Schwiegereltern und mein Ehemann

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Sunflower77
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Schwiegereltern und mein Ehemann

Beitrag So., 09.03.2014, 21:29

Hallo und guten Abend Zusammen,

ich freue mich so ein Forum gefunden zu haben und hoffe auf Ratschläge und Gleichgesinnte die
ähnliches erlebt haben und bewältigen könnten.

Mein Mann und ich sind 36 und 39 Jahre alt, haben 2 Kinder und sind seit 10 Jahren verheiratet.
Mit seinen Eltern kam ich noch nie wirklich zurecht.
Es war von Anfang an so, dass seine Mutter sehr dominant war. Sie wollte alles wissen und sich überall einmischen.
Es fing vor 12 Jahren an, als mein Mann und ich frisch verliebt zusammen gezogen sind.
Seine Mutter hatte nichts anderes zu tun, als sich in alles einzumischen.
Wir kamen aus unserem ersten Urlaub zurück, statt unsere Blumen zu gießen hat sie unsere ganze Wohnung umgeräumt.
- Schrankinhalte wurden umgestellt
- Im Bad alles umsortiert
- Ausgeräumte Sachen aus dem Keller hat sie wieder in die Schränke geräumt
- Mir einen Putzplan geschrieben, da ich als junge Frau sowas ja alles nicht wissen kann usw.
Das war der erste große Einschnitt...ich bin damals fast geplatzt vor Wut.
Mein Mann hat damals mit seiner Mutter geredet. Es hat sich bis heute zwar vieles gebessert,
aber ich weis auch, dass es besser gewesen wäre ihr damals direkt die Meinung zu sagen.

So vergingen weitere 12 Jahre... unsere Kinder wurden geboren wir haben geheiratet und die "Glückseeligkeit"
seinen Eltern gegenüber wurde nicht wirklich besser.

Fakt ist.... seine Eltern sind absolut weltfremd, konservativ und glauben was sie wollen und wie es früher einmal war.
Sie sind auf der ganzen Linie irre anstrengend und ich bin immer froh, wenn ich sie nicht treffen muss.
Wie heißt es doch so schön Freunde kann man sich aussuchen nur Familie und Verwandte nicht.

Aktueller Stand ist... ich haben eine riesen Wut gegen seine Eltern im Bauch.
Und das aller aller schlimmste ist, dass mein Mann irgendwie immer zu seinen Eltern gehalten hat.
Er glaubt, dass sie alles immer nur aus guter Absicht getan hat und ich netter zu ihnen sein sollte
Er hält mich teilweise für unhöflich, wobei ich sagen muss, dass ich seine Eltern mehr als unmöglich unhöflich empfinde, mein Mann das so ganz und gar nicht sieht und irgendwie immer ein gutes Wort für seine Eltern findet.

Ja, ich habe eine riesen Wut auf diese Personen und auch auf meinen Mann.
Gerade seine Mutter raubt mir den letzten Nerv ich halte das schon nicht mehr aus.
Sie ruft hier Phasenweise jeden Tag an. Und wenn mein Mann krank ist 1-2 mal am Tag.

Das schlimme für mich ist, dass ich seine Eltern nicht leiden kann, aber immer so tun muss als wäre alles in Ordnung.
Ich reiße mich nun schon seit 12 Jahren zusammen um den nicht meine Meinung an den Kopf zu klatschen.
Mein Mann wollte nie, dass ich gewisse Dinge kläre. Er sagte immer, dass er das tun wird. Hat er auch... aber geklärt war es nie..nie von meiner Seite.
Riesen Fehler... ich hätte es damals gleich tun müssen.

Auf meinem Geb. hat sich mein Schwiegervater unmöglich mir gegenüber verhalten und mich angepammt.
Meine Eltern fanden es auch sehr unfair. Mein Mann fand es auch nicht nett.
Am liebsten hätte ich auf der Feier etwas gesagt, aber ich war so schockiert und wollte den Tag nicht
vermiesen, dass ich nichts rausbekommen habe. Abends habe ich vor Wut nur geheult.
Mein Mann hat ein paar Tage später mit seinem Vater geredet.Angeblich wollte er mich nochmal ansprechen.
Eine Woche später habe ich ihn auf einer Fußballveranstaltung meiner Kinder getroffen.
Ich begrüßte beide kurz und ging zur Mannschaft.
Danach haben sich beide bei meinem Mann beschwert.
Darauf war mein Mann sauer auf mich, weil ich seine Eltern kaum beachtet habe
Ich sagte nur, dass ich seit der Aktion auf meinem Geb. auch keinen Bedarf sehe mich mit seinen Eltern weiter
auszutauschen.
Und wer ist wieder die unhöfliche ICH.


