chronische Schmerzen und depressiv
chronische Schmerzen und depressiv
Hallo!
Ich weiß nicht, in welchen Forumsbereich ich meine "Sache" einordnen soll. Doch im psychosomatischen Bereich oder doch bei Depression?
Ich bin nun an einen Punkt angelangt, an dem ich bald nicht mehr kann. Ich halte meine seit 4 Jahren bestehenden Schmerzen nicht mehr aus.
Es sind Nackenschmerzen, alle Muskeln im oberen Rücken sind verhärtet, die Wirbel blockieren sich immer wieder, ich hab Schmerzen am und im Kopf, auch in die Arme rein, das wechselt je nachdem welcher Wirbel wieder betroffen ist, dann noch Schmerzen über die Lendenwirbelsäule bis ins Bein, Bandscheibenvorfall ists noch keiner, aber eine Vorwölbung. Zum Teil sind die Gegebenheiten meiner Wirbelsäule dran schuld, zum Teil aber dann auch wieder die zu schwache Muskulatur. Ich sollte Muskelaufbau machen, schaff es aber nicht, weil ich zu starke Schmerzen hab. Mittlerweile bin ich in befristeter I-Pension, weil ich auch depressiv und überhaupt sehr selbstunsicher bin und durch die Schmerzen alles noch schlimmer geworden ist.
Ich war bei x Ärzten, Physiotherapien, Massage, Akkupunktur, Shiatsu, Yoga, ........ hab alle gängigen Schmerzmittel durch, aber die helfen mir nicht mehr, bin in Psychotherapie, versuch grad Osteopathie und Dronabinol (medizinisches Cannabis, muss es aber selber zahlen und das kostet Unmengen, werd ich nimma lang machen können, bin aber dosismäßig noch nicht richtig eingestellt), klar nehm ich auch ein AD, und auch einen Benzo, weil ohne den wär ich schon längst "durchgedreht" oder könnte nicht mehr schlafen. Mein Körper ist laut Osteopath unter permanenter hoher Spannung, aber all die entspannenden Mittel helfen noch gar nicht.
Ich hab jetzt einfach keine Hoffnung mehr und denk immer öfter, dass der Tod eigentlich nur eine Erlösung sein kann für mich. Es kann mir niemand mehr helfen, wie es scheint. Ich weiß, dass ich noch Zeit bräuchte, um gewisse Dinge in der Therapie aufzuarbeiten, den seelischen Schmerz zu lösen, der sicher auch auf die körperlichen Schmerzen einen Einfluss hat, wir sind ja alle eins, aber es is jeder Tag mehr oder weniger qualvoll und ich weiß nicht mehr, wie lange ich das noch aushalte. Und wenn ich mir mein momentanes Leben so anschaue......
Opiate sind mir noch nicht verordnet worden, weil die aufgrund ihrer Nebenwirkungen für mich schwer geeignet sind. Ich wünschte mir so sehr, endlich weniger Schmerzen zu haben, sie machen mich kaputt, nehmen mir alles, was noch da ist an Hoffnung und Leben weg.
Vielleicht bin ich zu schwach, aber ich kann nicht mehr, immer wieder "steh ich am Abgrund" und denke darüber nach.
LiloLuna
Ich weiß nicht, in welchen Forumsbereich ich meine "Sache" einordnen soll. Doch im psychosomatischen Bereich oder doch bei Depression?
Ich bin nun an einen Punkt angelangt, an dem ich bald nicht mehr kann. Ich halte meine seit 4 Jahren bestehenden Schmerzen nicht mehr aus.
Es sind Nackenschmerzen, alle Muskeln im oberen Rücken sind verhärtet, die Wirbel blockieren sich immer wieder, ich hab Schmerzen am und im Kopf, auch in die Arme rein, das wechselt je nachdem welcher Wirbel wieder betroffen ist, dann noch Schmerzen über die Lendenwirbelsäule bis ins Bein, Bandscheibenvorfall ists noch keiner, aber eine Vorwölbung. Zum Teil sind die Gegebenheiten meiner Wirbelsäule dran schuld, zum Teil aber dann auch wieder die zu schwache Muskulatur. Ich sollte Muskelaufbau machen, schaff es aber nicht, weil ich zu starke Schmerzen hab. Mittlerweile bin ich in befristeter I-Pension, weil ich auch depressiv und überhaupt sehr selbstunsicher bin und durch die Schmerzen alles noch schlimmer geworden ist.
