Hallo,
Es gibt ja sehr viele Webseiten in denen darüber berichtet wird, dass die Welt vielleicht nur aus "Bewusstsein" besteht.
Alle diese Webseiten berücksichtigen aber nie den Aspekt, dass das Bewusstsein im Stadium der Psychose überhaupt nicht vergleichbar ist mit dem Bewusstsein der "normalen" Menschen. Das selbe gilt wahrscheinlich auch für Drogen.
Wenn Wissenschaftler oder Esoteriker von "Bewusstsein" sprechen, dann meinen sie eigentlich immer das "Bewusstsein", das alle "normalen" Menschen haben.
Aber wie kompliziert ist es, das "Bewusstsein" der Psychose dort zu integrieren. Dazu finde ich gar nix....
Viellleicht habt Ihr ja da schon was gefunden.
karniggel
Das Bewusstsein und ich
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Lieber karniggel,
erstmal - willkommen hier im Forum!
Zu deiner Frage:
Ich glaube, das Bewusstsein in einer Psychose ist schon Bestandteil jeglichen Bewusstseins.
Da muss nichts mehr integriert werden, das ist schon eins.
Sonst wäre es ja kein Bewusstsein, sondern Unbewusstes, nicht Bewusstes.
(Von dem wir ja bekanntlich alle reichlich haben ...).
Ich glaube auch nicht, dass es sowas wie ein nicht normales Bewusstsein gibt.
In eine etwas andere Richtung geht die Frage, was denn Realität ist,
vor allem bei psychotischen Phänomenen und Wahrnehmungen.
Bist du denn selbst Psychosepatient oder warum interessierst du dich für diese Frage?
erstmal - willkommen hier im Forum!
Zu deiner Frage:
Ich glaube, das Bewusstsein in einer Psychose ist schon Bestandteil jeglichen Bewusstseins.
Da muss nichts mehr integriert werden, das ist schon eins.
Sonst wäre es ja kein Bewusstsein, sondern Unbewusstes, nicht Bewusstes.
(Von dem wir ja bekanntlich alle reichlich haben ...).
Ich glaube auch nicht, dass es sowas wie ein nicht normales Bewusstsein gibt.
In eine etwas andere Richtung geht die Frage, was denn Realität ist,
vor allem bei psychotischen Phänomenen und Wahrnehmungen.
Bist du denn selbst Psychosepatient oder warum interessierst du dich für diese Frage?
Fundevogel
Hallo Fundevogel,
Danke für die Antwort.
Ich finde es eben schwierig zu verstehen, warum ich in einer Psychose Dinge tu, die ich unter "normalen" Umständen niemals tun würde.
Man verliert in gewisser Weise den Bezug zwischen Ursache und Wirkung und dann kann man meiner Meinung nach nicht mehr "frei" entscheiden.
Also man kann sich selber schon frei entscheiden zum Beispiel die Wohnung anzuzünden, aber das würde man sonst niemals tun. (Beispiel)
Ich sehe also eine Art Widerspruch zwischen der Freiheit des Geistes und der veränderten Wahrnehmung der Welt.
Also man hat zwar eine Art Bewusstsein, aber das "normale" Bewusstsein sieht die Dinge wahrscheinlich etwas anders.
Kompliziert wird die Sache, wenn man sich an manche Dinge erinnern kann, wenn man wieder "normal" ist und das Gefühlt hat, dass man das nicht selbst war. Also Vorstellungen sind ja nur in meinem Kopf passiert. Also war ich irgendwie vorübergehend "von der Welt getrennt".
Aber ich war da, so wie die anderen, also war ich nicht getrennt.
Also war ich in der "Realität" aber gleichzeitig war ich "nicht in der Realität".
Also genau deine Folgerung: Was ist dann eigentlich real? Die meisten Menschen würden sofort sagen "diese Welt hier". Mit der Erfahrung der Psychose kann man irgendwie diese Frage nicht mehr so genau beantworten. Es bleibt irgendwie etwas offen.
Diese offene Stelle verursacht mir manchmal das Gefühl, dass ich nicht ganz da bin, obwohl ich jetzt ganz "normal" bin.
Ich würde irgendwie gerne herausfinden, wie man diese "offene Stelle" wieder zusammenbekommen kann.
Ja, natürlich gehe ich zu einem Psychologen und spreche darüber, aber ich habe dazu noch keine befriedigende Antwort gefunden.
Der kennt auch dieses Problem nicht so wie ich. Daher würde mich eben mal interessieren, was andere Betroffene dazu denken.
Danke für die Antwort.
Ich finde es eben schwierig zu verstehen, warum ich in einer Psychose Dinge tu, die ich unter "normalen" Umständen niemals tun würde.
