Liebe Community,
ich frage mich gerade, ob das normal ist, was ich so erlebe.
Da ich Probleme habe, im "real life" Kontakte zu knüpfen (bin schüchtern und nicht gerade eine Frohnatur), hielt ich es für eine gute Idee, im Internet nach Bekanntschaften zu suchen.
Vor ein paar Monaten meldete ich mich auf einer Brieffreunde-Seite an. Hatte dabei auch im Hinterkopf, dass es dann vielleicht mal zu einem persönlichen Kennenlernen kommen könne, wenn man sich eine Zeit lang nett geschrieben hat.
Leider erlebte ich bisher nur Enttäuschungen.
Im September schrieb mich eine Frau an, angeblich ehrlich und zuverlässig, und gab mir ihre Adresse.
Wenige Tage später schickte ich einen Brief an sie, mit dem ich mir wirklich viel Mühe gemacht hatte.
Ich hörte nichts von ihr. Als ich sie drei Wochen später fragte, ob sie ihn erhalten habe, war ihre Antwort:"Ich denke schon." Das fand ich schon sehr merkwürdig. Kurze Zeit später schrieb ich, dass ich mich über eine Antwort freuen würde. Ihre Reaktion war, dass ich ihr bitte noch mal mitteilen möge, wer ich genau bin. Sie sei im Rückstand mit dem Schreiben. Ich nannte ihr geduldig meinen Namen und den Wohnort. Bis heute kam nichts von ihr...
Eine weitere Frau schrieb mich an, und ich erhielt eine Woche später einen Brief von ihr.
Ich schrieb innerhalb einer Woche zurück.
Sie teilte mir irgendwann auf der Brieffreunde-Seite mit, dass es mit ihrer Antwort dauern könne. Sie sei trotz Arbeitslosigkeit im Moment mit Bastelarbeiten beschäftigt, die sie übers Internet verkauft. Ich zeigte Verständnis.
In der Zwischenzeit setzte sie aber auf der Seite den Wunsch nach Austausch von Privatnachrichten rein.
Also muss sie doch Zeit zum Schreiben haben. Jetzt ist über ein Monat vergangen, und sie hat meinen Brief immer noch nicht beantwortet. Informierte mich nur vor ein paar Tagen, dass sie immer noch im Stress sei...
Eine andere schrieb mich an, ganz enthusiastisch. Nach Lesen meines Profils sei sie der Meinung, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben. Wenn ich ihr meine Anschrift mitteile, könnten wir uns schreiben bis der Arzt kommt, so ihre Worte.
Leider hörte ich nie etwas von ihr, sie war auch schon ewig nicht mehr auf der Seite eingeloggt.
Außerdem schrieb mich vor kurzem ein Mann an.
Ich teilte ihm meine Adresse mit und er versprach, innerhalb weniger Tage einen Brief an mich zu schicken.
Es kam nichts, und ich fing wieder mal an mich zu wundern.
Dafür bekam ich letztes Wochenende eine Nachricht auf der Brieffreunde-Seite. In seiner Erinnerung klaffe leider ein schwarzes Loch. Er wisse nicht, ob er mir schon geschrieben habe. Ich antwortete, dass ich nichts bekommen habe und fragte, ob er meine Adresse noch mal benötige. Er schrieb zurück, dass er meine Adresse schon auf einen Umschlag geschrieben habe. Ehrlich gesagt fühlte ich mich da etwas verarscht, denn dann musste er doch wissen, dass er noch keinen Brief abgeschickt haben kann!
Er möchte es diese Woche versuchen, aber ich rechne schon nicht mehr damit.
Ich sehe ja auch das Problem, dass ich jedem bereitwillig meine Adresse peisgebe. Wenn dann der versprochene Brief nicht kommt, denke ich, wer weiß, wofür die meine Daten missbrauchen könnten.
Genauso bin ich reingefallen mit Kontakten, mit denen ich kurze Zeit geschrieben habe.