Wenn ich das Wort seine Eltern schon höre kriege ich schon die Kriese.
Er will jedes Jahr mit seinen Eltern in den Urlaub fahren. Früher bin ich noch mitgekommen.
Seit 4 Jahren bleibe ich zu Hause. Mein Mann fährt 4 Tage mit ihn und den Kindern an die Ostsee.
Ich verzichte freiwillig.

Ich weis nicht was ich noch tun soll/kann.
Mich mit seinen Eltern so doll fetzen, dass sie freiwillig nicht mehr kommen und mein Mann
stinkwütend bis in die nächste Eiszeit mit mir ist?

Ich habe keinen Rat mehr. Jeden Tag beschäftigt mich das Thema und ich würde am liebsten wegziehen.

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chaosfee
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Beitrag Mo., 10.03.2014, 00:28

Mir scheint, dein Mann hat noch nicht ganz verstanden, dass er seit 12 Jahren mit dir verheiratet ist und nicht mit seiner Mutter. Mütter haben ja recht oft Probleme, ihre Söhne loszulassen und "einer anderen" zu überlassen.
Ich erwarte von meinem Freund ehrlich gesagt, dass er 100%ig zu mir steht. Gerade, wenn die Mutter so dominant ist, hast du alleine kaum eine Chance, denn er bestätigt sie ja in ihrem Verhalten, wenn er nur Überbringer deines Unmutes ist.
Du musst auch nicht so tun, als sei alles in Ordnung, wenn das nicht der Fall ist. Und Probleme, die DU mit deinen Schwiegereltern hast, solltet ihr vielleicht auch gemeinsam ansprechen. Ich würde mich da nicht drauf verlassen, dass der Ehepartner (und in dem Fall ziemlich schwacher Sohn) das klärt. Es sind DEINE Probleme, also kannst du sie auch am besten erklären.
Im schlimmsten Fall würde ich sagen: Kontaktabbruch zu den Schwiegereltern. Es ist ja keinem geholfen, wenn du dich so sehr daran aufreibst, dass die Ehe darunter leidet.

lg chaosfee
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno

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Fanja
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Beitrag Mo., 10.03.2014, 08:03

Selbstgerechtigkeit ist kein sehr guter Ratgeber in Beziehungsangelegenheiten. Ein Anruf am Tag und 4 Tage Urlaub im Jahr - ist da deine Gefühlsreaktion wirklich angemessen?
Die "100%ige" Verbundenheit gibt es gar nicht - und gilt im Zweifelfall schon gar nicht nur einseitig. Auch dein Partner hat das Recht, in seinen Gefühlen ernst genommen zu werden.

Ich gehe davon aus, dass du deinen Partner grundsätzlich magst. Dann ist es hilfreich, sich hin und wieder mal in ihn hinein zu fühlen und dich und seine Eltern mal mit seinen Augen anzusehen und zu spüren, wie sich das anfühlt. Dazu brauchst du natürlich die grundsätzliche Bereitschaft, deinen Mann verstehen zu wollen und eine gewisse Großzügigkeit, die sich darin zegt, dass du ihn auch dann annimmst, wenn er sich nicht grundsätzlich ändern kann.
Wenn dein Mann nicht mehr das Gefühl hat, sich und seine Beziehung zu seinen Eltern ständig verteidigen zu müssen, hat er vielleicht auch mal die Möglichkeit, sich selbst zu distanzieren (in aller Freiheit).

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RTRV
Helferlein
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Beiträge: 137

Beitrag Mo., 10.03.2014, 09:52

Ich musste gerade lachen! Mir ging es voriges Jahr genauso!!! Sogar an meinem Geburtstag dieselbe Situation ...
Der gemeinsame Urlaub zwei Wochen darauf ging dann natürlich demensprechend in die Hose ... verweigert hatte ich mich erst später, dafür umso heftiger!