Ich war bei x Ärzten, Physiotherapien, Massage, Akkupunktur, Shiatsu, Yoga, ........ hab alle gängigen Schmerzmittel durch, aber die helfen mir nicht mehr, bin in Psychotherapie, versuch grad Osteopathie und Dronabinol (medizinisches Cannabis, muss es aber selber zahlen und das kostet Unmengen, werd ich nimma lang machen können, bin aber dosismäßig noch nicht richtig eingestellt), klar nehm ich auch ein AD, und auch einen Benzo, weil ohne den wär ich schon längst "durchgedreht" oder könnte nicht mehr schlafen. Mein Körper ist laut Osteopath unter permanenter hoher Spannung, aber all die entspannenden Mittel helfen noch gar nicht.
Ich hab jetzt einfach keine Hoffnung mehr und denk immer öfter, dass der Tod eigentlich nur eine Erlösung sein kann für mich. Es kann mir niemand mehr helfen, wie es scheint. Ich weiß, dass ich noch Zeit bräuchte, um gewisse Dinge in der Therapie aufzuarbeiten, den seelischen Schmerz zu lösen, der sicher auch auf die körperlichen Schmerzen einen Einfluss hat, wir sind ja alle eins, aber es is jeder Tag mehr oder weniger qualvoll und ich weiß nicht mehr, wie lange ich das noch aushalte. Und wenn ich mir mein momentanes Leben so anschaue......
Opiate sind mir noch nicht verordnet worden, weil die aufgrund ihrer Nebenwirkungen für mich schwer geeignet sind. Ich wünschte mir so sehr, endlich weniger Schmerzen zu haben, sie machen mich kaputt, nehmen mir alles, was noch da ist an Hoffnung und Leben weg.
Vielleicht bin ich zu schwach, aber ich kann nicht mehr, immer wieder "steh ich am Abgrund" und denke darüber nach.
LiloLuna
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Hallo!
Gibt's niemandem, dems ähnlich geht oder mir was schreiben mag? Fühl mich so allein damit.
LiloLuna
Gibt's niemandem, dems ähnlich geht oder mir was schreiben mag? Fühl mich so allein damit.
LiloLuna
Ich hab so ein Problem nicht, kenne aber jemand, der sich auch mit so etwas rumquält. Was machst du denn für eine Psychotherapie, eine Analytische?
Ich war jahrelang bei einer Verhaltenstherapeutin und bin jetzt seit mehreren Monaten bei einem Existenzanalytiker,bei dem ich mich wohl fühl,aber die Schmerzn machn mich kaputt....
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Ok, ich schließ den Beitrag wohl besser. Macht nix.
Aber danke fürs Fragen, Fify.
LiloLuna
Aber danke fürs Fragen, Fify.
LiloLuna
Ich weiß einfach nicht, was ich dir schreiben soll. Dein Therapeut kann dir da bestimmt besser helfen.
Ja, Fify, macht ja nix. Ich hab mir eben gedacht, dass hier viele eine Therapie machen und trotzdem im Forum nach Hilfe suchen.
Kann man nichts machen, wenn sonst niemand drauf antworten will. Versteh ich irgendwie. Passt genau zu meiner Stimmung. ....
Kann man nichts machen, wenn sonst niemand drauf antworten will. Versteh ich irgendwie. Passt genau zu meiner Stimmung. ....
Oder ich hab den Beitrag im falschen Unterforum gepostet. Aber was solls.
Wenn ich das Gefühl hab, mein Thema is doch im falschen Unterforum, soll ich den gleichen Beitrag in einem neuen Unterforum als neues Thema erstellen, oder kann man das irgendwie anders machen? Kenn mich nicht aus.
Bitte um Hilfe!
LiloLuna
Bitte um Hilfe!
LiloLuna
Hallo
Also ich kenne das Thema Schmerzen und ich hab letztes Jahr 3 Wochen eine Schmerztherapie im KH gemacht vielleicht wäre das was für Dich ?