Eine Frau schien mir zuerst sehr sympathisch. Da sie auch in meiner Nähe wohnt, dachte ich, wir könnten uns vielleicht auch mal treffen.
Doch dann jammerte sich nach ein paar Mails ständig über ihren ehemaligen E-Mail-Bekannten aus, der sie angeblich nur für seinen Liebeskummer benutzt habe. Sie schrieb Romane über einen Menschen, den ich überhaupt nicht kenne. Was ich nicht verstehen konnte, weil sie verheiratet ist und ein Kind hat.
Als ich nicht gleich darauf einging, machte sie mir Vorwürfe, ob ich keine Lust habe zu schreiben. Sie habe sich so viel Mühe mit ihrer Nachricht gemacht!
Ein Mann, mit dem ich zuerst einen interessanten Austausch hatte, überschüttete mich plötzlich mit sexuellen Anzüglichkeiten. Er wollte sich mit mir treffen, aber es lag wohl auf der Hand, dass er nur jemanden für schnellen Sex suchte.
Genauso habe ich eine ehemalige Schulfreundin verloren, die im Ausland lebt und mit der ich zwei Jahre gemailt und geskypt habe.
Sie ist freiberuflich tätig und hat es schwer damit. Nachdem ich einmal geschrieben hatte, dass auch mein Ex-Freund freiberuflich tätig sei und sich so "durchwurschtele", hörte ich nichts mehr von ihr.
Das ist jetzt über zwei Monate her.
Keine Ahnung, ob ich ihr damit zu nahe getreten bin?
Glaubt ihr, dass es normal ist, so viele negative Erfahrungen mit Internetbekanntschaften zu machen?
Oder könnte es eher an mir liegen, dass ich nichts vernünftiges zustande bringe?
Ich muss zugeben, dass ich ziemlich offenherzig bin und auf dem Foto auf der Brieffreunde-Seite wirke ich sehr lieb und gutmütig.
LG
Dorottya
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Ist es so schwer oder liegt es nur an mir?" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
Kontakte knüpfen übers Internet
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Hallo Dorottya,
wenn ich dich hier so lese, gehe ich mal nicht davon aus, dass du nichts zustande bringst. Ich glaube eher, dass Leute sich einen Kontakt vornehmen, es dann aber nicht durchhalten oder überhaupt erst gar nicht umsetzen KÖNNEN. Ich glaube nichtmal, dass es am nicht wollen scheitert, sondern am nicht können.
Auch wenn es eine Brieffreundschaft ist, hat es etwas mit Kontinuität zu tun, mit einer Bindung, mit Regelmäßigkeit. Ich vermute mal, das ist mit ein Faktor, warum so etwas rasch scheitern kann.
Was ich allerdings nicht weiß ist, ob du eventuell zu viel von dir schreibst, und die anderen damit überfordert sind, weil sie eventuell mit sich selbst schon überfordert sind.
Was erwartest du dir eigentlich von einer Brieffreundschaft?
Hast du auch den Wunsch nach realen Kontakten?
LGV
wenn ich dich hier so lese, gehe ich mal nicht davon aus, dass du nichts zustande bringst. Ich glaube eher, dass Leute sich einen Kontakt vornehmen, es dann aber nicht durchhalten oder überhaupt erst gar nicht umsetzen KÖNNEN. Ich glaube nichtmal, dass es am nicht wollen scheitert, sondern am nicht können.
Auch wenn es eine Brieffreundschaft ist, hat es etwas mit Kontinuität zu tun, mit einer Bindung, mit Regelmäßigkeit. Ich vermute mal, das ist mit ein Faktor, warum so etwas rasch scheitern kann.
Was ich allerdings nicht weiß ist, ob du eventuell zu viel von dir schreibst, und die anderen damit überfordert sind, weil sie eventuell mit sich selbst schon überfordert sind.
