Hallo zusammen
Ich bin neu hier, 26 (M) und brauche eure Hilfe. Muss einfach mal meine Probleme von der Seele schreiben.
Ich bin mit meinem Leben einfach nicht mehr glücklich. Ich habe zwar einen Job mit guten Arbeitszeiten und einem ganz guten Lohn, trotzdem hat sich eine Routine eingefahren. Ich stehe morgens auf und hoffe, dass der Tag schnell vorbei geht. Ich habe da einfach keine Motivation mehr. Mein Problem ist aber das ich einfach irgendwie keinen Bock mehr auf Bürojobs habe. Einfach die Stelle zu wechseln, bringt also im Moment auch nicht viel. Werde in 2 Monaten 27 und sich da noch komplett neu zu orientieren ist auch Finanziell nicht ganz einfach. Wüsste auch nicht in welche Richtung.
Mein kompletter Tagesablauf ist einfach langweilig, es passiert nichts, auch nicht in der Freizeit. Ich habe mir vorgenommen, nun ins Fitnesscenter zu gehen und mich wenigstens körperlich etwas aufzupeppeln. Ansonsten besteht meine Freizeit aus TV, Eishockeyspiele im Stadion schauen (was mit Abstand das grösste Erlebnis jeder Woche ist) und ab und zu etwas mit Kollegen zu unternehmen. Auch das beschränkt sich aber auf den örtlichen Pub Besuch und irgendwelche Filmabende bei Freunden. Viele Freunde habe ich nicht, dafür 2-3 richtig gute. Darüber bin ich sehr dankbar.
Und zu guter Letzt hat auch noch meine Freundin nach 7 Jahren Beziehung Schluss gemacht. Das hat mir nun komplett den Boden unter den Füssen weggezogen. Da muss ich mir den Vorwurf machen, dass alles meine Schuld war. Ich hatte 3 Jahre lang Atemprobleme, verursacht durch eine starke Bronchitis, welche nie richtig behandelt wurde. Danach hat sich bei mir die Angst eingeschlichen, dass ich wieder solche Anfälle bekomme wenn ich unterwegs bin. Reine Kopfsache also. Das hat mich komplett blockiert. Ich habe kaum mehr was unternommen, die Probleme und Wünsche meiner Freundin nicht mehr realisiert. Sie hat nur noch gemacht was ich wollte und nicht mehr auf sich selber geschaut. Leider hat sie nie mit mir darüber gesprochen, bis vor ca. 4 Wochen. Ich habe Ihr natürlich versprochen, mich zu ändern, mir Hilfe zu suchen und wieder mehr auf Sie einzugehen. Ich habe Sie anfangs fast erdrückt damit. Habe selber bemerkt das ich Ihr etwas mehr Freiraum geben muss. Vor ein paar Tagen meinte Sie dann, das Ganze hätte wohl keinen Sinn mehr. Sie habe das Thema zu spät angesprochen und wir hätten uns zu sehr auseinander gelebt. Es würde wohl nie mehr wie früher werden. Da ich noch immer so viel für Sie empfinde, mir das alles unglaublich Leid tut und wir eigentlich noch so viele Ziele hatten (Gemeinsame Wohnung, Ferien, Familie) bin ich mittlerweile in ein tiefes Loch gefallen. Ich hasse mich echt dafür! Mir fällt es momentan unglaublich schwer, morgens überhaupt aufzustehen. Ohne Sie habe ich einfach keine Motivation mehr, keine Freude. Wenn ich denke, nie mehr Ihr Lächeln zu sehen, Sie nie wieder so berühren zu können und in die Arme zu schliessen... das zerreist mich fast.
Ich schaffe es einfach nicht mehr Positiv durchs leben zu gehen...
Alles läuft schief, unglücklich..
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Hallo Avs!
Zuerst mal glaube ich, dass es vielen so geht wie dir (mal abgesehen von deinen depressiven Zügen). Immer den gleichen Job machen, jahrelang, dass ist nicht für jeden befriedigend. Wir haben alle so viele verschiedene Talente und Fähigkeiten, dass es auf Dauer nicht glücklich macht, immer nur dasselbe zu tun. Irgendwann sind wir gelangweilt und unterfordert.
Bevor man aber einen Jobwechsel macht, wäre es wichtig, dass du für dich selbst herausfindest, was deine Stärken sind und was du daraus machen könntest. Ich finde dein (junges) Alter ist absolut kein Grund nicht an einen neuen Job zu denken. Dasselbe Muster spiegelt sich in deiner Freizeit ab. Finde heraus, was du willst, auf was du Lust hast und tu es einfach (das erfodert bei einer depressvien Verstimmung natürlich etwas Überwindung)
Eines der wichtigsten Dinge in einer Beziehung ist die Kommunikation. Ohne zu wissen, wie sie sich fühlt, ist es auch für dich schwierig etwas zu ändern, vor allem geht das schlecht von einem auf den anderen Tag. Ich finde daher nicht, dass es in diesem Zusammenhang so etwas wie einen Schuldigen gibt.
Je nach schwer der Depression und wie sehr es dich belastet wäre eine Therapie bestimmt hilfreich.
Zuerst mal glaube ich, dass es vielen so geht wie dir (mal abgesehen von deinen depressiven Zügen). Immer den gleichen Job machen, jahrelang, dass ist nicht für jeden befriedigend. Wir haben alle so viele verschiedene Talente und Fähigkeiten, dass es auf Dauer nicht glücklich macht, immer nur dasselbe zu tun. Irgendwann sind wir gelangweilt und unterfordert.
Bevor man aber einen Jobwechsel macht, wäre es wichtig, dass du für dich selbst herausfindest, was deine Stärken sind und was du daraus machen könntest. Ich finde dein (junges) Alter ist absolut kein Grund nicht an einen neuen Job zu denken. Dasselbe Muster spiegelt sich in deiner Freizeit ab. Finde heraus, was du willst, auf was du Lust hast und tu es einfach (das erfodert bei einer depressvien Verstimmung natürlich etwas Überwindung)
Eines der wichtigsten Dinge in einer Beziehung ist die Kommunikation. Ohne zu wissen, wie sie sich fühlt, ist es auch für dich schwierig etwas zu ändern, vor allem geht das schlecht von einem auf den anderen Tag. Ich finde daher nicht, dass es in diesem Zusammenhang so etwas wie einen Schuldigen gibt.
Je nach schwer der Depression und wie sehr es dich belastet wäre eine Therapie bestimmt hilfreich.
Wie knüpft man an, an ein früheres Leben? Wie macht man weiter, wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt, dass man nicht mehr zurück kann? Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen, manchen Schmerz der zu tief sitzt und einen fest umklammert.
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