Hallo miteinander,...
...ich habe lange überlegt ob ich mich hier anmelden und posten soll. Ich kenne zwar das Forum, aber ich scheue mich meist sehr davor hier zu lesen, wenn ich ehrlich bin.
Heute bin ich aber an einem Punkt angelangt, wo ich nicht mehr weiter weiß.
Vorab: ich mag meine Therapeutin wirklich sehr und ich denke sie ist extrem kompetent und hat ihren Beruf gefunden. Dennoch "kann" ich einfach nicht!
Die heute Stunde verlief so, dass ich ein Thema angesprochen habe, das ich in der selben Sekunde wieder bereut habe.
Long story short: sie hat mich gefragt ob ich eine Übung mit ihr machen will. Ich sollte mich nur neben sie auf den Boden setzten, anstatt gegenüber am Sessel. Ich habe zugestimmt. Da saß ich nun, neben ihr, den Kopf weggewannt und erstarrt. Ich konnte mich weder oder der Situation lösen, noch viel davon machen was sie mir vorgeschlagen hat. Letztendlich hat sie mich gefragt ob ich sie ansehen kann...es ging nicht!
Genau das ist mein Thema...nämlich in dem Moment wo ich bemerkt habe, dass ich es einfach nicht schaffe mich zu ihr zu drehen und sie anzusehen, hat sich mein Körper angefühlt als würde er aufgeben.
Quasi: jetzt habe ich mein Limit erreicht, ich kann nicht mehr.
Ich weiß nicht wie oft ich schon dachte; ich kann nciht mehr. Jedoch war es heute echt so anstrengend, dass ich mir dacht; ich hoff' ich kippe nicht um!
Meine Frage: wie macht ihr weiter wenn ihr denkt es geht nicht mehr? Ich hatte schon einige Pausen in meiner Therapie, weil ich einfach nicht mehr konnte. Und im Endefekt bin ich immer wieder zurück, weil ich nicht weiß was ich sonst machen soll.
Woher nehmt ihr die Energie um euch Themen zu stellen die unvorstellbar sind??
Ich bin einfach nur erschöpft und ratlos mittlerweile!
LG
Und irgendwann war die Energie weg...
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Liebe wassolls
Hallo erstmal, willkommen im Forum.
Was sollte das für eine Übung sein und wozu sollte sie dir nutzen?
Ansonsten fehlt mir der Zusammenhang deiner Problematik, denn so kann hier wahrscheinlich
niemand so richtig auf dein Problem intensiv eingehen.
Wenn du schreibst, dass du dein Thema wieder bereut hast, was du angesprochen hast,
wäre jetzt meine Frage an dich, warum das so ist?
LG, hopelife
Hallo erstmal, willkommen im Forum.
Was sollte das für eine Übung sein und wozu sollte sie dir nutzen?
Ansonsten fehlt mir der Zusammenhang deiner Problematik, denn so kann hier wahrscheinlich
niemand so richtig auf dein Problem intensiv eingehen.
Wenn du schreibst, dass du dein Thema wieder bereut hast, was du angesprochen hast,
wäre jetzt meine Frage an dich, warum das so ist?
LG, hopelife
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
Liebe wassolls,
das Gefühl, aufgeben zu wollen oder zu müssen, scheint ja genau dein Thema zu sein (es "befällt" dich ja immer wieder). Insofern war doch die Übung genau die richtige, um (diesmal in der Therapie) auf dieses zentrale Gefühl von dir zu stoßen. Vielleicht hatte deine Therapeutin genau den "richtigen Riecher". Ich fände es sinnvoll, du würdest die Frage, die du ans Forum gestellt hast, auch an deine Therapeutin richten. Denn dann kann sie angemessen darauf reagieren (z.B. indem sie sich ganz vorsichtig diesem Gefühl annähert, in kleineren Schritten). Ihr könntet dieses Gefühl zum Gespräch machen, damit du es quasi verstehen lernst. Dazu wäre es hilfreich, sie würde deine Gedanken kennen. Wenn du sie ihr nicht sagen kannst, dann könntest du deine Gedanken auch schriftlich mitbringen...