Mein Mann hatte mich auch nie verstanden und so sehr ich auch wusste, er sitzt zwischen zwei Stühlen, hätte ich doch gerne seine Unterstützung gehabt. Tatsache ist, dass wird nicht so laufen. Bei mir hatte mein Mann nicht den Mumm, sich gegen seine Eltern zu stellen. Er wollte die Probleme nicht sehen, während ich eigentlich nur mehr für die Probleme lebte.

Ich erbat mir bei meinem Mann für seine Eltern eine Auszeit. Solange ich nicht mit ihnen konnte, würde es nur Streiterein geben und wir uns total verkriegen. Eine stumme Auszeit, wo keiner miteinander zu tun hatte, ja das wäre fein. Mein Mann ließ sich darauf ein.

Schwiegereltern, wären nicht Schwiegereltern, wenn sie nicht vor der Tür stehen würden. Unangemeldet. Da fängt es schon an. Ich sollte sie laut meiner Thera nicht mehr als Schwiegereltern sehen, sondern als Großeltern meiner Kinder. Es gab eine kleine Diskussionen und ich weinte viel. Schickte sie nicht weg, aber ich bat sie offiziell um diese Auszeit.

Dann hat mich mein Mann gebeten erst einmal ALLES was mich stört etc. aufzuschreiben, hats durchgelesen, abgesegnet und via Mail geschickt. Die Reaktion war verhalten. Aber Tatsache ist, dass es MIR dann besser ging.

Seither haben wir uns LANGSAM wieder angenähert und ihr Verhalten ist gänzlich anders. Sie bemühen sich auch sehr. Sie dürfen die Kinder verwöhnen, wann ICH es zulasse. Es wird punkto Kinder nichts mehr über meinem Kopf hinweg entschieden, etc.

Es tut mir leid, aber du wirst selbst alles JETZT in die Hand nehmen müssen, bevor es entgültig zu spät ist. Aber ein Gedanke noch, wenn du deine Kinder mit auf Urlaub schickst, was empfindest du dabei? Und was werden sich deine Kinder dabei denken?
Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde



http://ich-oder-so.webnode.at/

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Tolya
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Beitrag Mo., 10.03.2014, 14:05

Frau und Schwiegermutter
und nein, nicht immer ist Mama schuld. Wenn Frau/Freundin die Mama als Konkurrentin sieht, liegt sie genauso falsch.

Sunflower
was erwartest du von deinem Mann? er soll zu dir stehen und wie weit muss er dass durchziehen? Weil du seine Eltern nicht magst gleich Kontaktabbruch (Für ihn und eure Kinder?)?

Ok, seine Mutter hat scheinbar gepatzt vor 12 Jahren und anstatt nichts zu tun hättest du auch ruhig mit ihr reden können. Da braucht man nicht mal die Meinung zu sagen.

und nein, es ist nicht schön wenn du so einen Machtkampf veranstaltest. Was sind 4 Tage? für dich scheinbar Krieg und/oder Manipulationswaffe.
ich habe auch nicht immer Schwiegereltern gemocht aber war immer in der Lage mich normal zu benehmen.
und ja, es ist kein schönes Gefühl wenn man, egal welchen Anlass, alleine zu seinen Eltern muss weil Frau/Freundin nicht mit möchte und ne Krise organisiert.

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luftikus
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Beitrag Mo., 10.03.2014, 14:21

Tolya hat geschrieben:und ja, es ist kein schönes Gefühl wenn man, egal welchen Anlass, alleine zu seinen Eltern muss weil Frau/Freundin nicht mit möchte und ne Krise organisiert.
Ich persönlich bin ja der Meinung, dass der Kontakt zu den jeweiligen Schwiegereltern eher auf Freiwilligkeit beruhen sollte. Das heißt, wenn man nicht gerade unmittelbar nebeneinander wohnt, dann besucht man die Eltern des Partners eben in erster Linie dann, wenn man sich auch halbwegs gut versteht. Ich selber habe noch nie darauf bestanden und bin meistens freiwillig auch allein zu meinen Eltern gefahren. Das macht mir nichts aus...

