Gegenwart es womöglich sogar sein Benehmen anpasst, oder als Person auf gleicher Augenhöhe.
Hallo Seelenspiegel!
Berechtigte Frage, was mein Interesse diesbezüglich weckt.
Diese Frage hat sich mir aufgrund der Beziehung meiner 22-jährigen Freundin zu ihrer Mutter aufgeworfen.
Einerseits verstehen sie sich wirklich überdurchschnittlich gut, andererseits fehlt es meines Erachtens gänzlich an jeglicher Autorität. Es kommt auch vor, dass sie ihrer Mutter "die Leviten liest", wenn etwas nicht so läuft wie sie es sich vorstellt. Sie studiert und ist sogesehen insofern auch nicht vollkommen eigenständig, da sie auch noch zu Hause wohnt. Die Mutter kann ihr keinen Wunsch abschlagen, soweit dieser realisierbar ist, und teilweise kommt es auch so rüber als hätte meine Freundin das Sagen und nicht ihre Mutter. Und das spiegelt sich auch in ihrem Verhalten wider. Wenn etwas nicht nach ihrem Kopf läuft, wird sofort auf stur geschalten. Teilweise sitze ich einfach nur innerlich kopfschüttelnd dabei und denke mir wirklich nur meinen Teil. Deswegen, um wieder zum Thema zu kommen, auch die Frage, inwiefern sich solch eine Beziehung nachhaltig auswirkt.
Liebe Grüße!
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Hi Ataraxie,
Von Außen wirkt das, was Du schreibst, so, als würde sich da etwas von früher weiter entwickeln: Die Tochter hat gelernt, dass sie mit der Mutter manches machen kann, die Mutter gibt nach, vielleicht weil sie den Terror der Tochter nicht ertragen kann, selber einsam ist, es von früher kennt, etc. . ...und vielleicht hat sich das einfach verselbständigt, in den letzten 20 Jahren. Was es aber nun genau ist und wie es den beiden damit geht, ist individuell.
...und zum Thema, wie es sich nachhaltig auswirkt: Meinst Du jetzt das Verhalten der Mutter früher oder jetzt?
Was das Verhalten früher auswirkt, das siehst Du ja jetzt,...wobei klar ist, dass es nicht überall so sein muss. Außerdem ist die Frage, ob es sich wirklich nur um den Mutter-Tochter-Konflikt handelt, also die Tochter das nur bei der Mutter macht oder auch bei anderen. Macht sie das auch bei anderen, dürften die Folgen für sie größer sein, denn irgendwann werden manche Leute darauf keinen Bock mehr haben.
Meinst Du das Verhalten jetzt,...naja, da sehe ich ja immer noch den Unterschied, dass es sich jetzt um zwei erwachsene Menschen handelt und der Einfluss der Mutter alleine, jetzt nicht mehr soviel ausmacht, eben weil die Tochter eigenständig lebt und vermutlich auch eigene Kontakte hat.
Also macht die Tochter die Erfahrung, dass andere Menschen das nicht mitmachen, wird sich dieses Verhalten wohl eher weiterhin nur auf die Beziehung zur Mutter auswirken.
Allerdings finde ich es auch schwierig, von hier aus eine völlig fremde Person zu beurteilen, von der man nichts weiß, die nicht selber zu Wort kommt. etc. .
Hast Du denn Deine Beobachtung Deiner Freundin mal geschildert, also dass Du den Eindruck hast, dass sie doch z.T. sehr...forsch...fordernd,...unfreundlich,...was auch immer...ihrer Mutter gegenüber reagiert und Du das so nicht kennst bzw. anders mit Deinen Eltern umgehst, eher freundlicher wärst, etc.?
Sollte man das nicht immer haben? Respekt vor dem Anderen? Sich entsprechend verhalten?...Auch wenn die Leute gleich alt sind?ataraxie hat geschrieben:Auf der einen Seite als Respektsperson, in dessen Gegenwart es womöglich sogar sein Benehmen anpasst, oder als Person auf gleicher Augenhöhe.