Dir alles Gute!
das Gefühl, aufgeben zu wollen oder zu müssen, scheint ja genau dein Thema zu sein (es "befällt" dich ja immer wieder). Insofern war doch die Übung genau die richtige, um (diesmal in der Therapie) auf dieses zentrale Gefühl von dir zu stoßen. Vielleicht hatte deine Therapeutin genau den "richtigen Riecher". Ich fände es sinnvoll, du würdest die Frage, die du ans Forum gestellt hast, auch an deine Therapeutin richten. Denn dann kann sie angemessen darauf reagieren (z.B. indem sie sich ganz vorsichtig diesem Gefühl annähert, in kleineren Schritten). Ihr könntet dieses Gefühl zum Gespräch machen, damit du es quasi verstehen lernst. Dazu wäre es hilfreich, sie würde deine Gedanken kennen. Wenn du sie ihr nicht sagen kannst, dann könntest du deine Gedanken auch schriftlich mitbringen...
Dir alles Gute!
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 520
Hallo wassolls
Ich kenne das sehr gut und ich kenne diese Erschöpfung auch. Mir hat diese Erklärung meines Therapeuten sehr geholfen um zu verstehen was mich so erschöpft. Du wirst sehen, dass wenn sich der "Deckel" mal ein wenig lockert und wenn etwas von dem was du als Thema fest hälst in dir drin, ein wenig nach Außen entweichen kann, dass die Erschöpfung besser wird.
Das einzige was du machen kannst ist weiterhin deiner Therapeutin zu vertrauen so lange bis du an dem Punkt kommst, wo du nicht mehr ganz so stark fest hälst, sondern los lässt.
Liebe Grüße,
BillieJane
Wenn die Themen die so unvorstellbar sind um darüber zu sprechen in einem drin sind, aber nicht raus können, dann ist da in einem drin ein sehr großer Druck. Dieser Druck kann sich nicht lösen. Und genau das ist es was dich so erschöpft, weil du gleichzeitig gegen diesen inneren Druck ankämpfst. Das ist wie ein Kessel in dem enorm viel Druck herrschst und dieser Druck gegen den Deckel dagegen drückt. Das ist es was dich so erschöpft.wassolls hat geschrieben: Woher nehmt ihr die Energie um euch Themen zu stellen die unvorstellbar sind??
Ich kenne das sehr gut und ich kenne diese Erschöpfung auch. Mir hat diese Erklärung meines Therapeuten sehr geholfen um zu verstehen was mich so erschöpft. Du wirst sehen, dass wenn sich der "Deckel" mal ein wenig lockert und wenn etwas von dem was du als Thema fest hälst in dir drin, ein wenig nach Außen entweichen kann, dass die Erschöpfung besser wird.
Das einzige was du machen kannst ist weiterhin deiner Therapeutin zu vertrauen so lange bis du an dem Punkt kommst, wo du nicht mehr ganz so stark fest hälst, sondern los lässt.
Liebe Grüße,
BillieJane
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Lieben Dank für eure Antworten, es tut gut zu lesen, dass es nicht nur mir so geht..
Mir fällts recht schwer hier alle Zusammenhänge aufzueigen... aber ums verständlicher zu machen: Es gibt ein Thema dessen sich meine Therapeutin sein ner Zeit bewusst ist, vor dem ich flüchte und das ich einfach nicht zulassen kann. Ich kratzte es an und dann wirds doch viel zu viel und ich geh' ich in die Flucht über.
Ich weiß, dass alles Zeit braucht und auch kleine Erfolge gezählt werden müssen, aber ich hab' keine Energie mehr... Rational weiß ich genau was ich in der Therapie tun sollte, damit es mir mal besser geht. Emotional bin ich aber festgefroren. Und mir reichts einfach schon so sehr mit mir. Und auch das bin ich mittlerweile Leid in den Stunden zu besprechen.
Daher besteht ein Teil der Stunden aus Schweigen. Doch ich bin zu verzweifelt um nicht mehr hinzugehen.
