Probatorische Sitzungen - Absage
Probatorische Sitzungen - Absage
Stichwort probatorischen Sitzungen:
Wenn man sich zu über 80% sicher ist, dass man nicht zusammenfindet, sollte man dann so schnell wie möglich eine Absage erteilen, z.B. per AB oder Email oder doch noch die weiteren Probesitzungen abwarten? Sollte man überhaupt nochmal hingehen?
Wie wichtig ist einem Therapeuten die Begründung? Muss ich es begründen, mich vielleicht sogar in die Defensive drängen lassen? Muss oder sollte man sich eine persönliche Aug-in-Aug-Absage antun, wenn man kein gutes Gefühl dabei hat? Und sei es, nur um später behaupten zu können, man habe es ja versucht?
Was macht man mit der "Entbindung von der Schweigepflicht" gegenüber dem Hausarzt, die ich dummerweise (dank Überrumplungsstatik und Drängen) bereits unterschrieb, als wir gerade über organisatorische Dinge sprachen? - Wäre es nicht besser, die Sache gleich zu canceln, BEVOR auf beiden Seiten zu viel Mühe verschwendet wurde?
Mein Problem im Moment:
Ich bin mir zu über 80% sicher, dass diese Therapieform bei dieser Therapeutin jetzt zu diesem Zeitpunkt nicht passt, d.h. aus ganz vielen verschiedenen Gründen: persönlicher Natur (Sympathie), organisatorischer Natur (Zeitpunkt und Ablauf) und auch was die Therapieform selbst angeht. Aber als "Laie" und "Patient" lässt es sich halt leider gegenüber einem Profi nicht wirklich argumentieren, hat man einen schlechten Stand. Vor allem, wenn ich daran denke, wie rabiat diese Dame bisher ranging. Ich habe diesbezüglich große Bedenken, auf professionellen Niveau "fertig gemacht" zu werden, und am Ende eine weitere schlechte Erfahrung als Ballast mit mir rumschleppen zu müssen, die mich quält. Wieso sich also angreifbar machen? Ich bin mir meiner Entscheidung relativ sicher, zumindest sicher genug.
Aber man will sich ja auch nicht ein Lebtag lang vorwerfen und verunsichern lassen, dass man ja "immer gleich davonlaufe", und möchte sich deshalb eigentlich schon der Situation (oder gleich der ganzen Therapie) stellen. Dass ich DIESE Therapie/Thera nicht will, hat nichts mit "Feigheit" zu tun, aber als jemand mit der Diagnose "ängstlich-vermeidender Persönlichkeitsstörung" (unter anderen)... erklär das mal jemanden. Und dann erklär mal gleichzeitig als Laie einem Hardliner in seiner Fachrichtung, dass man diese gesamte Fachrichtung per se (für sich) ablehnt. Ja, klar, das wird so angenehm wie eine Wurzelbehandlung. Haha.
Die 20% Unsicherheit kommen v.a. durch die Frage, ob... - da hier Therapieplätze auf dem Land Mangelware sind - ... eine nur mäßig passende Therapie mit nur mäßig passender Sympathie am Ende vielleicht nicht doch besser sei als gar keine. So oder so muss man wohl Abstriche in Kauf nehmen. Selbsthilfe-Bekanntschaften vor Ort sehen das i.d.R. genauso und quälen sich seit Jahren mit ihren Therapeuten. Alternativen gibt es nicht, und in meinem Fall werde ich wohl auch gar nicht erst weitersuchen, und es bleibt immer die Angst, eine Möglichkeit/Chance verpasst zu haben...
Also, was tun? Unpersönlich per Email die Sache gleich von vorneherein canceln oder zum nächsten Termin gehen, und mich der Gefahr aussetzen, auf professionellen Niveau "fertig gemacht" zu werden, wenn ich meine Argumente runterstottere? Dem ganzen trotzdem nochmal eine Chance geben, mich umzustimmen? Und wie widerrufe ich die Entbindung von der Schweigepflicht bei meinem Hausarzt? Überhaupt, was geschieht mit meinen Unterlagen, wenn sie diese schon angefordert und bekommen hat? War ein Fehler von mir, das zu unterschreiben, hab mich leider überrumpeln lassen.
Wenn man sich zu über 80% sicher ist, dass man nicht zusammenfindet, sollte man dann so schnell wie möglich eine Absage erteilen, z.B. per AB oder Email oder doch noch die weiteren Probesitzungen abwarten? Sollte man überhaupt nochmal hingehen?
Wie wichtig ist einem Therapeuten die Begründung? Muss ich es begründen, mich vielleicht sogar in die Defensive drängen lassen? Muss oder sollte man sich eine persönliche Aug-in-Aug-Absage antun, wenn man kein gutes Gefühl dabei hat? Und sei es, nur um später behaupten zu können, man habe es ja versucht?
Was macht man mit der "Entbindung von der Schweigepflicht" gegenüber dem Hausarzt, die ich dummerweise (dank Überrumplungsstatik und Drängen) bereits unterschrieb, als wir gerade über organisatorische Dinge sprachen? - Wäre es nicht besser, die Sache gleich zu canceln, BEVOR auf beiden Seiten zu viel Mühe verschwendet wurde?
Mein Problem im Moment:
Ich bin mir zu über 80% sicher, dass diese Therapieform bei dieser Therapeutin jetzt zu diesem Zeitpunkt nicht passt, d.h. aus ganz vielen verschiedenen Gründen: persönlicher Natur (Sympathie), organisatorischer Natur (Zeitpunkt und Ablauf) und auch was die Therapieform selbst angeht. Aber als "Laie" und "Patient" lässt es sich halt leider gegenüber einem Profi nicht wirklich argumentieren, hat man einen schlechten Stand. Vor allem, wenn ich daran denke, wie rabiat diese Dame bisher ranging. Ich habe diesbezüglich große Bedenken, auf professionellen Niveau "fertig gemacht" zu werden, und am Ende eine weitere schlechte Erfahrung als Ballast mit mir rumschleppen zu müssen, die mich quält. Wieso sich also angreifbar machen? Ich bin mir meiner Entscheidung relativ sicher, zumindest sicher genug.
Aber man will sich ja auch nicht ein Lebtag lang vorwerfen und verunsichern lassen, dass man ja "immer gleich davonlaufe", und möchte sich deshalb eigentlich schon der Situation (oder gleich der ganzen Therapie) stellen. Dass ich DIESE Therapie/Thera nicht will, hat nichts mit "Feigheit" zu tun, aber als jemand mit der Diagnose "ängstlich-vermeidender Persönlichkeitsstörung" (unter anderen)... erklär das mal jemanden. Und dann erklär mal gleichzeitig als Laie einem Hardliner in seiner Fachrichtung, dass man diese gesamte Fachrichtung per se (für sich) ablehnt. Ja, klar, das wird so angenehm wie eine Wurzelbehandlung. Haha.
Die 20% Unsicherheit kommen v.a. durch die Frage, ob... - da hier Therapieplätze auf dem Land Mangelware sind - ... eine nur mäßig passende Therapie mit nur mäßig passender Sympathie am Ende vielleicht nicht doch besser sei als gar keine. So oder so muss man wohl Abstriche in Kauf nehmen. Selbsthilfe-Bekanntschaften vor Ort sehen das i.d.R. genauso und quälen sich seit Jahren mit ihren Therapeuten. Alternativen gibt es nicht, und in meinem Fall werde ich wohl auch gar nicht erst weitersuchen, und es bleibt immer die Angst, eine Möglichkeit/Chance verpasst zu haben...