Auch wenn Du ja schon viel versucht hast.
Ich kenne es auch wegen Schmerzen nicht schlafen zu können oder mich nicht bewegen zu können .
Viel kann ich dazu eben auch nicht sagen Du tust ja schon eine ganze Menge auf vielen Ebenen.
Also ich kenne das Thema Schmerzen und ich hab letztes Jahr 3 Wochen eine Schmerztherapie im KH gemacht vielleicht wäre das was für Dich ?
Auch wenn Du ja schon viel versucht hast.
Ich kenne es auch wegen Schmerzen nicht schlafen zu können oder mich nicht bewegen zu können .
Viel kann ich dazu eben auch nicht sagen Du tust ja schon eine ganze Menge auf vielen Ebenen.
"Besiegt ist nur ,wer aufgibt.
Alle andren sind siegreich."
Paulo Coehelo
Alle andren sind siegreich."
Paulo Coehelo
Hallo,
mir geht es ähnlich. Habe seit 4 Jahren Zahn-und Gesichtsschmerzen. Bin jetzt bei einer ambulanten Schmerztherapeutin und nehme heute zum ersten Mal Amtriptylin ein. Ein trizyklisches AD, welches in der Schmerztherapie gerne zum Einsatz kommt.
Hoffe es hilft. Mich treiben diese Schmerzen auch sehr oft an meine Grenzen und es kommt zu psychischen Zusammenbrüchen.
Warst du schon beim Schmerztherapeuten?
LG Dilemma
mir geht es ähnlich. Habe seit 4 Jahren Zahn-und Gesichtsschmerzen. Bin jetzt bei einer ambulanten Schmerztherapeutin und nehme heute zum ersten Mal Amtriptylin ein. Ein trizyklisches AD, welches in der Schmerztherapie gerne zum Einsatz kommt.
Hoffe es hilft. Mich treiben diese Schmerzen auch sehr oft an meine Grenzen und es kommt zu psychischen Zusammenbrüchen.
Warst du schon beim Schmerztherapeuten?
LG Dilemma
Es gibt auch psychosomatische Kliniken für chronische Schmerzpatienten. Hast du das mal ausprobiert? Hier wird verhaltenstherapeutisch gearbeitet, der Patient erlernt Techniken, um mit dem Schmerz leben zu lernen. Bad Bramstedt bietet so etwas an.
Hallo LiloLuna!
Ich kenne mich jetzt auch nicht so gut aus mit Schmerzen. Ich habe allerdings Endometriose, wenn ich psychisch nicht auf der Höhe bin, empfinde ich es noch schmerzvoller.
Da du Psychosomatik ansprichst, vermute ich mal, dass es ein solches Symptom ist, also kein orthopädisches.
Zumindest kenne ich es von der Depression, dass sie mich sehr Bewegungsunfähig macht. Da hilft nur, dass ich konsequent dranbleibe und mich bewege. Das würde ich dir auch raten, dass du ausdauernd dran bleibst. Mit Kontinuität könnte es dir dann langsam besser gehen. Massagen sind ja gut und schön, aber man bekommt in Deutschland nur eine geringe Anzahl, dann muß man sich quasi selber weiterhelfen. Kannst du dich nicht einer Sportgruppe anschließen?
Nimmst du auch noch Antidepressiva?
Und zur Therapie? Hast du denn schon Erfolge erzielt? Magst du erzählen was du schon erreicht hast? Manchmal hilft es sich positiv auf Erfolge zu konzentrieren.
Viele Grüße!
candle
Ich kenne mich jetzt auch nicht so gut aus mit Schmerzen. Ich habe allerdings Endometriose, wenn ich psychisch nicht auf der Höhe bin, empfinde ich es noch schmerzvoller.
Da du Psychosomatik ansprichst, vermute ich mal, dass es ein solches Symptom ist, also kein orthopädisches.
Zumindest kenne ich es von der Depression, dass sie mich sehr Bewegungsunfähig macht. Da hilft nur, dass ich konsequent dranbleibe und mich bewege. Das würde ich dir auch raten, dass du ausdauernd dran bleibst. Mit Kontinuität könnte es dir dann langsam besser gehen. Massagen sind ja gut und schön, aber man bekommt in Deutschland nur eine geringe Anzahl, dann muß man sich quasi selber weiterhelfen. Kannst du dich nicht einer Sportgruppe anschließen?