Wenn der Partner doch mitkommt und sich gut mit den eigenen Eltern versteht - umso besser. Dann ist das schön. Aber es sollte kein Zwang daraus entstehen...

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hopelife
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Beitrag Mo., 10.03.2014, 15:00

Ich kenne das sehr gut, was du hier beschreibst. Seitdem ich Therapie mache, muss ich aber sagen, dass dieses Problem sich seitdem fast erledigt hat.
Wenn du deine innere Haltung veränderst, dann kann das auch gut klappen. Dein Mann ist ein eigenständiger Mensch und kann selbständig entscheiden, wie er die Nähe und die Distanz zu seinen Eltern regelt. ER ist ER und er gehört dir nicht. Auch deine Bedürfnisse, müssen nicht gleich seine sein.

Ich stelle da keine Erwartungen mehr an meinen Freund, denn weisst du, wenn ich eines begriffen habe, dann das mein Partner diese Bindung zu seiner Familie braucht, so gestalten möchte.
Er ist ein absoluter Familienmensch und ich würde meinen, dass es sehr viele Menschen gibt, die so leben.

Familie ist für viele Menschen etwas ganz wichtiges, das entscheidet dein Partner für sich.

Oder ob du vielleicht offener damit umgehen kannst mit: Das ist eine andere Generation, die haben nunmal gewisse Ansprüche und dann kannst du für dich schauen, wie du Besuche planst, wie du die Beziehung gestaltest.

Ich habe gelernt, dass ich meinen Freund entscheiden lasse, was ihm selbst gut tut.
Auch in anderen Bereichen, er lebt auch sein Leben...und hat auch seine eigenen Bedürfnisse und wenn es ein Bedürfnis ist viel Zeit mit seiner Familie zu verbringen, dann ist es seins und dann steht ihm das auch zu.

Ich habe da keine Erwartungen mehr an ihn auch nicht in die Richtung, dass er sich entscheiden müsse, damit bringst du deinen Mann in einen wirklich heftigen Konflikt.

Vorallem musst du dir auch selbst sagen, dass du sie nicht verändern kannst, nur du kannst deine Haltung dazu ändern.
Kannst auch mit deinem Mann einen Kompromis aushandeln.
Bei uns ist das so, dass ich selbst entscheide, wann und ob ich mitgehen mag und mich nicht verpflichten lasse.
Das ist deren Beziehung und nicht meine. Ich kenne die Anrufe auch, habe aber meine Einstellung dazu verändert und begegne dieser Generation einfach anders.

Bin nett und höflich und distanziere mich trotzdem. Es geht mir damit gut und meinem Freund auch.

Wenn du schreibst, dass dein Mann immer ein gutes Wort für seine Eltern einlegt, dann empfinde ich das als sehr normal.
Kein Mensch, der eine gute Bindung zu seinen Eltern hat, hört gerne schlechtes über seine Familie, das solltest du wirklich lassen.
Ich kann deine Wut sehr gut verstehen, wie gesagt, weil ich das Dilemma kenne, aber ich nehme dich auch hier so wahr, dass du deinem Mann wenig Freiheiten ermöglichst. Denn es ist seine Beziehung, die ihm anscheinend gut tut und die solltest du ihm lassen, er ist nicht dein Eigentum.
Könnte mir auch vorstellen, dass die Eltern auch eine Ablehnung von deiner Seite aus spüren. Und glaube mir: Ich kenne konservative Schwiegereltern, aber ich habe es gelernt, sie so zu akzeptieren!
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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Tolya
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Beitrag Mo., 10.03.2014, 15:28

luftikus hat geschrieben: Wenn der Partner doch mitkommt und sich gut mit den eigenen Eltern versteht - umso besser. Dann ist das schön. Aber es sollte kein Zwang daraus entstehen...
es gibt aber ein paar Momente im Jahr und dann ist es wirklich nicht schön wenn der Partner mich im Stich lässt, das ist mMn eine Sache des Anstands.
auch wenn Kinder dazukommen ändert sich die Sachlage, dann gehen Kinder mal zur Oma oder kommt die Oma zu Geburtstag usw.
jeder halbwegs erwachsene Mensch sollte mMn in der Lage sein sich mal ab und zu wie ein Erwachsener benehmen und paar Stunden im Jahr bringen einem nun wirklich nicht um, da kann man sich dann auch mal die Zunge abbeissen.

und jede Familie hat seine Traditionen, Sitten, ... da kann man als Aussenstehender nicht einfach fordern dass jetzt alles umgekrempelt werden soll.