Also, was tun? Unpersönlich per Email die Sache gleich von vorneherein canceln oder zum nächsten Termin gehen, und mich der Gefahr aussetzen, auf professionellen Niveau "fertig gemacht" zu werden, wenn ich meine Argumente runterstottere? Dem ganzen trotzdem nochmal eine Chance geben, mich umzustimmen? Und wie widerrufe ich die Entbindung von der Schweigepflicht bei meinem Hausarzt? Überhaupt, was geschieht mit meinen Unterlagen, wenn sie diese schon angefordert und bekommen hat? War ein Fehler von mir, das zu unterschreiben, hab mich leider überrumpeln lassen.
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Hallo (V),
viele Fragen hast Du da. Auf alle kann ich Dir nicht antworten. Die 20% in den Du nicht sicher bist sind sehr persönlich. Wie schlecht es Dir wirklich geht? Schaffst Du noch einiger Zeit ohne Therapie und lässt Du Dich auf die Wartelisten bei den anderen Therapeuten eintragen mit der Hoffnung, dass die anderen besser sind?
Aber eigentlich 80% ist für mich sehr deutlich. Außerdem als erster Grund dagegen hast Du die Sympathie angegeben und daran würde ich mich halten. Ich konnte mit niemandem, der mir unsympathisch vorkommt, über meine tiefsten Probleme reden. Keine Chance.
In solcher Situation würde ich die Therapeutin anrufen und auf Band sprechen. Ich würde mich bedanken und ihr mitteilen, dass ich die nächsten Sitzungen nicht mehr in Anspruch nehmen möchte. Ohne auf die Frage - warum? - angehen zu müssen.
Dem Hausarzt würde ich einen Schreiben schicken. Ganz einfach: "Sehr geeherter... Mit sofortiger Wirkung widerrufe ich die Entbindung von der Schweigepflicht. Mit freundlichen Grüßen..."
viele Fragen hast Du da. Auf alle kann ich Dir nicht antworten. Die 20% in den Du nicht sicher bist sind sehr persönlich. Wie schlecht es Dir wirklich geht? Schaffst Du noch einiger Zeit ohne Therapie und lässt Du Dich auf die Wartelisten bei den anderen Therapeuten eintragen mit der Hoffnung, dass die anderen besser sind?
Aber eigentlich 80% ist für mich sehr deutlich. Außerdem als erster Grund dagegen hast Du die Sympathie angegeben und daran würde ich mich halten. Ich konnte mit niemandem, der mir unsympathisch vorkommt, über meine tiefsten Probleme reden. Keine Chance.
In solcher Situation würde ich die Therapeutin anrufen und auf Band sprechen. Ich würde mich bedanken und ihr mitteilen, dass ich die nächsten Sitzungen nicht mehr in Anspruch nehmen möchte. Ohne auf die Frage - warum? - angehen zu müssen.
Dem Hausarzt würde ich einen Schreiben schicken. Ganz einfach: "Sehr geeherter... Mit sofortiger Wirkung widerrufe ich die Entbindung von der Schweigepflicht. Mit freundlichen Grüßen..."
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw
Hallo (V),
als ich damals die erste probatorische Sitzung bei meinem Ex-Therapeuten hatte, fühlte ich mich bei diesem sehr unwohl. Er war mir unsympathisch und ich empfand ihn als kalt. Außerdem war er da schon sehr direktiv und überstülpend. Ich wollte dann lieber zu einer Frau und habe nach etlichen Telefonaten kurzfristig keinen anderen Therapieplatz bekommen. Hätte mindestens 9 Monate warten müssen. Also dachte ich mir, ich probiere es doch bei diesem Therapeuten. So wie Du, dachte ich auch, da müsse ich wohl erst einmal durch.
Das war im nachhinein ein großer Fehler. Dieser Therapeut hat sich leider als sehr grenzüberschreitend und auch als gestört entpuppt. Ich hätte da schon auf mein Bauchgefühl hören sollen und nicht mehr hingehen dürfen.
Das war im nachhinein ein großer Fehler. Und in meinem Fall war es eben nicht so, dass es besser war diese Therapie zu haben als gar keine. Ganz im Gegenteil. Mir hat diese "Therapie" geschadet.
Ich glaube schon, dass eine gewisse Grundsympathie, auch zum Vertrauensaufbau, unabdingbar ist. Wenn Du Dich jetzt schon so unwohl fühlst, kann das schon ein Hinweis sein, dass ihr einfach nicht zusammen passt. Dabei soll doch die Passung zwischen Therapeuten und Patienten wichtig sein.
Ich schließe mich Madjas Meinung an und würde einfach telefonisch absagen. Ruhig auch nur auf den Anrufbeantworter. Begründen MUSST Du überhaupt nichts, wenn Du das nicht möchtest. Genauso würde ich den Hausarzt informieren, dass er nicht weiterhin von der Schweigepflicht entbunden ist. Das evtl. schriftlich.
als ich damals die erste probatorische Sitzung bei meinem Ex-Therapeuten hatte, fühlte ich mich bei diesem sehr unwohl. Er war mir unsympathisch und ich empfand ihn als kalt. Außerdem war er da schon sehr direktiv und überstülpend. Ich wollte dann lieber zu einer Frau und habe nach etlichen Telefonaten kurzfristig keinen anderen Therapieplatz bekommen. Hätte mindestens 9 Monate warten müssen. Also dachte ich mir, ich probiere es doch bei diesem Therapeuten. So wie Du, dachte ich auch, da müsse ich wohl erst einmal durch.
Das war im nachhinein ein großer Fehler. Dieser Therapeut hat sich leider als sehr grenzüberschreitend und auch als gestört entpuppt. Ich hätte da schon auf mein Bauchgefühl hören sollen und nicht mehr hingehen dürfen.
Das war im nachhinein ein großer Fehler. Und in meinem Fall war es eben nicht so, dass es besser war diese Therapie zu haben als gar keine. Ganz im Gegenteil. Mir hat diese "Therapie" geschadet.
Ich glaube schon, dass eine gewisse Grundsympathie, auch zum Vertrauensaufbau, unabdingbar ist. Wenn Du Dich jetzt schon so unwohl fühlst, kann das schon ein Hinweis sein, dass ihr einfach nicht zusammen passt. Dabei soll doch die Passung zwischen Therapeuten und Patienten wichtig sein.
Ich schließe mich Madjas Meinung an und würde einfach telefonisch absagen. Ruhig auch nur auf den Anrufbeantworter. Begründen MUSST Du überhaupt nichts, wenn Du das nicht möchtest. Genauso würde ich den Hausarzt informieren, dass er nicht weiterhin von der Schweigepflicht entbunden ist. Das evtl. schriftlich.