Man verliert in gewisser Weise den Bezug zwischen Ursache und Wirkung und dann kann man meiner Meinung nach nicht mehr "frei" entscheiden.
Also man kann sich selber schon frei entscheiden zum Beispiel die Wohnung anzuzünden, aber das würde man sonst niemals tun. (Beispiel)
Ich sehe also eine Art Widerspruch zwischen der Freiheit des Geistes und der veränderten Wahrnehmung der Welt.
Also man hat zwar eine Art Bewusstsein, aber das "normale" Bewusstsein sieht die Dinge wahrscheinlich etwas anders.
Kompliziert wird die Sache, wenn man sich an manche Dinge erinnern kann, wenn man wieder "normal" ist und das Gefühlt hat, dass man das nicht selbst war. Also Vorstellungen sind ja nur in meinem Kopf passiert. Also war ich irgendwie vorübergehend "von der Welt getrennt".
Aber ich war da, so wie die anderen, also war ich nicht getrennt.
Also war ich in der "Realität" aber gleichzeitig war ich "nicht in der Realität".
Also genau deine Folgerung: Was ist dann eigentlich real? Die meisten Menschen würden sofort sagen "diese Welt hier". Mit der Erfahrung der Psychose kann man irgendwie diese Frage nicht mehr so genau beantworten. Es bleibt irgendwie etwas offen.
Diese offene Stelle verursacht mir manchmal das Gefühl, dass ich nicht ganz da bin, obwohl ich jetzt ganz "normal" bin.
Ich würde irgendwie gerne herausfinden, wie man diese "offene Stelle" wieder zusammenbekommen kann.
Ja, natürlich gehe ich zu einem Psychologen und spreche darüber, aber ich habe dazu noch keine befriedigende Antwort gefunden.
Der kennt auch dieses Problem nicht so wie ich. Daher würde mich eben mal interessieren, was andere Betroffene dazu denken.
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hallo karniggel,
wie du dein Erleben beschreibst, finde ich interessant, vor allem diese "offene Stelle", von der du sprichst.
Ich habe einmal gelesen, dass Psychosen eben wegen dieser besonderen Erfahrungen
Ähnlichkeiten mit traumatischem Erleben haben.
Ich glaube auch, dass derartige Erfahrungen sehr tief gehen;
vielleicht ist so eine offene Stelle auch so eine Art (traumatische) Wunde,
die langsam heilen muss und es eben Zeit braucht und Therapie und Geduld.
Ich bin schon gespannt, ob andere hier Ähnliches berichten und wie sie damit umgehen.
wie du dein Erleben beschreibst, finde ich interessant, vor allem diese "offene Stelle", von der du sprichst.
Ich habe einmal gelesen, dass Psychosen eben wegen dieser besonderen Erfahrungen
Ähnlichkeiten mit traumatischem Erleben haben.
Ich glaube auch, dass derartige Erfahrungen sehr tief gehen;
vielleicht ist so eine offene Stelle auch so eine Art (traumatische) Wunde,
die langsam heilen muss und es eben Zeit braucht und Therapie und Geduld.
Ich bin schon gespannt, ob andere hier Ähnliches berichten und wie sie damit umgehen.
Fundevogel
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...hey, guten Morgen!
Ich hatte kürzlich mit einer guten Bekannten, seit mehreren Monaten sehr erfolgreiche Liebesroman Autorin,
ein tolles nachdenkliches Gespräch...
"was wäre aus all den Künstlern/Genies (van Gogh, Einstein, Mozart...ect.) geworden, UND IHREN KUNSTSTÜCKEN,
hätte man sie zwangstherapiert, sei es durch umpolen wollen, oder Medikamente ect."
es würde diese wahnsinnige bereichernde Vielfalt nicht geben,
und vorallem
wir hätten die nicht...
Ich finde es so wahnsinnig schwer "heraus zu filtern", wo fängt UNNORMAL sein an,
JEDER einzelne von uns ist ein Unikat, und ich denke, 2 Dinge "muss ein Mensch erfüllen können im System":
*anderen nicht zur Last werden
*SICH SELBST UND SEIN LEBEN LEBEN KÖNNEN
das ist das einzige was wirklich JEDER braucht...
Kürzlich habe ich da auch einen Spruch gelesen:
Das einzige was die Welt wirklich braucht, ist
das jeder Mensch KIND SEIN DARF...
FÜR MICH ist und bleibt und wird immer sein, DAS EINZIGE MITTEL FÜR JEDE HERZENSHEILUNG ist
LIEBE !!! (und handeln aus wahrer Liebe, zur Natur, den Tieren, dem Leben, den Mitmenschen, UND GANZ BESONDERS ZU SICH SELBST...
