Hallo zusammen,
ich wende mich heute an euch, weil meine Familie und ich einfach keinen Rat mehr wissen.
Meine Schwester (21) hat psychisch sehr große Probleme. Das fing an mit Mobbing in Schule, keinem vorhanden Freundeskreis, Abbruch der Ausbildung,...
Sie hatte sich vor einem halben Jahr selbst in einer Psychiatrie eingewiesen. Leider ohne jeglichen Erfolg.
Nun hat sie vor ein paar Tagen einen Suizidversuch begangen.
Glücklicherweise konnten wir das Schlimmste verhindern.
Nach 2 Tagen Krankenhausaufenthalt und einer Woche geschlossenem Therapiezentrum (in der sie nichts weiter als Tabletten bekommen hat. Keine Gespräche, nichts) ist sie nun in einem offenem Therapiezentrum.
Doch leider bekommt sie auch dort nicht die gewünschte Hilfe. Jegliche bitte, sie auf evtl Organschäden zu untersuchen werden abgelehnt. Die Ärzte möchten nun wieder nur Blut abnehmen und ein weiteres EKT durchführen. Das will sie aber nciht, da bei dem letzten Mal ein ziemlich heftiger Gedächtnisverlust der einzigste 'Erfolg' war.
Sie hat aber nicht einmal mehr die Kraft es den Ärzten zu erklären. Meine Eltern wollen nun ihre Vormundschaft übernehmen (auf ihre Bitte hin), damit sie auch endlich was zu sagen haben. (Bisher haben die Ärzte sie aus allem herausgehalten und die wichtigsten Informationen unterschlagen.)
Und deshalb hier meine Frage:
Wer hat das selbe schon einmal durchgemacht?
Was gibt es für Möglichkeiten für sie?
Sie möchte wirklich wieder zurück in ihr Leben finden, aber im Moment sieht sie keine Chance es auf dem Weg auf dem sie momentan ist hinzubekommen.
Was können wir tun?
Meine Mutter lebt seit dem Vorfall nur noch durch Beruhigungstabletten und mein Vater ist auch nicht mehr der Selbe.Er war immer der Stärkste und jetzt ist er einfach nur noch rat- und hilflos. Und bei meinen Geschwistern und mir sieht es nicht besser aus.
WIr haben einfach allle ANGST!
Angst davor, dass die wieder keinen Ausweg mehr weiß und sie es wieder versucht. Und was ist wenn das dann niemand mitbekommt?
Ich hoffe, es findet sich der ein oder andere hier, der mir ein wenig weiterhelfen kann.
Danke schonmal!!!
Suizidversuch Schwester
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Hallo hopeful.
Die vorübergehende Amnesie durch die Elektrokrampftherapie (früher Elektroschocks genannt) ist eine häufige Folge. Gewöhnlich wird diese Therapieform wiederholt werden müssen, da sie im Grunde nur erstmal dem Behandelten eine Art "Ruhe" verschafft, keine Psychotherapie ersetzt... der Patient befindet sich in einer Art sediertem Zustand, der vorerst eine Art "Behandlungserfolg" suggeriert. Da dieser Zustand jedoch nachlässt (manchmal erst nach z.B. 2 Jahren), wird diese Therapieform, wie gesagt, wiederholt. In früheren Jahren haben einige Kliniken diese Form vor den Feiertagen oder Besuchstagen routinemäßig angewandt, die älteren Angestellten nannten diese Tage "Waschtag", von "Gehirnwäsche". Wurden die Patienten dann besucht, zeigten sie sich zumeist ganz friedlich und zufrieden. Von Patienten und Angehörigen wurde später berichtet, dass sich die Persönlichkeit veränderte, teilweise wurden die Patienten Pflegefälle, also geistig Behinderte.
Am Körper (Kopf) werden dazu Elektroden befestigt, die einen Impuls von knapp 500V abgeben. Durch den im Körper von Mensch zu Mensch unterschiedlichen elektrischen Widerstand fleißt dadurch ein Strom von etwa 1 Ampere (was etwa 500 Watt entspricht). Dass dies die Biochemie und das um den Menschen befindliche Feld (dazu beispielsweise lesen bei D. Broers) beeinflusst, den Menschen völlig aus der Bahn werfen muss, teilweise ernste kardiologische Probleme bewirkt, scheint glaubhaft. (Das ist auch der Grund, warum diese Behandlungsmethode bei vorbekannten Herzerkrankungen nicht angewandt werden darf. Vielleicht bringt euch dieser Fakt auf Ideen?)