Erst mal danke euch beiden für die Antwort. Bin ziemlich hin- und hergerissen. EIGENTLICH ist es überhaupt nicht das, was man sucht. Aber uneigentlich gibt es nun mal keine Alternativen. Friss oder stirb. Das oder gar nichts. ;-(
Für mich ist z.B. Sympathie noch lange nicht so wichtig wie z.B. ein "kompetenter" Eindruck, und immerhin: das, was sie tut, das scheint sie sehr gut und erfolgreich zu tun. Mein Problem ist eher, dass ich überhaupt gar nicht die Notwendigkeit einsehe, mit jemanden über meinen "tiefsten Probleme" (oder Gefühle oder Gedanken, whatever) zu sprechen. Wozu denn? DAZU suche ich keinen Therapie, sondern weil ich in einer Sackgasse bin und mein Leben grundlegend auf andere Gleise setzen muss. So schnell wie möglich. Da bietet sich wohl eher eine begleitende Verhaltenstherapie oder Coaching an statt TFP... - aber wieso ich irgendwelche Geschichten aus der Kindheit rumwühlen soll, wie mir das im Hier und Jetzt helfen soll, das sehe ich wirklich nicht. Im Gegenteil, ich halte es sogar für sehr kontraproduktiv, hier irgendwelche Fässer zusätzlich aufzumachen... wo ich doch aufgrund meiner Belastungssituation eh schon auf den Zahnfleisch krieche.
Ja, ich würde das gerne mit ihr persönlich besprechen und kommunizieren, d.h. bei der nächsten Sitzung persönlich absagen und Gründe auch nennen. Nur bezweifele ich, dass es ein "sachliches Gespräch" bliebe. Sie wird natürlich darauf behaaren welch ach so großer tiefenpsychologischen Bedarf ich habe, und natürlich nur die TFP das alleinige und einzige Heilmittel sein könne, und NUR mein Abwehrverhalten mich vor der Erkenntnis dieser einen, einzige und ultimativen Wahrheit abhalte. Sehr überspitzt gesagt. Davon ist zumindest in einer diplomatischeren, abgemilderten Form auszugehen, darauf wird's hinauslaufen, und dann wird man auf perfide, psychologisch geschulte Art und Weise bestimmt noch ein paar verbale Ohrfeige mit auf den Weg bekommen... ja, ich rechne ja förmlich damit, dass sie mich vehement davon überzeugen wird, was für ein schwerer, unheilbarer Fall ich doch sei... wenn ich ihr so komme. Und den Schuh mag ich mir einfach nicht anziehen lassen. Diese Diskussion hatte ich mal mit einer anderen Therapeuten vor Jahren, die mir noch böse hinterher riefen: "Dann versuchen Sie es eben auf Ihre Weise, aber eines versichere ich Ihnen: Sie werden wiederkommen. Oh ja, und ob sie wiederkommen werden! Das garantiere ich Ihnen!" So was hängt einem dann noch Jahre hinterher... brauch ich nicht noch mal.
Möglicherweise irre ich mich da auch völlig in ihr, mag durchaus sein, dass hier nur irgendwelche Ängste aus mir sprechen, aber selbst wenn, wäre es ein denkbar schlechter Anfang, und keinerlei Basis für ein wie-auch-immer-geartetes Vertrauensverhältnis.
Die Reihenfolge beinhaltete keinen Hinweis auf die Wertigkeit der einzelnen Aspekte. Am wichtigsten ist mir wohl die Therapieform, die mir unangemessen für mein aktuelles Leiden zu sein scheint.Außerdem als erster Grund dagegen hast Du die Sympathie angegeben und daran würde ich mich halten. Ich konnte mit niemandem, der mir unsympathisch vorkommt, über meine tiefsten Probleme reden. Keine Chance.
Für mich ist z.B. Sympathie noch lange nicht so wichtig wie z.B. ein "kompetenter" Eindruck, und immerhin: das, was sie tut, das scheint sie sehr gut und erfolgreich zu tun. Mein Problem ist eher, dass ich überhaupt gar nicht die Notwendigkeit einsehe, mit jemanden über meinen "tiefsten Probleme" (oder Gefühle oder Gedanken, whatever) zu sprechen. Wozu denn? DAZU suche ich keinen Therapie, sondern weil ich in einer Sackgasse bin und mein Leben grundlegend auf andere Gleise setzen muss. So schnell wie möglich. Da bietet sich wohl eher eine begleitende Verhaltenstherapie oder Coaching an statt TFP... - aber wieso ich irgendwelche Geschichten aus der Kindheit rumwühlen soll, wie mir das im Hier und Jetzt helfen soll, das sehe ich wirklich nicht. Im Gegenteil, ich halte es sogar für sehr kontraproduktiv, hier irgendwelche Fässer zusätzlich aufzumachen... wo ich doch aufgrund meiner Belastungssituation eh schon auf den Zahnfleisch krieche.
Ja, ich würde das gerne mit ihr persönlich besprechen und kommunizieren, d.h. bei der nächsten Sitzung persönlich absagen und Gründe auch nennen. Nur bezweifele ich, dass es ein "sachliches Gespräch" bliebe. Sie wird natürlich darauf behaaren welch ach so großer tiefenpsychologischen Bedarf ich habe, und natürlich nur die TFP das alleinige und einzige Heilmittel sein könne, und NUR mein Abwehrverhalten mich vor der Erkenntnis dieser einen, einzige und ultimativen Wahrheit abhalte. Sehr überspitzt gesagt. Davon ist zumindest in einer diplomatischeren, abgemilderten Form auszugehen, darauf wird's hinauslaufen, und dann wird man auf perfide, psychologisch geschulte Art und Weise bestimmt noch ein paar verbale Ohrfeige mit auf den Weg bekommen... ja, ich rechne ja förmlich damit, dass sie mich vehement davon überzeugen wird, was für ein schwerer, unheilbarer Fall ich doch sei... wenn ich ihr so komme. Und den Schuh mag ich mir einfach nicht anziehen lassen. Diese Diskussion hatte ich mal mit einer anderen Therapeuten vor Jahren, die mir noch böse hinterher riefen: "Dann versuchen Sie es eben auf Ihre Weise, aber eines versichere ich Ihnen: Sie werden wiederkommen. Oh ja, und ob sie wiederkommen werden! Das garantiere ich Ihnen!" So was hängt einem dann noch Jahre hinterher... brauch ich nicht noch mal.
Möglicherweise irre ich mich da auch völlig in ihr, mag durchaus sein, dass hier nur irgendwelche Ängste aus mir sprechen, aber selbst wenn, wäre es ein denkbar schlechter Anfang, und keinerlei Basis für ein wie-auch-immer-geartetes Vertrauensverhältnis.
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- Helferlein
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Wenn du so sicher bist, dass es nicht passt, dann würde ich die Absage so schnell wie möglich erteilen, um für beide Seiten Klarheit zu schaffen.(V) hat geschrieben:Wenn man sich zu über 80% sicher ist, dass man nicht zusammenfindet, sollte man dann so schnell wie möglich eine Absage erteilen, z.B. per AB oder Email oder doch noch die weiteren Probesitzungen abwarten? Sollte man überhaupt nochmal hingehen?
"Müssen" tust du gar nichts, denke ich. Eine Begründung, warum es für dich nicht passt, wäre allerdings fair dem Therapeuten gegenüber, weil auch für Therapeuten Feedback wichtig ist.Wie wichtig ist einem Therapeuten die Begründung? Muss ich es begründen, mich vielleicht sogar in die Defensive drängen lassen?
Wenn du dich dabei im persönlichen Gespräch nicht sicher fühlst, mach es per Telefon. Schreiben würde ich so etwas nur im äußersten Notfall.
