'dem SELBST-vertrauen' in der Therapie (Erfahrung)'

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weisserAdler
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"dem SELBST-vertrauen" in der Therapie (Erfahrung)"

Beitrag Mi., 26.02.2014, 11:05

Hallo liebe Forumleser und schreiber...

ich hadere jetzt schon eine ganze Woche mit mir, ob ich das hier schreiben soll oder nicht...

ich hab ja vor noch nicht so langer Zeit meinen Beitrag unter "Psychotherapie Erfolgsgeschichten" geschrieben -
(Applaus Applaus)

nun aktuell ist es so...
mein (ehemaliger) Therapeut und ich, wir waren über mehrere Jahre "ein sehr durchwachsenes" Team...ICH MOCHTE IHN SEHR (ich mag ihn immer noch), und vorallem schätze ich ihn sehr, als Mensch und als Therapeut und ich glaube auch, dass er ein unglaublich bemühter Therapeut ist.
Nur war es für mich eine extrem schwere Zeit die Therpapiezeit...
nun, es ist so,
dass ich einfach das Gefühl habe seit so ca. Anfang Februar, dass ich eine ganz schwere Krise hinter mir habe,
ICH FANGE LOSLASSEN AN, ich spüre das Leben, wie sehr ich mich heuer auf den Frühling freue, das kann ich garnicht beschreiben,
ich spüre soviel Freude am Leben, und will endlich mein Leben anpacken...

der Therapeut sah das dann die letzten Wochen (möglicherweise) anders,
für ihn war die Therapie noch lange nicht vorbei,
er meint vielleicht, dass ich vor einem laufenden Prozess WEG RENNE...
aber ICH empfinde es anders,
immer wenn ich das in der Therpie ansprach,
dann fing ich zu wackeln an, ich hatte das Gefühl, ich lies mich immer von "ihm überreden" die Therapie weiter zu machen,
aber alle meine Zeichen, meine Gefühle, mein Körper alles sagte mir,
es soll hier gut sein...

ich habe viel über mich gelernt durch die Therapie, mein Mann und ich sind aufgewacht, wir sind wachgerüttelt worden...
wir haben wieder Zukunftspläne, wir freuen uns wieder am Leben...
ich will mit meinen Kindern heuer im Sommer baden gehen (Eis essen, Trettboot fahren...) - ich will ihnen zurück geben was sie die letzten Jahre an mir vermisst haben,weil es mir oft so dreckig ging...
mit diesem neuen Lebensgefühl,
MIT DEN FLÜGELN DIE MIR WACHSEN
kommen auch immer mehr erstaunlich positive Dinge in mein Leben,
ich staune nur so, was das Leben alles so zu bieten hat...

ES FÄNGT AN MIR GUT ZU GEHEN
aber
ein weitere therapeutischer (schmerzhafter) Prozess, immer an den Themen herum arbeiten, die schmerzhaft waren (oder sind) -
ICH MAG DAS NICHT MEHR
mich hält das im Leben auf...

deshalb, habe ich dann (anders als noch vor Kurzem gedacht, dass ich die Therapie über ein halbes Jahr lang auslaufen lassen möchte),
dann letzten Montag VORSCHNELL
PER E-MAIL UND DANN PER EINGESCHRIEBENEN BRIEF AN MEINEN THERAPEUTEN BEENDET... (ich habe auch meine zahlende Stelle informiert per mail),

seither, KOMMT NICHTS MEHR VOM THERAPEUTEN
KEINE EINZIGE REGUNG IN DIE RICHTUGN THERAPIEENDE
ich hab ihn über die letzten Tage mehrmals gebeten,
ein Abschlussgespräch zu führen (ich zahle es auch selber!),
ich hab ihn angerufen, er hat nicht abgehoben,
EINFACH NICHTS

ich bekam aber von ihm eine Einladung zu einer beginennden Jahresgruppe,
aber aus Zeitproblem musste ich dies ablehnen...

was soll ich denn machen,
ICH WEISS ES WAR EIN FEHLER VON MIR, dass ich es ihm nicht persönlich sagte, bei unserm ursprünglich letzen geplanten Termin diesen Freitag,
aber ich hatte einfach Angst,
dass erstens das Ganze Therapiegeschehen wieder einen extremen Schmerz bei mir hinter lässt,
und zweitens,
dass ich mich bei einem persönlichem Gespräch wieder überreden lasse,
obwohl mein Gefühl sagt, "du magst fliegen"...