Mein Vertrauensproblem war immer schon da, doch seit meine Therapeutin kurz gesehen hat was unter dem Deckel ist, ist mein Verlangen nach Distanz noch größer. Und es ist als ob 2 Seiten in mir gegeneinander kämpfen. Die eine will die Therapie abbrechen und nich vertrauen und die andere weiß, dass ich es alleine nicht besser machen kann und will vertrauen.
Ich hoffe jetzt macht alles ein bisschen mehr Sinn.
LG
Die Übung sollte mir helfen Nähe zuzulassen und zu vertrauen. Wenn man es von therapeutischer Sicht aus sieht, ist es schon ein Fortschritt gewesen, dass ich die Übung überhaupt gemacht habe. Vor nem Monat wäre wahrscheinlich nicht mal das möglich gewesen.hopelife hat geschrieben:Liebe wassolls
Hallo erstmal, willkommen im Forum.
Was sollte das für eine Übung sein und wozu sollte sie dir nutzen?
Ansonsten fehlt mir der Zusammenhang deiner Problematik, denn so kann hier wahrscheinlich
niemand so richtig auf dein Problem intensiv eingehen.
Wenn du schreibst, dass du dein Thema wieder bereut hast, was du angesprochen hast,
wäre jetzt meine Frage an dich, warum das so ist?
LG, hopelife
Mir fällts recht schwer hier alle Zusammenhänge aufzueigen... aber ums verständlicher zu machen: Es gibt ein Thema dessen sich meine Therapeutin sein ner Zeit bewusst ist, vor dem ich flüchte und das ich einfach nicht zulassen kann. Ich kratzte es an und dann wirds doch viel zu viel und ich geh' ich in die Flucht über.
Sie hat bestimmt den richtigen Riecher, sie und ich wissen es beide. Jede Stunde fühlt sich an wie ein einziges Sprechen über dieses "Gefühl". Damit ich mich endlich mal so wohl fühle, dass ich über DAS Thema sprechen kann. Aber es passiert nichts. Jeder Schritt vorwärts sind drei zurück.Fanja hat geschrieben: Vielleicht hatte deine Therapeutin genau den "richtigen Riecher". Ich fände es sinnvoll, du würdest die Frage, die du ans Forum gestellt hast, auch an deine Therapeutin richten. Denn dann kann sie angemessen darauf reagieren (z.B. indem sie sich ganz vorsichtig diesem Gefühl annähert, in kleineren Schritten). Ihr könntet dieses Gefühl zum Gespräch machen, damit du es quasi verstehen lernst. Dazu wäre es hilfreich, sie würde deine Gedanken kennen. Wenn du sie ihr nicht sagen kannst, dann könntest du deine Gedanken auch schriftlich mitbringen...
Dir alles Gute!
Ich weiß, dass alles Zeit braucht und auch kleine Erfolge gezählt werden müssen, aber ich hab' keine Energie mehr... Rational weiß ich genau was ich in der Therapie tun sollte, damit es mir mal besser geht. Emotional bin ich aber festgefroren. Und mir reichts einfach schon so sehr mit mir. Und auch das bin ich mittlerweile Leid in den Stunden zu besprechen.
Daher besteht ein Teil der Stunden aus Schweigen. Doch ich bin zu verzweifelt um nicht mehr hinzugehen.
Ich verstehe was du meinst und ich mache mir dazu noch selbst Druck, weil ich endlich "normal" leben will. Aber mit jeder Stunde wirds zu viel. Der Deckel war kurz offen und dann wurde er schnell wieder geschlossen. Ich würde es gerne Rückgängig machen, aber ja das geht nun mal nicht.BillieJane hat geschrieben: Wenn die Themen die so unvorstellbar sind um darüber zu sprechen in einem drin sind, aber nicht raus können, dann ist da in einem drin ein sehr großer Druck.
Das einzige was du machen kannst ist weiterhin deiner Therapeutin zu vertrauen so lange bis du an dem Punkt kommst, wo du nicht mehr ganz so stark fest hälst, sondern los lässt.
Liebe Grüße,
BillieJane
Mein Vertrauensproblem war immer schon da, doch seit meine Therapeutin kurz gesehen hat was unter dem Deckel ist, ist mein Verlangen nach Distanz noch größer. Und es ist als ob 2 Seiten in mir gegeneinander kämpfen. Die eine will die Therapie abbrechen und nich vertrauen und die andere weiß, dass ich es alleine nicht besser machen kann und will vertrauen.