Zur ersten Frage: wenn keine Therapie zustande kommt, sollte das hinfällig sein, denke ich.Was macht man mit der "Entbindung von der Schweigepflicht" gegenüber dem Hausarzt, die ich dummerweise (dank Überrumplungsstatik und Drängen) bereits unterschrieb, als wir gerade über organisatorische Dinge sprachen? - Wäre es nicht besser, die Sache gleich zu canceln, BEVOR auf beiden Seiten zu viel Mühe verschwendet wurde?
Zur zweiten Frage: definitiv JA.
Wenn für dich die Sache klar ist, musst du nicht argumentieren, sondern der Dame lediglich deine Entscheidung mitteilen. Und sie muss sie akzeptieren. In deiner Therapie soll es um dich gehen und du sollst dich gut aufgehoben fühlen, weil sonst keine Therapie möglich ist (meine Meinung). Wenn du das schon vorher als nicht gegeben siehst, funktioniert es für dich eben nicht. Gerade vor dem Hintergrund der Bedenken, die du schilderst und die bei mir schon beim Lesen alle Warnlampen aufleuchten lassen. Wenn sie sich aufregt: ihr Problem, nicht deines.Aber als "Laie" und "Patient" lässt es sich halt leider gegenüber einem Profi nicht wirklich argumentieren, hat man einen schlechten Stand.
Dann solltest du entsprechend handeln.Ich bin mir meiner Entscheidung relativ sicher, zumindest sicher genug.
In diesem Fall sehe ich es nicht als "gleich davonlaufen" an. Wenn du feststellst, dass es nicht passt, dann passt es nicht. Das hat für mich nichts mit Weglaufen zu tun, sondern ist eine erwachsene Entscheidung. Feige wäre viel eher, wenn du die Konfrontation scheuen und dich deshalb auf eine Therapie einlassen würdest, obwohl du ja vorher schon weißt, dass es für dich ziemlich sicher nicht passt. Und deine Diagnose... Nun, das ist eine Diagnose, sagt jedoch nichts über deine Person als solche aus, nur, dass du ein Problem hast.
Du musst, wie schon gesagt, gar nichts erklären, vor allem musst du dich nicht rechtfertigen. Weder vor ihr noch vor anderen. Sag ihr, dass es für dich aus Grund X und Y und Z nicht passt, danke ihr für die bisherige Arbeit (die sie ja von der KK bezahlt bekommt!) und verabschiede dich. Und fertig.
Nein, eine nur mäßig passende Therapie, in der alles nur mäßig passt, ist keinesfalls besser als gar keine. Meine Ansicht. Therapie kann nur funktionieren, wenn Vertrauen da ist, und für Vertrauen braucht es m. E. eine gewisse Grundsympathie. Dir stößt aber bereits die Vorgehensweise der Dame im Vorfeld bitter auf. Das ist keine gute Ausgangslage für eine funktionierende (!) Therapie. Wenn du dich trotz deiner Bedenken darauf einlässt, wird es bei dir so werden wie bei den Bekanntschaften: du wirst dich mit einer nicht voll passenden Therapeutin durch eine nicht voll passende Therapie quälen und letztlich nicht wirklich richtigen Nutzen daraus ziehen können.Die 20% Unsicherheit kommen v.a. durch die Frage, ob... - da hier Therapieplätze auf dem Land Mangelware sind - ... eine nur mäßig passende Therapie mit nur mäßig passender Sympathie am Ende vielleicht nicht doch besser sei als gar keine. So oder so muss man wohl Abstriche in Kauf nehmen. Selbsthilfe-Bekanntschaften vor Ort sehen das i.d.R. genauso und quälen sich seit Jahren mit ihren Therapeuten.
Ich verstehe das mit dem Mangel an Alternativen vor Ort, aber, nur mal theoretisch gefragt: wie weit wäre es denn bis zur nächsten Gelegenheit? Wenn es nur ein Termin die Woche oder von mir aus auch alle zwei Wochen wäre - wäre es dann machbar?
[center]Wie können wir wissen, wer wir sind,
wenn wir nicht wagen,
was in uns steckt?
(Paulo Coelho)[/center]
wenn wir nicht wagen,
was in uns steckt?
(Paulo Coelho)[/center]
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- Helferlein
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[Teil 2]
Viel Kraft!
Es dann gar nicht erst weiter zu versuchen, halte ich allerdings für einen großen Fehler. Diese eine ist es nicht, ok. Vor Ort gibt es keine Alternative, ok. Aber das heißt doch nicht, dass es nicht eines Tages doch noch eine Alternative gibt? Oder dass es in einem anderen Ort eine Möglichkeit, einen Platz gibt, der auch für dich erreichbar ist?Alternativen gibt es nicht, und in meinem Fall werde ich wohl auch gar nicht erst weitersuchen, und es bleibt immer die Angst, eine Möglichkeit/Chance verpasst zu haben...
Absagen, von mir aus telefonisch in Anbetracht der Situation, und dann vielleicht nicht zwangsläufig nochmal hingehen. Aber ganz unpersönlich per Mail würde ich es wirklich nur im äußersten Notfall machen, wenn es überhaupt gar nicht anders geht.Also, was tun?
Runterstottern muss nicht sein. Schreib dir vor dem Anruf auf, was genau du sagen willst und wie du es sagen willst, und dann lies es einfach ab. Wenn du unterbrochen wirst, bittest du darum, ausreden zu dürfen, und dann liest du danach einfach an derselben Stelle weiter. Mir hilft so etwas bei schwierigen Telefonaten sehr.Unpersönlich per Email die Sache gleich von vorneherein canceln oder zum nächsten Termin gehen, und mich der Gefahr aussetzen, auf professionellen Niveau "fertig gemacht" zu werden, wenn ich meine Argumente runterstottere?
Wenn du dir zu 80% sicher bist, kann man dich nicht mehr umstimmen, oder?Dem ganzen trotzdem nochmal eine Chance geben, mich umzustimmen?
Da würde ich vielleicht mal bei deinem Hausarzt nachfragen, die Situation schildern. Und ihr das vielleicht als Brief zukommen lassen, dass du die erteilte Schweigepflichtentbindung ausdrücklich widerrufst.Und wie widerrufe ich die Entbindung von der Schweigepflicht bei meinem Hausarzt? Überhaupt, was geschieht mit meinen Unterlagen, wenn sie diese schon angefordert und bekommen hat? War ein Fehler von mir, das zu unterschreiben, hab mich leider überrumpeln lassen.
Viel Kraft!
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wenn wir nicht wagen,
was in uns steckt?
(Paulo Coelho)[/center]
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was in uns steckt?
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-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Unsympathisch, nicht die geeignete Methode und Ablaufvorstellungen, die auseinanderliegen ...
Höre auf dein Bauchgefühl.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass etwas, was sich gleich nach 2 h schon 'zu 80%' ungut anfühlt noch so viel besser wird, dass es dir hilfreich wird.
Hast du dich schon mal mit der Möglichkeit auseinandergesetzt nichtkassenzugelassene Therapeuten zu finden, eben gerade WEIL es in ländlichen Gebieten um so viel schwerer ist eine kassenzugelassene zu finden - und dann das über Kostenerstattungsverfahren zu versuchen?
Höre auf dein Bauchgefühl.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass etwas, was sich gleich nach 2 h schon 'zu 80%' ungut anfühlt noch so viel besser wird, dass es dir hilfreich wird.