KANN MAN SEINEM GEFÜHL NOCH TRAUEN, oder ist man völlig neben der Rolle und erkennt nicht, dass man einen Fehler macht, wenn "man mittendrinn beendet"???
Was ist eure Meinung dazu?
Danke
weisserAdler

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leberblümchen
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 11:33

Was möchtest du denn hören? Eine mehrjährige Therapie per Einschreiben zu beenden, ist in etwa so, als würde man sich eine goldene Uhr kaufen und sie dann im Meer versenken. Nein, noch schlimmer.

Wenn du Angst davor hast, dich überreden zu lassen, dann sagt das doch eigentlich schon alles. Ich kenne dich nicht und auch nicht den anderen Thread, aber üblicherweise beendet man Beziehungen persönlich. Und idealerweise einigen sich beide auf ein Ende, das wiederum das Ende eines Prozesses ist. Ich kann nicht beurteilen, ob es einen solchen Prozess bei dir gegeben hat. Das solltest du besser wissen. Ich kann nur sagen, dass ich es äußerst unfein und unsensibel finde, dass du ihn so hängenlässt, obwohl du gleichzeitig sagst, dass du ihn sehr schätzt. Für mich passt das nicht zusammen.

Natürlich sollst du gehen dürfen, und es ist schön, dass du das möchtest. Warum er meint, dass du noch nicht so weit bist, kann hier ja auch niemand wissen. Manchmal klammern auch die Therapeuten. Vielleicht sieht er aber auch etwas, das du nicht siehst? Weiß aber hier niemand.

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hopelife
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 12:02

Hallo weisserAdler, ich kann dich schon auch verstehen, manchmal kommt einfach so ein Hochgefühl auf, dass man
so Altlasten( nenne ich mal so) so schnell beendet, damit es auf keinen Fall wieder den Platz für negative Emotionen, Gedanken gibt...
Ich kann das schon sehr verstehen, auch weil er ja sehr kritisch war, vielleicht entstand dann auch eine Angst von dir, dass du
zurückfällst in das Loch, in dem du mal warst. Es ist ja eigentlich richtig gesund sich dann abzugrenzen. Du wolltest vielleicht einfach dieses Hoch auch mal fühlen und geniessen können und dich nicht wieder negativen und schlimmeren Erfahrungen widmen müssen.
Vielleicht hätte dein Therapeut das auch erkennen müssen, dir lassen müssen. Und dir mehr Raum für Entwicklung geben müssen, deine Entwicklung.
Das du selbst ein wenig Einfluss darauf nehmen kannst, wann du Nähe und wann du Distanz zur Therapie und auch zu deinen Themen brauchst.
Natürlich kennt dein Therapeut dich besser und stellt vielleicht deswegen diese These auf, dass du vor einem Prozess wegläufst.. aber an der Motivation und dem Gefühl mal mit deinen Kindern "leben und geniessen zu wollen" sehe ich auch eine sehr gesunde Seite und entwickelte Seite.
Und ich teile dein Gefühl, denn natürlich beendet man Beziehungen nicht per mail, du bist aber dennoch Patientin in einem Lernprozess und musst nicht immer richtig entscheiden und dich richtig verhalten.
Du hast vielleicht auch aus einer Not heraus entschieden... weil du diese positiven Gefühle einfach beibehalten wolltest, ich finde deine Reaktion total naheliegend.
Liebe Grüße, hopelife
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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weisserAdler
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 12:26

Vielen Dank hoplife,
für deine Antwort!
Du hast meinem Text noch hinzu gefügt, was ich nicht mehr ausdrücken konnte, wofür ich keine Worte gefunden habe...