Auch da denke ich, dass es dieses Verhalten auch geben kann, wenn zwei Menschen nicht in einer "erwachsenen" Mutter-Kind-Beziehung stecken. Das gibt es auch unter Partnerschaften und gleichaltrigen Freundschaften, dass der eine dem Anderen etwas sagen will und der andere macht es, z.B. um "den Frieden zu wahren" mit.ataraxie hat geschrieben: Es kommt auch vor, dass sie ihrer Mutter "die Leviten liest", wenn etwas nicht so läuft wie sie es sich vorstellt. Sie studiert und ist sogesehen insofern auch nicht vollkommen eigenständig, da sie auch noch zu Hause wohnt. Die Mutter kann ihr keinen Wunsch abschlagen, soweit dieser realisierbar ist, und teilweise kommt es auch so rüber als hätte meine Freundin das Sagen und nicht ihre Mutter. Und das spiegelt sich auch in ihrem Verhalten wider. Wenn etwas nicht nach ihrem Kopf läuft, wird sofort auf stur geschalten. Teilweise sitze ich einfach nur innerlich kopfschüttelnd dabei und denke mir wirklich nur meinen Teil. Deswegen, um wieder zum Thema zu kommen, auch die Frage, inwiefern sich solch eine Beziehung nachhaltig auswirkt.
Von Außen wirkt das, was Du schreibst, so, als würde sich da etwas von früher weiter entwickeln: Die Tochter hat gelernt, dass sie mit der Mutter manches machen kann, die Mutter gibt nach, vielleicht weil sie den Terror der Tochter nicht ertragen kann, selber einsam ist, es von früher kennt, etc. . ...und vielleicht hat sich das einfach verselbständigt, in den letzten 20 Jahren. Was es aber nun genau ist und wie es den beiden damit geht, ist individuell.
...und zum Thema, wie es sich nachhaltig auswirkt: Meinst Du jetzt das Verhalten der Mutter früher oder jetzt?
Was das Verhalten früher auswirkt, das siehst Du ja jetzt,...wobei klar ist, dass es nicht überall so sein muss. Außerdem ist die Frage, ob es sich wirklich nur um den Mutter-Tochter-Konflikt handelt, also die Tochter das nur bei der Mutter macht oder auch bei anderen. Macht sie das auch bei anderen, dürften die Folgen für sie größer sein, denn irgendwann werden manche Leute darauf keinen Bock mehr haben.
Meinst Du das Verhalten jetzt,...naja, da sehe ich ja immer noch den Unterschied, dass es sich jetzt um zwei erwachsene Menschen handelt und der Einfluss der Mutter alleine, jetzt nicht mehr soviel ausmacht, eben weil die Tochter eigenständig lebt und vermutlich auch eigene Kontakte hat.
Also macht die Tochter die Erfahrung, dass andere Menschen das nicht mitmachen, wird sich dieses Verhalten wohl eher weiterhin nur auf die Beziehung zur Mutter auswirken.
Allerdings finde ich es auch schwierig, von hier aus eine völlig fremde Person zu beurteilen, von der man nichts weiß, die nicht selber zu Wort kommt. etc. .
Hast Du denn Deine Beobachtung Deiner Freundin mal geschildert, also dass Du den Eindruck hast, dass sie doch z.T. sehr...forsch...fordernd,...unfreundlich,...was auch immer...ihrer Mutter gegenüber reagiert und Du das so nicht kennst bzw. anders mit Deinen Eltern umgehst, eher freundlicher wärst, etc.?
Hallo ataraxie!
Ich habe eben deine wenigen Beiträge durchstöbert und bin da auf "Eifersucht in einer Beziehung" gestoßen.
Ich denke, wenn deine Freundin solch eine Beziehung hat, ist das durchaus eine tolle Sache. Ich kenne solche Beziehungen auch von Freundinnen, die gibt es!
Vielleicht kommt es dir einfach ein wenig fremd vor, weil du es nicht kennst, aber was spricht dagegen dich von dieser Beziehung mittragen zu lassen? Mir ist es damals so mit der Schwiegerfamilie passiert, und es war richtig gut Familie auch anders kennenlernen zu dürfen.
Viele Grüße!
candle
Ich habe eben deine wenigen Beiträge durchstöbert und bin da auf "Eifersucht in einer Beziehung" gestoßen.
Ich denke, wenn deine Freundin solch eine Beziehung hat, ist das durchaus eine tolle Sache. Ich kenne solche Beziehungen auch von Freundinnen, die gibt es!
Vielleicht kommt es dir einfach ein wenig fremd vor, weil du es nicht kennst, aber was spricht dagegen dich von dieser Beziehung mittragen zu lassen? Mir ist es damals so mit der Schwiegerfamilie passiert, und es war richtig gut Familie auch anders kennenlernen zu dürfen.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
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