Hast du dich schon mal mit der Möglichkeit auseinandergesetzt nichtkassenzugelassene Therapeuten zu finden, eben gerade WEIL es in ländlichen Gebieten um so viel schwerer ist eine kassenzugelassene zu finden - und dann das über Kostenerstattungsverfahren zu versuchen?
Ich bin verunsichert.
Ich würde gerne die dritte Sitzung abwarten. Beispielsweise könnte ich mir eine "Kurzzeittherapie" vorstellen, bezogen auf nur 1 oder 2 spezielle Punkte, in denen ich sehr gerne tiefenpsychologisch fundierte Unterstützung annehmen würde. Aber eben nicht gleich die auf Jahre geplante Generalüberholung, die sie das letzte Mal andeutete... - das ist allein zeitlich-beruflich auch überhaupt gar nicht drin. Mir stößt gerade dieser Ganz-oder-Gar-Nicht-Aspekt auf. Ich würde mich schon darauf einlassen, aber eben nicht 300% und nicht auf Dauer.
Was Alternativen angeht, so hatte ich auch andere probatorischen Sitzungen, die nun wieder mehr in den Fokus rücken, aber dort hatte ich - trotz vermeintlich richtiger Therapieform - ein eindeutiges NEIN gespürt. Und immerhin sind sich ALLE in dem Punkt einig. Eigentlich. Nämlich dass ich VT-technisch mehr oder minder austherapiert sei, eine Auffrischung zwar nie schade, aber ich im Grunde das schon alles recht gut drauf habe und da keine wirklich neuen Impulse mehr zu erwarten seien. Das ist auch mein Eindruck, und das haben mir nun zwei VT's und die TFP jeweils von sich aus so kommuniziert.
Zu meiner Verunsicherung:
Ich fürchte, ich bin generell sehr therapie-unwillig. Egal wo ich hingehen werde, ich will im Grunde gar nicht, mir fällt nur nichts anderes ein. Ich würde vermutlich deshalb an jedem was zu meckern finden, und diese hier trifft ja ziemlich schnell irgendeinen Nerv... - und obwohl ich aus Konflikten und Reibung sehr gut lerne, habe ich keine Ambitionen dazu, darauf eine Therapie zu basieren.
Dann allerdings frage ich mich, ob jemals irgendwer GERNE eine Therapie macht, und ob eine Therapie nicht im Grunde IMMER nur eine Notlösung, ein Plan C oder D sei, wenn alles andere versagte?
Last but not least scheint meine aktuelle Lernaufgabe zu sein, dass ich aufhöre auf Hilfe von außen zu warten, endlich, dass ich auf mich alleine gestellt bin, und den Hintern endlich hochkriege. Seit meinem Rückfall hat sich nun seit 14 Wochen nichts getan. NICHTS. Da mal eine nutzlose probatorischen Sitzungen, hier mal blöd gelabert, da mal ein Pillchen eingeworfen, und... nichts. Dass ich noch aufrecht stehe, habe ich alleine MIR zu verdanke, und das Spielchen mache ich nun seit so vielen Jahren mit.... pffff! Ich bin's wirklich Leid, und will mich keine weitere Monate und Jahre auf die lange Bank schieben lassen. Im Endeffekt WEISS man doch, was zu tun sei, und man kann noch weitere Jahre um die Therapeuten herumschleichen wie die Katze um den heißen Brei, am Ende muss man ja doch durch dieses oder jenes durch. Also, warum nicht gleich Augen zu und durch? Mit einem gewissen Maß an Strenge und Härte gegenüber sich selbst...
Aber ein bisschen therapeutische Unterstützung dabei, ja, das wäre würde man sich schon wünschen. Ein Sicherheitsnetz. Scheinbar zu viel verlangt. Friss oder stirb. Entweder man zieht sich den kompletten Mist widerstandlos rein, oder man muss sehen, wo man bleibt. ;-(
....grübel... grübel... und studier...
Ich würde gerne die dritte Sitzung abwarten. Beispielsweise könnte ich mir eine "Kurzzeittherapie" vorstellen, bezogen auf nur 1 oder 2 spezielle Punkte, in denen ich sehr gerne tiefenpsychologisch fundierte Unterstützung annehmen würde. Aber eben nicht gleich die auf Jahre geplante Generalüberholung, die sie das letzte Mal andeutete... - das ist allein zeitlich-beruflich auch überhaupt gar nicht drin. Mir stößt gerade dieser Ganz-oder-Gar-Nicht-Aspekt auf. Ich würde mich schon darauf einlassen, aber eben nicht 300% und nicht auf Dauer.
Was Alternativen angeht, so hatte ich auch andere probatorischen Sitzungen, die nun wieder mehr in den Fokus rücken, aber dort hatte ich - trotz vermeintlich richtiger Therapieform - ein eindeutiges NEIN gespürt. Und immerhin sind sich ALLE in dem Punkt einig. Eigentlich. Nämlich dass ich VT-technisch mehr oder minder austherapiert sei, eine Auffrischung zwar nie schade, aber ich im Grunde das schon alles recht gut drauf habe und da keine wirklich neuen Impulse mehr zu erwarten seien. Das ist auch mein Eindruck, und das haben mir nun zwei VT's und die TFP jeweils von sich aus so kommuniziert.
Zu meiner Verunsicherung:
Ich fürchte, ich bin generell sehr therapie-unwillig. Egal wo ich hingehen werde, ich will im Grunde gar nicht, mir fällt nur nichts anderes ein. Ich würde vermutlich deshalb an jedem was zu meckern finden, und diese hier trifft ja ziemlich schnell irgendeinen Nerv... - und obwohl ich aus Konflikten und Reibung sehr gut lerne, habe ich keine Ambitionen dazu, darauf eine Therapie zu basieren.
Dann allerdings frage ich mich, ob jemals irgendwer GERNE eine Therapie macht, und ob eine Therapie nicht im Grunde IMMER nur eine Notlösung, ein Plan C oder D sei, wenn alles andere versagte?
Last but not least scheint meine aktuelle Lernaufgabe zu sein, dass ich aufhöre auf Hilfe von außen zu warten, endlich, dass ich auf mich alleine gestellt bin, und den Hintern endlich hochkriege. Seit meinem Rückfall hat sich nun seit 14 Wochen nichts getan. NICHTS. Da mal eine nutzlose probatorischen Sitzungen, hier mal blöd gelabert, da mal ein Pillchen eingeworfen, und... nichts. Dass ich noch aufrecht stehe, habe ich alleine MIR zu verdanke, und das Spielchen mache ich nun seit so vielen Jahren mit.... pffff! Ich bin's wirklich Leid, und will mich keine weitere Monate und Jahre auf die lange Bank schieben lassen. Im Endeffekt WEISS man doch, was zu tun sei, und man kann noch weitere Jahre um die Therapeuten herumschleichen wie die Katze um den heißen Brei, am Ende muss man ja doch durch dieses oder jenes durch. Also, warum nicht gleich Augen zu und durch? Mit einem gewissen Maß an Strenge und Härte gegenüber sich selbst...
Aber ein bisschen therapeutische Unterstützung dabei, ja, das wäre würde man sich schon wünschen. Ein Sicherheitsnetz. Scheinbar zu viel verlangt. Friss oder stirb. Entweder man zieht sich den kompletten Mist widerstandlos rein, oder man muss sehen, wo man bleibt. ;-(
....grübel... grübel... und studier...