ich hab mich nämlich selbst vorhin auch noch gefragt,

"wann sollte ein Therapeut erkennen, dass ein anderer Weg eingeschlagen werden muss"???
Es ist nämlich so, dass ich absolut ein Mensch bin,
der jedem Fehler "erlaubt", ich würde niemals meinem Therapeuten irgendwas "Schlechtes" nachtragen oder irgendwas tun,
was ihm "schaden" würde, auch wenn unser gemeinsames Arbeiten (für beide Seiten) oft wirklich mühsam war,
es war für mich bis hier hin ein absolutes wachsen

Inmitten von Dornen wächst was Schönes (aus d. Kongo)

und das würd ich ihm schon noch so gern sagen...
naja,
ich muss es ab hier aktzeptieren wie es ist...

ich mach mir nur auch Sorgen, ob ich eventuell Probleme mit meiner zahlenden Stelle bekommen könnte???
ich bekomme die Therapie durch den Opferfond finanziert...
puh,
ich weiß nicht ob ich einfach so auhfören "darf",
aber es sollte ja "freiwillig" sein...

und unsere Problem haben der Therapeut und ich OFT herum gedreht und gewendet,
also unsere "durchwachsene" Zusammenarbeit war IMMER Thema,
von daher sollte es nicht so überraschend für ihn sein,
nur vielleicht, dass ich jetzt Nägel mit Köpfen mache... das ist für ihn jetzt sicher nicht einfach, weil na klar,
ist es für ihn auch "eine gewisse Erfoglssache" denke ich,
aber
Erfolg sollte doch sein,
dass ich wieder glücklich werde und bin...

hm, naja, schau ma mal
Danke nochmal für deine Antwort hoplife
weisserAdler

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hopelife
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 12:40

mir ist auch noch eingefallen, dass es ( will dir nichts falsches erzählen, weil ich darüber zu wenig informiert bin)
zu den therapeutischen Regeln der Abstinenz gehört, wenn ein Pat abbricht, dass der Therapeut sich dann nicht mehr meldet, bzw es eigentlich die Norm ist.
Ich würde es ihm so erklären, wie du es gefühlt hast und was du dir gewünscht hättest, es wird ja auch in seinem Interesse liegen eine Pause zu machen oder einen guten Abschluss mit dir zu finden.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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weisserAdler
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 12:51

@leberblümchen,

deine Sichtweise ist ok, und ja das weiß ich auch,
dass man Beziehungen persönlich beenden sollte,
ABER
wenn man jahrelang in einer Beziehung steckt, mit Höhen und Tiefen, Ecken und Kanten,
ich mein, das ist ja auch im ganz normalen Leben so,
und man hat zusammen auch während des "Prozesses" solche Krisen,
kehrt aber immer wieder zurück,
nur es ändert sich dann nichts "da gabs mal so ein schönes Thema hier auch"
"mutlos in der alten/neuen Beziehung",

und was tun, wenn es beide anders sehen,
außerdem ist es nicht so, dass ich einfach den eingeschriebenen Brief geschickt habe,
sondern wir ständig in mail, sms Kontakt waren,
und er mir dann schrieb per mail:

"er geht davon aus,
dass unser nächster Termin das Abschlussgespräch ist"
darauf hin,
habe ich dann geschrieben per mail
JA ich beende die Therapie und er bekommt MORGEN das dann per Einschreiben,
d.h. er hätte zurück rufen können ect.

also, das bin ja nicht nur ich in diesem "Prozess" sondern auch die
über 2 jährigen hin und her zwischen ihn und mir...
und hängen lassen,
ich weiß nicht,
ich bin in Therapie wegen Probleme, er ist der Fachmann,
und wenn ich das Gefühl habe,
es tut mir einfach nicht mehr gut,
nur ER will das in persönlichen Gesprächen über einen langen Zeitraum,
wo ich sage,
mir geht es nicht gut, ich habe JEDES MAL wenn ich komme Durchfall,
ect.
wenn man das nicht hinbekommt ZUSAMMEN
und dann einfach NUR MEHR ANGST HAT
vor einem persönlichen "Aufhör Gespräch", weil man das Angstgefühl in der Thrapie DAZU GELERNT hat,
und ich mir unter der Zeit auch Rat bei 3 anderen Therapeutinnen geholt habe,
weil es immer schwer war zwischen ihm und mir,