Nimmst du auch noch Antidepressiva?
Und zur Therapie? Hast du denn schon Erfolge erzielt? Magst du erzählen was du schon erreicht hast? Manchmal hilft es sich positiv auf Erfolge zu konzentrieren.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Liebe LiloLuna,
ich kenne mich mit den somatischen Schmerzen nicht (habe selbst "nur" Herzschmerzen) aber ja Du von Muskelaufbau gesprochen hast, kann ich Dir was empfehlen:
http://www.kieser-training.at/home
Ich habe das selbst ausprobiert und meine chronische Rückenschmerzen innerhalb sechs Monaten weg bekommen. Vielleicht wäre das was für Dich.
Liebe Grüße,
M.
ich kenne mich mit den somatischen Schmerzen nicht (habe selbst "nur" Herzschmerzen) aber ja Du von Muskelaufbau gesprochen hast, kann ich Dir was empfehlen:
http://www.kieser-training.at/home
Ich habe das selbst ausprobiert und meine chronische Rückenschmerzen innerhalb sechs Monaten weg bekommen. Vielleicht wäre das was für Dich.
Liebe Grüße,
M.
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw
-
- Forums-Insider
- , 35
- Beiträge: 217
Liebe LiloLuna,
warum willst Du denn den Thread schließen, nur weil sich nicht sofort jemand darauf meldet? Ich z.B. schaue nicht so oft hier ins Forum, so einmal die Woche, deshalb sehe ich das Thema jetzt erst.
Ich habe auch mit einer Schmerzproblematik zu tun, schon bald 10 Jahre. So viele Medikamente wie Du habe ich nicht genommen, einerseits sind meine Beschwerden teilweise durch Medikamente erst richtig schlimm geworden, andererseits hat sich meine Urgroßmutter durch Schmerzmedikamente die Leber kaputt gemacht und ist sehr früh daran gestorben.
Die Ursachenforschung hat keiner der vielen Ärzte, bei denen ich war, so richtig ernst genommen und ich habe mich total alleingelassen damit gefühlt. Mein Vertrauen in die Weißkittel hat darunter sehr gelitten.
Durch die jahrelangen zermürbenden Schmerzen ging es mir auch psychisch oft sehr schlecht, ich hatte kaum noch Kraft und Lust, irgendwas zu tun, fühlte mich unfähig zu allem eigentlich.
Natürlich weiß ich nicht, woher Deine Probleme kommen und von wem Du Hilfe bekommen kannst, aber vielleicht hilft Dir irgendwas von den Sachen, die ich dabei gelernt habe:
Suche Dir einen Hausarzt, der sehr genau vorgeht und alles überprüft, was in Frage kommt. Frage immer nach: Und wo könnten meine Schmerzen denn dann herkommen? Wenn Du nicht jedes Mal Deine Schmerzen erwähnst, wird er sie vergessen!!!
Suche Dir einen guten Psychotherapeuten, der Dich unterstützt und für Dich da ist, bei dem Du Dich ausheulen kannst so viel Du willst. Jahrelang Schmerzen zu haben, geht an keiner Psyche spurlos vorbei. Ob psychisch bedingt oder nicht, nutze einfach das Angebot der Psychotherapie bestmöglich für Dich und Deine Gesundheit.
Verlasse Dich nicht darauf, dass die Ärzte herausfinden, was Dein Problem ist. Recherchiere selbst möglichst genau und sprich die Ärzte darauf an. Manche mögen das nicht gerne, dann sag ich: Eine Bekannte von mir meinte, es könnte ... sein, was meinen Sie dazu?
Wenn es schlimm ist und Du nicht weiterweißt: Gehe in eine Klinik. In eine Schmerzklinik oder in eine Psychosomatische Klinik. Hol das Beste für Dich raus. Frag nach, lass Untersuchungen machen, bitte um Krankengymnastik oder spezielle Behandlungen. Jede Person, jeder Therapeut, mit dem/der Du sprichst, könnte den richtigen Riecher haben und eine Idee, wo Deine Probleme herkommen. Und je mehr Personen sich um Dich kümmern, desto wahrscheinlicher ist eine dabei, bei der Du Dich verstanden und angenommen fühlst, das ist auch sehr wichtig.