Ich möchte kurz den alten Faden aufnehmen, da die Frage danach, inwieweit man der Psychotherapie nach all den Jahren, all den Enttäuschungen und all dem Herumprobieren noch eine Chance geben soll oder nicht, immer noch bzw. wieder aktuell ist.
Vor allem die hier im Thread beschriebenen Enttäuschungen sorgten dafür, dass ich mich damit abfand, auf mich alleine gestellt zu sein. Und grundlegend habe ich meine Sache auch recht gut gemacht, seid ich nicht mehr auf Hilfe durch einen Therapeuten warte und mich davon abhängig mache, sondern Zähne zusammenbeiße und selbst den Hintern hochkriege, so hart es auch ist. So dass es mir besser denn je geht.
Aber natürlich: niemand ist perfekt, und es gibt immer Luft nach oben, und abgesehen von recht seltenen (dafür um so erschreckenderen) Rückfällen wie neulich haben sich meine Lebensumstände und ich mich enorm stabilisiert. Ja, ich würde mich sogar als "im Rahmen des Möglichen" geheilt bezeichnen. Man könnte es zumindest an den Punkt gut sein lassen, aber es gibt hier und da noch Dinge, die mir nicht ganz geheuer sind, und die vielleicht später einmal... (z.B. falls ich mal wieder in einer Partnerschaft bin)... zum Problem werden könnten. Vielleicht. Oder auch Aspekte, die ich auch auf die harte Tour selbst erarbeiten könnte, wo aber Hilfe und Unterstützung echt mal eine gute Sache wäre.
Mit anderen Worten hätte ich endlich mal Zeit und Raum für die Nachbearbeitung übrig bzw. für Altlasten und Überbleibsel OHNE in einer lebensbedrohlich erlebten Krise zu sitzen. Und hier und da ein wenig Begleitung und Rat würde ich mir sehr wünschen, nur glaube ich nicht nach all den Enttäuschungen nicht mehr daran, dass die Psychotherapie mir das liefern kann.
Dass ich auch nur ansatzweise darüber nachdenke, dem ganzen System doch nochmal eine Chance zu geben, liegt an den Nach- und Nebenwirkungen, die ein ganzes Jahrzehnt in diesen Kreisen so mit sich bringt: Therapeuten, Reha, Tageskliniken, Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen, Betreuer&Familienhilfe, extensiver Forengebrauch, Berge an Selbsthilfebücher, das soziale Umfeld ausschließlich aus TK oder Reha oder Selbsthilfegruppen/~foren zusammengestellt, usw.
Vor allem die hier im Thread beschriebenen Enttäuschungen sorgten dafür, dass ich mich damit abfand, auf mich alleine gestellt zu sein. Und grundlegend habe ich meine Sache auch recht gut gemacht, seid ich nicht mehr auf Hilfe durch einen Therapeuten warte und mich davon abhängig mache, sondern Zähne zusammenbeiße und selbst den Hintern hochkriege, so hart es auch ist. So dass es mir besser denn je geht.
Aber natürlich: niemand ist perfekt, und es gibt immer Luft nach oben, und abgesehen von recht seltenen (dafür um so erschreckenderen) Rückfällen wie neulich haben sich meine Lebensumstände und ich mich enorm stabilisiert. Ja, ich würde mich sogar als "im Rahmen des Möglichen" geheilt bezeichnen. Man könnte es zumindest an den Punkt gut sein lassen, aber es gibt hier und da noch Dinge, die mir nicht ganz geheuer sind, und die vielleicht später einmal... (z.B. falls ich mal wieder in einer Partnerschaft bin)... zum Problem werden könnten. Vielleicht. Oder auch Aspekte, die ich auch auf die harte Tour selbst erarbeiten könnte, wo aber Hilfe und Unterstützung echt mal eine gute Sache wäre.
Mit anderen Worten hätte ich endlich mal Zeit und Raum für die Nachbearbeitung übrig bzw. für Altlasten und Überbleibsel OHNE in einer lebensbedrohlich erlebten Krise zu sitzen. Und hier und da ein wenig Begleitung und Rat würde ich mir sehr wünschen, nur glaube ich nicht nach all den Enttäuschungen nicht mehr daran, dass die Psychotherapie mir das liefern kann.
Dass ich auch nur ansatzweise darüber nachdenke, dem ganzen System doch nochmal eine Chance zu geben, liegt an den Nach- und Nebenwirkungen, die ein ganzes Jahrzehnt in diesen Kreisen so mit sich bringt: Therapeuten, Reha, Tageskliniken, Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen, Betreuer&Familienhilfe, extensiver Forengebrauch, Berge an Selbsthilfebücher, das soziale Umfeld ausschließlich aus TK oder Reha oder Selbsthilfegruppen/~foren zusammengestellt, usw.
Zuletzt geändert von (V) am So., 26.04.2015, 23:46, insgesamt 2-mal geändert.
...
Ich bin mehr als nur therapie-müde und verdrossen. Und ich halte mich mittlerweile für Therapie-geschädigt. Es ist nicht so, dass ich von EINEM Therapeuten therapie-geschädigt sei, aber all die vielen kleinen Enttäuschungen und Hilflosigkeit, die sich über ein Jahrzehnt gesammelt haben: als Betroffene, aber auch als mehrfache Angehörige. Fast 40 Jahren in kranken... pardon... dysfunktionalen Strukturen gelebt, und endlich frei. Frei! Aber jetzt gilt es Großreinemachen, und da hat sich auch ganz viel Mist aus dieser Selbsthilfe- und-Therapie-Kultur angesammelt. Glaubensätze, die man sich einimpfen hat lassen. Wenn aus Ratschlägen nur noch Floskeln und/oder Dogmen werden, wenn aus Psychotherapie eine Art verkappte Religion wird, längst gesellschaftsfähiges All-Heils-Streben mit völlig unrealistischen Erwartungen, was "normal/gesund" sein denn überhaupt sein soll. Usw.
Gebracht es mir unter dem Strich nur viel vergeudete Zeit, Enttäuschungen, Ohnmachtsgefühle, Verunsicherungen und Hilflosigkeit. Ich war von Anfang an alleine, und erst als ich mir dies wirklich eingestand und aufhörte mein Heil bei einem Therapeuten oder in Selbsthilfekreisen zu suchen, als ich akzeptierte, wie alleine ich bin, und ich... nur ich ganz, ganz alleine verantwortlich bin... erst ab da ging es wirklich aufwärts. Ich habe gelernt, was sämtliche Vorgängergenerationen von haus auf noch konnten, weil es keine Alternative gab: die A***backen zusammenzukneifen, und immer schön lächeln und winken! Was muss, dass muss! Andere Menschen werden vertrieben oder gefoltert, ja, meine eigene Großmutter kam als junges Mädel als Flüchtling hier ins Land. Und wir sitzen heutzutage hier und versenken Unsummen von Euros in Therapeuten und Selbsthilfekultur, weil man mit allem uneins ist...