Warum fahrt ihr nicht zu dritt dort hin und nehmt sie mit heim?
Fragt
Hiob
Die vorübergehende Amnesie durch die Elektrokrampftherapie (früher Elektroschocks genannt) ist eine häufige Folge. Gewöhnlich wird diese Therapieform wiederholt werden müssen, da sie im Grunde nur erstmal dem Behandelten eine Art "Ruhe" verschafft, keine Psychotherapie ersetzt... der Patient befindet sich in einer Art sediertem Zustand, der vorerst eine Art "Behandlungserfolg" suggeriert. Da dieser Zustand jedoch nachlässt (manchmal erst nach z.B. 2 Jahren), wird diese Therapieform, wie gesagt, wiederholt. In früheren Jahren haben einige Kliniken diese Form vor den Feiertagen oder Besuchstagen routinemäßig angewandt, die älteren Angestellten nannten diese Tage "Waschtag", von "Gehirnwäsche". Wurden die Patienten dann besucht, zeigten sie sich zumeist ganz friedlich und zufrieden. Von Patienten und Angehörigen wurde später berichtet, dass sich die Persönlichkeit veränderte, teilweise wurden die Patienten Pflegefälle, also geistig Behinderte.
Am Körper (Kopf) werden dazu Elektroden befestigt, die einen Impuls von knapp 500V abgeben. Durch den im Körper von Mensch zu Mensch unterschiedlichen elektrischen Widerstand fleißt dadurch ein Strom von etwa 1 Ampere (was etwa 500 Watt entspricht). Dass dies die Biochemie und das um den Menschen befindliche Feld (dazu beispielsweise lesen bei D. Broers) beeinflusst, den Menschen völlig aus der Bahn werfen muss, teilweise ernste kardiologische Probleme bewirkt, scheint glaubhaft. (Das ist auch der Grund, warum diese Behandlungsmethode bei vorbekannten Herzerkrankungen nicht angewandt werden darf. Vielleicht bringt euch dieser Fakt auf Ideen?)
Warum fahrt ihr nicht zu dritt dort hin und nehmt sie mit heim?
Fragt
Hiob
Hallo Hiob,
danke für die Antwort.
Ich finde die Vorstellung, dass nach der Therapie Schäden und Gedächtnisverluste bleiben können schlimm.
Das letzte Mal sind glücklicherweise nicht ganz so wichtige Ereignisse bei ihr im Gedächtnis verloren gegangen.
Aber wer weiß was das nächste Mal passiert?
Wenn wir sie mit heim nehmen müssten wir praktisch 24h am Tag in ihrer Nähe sein, um sicher zu gehen, dass sie nichts dummes anstellt.
Sie ist noch lange nicht so weit, dass man sie alleine lassen könnte.
So schlimm das dort auch ist- aber da ist sie erst einmal sicher.
Sie hat selbst gesagt, dass sie nicht weiß, ob sie das nochmal machen würde. Also ausgeschlossen ist das bei ihr auf jeden Fall noch nicht.
hopeful
danke für die Antwort.
Ich finde die Vorstellung, dass nach der Therapie Schäden und Gedächtnisverluste bleiben können schlimm.
Das letzte Mal sind glücklicherweise nicht ganz so wichtige Ereignisse bei ihr im Gedächtnis verloren gegangen.
Aber wer weiß was das nächste Mal passiert?
Wenn wir sie mit heim nehmen müssten wir praktisch 24h am Tag in ihrer Nähe sein, um sicher zu gehen, dass sie nichts dummes anstellt.
Sie ist noch lange nicht so weit, dass man sie alleine lassen könnte.
So schlimm das dort auch ist- aber da ist sie erst einmal sicher.
Sie hat selbst gesagt, dass sie nicht weiß, ob sie das nochmal machen würde. Also ausgeschlossen ist das bei ihr auf jeden Fall noch nicht.
hopeful
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