Generell: Umgib Dich mit Menschen, die Dir gut tun!
Strukturiere Deinen Tag! Guter Schlaf ist gerade bei Schmerzen wichtig, daher: regelmäßige Schlafzeiten, keine Handies und blinkenden Lichter im Schlafzimmer, Schlafrituale, etc. Machbare Aufgaben für den Tag stellen.
Entspannungstechniken sind wichtig!
Finde Dinge, die Dir Freude machen und Dir gut tun, und mach sie regelmäßig! Frische Luft, Bewegung jeden Tag, etwas Kreatives oder unter Menschen gehen bzw. mit Freunden treffen mindestens einmal wöchentlich! Gerade wenn man Schmerzen hat, ist es wichtig, auch etwas schönes zu erleben! Zu Hause geht es Dir ja auch schlecht!
Ernähre Dich, wie es Deinem Körper gut tut!
Das sind, wie gesagt, Regeln, nach denen ich mich richte. Ich weiß nicht, ob für Dich etwas dabei ist.
Der letzte Punkt war für mich übrigens der wichtigste, denn: Ich habe verschiedene Nahrungsmittelunverträglichkeiten, und mit der richtigen Ernährung habe ich kaum noch Schmerzen! Wohlgemerkt, es handelte sich bei mir um Muskel- und Gelenkschmerzen! Auch mit so einer inneren Anspannung, Müdigkeit, etc. Mir hat NIE in den 10 Jahren ein Arzt gesagt, dass das von der Ernährung kommen kann.
Hast Du denn auch ein AD, das gegen Schmerzen hilft? z.B. Cymbalta oder Amitriptylin, gibt noch einige. Die können auch ein Schmerzgedächtnis auflösen. Ansonsten weiß ich von einigen Leuten, die mit Taping gute Erfolge bei der Schmerzbehandlung erzielt haben, hat das mal ein Physiotherapeut bei Dir gemacht?
Wenn das Dir alles nicht weiterhilft, dann vielleicht wenigstens das: Ich war oft an dem selben Punkt wie Du und hatte keine Hoffnung mehr und nur das Verantwortungsgefühl meiner Tochter gegenüber hat mich am Leben gehalten! Aber irgendwo kam dann doch immer wieder ein kleiner Lichtblick her und daraus habe ich Kraft geschöpft und mich da durchgekämpft, und es hat sich gelohnt! Ich arbeite wieder 30h/Woche, fahre jede Woche 100 km Rad, bin widerstandsfähiger, glaube wieder an mich, kann mich besser durchsetzen ...
Ganz ganz liebe Grüße
von weidenkatz
warum willst Du denn den Thread schließen, nur weil sich nicht sofort jemand darauf meldet? Ich z.B. schaue nicht so oft hier ins Forum, so einmal die Woche, deshalb sehe ich das Thema jetzt erst.
Ich habe auch mit einer Schmerzproblematik zu tun, schon bald 10 Jahre. So viele Medikamente wie Du habe ich nicht genommen, einerseits sind meine Beschwerden teilweise durch Medikamente erst richtig schlimm geworden, andererseits hat sich meine Urgroßmutter durch Schmerzmedikamente die Leber kaputt gemacht und ist sehr früh daran gestorben.
Die Ursachenforschung hat keiner der vielen Ärzte, bei denen ich war, so richtig ernst genommen und ich habe mich total alleingelassen damit gefühlt. Mein Vertrauen in die Weißkittel hat darunter sehr gelitten.
Durch die jahrelangen zermürbenden Schmerzen ging es mir auch psychisch oft sehr schlecht, ich hatte kaum noch Kraft und Lust, irgendwas zu tun, fühlte mich unfähig zu allem eigentlich.
Natürlich weiß ich nicht, woher Deine Probleme kommen und von wem Du Hilfe bekommen kannst, aber vielleicht hilft Dir irgendwas von den Sachen, die ich dabei gelernt habe:
Suche Dir einen Hausarzt, der sehr genau vorgeht und alles überprüft, was in Frage kommt. Frage immer nach: Und wo könnten meine Schmerzen denn dann herkommen? Wenn Du nicht jedes Mal Deine Schmerzen erwähnst, wird er sie vergessen!!!