Das einzige Problem, dass ich jetzt noch habe... pie mal Daumen... ist dieses innere Einsamkeit. Obwohl ich mittlerweile von lieben Menschen umgeben bin. Aber innerlich bleibe ich einsam, fühle mich alleingelassen, und bin auch nicht mehr bereit, mich auf irgendwen/irgendwas einzulassen. Das ist das, was mich 10 Jahre in diesen Kreisen gelehrt haben: allein gelassen zu werden. In jedweder Hinsicht. Ich hab's geschluckt, spätestens als ich dieser o.g. Therapeutin gegenüber saß. Da war für mich genug. Später im Sommer/Frühherbst gab es dann noch andere Ereignisse als Angehörige, die dann das Fass endgültig zum Überlaufen brachten, sodass ich mittlerweile hasserfüllt auf die angebliche Hilfe diverser Institutionen spucke. Und wenn ich mir sonst was verrenkt, alles, nur "das" nicht. Kann mir gestohlen bleiben.
Nur, bin ich natürlich mit diesem Endergebnis nicht wirklich zufrieden. Dass ich niemanden mehr an mich ranlassen kann, und mich permanent alleine gelassen fühle, und viele Dinge einfach nur stumpf aussitze oder ertrage. Ich habe 10 Jahre um Hilfe gebettelt, war ein einziger Hilfeschrei... jetzt will ich keine Hilfe mehr. Entweder ich kann ein Problem alleine lösen oder ich sitze es aus. Es gibt zwar Leute, die mir helfen, aber um ehrlich zu sein, nehme ich es dann nur um DEREN willen und aus Höflichkeit an, fühle mich aber extremst unwohl damit.
Ich hätte also paradoxerweise gerne einen Therapeuten, der all diese Schäden und Nebenwirkungen wiedergutmacht. Jemand, der sich mal WIRKLICH als hilfreich erweiset, und mich Glauben machen kann, dass all die vielen, vielen anderen kleinen und großen Enttäuschungen nur Pech gewesen seien. EIN EINZIGER THERAPEUT, der einem den Glauben an das System zurückbringt und/oder dass es nicht nur an mir lag. Aber das wäre ja den Bock zum Gärtner machen. Das wäre ja paradox. *sfz*
Vor allem dürfte es sehr unwahrscheinlich sein, einen Therapeuten zu finden, der zugibt, dass das System Psychotherapie hinten und vorne nicht stimmig ist... wobei ich durchaus glaube, dass es solche Therapeuten gibt, aber nicht weil sie gut in ihrem Fach seien, sondern einfach menschlich. Ja, ich bin mehr denn je überzeugt, dass gute Therapeuten, so denn man das Glück hat einen zu finden, nur deshalb so gut sind, weil sie MENSCHLICH die richtige Einstellung habe, es aber nicht an der psychotherapeutischen Lehre per se liegt. Und um einen empathischen Menschen mit der richtigen Intuition zu finden, DAZU wiederum bedarf es keinem Psychologie-Studium. Das sind für mich zwei paar Schuhe.
Ich bin mehr als nur therapie-müde und verdrossen. Und ich halte mich mittlerweile für Therapie-geschädigt. Es ist nicht so, dass ich von EINEM Therapeuten therapie-geschädigt sei, aber all die vielen kleinen Enttäuschungen und Hilflosigkeit, die sich über ein Jahrzehnt gesammelt haben: als Betroffene, aber auch als mehrfache Angehörige. Fast 40 Jahren in kranken... pardon... dysfunktionalen Strukturen gelebt, und endlich frei. Frei! Aber jetzt gilt es Großreinemachen, und da hat sich auch ganz viel Mist aus dieser Selbsthilfe- und-Therapie-Kultur angesammelt. Glaubensätze, die man sich einimpfen hat lassen. Wenn aus Ratschlägen nur noch Floskeln und/oder Dogmen werden, wenn aus Psychotherapie eine Art verkappte Religion wird, längst gesellschaftsfähiges All-Heils-Streben mit völlig unrealistischen Erwartungen, was "normal/gesund" sein denn überhaupt sein soll. Usw.
Gebracht es mir unter dem Strich nur viel vergeudete Zeit, Enttäuschungen, Ohnmachtsgefühle, Verunsicherungen und Hilflosigkeit. Ich war von Anfang an alleine, und erst als ich mir dies wirklich eingestand und aufhörte mein Heil bei einem Therapeuten oder in Selbsthilfekreisen zu suchen, als ich akzeptierte, wie alleine ich bin, und ich... nur ich ganz, ganz alleine verantwortlich bin... erst ab da ging es wirklich aufwärts. Ich habe gelernt, was sämtliche Vorgängergenerationen von haus auf noch konnten, weil es keine Alternative gab: die A***backen zusammenzukneifen, und immer schön lächeln und winken! Was muss, dass muss! Andere Menschen werden vertrieben oder gefoltert, ja, meine eigene Großmutter kam als junges Mädel als Flüchtling hier ins Land. Und wir sitzen heutzutage hier und versenken Unsummen von Euros in Therapeuten und Selbsthilfekultur, weil man mit allem uneins ist...
Das einzige Problem, dass ich jetzt noch habe... pie mal Daumen... ist dieses innere Einsamkeit. Obwohl ich mittlerweile von lieben Menschen umgeben bin. Aber innerlich bleibe ich einsam, fühle mich alleingelassen, und bin auch nicht mehr bereit, mich auf irgendwen/irgendwas einzulassen. Das ist das, was mich 10 Jahre in diesen Kreisen gelehrt haben: allein gelassen zu werden. In jedweder Hinsicht. Ich hab's geschluckt, spätestens als ich dieser o.g. Therapeutin gegenüber saß. Da war für mich genug. Später im Sommer/Frühherbst gab es dann noch andere Ereignisse als Angehörige, die dann das Fass endgültig zum Überlaufen brachten, sodass ich mittlerweile hasserfüllt auf die angebliche Hilfe diverser Institutionen spucke. Und wenn ich mir sonst was verrenkt, alles, nur "das" nicht. Kann mir gestohlen bleiben.
Nur, bin ich natürlich mit diesem Endergebnis nicht wirklich zufrieden. Dass ich niemanden mehr an mich ranlassen kann, und mich permanent alleine gelassen fühle, und viele Dinge einfach nur stumpf aussitze oder ertrage. Ich habe 10 Jahre um Hilfe gebettelt, war ein einziger Hilfeschrei... jetzt will ich keine Hilfe mehr. Entweder ich kann ein Problem alleine lösen oder ich sitze es aus. Es gibt zwar Leute, die mir helfen, aber um ehrlich zu sein, nehme ich es dann nur um DEREN willen und aus Höflichkeit an, fühle mich aber extremst unwohl damit.
Ich hätte also paradoxerweise gerne einen Therapeuten, der all diese Schäden und Nebenwirkungen wiedergutmacht. Jemand, der sich mal WIRKLICH als hilfreich erweiset, und mich Glauben machen kann, dass all die vielen, vielen anderen kleinen und großen Enttäuschungen nur Pech gewesen seien. EIN EINZIGER THERAPEUT, der einem den Glauben an das System zurückbringt und/oder dass es nicht nur an mir lag. Aber das wäre ja den Bock zum Gärtner machen. Das wäre ja paradox. *sfz*
Vor allem dürfte es sehr unwahrscheinlich sein, einen Therapeuten zu finden, der zugibt, dass das System Psychotherapie hinten und vorne nicht stimmig ist... wobei ich durchaus glaube, dass es solche Therapeuten gibt, aber nicht weil sie gut in ihrem Fach seien, sondern einfach menschlich. Ja, ich bin mehr denn je überzeugt, dass gute Therapeuten, so denn man das Glück hat einen zu finden, nur deshalb so gut sind, weil sie MENSCHLICH die richtige Einstellung habe, es aber nicht an der psychotherapeutischen Lehre per se liegt. Und um einen empathischen Menschen mit der richtigen Intuition zu finden, DAZU wiederum bedarf es keinem Psychologie-Studium. Das sind für mich zwei paar Schuhe.