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luftikus
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Beitrag Mo., 10.03.2014, 15:36

Tolya hat geschrieben:und jede Familie hat seine Traditionen, Sitten, ... da kann man als Aussenstehender nicht einfach fordern dass jetzt alles umgekrempelt werden soll.
Hm, allerdings treffen bei einer Partnerschaft ja zwei Familien aufeinander, die möglicherweise jeweils ihre eigenen Traditionen und Sitten haben. Manchmal könnte sich das auch widersprechen oder zu Konflikten führen.

Ich persönlich finde, dass man am besten mit Kompromissen und klärenden Gesprächen klar kommt. Jeder sagt, was ihm wichtig wäre, aber auch, was ihn stört, und womit er Schwierigkeiten hat. Dann lassen sich vermutlich für alle Konflikte Lösungen finden.

Naja, ich komme aber auch aus einer Familie, die nur wenige eingefleischte Traditionen hat, und die im allgemeinen sehr flexibel ist. Man versucht, aufeinander einzugehen, Termine so zu legen, dass sie allen Beteiligten passen, und wenn der Partner nicht mitkommen kann oder will, dann ist das auch kein Problem.

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Tolya
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Beitrag Mo., 10.03.2014, 15:58

luftikus hat geschrieben: und wenn der Partner nicht mitkommen kann oder will, dann ist das auch kein Problem.
ich kann mir kaum vorstellen dass du glücklich wärst würde dein Partner sich radikal verweigern zu Weihnachten, Sylvester oder Geburtstage mit zu deiner Familie zu kommen, nicht mal ne halbe Stunde für ein Gläschen. Würde dein Partner sich radikal verweigern die Kinder bei deinen Eltern ab zu holen oder zu ihnen zu bringen dann wird das auf Dauer ein Problem.
da kann man noch so flexibel sein, Probleme sind irgendwann vorprogrammiert

Entweder macht der Partner ärger oder bekommst du Probleme mit der eigenen Familie. Die sind letztendlich auch eingeschnappt wenn Partner des Kindes mehr oder weniger grundlos jeglichen Kontakt verweigert.
und ein Fehler vor 12 Jahre ist mMn kein Grund, eher eine faule Ausrede.

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 10.03.2014, 18:13

sunflower, du hast doch geschrieben, dass sich die Situation nach dem ersten Eklat verbessert habe. Was genau hatte sich denn damals verbessert? Und wie kommt es, dass es sich mittlerweile wieder verschlechtert hat?

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kreon
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Beitrag Fr., 14.03.2014, 00:17

Wahrscheinlich ist dein Mann von seinen Eltern entsprechend "erzogen" worden, sodass er immer zu ihnen hilft. Das erklärt dann auch die eingeschränkte Sichtweise, die seinen Eltern gegenüber immer nur positiv ist.

Die Umstellung von Wohnungsinventar ist ganz klar ein Eindringen in "euer Reich", euer Territorium, wobei von seiner Mutter Besitzansprüche an euch gestellt werden.

Du schreibst, dass seine Eltern konservativ sind. Demnach müssten sie nach Fritz Riemann, zwanghafte Züge aufweisen und Angst vor Veränderungen, vor Neuem, vor Anderem haben (Grundformen der Angst)

Es könnte entweder sein, dass seine Eltern eine Teilung der Familie fürchten oder aber dass sie eine Projektionsfläche für Negatives, das natürlich außerhalb der Familie kommt, suchen. Negatives wird dann in Anderen stellvertretend bekämpft.

Wenn du einmal "stark mit der Faust auf den Tisch schlägst", dann könnte es ihnen einen Anlass dazu bieten, deine Aktion als Bestätigung eines negativen Charakterzuges von dir auffassen. Dann könnten sie dich vor deinem Mann vorführen. Das würde einen Keil zwischen euch Beide treiben und ein Näherrücken an seine ursprüngliche Familie bewirken.

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