UND ICH JETZT SOWEIT BIN
es allein zu schaffen mir das zu traue,
ansonsten einfach nur Angst habe vor Weiterem Therapieschmerz,
und ich
EINFACH NICHT WEISS WAS RICHTIG UND FALSCH IST

und jetzt einfach NACH SO LANGEM AUF UND AB
und schwerer Krise WEGEN THERAPIE
JETZT einfach nur mehr den Weg sehe,
einen klaren STRICH zu ziehen,

ich weiss nicht, sollte da ein "verantwortungsbewusster" Therapeut
nicht auch sehen,
das Handlungsbedarf ist,
anstatt
GARNICHTS ZU TUN...

hm
wir sind ja kein Kindergarten wo man aufeinadner spinnt,
sondern
man geht dahin weil man sich Hilfe erhofft,
und wenn es das nicht mehr ist,
dann muss ich gehen dürfen...
es ist ja freiwillig...

aber wenn man IN DER STUNDE dann das Gefühl bekommt,
ER will das zu Ende bringen,
aber ICH (und es geht um mich und mein Leben) - man geht da hin um nach traumtischen Erlebnissen wieder Vertrauen in sich zu bekommen...
Vertrauen ins Leben -
ICH fühle "mir tut das nicht mehr gut",
und man weiss einfach nicht mehr wie man es richtig oder falsch macht...

hm,
ja ich weiss nicht...
aber danke
du hast ja nicht unrecht,
ES WAR JA FALSCH VON MIR DAS TUT MIR JA AUCH LEID
HAB ICH IHM GLAUB ICH AUCH
WAS WEISS ICH WIE OFT GESCHRIEBEN und dass ich gern noch persönlich Abschied nehmen würde...
was soll ich sonst noch machen,
außer Fehler zugeben,
ich habe eh Schuld Gefühle,
hat er auch welche ???

wA

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weisserAdler
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 12:53

@hopelife
echt??? davon hab ich noch garnichts gehört...
aber danke für die Info

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Beitrag Mi., 26.02.2014, 13:02

...was ich noch zum besseren Versändnis sagen wollte,

dadurch das ich beendet habe,
gehe ich davon aus,
dass die Termine nicht mehr aufrecht sind,
also
deshalb auch mein Fragezeichen...

Abschlussgespräch ja oder nein...

also, ich geh jetzt mal nicht hin zu dem ehemals vereinbarten Termin,
da von ihm eben keine Reaktion mehr kommt.

wA

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viciente
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 13:03

.. ob diese "flucht" jetzt so "toll" von dir war oder nicht .. schuldgefühle machen wenig sinn denn jetzt ist es ohnehin wie es ist. es ist schon gut und "richtig" sich auf die eigenen gefühle zu verlassen, und nachdem du jetzt diesen weg gewählt hast solltest du das einfach auch weiter tun - und dich auch darauf weiter konzentrieren. ob ent-scheidungen "richtig" oder "falsch" sind stellt sich immer erst dann heraus wenn wir deren auswirkungen erleben (sonst wärens ja keine entscheidungen). gleich wieder instabil zu werden und 1000&1 zweifel samt ängsten reinzulassen erhöht jedenfalls das risiko von misserfolgen. renn halt ned zuuu schnell - flieg ned zuu hoch - dann passiert nicht viel wenn du mal stolpern solltest und schau vor allem VORAUS, denn sonst siehst du die eventüll vorhandenen mailwurfshügel und stolpersteine VOR dir ned; über die HINTER dir kannst ja eh nimmer stolpern.

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Beitrag Mi., 26.02.2014, 13:07

Danke viciente dies nehm ich mir zu Herzen,
dass auch ich durch meine eigenen Fehler lernen darf!!!

P.S. "ich versuch´s eh mit fliegen - wegen der Maulwurfshügel mein ich"

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viciente
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 13:08

.. na dann .. denk bloss auch an den fallschirm!

ps: wenn menschen sich entscheiden mit dem caterpillar ein haus nieder zu reissen oder es "versehentlich tun", dann ist es manchen wurscht - andere bereuen es; beides macht das haus niemals wieder ganz .. es unterscheidet sie "nur".


montagne
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 13:17

Hi du,
ich persönlich kann deine beweggründe sehr gut nachvollziehen und so ganz abrupt wie es auf den ersten Blick klang, war das Ende ja wohl nicht, wie du jetzt schreibst. Du standest ja mit ihm im Kontakt. und das das Ende einer komplizierten beziehung nicht einfach, nicht perfekt wird, ist klar.