Mir gefällt ganz besonders SELBSTLIEBE von Charles Chaplin
(Ich durfte kürzlich erfahren IM LEBEN, dass mir Mut zugesprochen wurde, ich Wertschätzung für mein TUN im Leben bekam, Achtung, und freundschaftliche Gesten... - es war der Hammer, wie sehr ich innerhalb Stunden und Tagen aufgeblüht bin... -
ich hörte die Vögel zwitschern, ich spürte das Frühlingslüftchen, ich genoss die Frühlingssonne...ich erkannte DAS LEBEN in unserem Haus, der Hamster, der seine Runden dreht, die Katze dich sich an mich schmiegt... -
ein herrliches Leben ...
EINFACH SEIN DÜRFEN und nicht "müssen"... einfach ICH sein dürfen... -
ein schönes Gefühl, und man wird selbst viel herzenswärmer und zugänglicher für seine Mitmenschen...
deshalb appeliere ich so sehr an die POSITIVE PSYCHOLOGIE
und nicht immer an das heranführen an die eigenen Problembereiche,
die Probleme sind eh da, und wenn man sich freiwillig in Therapie begibt, dann hat man diese Probleme selber erkannt, sonst würde man nicht hingehen...
aber irgendwann wünscht man sich SICH GESUND ZU FÜHLEN...
dann fängt das Leben an!!!
wäre auch ein Appel von mir an die Therapeuten!
Mit einem herzlichen Dank an ihre wertvolle Arbeit (sie sind auch nur Menschen mit eigenen Höhen und Tiefen - wie lange dachte ich mein Therapeut und seine Welt wäre "perfekt"...)
DAS LEBEN IST SCHÖN!!!
Liebe Grüße
wA
Ich hatte kürzlich mit einer guten Bekannten, seit mehreren Monaten sehr erfolgreiche Liebesroman Autorin,
ein tolles nachdenkliches Gespräch...
"was wäre aus all den Künstlern/Genies (van Gogh, Einstein, Mozart...ect.) geworden, UND IHREN KUNSTSTÜCKEN,
hätte man sie zwangstherapiert, sei es durch umpolen wollen, oder Medikamente ect."
es würde diese wahnsinnige bereichernde Vielfalt nicht geben,
und vorallem
wir hätten die nicht...
Ich finde es so wahnsinnig schwer "heraus zu filtern", wo fängt UNNORMAL sein an,
JEDER einzelne von uns ist ein Unikat, und ich denke, 2 Dinge "muss ein Mensch erfüllen können im System":
*anderen nicht zur Last werden
*SICH SELBST UND SEIN LEBEN LEBEN KÖNNEN
das ist das einzige was wirklich JEDER braucht...
Kürzlich habe ich da auch einen Spruch gelesen:
Das einzige was die Welt wirklich braucht, ist
das jeder Mensch KIND SEIN DARF...
FÜR MICH ist und bleibt und wird immer sein, DAS EINZIGE MITTEL FÜR JEDE HERZENSHEILUNG ist
LIEBE !!! (und handeln aus wahrer Liebe, zur Natur, den Tieren, dem Leben, den Mitmenschen, UND GANZ BESONDERS ZU SICH SELBST...
Mir gefällt ganz besonders SELBSTLIEBE von Charles Chaplin
(Ich durfte kürzlich erfahren IM LEBEN, dass mir Mut zugesprochen wurde, ich Wertschätzung für mein TUN im Leben bekam, Achtung, und freundschaftliche Gesten... - es war der Hammer, wie sehr ich innerhalb Stunden und Tagen aufgeblüht bin... -
ich hörte die Vögel zwitschern, ich spürte das Frühlingslüftchen, ich genoss die Frühlingssonne...ich erkannte DAS LEBEN in unserem Haus, der Hamster, der seine Runden dreht, die Katze dich sich an mich schmiegt... -
ein herrliches Leben ...
EINFACH SEIN DÜRFEN und nicht "müssen"... einfach ICH sein dürfen... -
ein schönes Gefühl, und man wird selbst viel herzenswärmer und zugänglicher für seine Mitmenschen...
deshalb appeliere ich so sehr an die POSITIVE PSYCHOLOGIE
und nicht immer an das heranführen an die eigenen Problembereiche,
die Probleme sind eh da, und wenn man sich freiwillig in Therapie begibt, dann hat man diese Probleme selber erkannt, sonst würde man nicht hingehen...
aber irgendwann wünscht man sich SICH GESUND ZU FÜHLEN...
dann fängt das Leben an!!!
wäre auch ein Appel von mir an die Therapeuten!
Mit einem herzlichen Dank an ihre wertvolle Arbeit (sie sind auch nur Menschen mit eigenen Höhen und Tiefen - wie lange dachte ich mein Therapeut und seine Welt wäre "perfekt"...)
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Liebe Grüße
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