Suche Dir einen guten Psychotherapeuten, der Dich unterstützt und für Dich da ist, bei dem Du Dich ausheulen kannst so viel Du willst. Jahrelang Schmerzen zu haben, geht an keiner Psyche spurlos vorbei. Ob psychisch bedingt oder nicht, nutze einfach das Angebot der Psychotherapie bestmöglich für Dich und Deine Gesundheit.
Verlasse Dich nicht darauf, dass die Ärzte herausfinden, was Dein Problem ist. Recherchiere selbst möglichst genau und sprich die Ärzte darauf an. Manche mögen das nicht gerne, dann sag ich: Eine Bekannte von mir meinte, es könnte ... sein, was meinen Sie dazu?
Wenn es schlimm ist und Du nicht weiterweißt: Gehe in eine Klinik. In eine Schmerzklinik oder in eine Psychosomatische Klinik. Hol das Beste für Dich raus. Frag nach, lass Untersuchungen machen, bitte um Krankengymnastik oder spezielle Behandlungen. Jede Person, jeder Therapeut, mit dem/der Du sprichst, könnte den richtigen Riecher haben und eine Idee, wo Deine Probleme herkommen. Und je mehr Personen sich um Dich kümmern, desto wahrscheinlicher ist eine dabei, bei der Du Dich verstanden und angenommen fühlst, das ist auch sehr wichtig.
Generell: Umgib Dich mit Menschen, die Dir gut tun!
Strukturiere Deinen Tag! Guter Schlaf ist gerade bei Schmerzen wichtig, daher: regelmäßige Schlafzeiten, keine Handies und blinkenden Lichter im Schlafzimmer, Schlafrituale, etc. Machbare Aufgaben für den Tag stellen.
Entspannungstechniken sind wichtig!
Finde Dinge, die Dir Freude machen und Dir gut tun, und mach sie regelmäßig! Frische Luft, Bewegung jeden Tag, etwas Kreatives oder unter Menschen gehen bzw. mit Freunden treffen mindestens einmal wöchentlich! Gerade wenn man Schmerzen hat, ist es wichtig, auch etwas schönes zu erleben! Zu Hause geht es Dir ja auch schlecht!
Ernähre Dich, wie es Deinem Körper gut tut!
Das sind, wie gesagt, Regeln, nach denen ich mich richte. Ich weiß nicht, ob für Dich etwas dabei ist.
Der letzte Punkt war für mich übrigens der wichtigste, denn: Ich habe verschiedene Nahrungsmittelunverträglichkeiten, und mit der richtigen Ernährung habe ich kaum noch Schmerzen! Wohlgemerkt, es handelte sich bei mir um Muskel- und Gelenkschmerzen! Auch mit so einer inneren Anspannung, Müdigkeit, etc. Mir hat NIE in den 10 Jahren ein Arzt gesagt, dass das von der Ernährung kommen kann.
Hast Du denn auch ein AD, das gegen Schmerzen hilft? z.B. Cymbalta oder Amitriptylin, gibt noch einige. Die können auch ein Schmerzgedächtnis auflösen. Ansonsten weiß ich von einigen Leuten, die mit Taping gute Erfolge bei der Schmerzbehandlung erzielt haben, hat das mal ein Physiotherapeut bei Dir gemacht?
Wenn das Dir alles nicht weiterhilft, dann vielleicht wenigstens das: Ich war oft an dem selben Punkt wie Du und hatte keine Hoffnung mehr und nur das Verantwortungsgefühl meiner Tochter gegenüber hat mich am Leben gehalten! Aber irgendwo kam dann doch immer wieder ein kleiner Lichtblick her und daraus habe ich Kraft geschöpft und mich da durchgekämpft, und es hat sich gelohnt! Ich arbeite wieder 30h/Woche, fahre jede Woche 100 km Rad, bin widerstandsfähiger, glaube wieder an mich, kann mich besser durchsetzen ...
Ganz ganz liebe Grüße
von weidenkatz
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