Du brauchst doch keine Therapie machen, wenn du nicht willst. Also ich mache nur eine, weil ich es auch machen will. Für mich ist das keine Notlösung. Geredet wird sowieso nur das über das ich auch rede. Ich bestimme die Themen und ich bin auch verantwortlich für mein Handeln. Meine Therapeutin ist zwar nicht auf den Mund gefallen, aber sie übt keinerlei Druck aus.
Ja, davon bin ich auch überzeugt und ich hatte das große Glück, eine solche Therapeutin zu finden.(V) hat geschrieben:...
Ja, ich bin mehr denn je überzeugt, dass gute Therapeuten, so denn man das Glück hat einen zu finden, nur deshalb so gut sind, weil sie MENSCHLICH die richtige Einstellung habe, es aber nicht an der psychotherapeutischen Lehre per se liegt. Und um einen empathischen Menschen mit der richtigen Intuition zu finden, DAZU wiederum bedarf es keinem Psychologie-Studium. Das sind für mich zwei paar Schuhe.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Hallo (V), musste gerade meine lang zurückliegende Antwort nochmal lesen. Und bleibe dabei.
DEN Weg versuche ich auch gerade zu beschreiten, da ich inzwischen glaube, dass ich das brauche: einen auch methodisch selbst-kritischen Therapeuten/in. Das sind dann oft die, die selbst eine nicht kassenzugelassene Methode gelernt haben.
Weiter immer noch sehr viel lesend überraschte es mich, dass ich 'jetzt erst' so wirklich auf zwei Richtungen gestossen bin bzw. das gelesene wirklich aufnehmen konnte und auch durch sehr wenige, aber immerhin Erfahrungen mal feststellen konnte, dass mir ganz bestimmt 'Systemische Therapie' helfen wird. Und/oder Traumatherapie (gleichwohl ich selbst da noch Hemmungen überwinden muss, weil ich ja immer noch denke: ach was, SO schlimm war das doch alles nicht, TRAUMA ist doch was für körperlich missbrauchte, Kriegsflüchtlinge, Unfallgeschädigte, Vergewaltigungsopfer ... ) - dabei speziell Traumaaufstellungen nach Levine bzw. Somatic Experiencing. Und/oder 'Energetische Psychologie' wie sie psychologisch professionell durchaus auch bereits von einigen sehr gut ausgebildeten Menschen angeboten wird - wenn auch leider noch keinen hier in der Gegend gefunden, der/die mit Kasse auf Erstattungsverfahren abrechnen kann. Namentlich werfe ich mal Anna Angelika King in den Raum. Oder Michael Bohne.
Ich wünschte, ich hätte das dazu nötige Geld, denn diese Therapieformen gehen NICHT von 3-5 Jahren aus. Vielleicht ist da ja etwas hilfreiches für dich dabei?
Schöner Gruß von der Miss
DEN Weg versuche ich auch gerade zu beschreiten, da ich inzwischen glaube, dass ich das brauche: einen auch methodisch selbst-kritischen Therapeuten/in. Das sind dann oft die, die selbst eine nicht kassenzugelassene Methode gelernt haben.
Weiter immer noch sehr viel lesend überraschte es mich, dass ich 'jetzt erst' so wirklich auf zwei Richtungen gestossen bin bzw. das gelesene wirklich aufnehmen konnte und auch durch sehr wenige, aber immerhin Erfahrungen mal feststellen konnte, dass mir ganz bestimmt 'Systemische Therapie' helfen wird. Und/oder Traumatherapie (gleichwohl ich selbst da noch Hemmungen überwinden muss, weil ich ja immer noch denke: ach was, SO schlimm war das doch alles nicht, TRAUMA ist doch was für körperlich missbrauchte, Kriegsflüchtlinge, Unfallgeschädigte, Vergewaltigungsopfer ... ) - dabei speziell Traumaaufstellungen nach Levine bzw. Somatic Experiencing. Und/oder 'Energetische Psychologie' wie sie psychologisch professionell durchaus auch bereits von einigen sehr gut ausgebildeten Menschen angeboten wird - wenn auch leider noch keinen hier in der Gegend gefunden, der/die mit Kasse auf Erstattungsverfahren abrechnen kann. Namentlich werfe ich mal Anna Angelika King in den Raum. Oder Michael Bohne.
Ich wünschte, ich hätte das dazu nötige Geld, denn diese Therapieformen gehen NICHT von 3-5 Jahren aus. Vielleicht ist da ja etwas hilfreiches für dich dabei?
Schöner Gruß von der Miss
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- Forums-Gruftie
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Hallo (V) - ich kann all das, was Du schreibst genau so bestätigen.
Ich denke, daß Therapie, egal welches Verfahren, für viele Leute hilfreich sein kann. Aber eben nicht für alle. Und die, denen es nicht hilft, bleiben alleingelassen und auf einem Haufen Enttäuschungen und Schmerz sitzen.
Ich finde Deine Einstellung zu erkennen, daß nur Du allein für Dein Glück oder Unglück verantwortlich bist, einen riesengroßen Erfolg für Dich selbst. Denn ja, so ist es. Und je schneller man das erkennt, daß man eben nicht nur auf Hilfe von außen hoffen darf sondern selbst seinen Hintern hochkriegen muss, umso besser ist es.
Es ist nur schade, daß diese Erkenntnis aus reiner Frustration und Enttäuschung entstanden ist, wo doch genau DAS das Ziel der Therapie sein sollte. Autonom und selbständig zu sein oder zu werden.
aber im Grunde macht es keinen Unterschied wodurch Du das gelernt hast. Aber schade ist, daß soviel Enttäuschung zurückgeblieben ist.
Ich denke, daß Therapie, egal welches Verfahren, für viele Leute hilfreich sein kann. Aber eben nicht für alle. Und die, denen es nicht hilft, bleiben alleingelassen und auf einem Haufen Enttäuschungen und Schmerz sitzen.
Ich finde Deine Einstellung zu erkennen, daß nur Du allein für Dein Glück oder Unglück verantwortlich bist, einen riesengroßen Erfolg für Dich selbst. Denn ja, so ist es. Und je schneller man das erkennt, daß man eben nicht nur auf Hilfe von außen hoffen darf sondern selbst seinen Hintern hochkriegen muss, umso besser ist es.
Es ist nur schade, daß diese Erkenntnis aus reiner Frustration und Enttäuschung entstanden ist, wo doch genau DAS das Ziel der Therapie sein sollte. Autonom und selbständig zu sein oder zu werden.
aber im Grunde macht es keinen Unterschied wodurch Du das gelernt hast. Aber schade ist, daß soviel Enttäuschung zurückgeblieben ist.
LG, CrazyChild
***stay strong***
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Traumaaufstellungen sind nach Franz Ruppert. Habe was verwechselt. Somatic Experiencing ist Peter Levine, sorry.
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