Ich hoffe jetzt macht alles ein bisschen mehr Sinn.
LG
Wenn man es von therapeutischer Sicht aus sieht, ist es schon ein Fortschritt gewesen, dass ich die Übung überhaupt gemacht habe. Vor nem Monat wäre wahrscheinlich nicht mal das möglich gewesen.
Emotional bin ich aber festgefroren. Und mir reichts einfach schon so sehr mit mir.
Liebe Wassolls,und ich mache mir dazu noch selbst Druck, weil ich endlich "normal" leben will.
wie wäre es, wenn du nicht so sehr gegen dich selbst ankämpfst und gegen das Gefühl der Erschöpfung? Könntest du dir vorstellen, das als Gefühl für den Moment zu akzeptieren? Mir scheint, du baust sehr viel Druck auf, indem du dir sagst, dass du "endlich normal" leben willst. Dabei sagst du auch, dass du durchaus schon Fortschritte gemacht hast. Es geht nicht immer gleich schnell voran in der Therapie, mal geht es langsamer, mal schneller, mal meint man, zu stagnieren um danach festzustellen, dass es genau das gebraucht hat, um wieder einen entscheidenden Schritt voranzukommen. Du wagst dich doch schon mal heran an dieses Thema - und machst mit, soweit es eben geht. Und das ist doch völlig ok so, es muss nicht gleich alles gehen. Du DARFST dich erschöpft fühlen davon, du DARFST spüren, dass es da noch Grenzen in dir gibt, die du gerade noch nicht überschreiten kannst. Du DARFST fühlen, dass da Mauern sind in dir, bei denen es noch zu bedrohlich erscheint, sie einzureißen.
Wenn du es schaffst, das Gefühl des Widerstands zu akzeptieren und dir selbst zuzugestehen, dass es nicht schnell, aber in kleinen Schritten voran geht, dann wird es dir sicher auch möglich sein, dich eines Tages weiter zu öffnen und dich mehr an das Thema heranzuwagen. Hab ein bisschen Verständnis für dich - das Thema fällt dir schwer, sicher nicht ohne Grund - und da ist es gut, wenn du spüren kannst, wann es dich (noch) überfordert. Alles hat seine Zeit.
LG
Siri
"Dinge sehen wir nicht so, wie sie sind,
sondern so, wie wir sind."
sondern so, wie wir sind."
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- sporadischer Gast
- , 45
- Beiträge: 23
Liebe Wassolls,
ich bin auch ganz neu hier und war bisher nur lesend im Forum anwesend.
Dein Beitrag spricht mich aber sehr an, weil ich deine Situation gut nachempfinden kann und ich möchte dir gern folgendes schreiben:
Vielleicht könntest du deine Therapeutin das nächste Mal, wenn du dich "eingefroren" und schutzlos fühlst, um eine Decke bitten. Darunter kann man sich gut verstecken und fühlt sich nicht ganz so ausgeliefert (das ist jedenfalls meine Erfahrung).
Und dann hilft mir "Schreiben oder Malen". Vieles, was ich nicht in Worten aussprechen kann, lässt sich auf diesem Weg mitteilen.
Ich wünsch dir viel Kraft und Hoffnung!
LG von Teekesselchen
ich bin auch ganz neu hier und war bisher nur lesend im Forum anwesend.
Dein Beitrag spricht mich aber sehr an, weil ich deine Situation gut nachempfinden kann und ich möchte dir gern folgendes schreiben:
Vielleicht könntest du deine Therapeutin das nächste Mal, wenn du dich "eingefroren" und schutzlos fühlst, um eine Decke bitten. Darunter kann man sich gut verstecken und fühlt sich nicht ganz so ausgeliefert (das ist jedenfalls meine Erfahrung).
Und dann hilft mir "Schreiben oder Malen". Vieles, was ich nicht in Worten aussprechen kann, lässt sich auf diesem Weg mitteilen.
Ich wünsch dir viel Kraft und Hoffnung!
LG von Teekesselchen
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