Mir fiel nur ein ziemlicher Widerspruch auf, der sich hier konzentriert:
und jetzt einfach NACH SO LANGEM AUF UND AB
und schwerer Krise WEGEN THERAPIE
JETZT einfach nur mehr den Weg sehe,
einen klaren STRICH zu ziehen,

ich weiss nicht, sollte da ein "verantwortungsbewusster" Therapeut
nicht auch sehen,
das Handlungsbedarf ist,
anstatt
GARNICHTS ZU TUN...
Du sprichst von einem klaren Schlussstrich. Genau diesem Wunsch kommt er dir gerade nach. Dann aber möchtest du, das er was tut, du siehst selbst noch Handlungsbedarf, bist enttäuscht, dass er nichts tut. Das Widerspricht sich diametral. ich wollte dir das da lassen, weil es dir vielleicht hilft, mehr zu spüren, in welche Richtung du eher tendierst. Dann ergibt sich auch eine neue Handlungsperspektive. Solange man genau in der mItte feststeckt, ja äh ja, steckt man halt fest.
amor fati

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viciente
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 13:36

klar; IHM bleibt - nach einem klaren (offiziellen) "schlusstrich" der anderen seite - (verständnisvoller weise) keinerlei handlungsbedarf (spielraum), ausser das zu akzeptieren; sonst würde er ja u.a. fast in eine - bereits abgelehnte - "überredungs"handlung einsteigen, die ihm nicht bloss vorgeworfen wird sondern auch - gemäss beschreibung - einen der gründe des abbruchs (in dieser form) darstellt (ist ein dead lock; da kann/darf man nix mehr "machen" ).

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Beitrag Mi., 26.02.2014, 14:12

@montagne, @viciente,

"nein" - mein Ent-SCHLUSS ist nun wirklich aus dem Herzen heraus",
das passt jetzt für mich,
und ich fühle auch neues Leben,
und da hat er ja auch mit zu beigetragen,
durch Krisen wächst man,
so umsonst war das Ganze ja nicht...

also,
was ich einfach gern von ihm gehabt hätte,
wäre ein

"...ich nehme Ihre Entscheidung zur Kenntnis..."
einfach irgendein "ok"...

ich weiss, dass ich das in einem persönlichem Rahmen bekommen hätte,
aber es ist nun mal so wie es ist...

@viciente,

also der Catapiller - das ist auch ein wahres Bild,
du rückst mich noch mal ganz schön zu recht,
aber
es ist echt Augen öffnend...

aber ich denke OFT MUSS AUCH MAL EIN HAUS VON ROCKY DOCKY
MIT HILFE EINSTÜRZEN
DAMIT
EIN NEUES FUNDAMENT ENTSTEHEN KANN

"denn Fallschirm hab ich ab jetzt auch dabei - danke hab den fast vergessen.... " (hab mir gestern die Möwe Jonathan - die DVD angesehen, ich hoffe ich muss nicht noch mal so eine Bruchlandung hinlegen wie der,
ES IST TRAUMHAFTES FLUGWETTER...
ich hoffe mein Schutzengel bekommt kein Burn Out

"meinem ehem. Therapeuten" WÜNSCH ICH VON HERZEN ALLES LIEBE...
und vielen Dank für alles - einfach so,
vielleicht spürt er es ja telephatisch...

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weisserAdler
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Beitrag Mi., 26.02.2014, 14:43

...ich habe gerade eben,
ein mail von "meinem Therapeuten" erhalten ...
= Therapie ist beendet...

...mal sehen welchen Wirkprozess es auslöst in mir...

jedenfalls bin ich im dankbar, dass er das jetzt noch gemacht hat,
jetzt
sind "viele Flugübungen gefragt"...

alles Gute euch allen die mir geantwortet haben,
ihr habt mir sehr geholfen...
bis ein anderes mal

lg
wA

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