Das meinte ich damit. Einerseits ist ein Kontaktwunsch da, andererseits dann doch wieder nicht. Denn wenn ich einen Kontakt wünsche, dann interessiert mich mein Gegenüber ja auch etwas genauer, sofern Resourcen da sind.Ihre Reaktion war, dass ich ihr bitte noch mal mitteilen möge, wer ich genau bin.
Was erwartest du dir eigentlich von einer Brieffreundschaft?
Hast du auch den Wunsch nach realen Kontakten?
LGV
Jemand anderen herabwürdigen ist auch nicht die Lösung.
Hallo Vancouver,
danke für deine Anwort.
Ich glaube einerseits, dass es wirklich nicht an mir liegt. Viele Menschen im Internet sind halt sehr oberflächlich. Es wird sehr schnell großes Interesse gezeigt, was ebenso schnell wieder vergeht.
Diese Brieffreunde-Seite war mir sehr sympathisch. Ich habe jede Menge ansprechender Profile gefunden, und es gibt dort wie hier Interessengemeinschaften, wo man sich über Hobbys, aber auch über psychische Erkrankungen austauschen kann.
Mailen ist natürlich einfacher und man gibt nicht seine private Anschrift preis.
Allerdings habe ich in der Vergangenheit Briefe als netter und persönlicher empfunden.
In meiner Jugend hatte ich viele Brieffreundschaften. Vor 20 Jahren, als es noch kein Internet gab, war das eine schöne Sache, mit fremden Menschen in Kontakt zu treten. Ich habe es auch immer so erlebt, dass oft innerhalb kurzer Zeit eine gewisse Vertrautheit entstand. Man schrieb nicht nur übers Wetter, Hobbys oder die Schule/Ausbildung, sondern auch über familiäre Probleme oder Liebeskummer.
Solche Brieffreundschaften passen wohl nicht mehr in die heutige schnelllebige Zeit.
Zum anderen denke ich natürlich darüber nach, dass es auch an mir liegen könnte, wenn so ein Verhalten gehäuft vorkommt. Man kann ja bei der Kontaktanbahnung nicht immer nur Pech haben.
Vielleicht liegt mein Fehler darin, dass ich teilweise zu offenherzig bin. Vor Jahren bin ich mal von einem Mann, den ich auch übers Internet kennengelernt habe, gewarnt worden, ich könne mit meiner Offenheit und Arglosigkeit die falschen Menschen anziehen.
Es könnte ja sein, dass ich den Fehler auch bei der Frau gemacht habe, die mir ja schon einen Brief geschrieben hat, mich aber jetzt seit Wochen mit einer Antwort hinhält. Sie hat mir anvertraut, dass sie seit Jahren aufgrund einer Erkrankung erwerbsunfähig sei. Daraufhin habe ich sie in meinem Brief gefragt, welche Erkrankung sie denn habe. Habe wohl hinzugefügt zu hoffen, dass meine Frage nicht zu indeskret sei. Möglicherweise weiß sie nicht, was sie darauf antworten soll. Trotzdem hat sie mich im nachhinein zu ihrer Freundesliste hinzugefügt.
Bei meiner ehemaligen Schulfreundin muss es ja auch eher an mir liegen, denn sie hat zwei Jahre lang mit mir regelmäßig in Kontakt gestanden. Nachdem ich den Kommentar über meinen Ex-Freund und seiner freiberuflichen Tätigkeit und auch ein paar Zeilen über meine Partnersuche geschrieben hatte, ließ sie nichts mehr von sich hören. Dabei ist sie wirklich ein sehr zuverlässiger Mensch. Mir scheint, ich bin ihr damit irgendwie zu nahe getreten.
Wahrscheinlich hat die ganze Geschichte wohl zwei Seiten.
Ich sehne mich übrigens sehr nach realen Kontakten, doch leider ist das aufgrund meiner Schüchternheit und auch einer gewissen Naivität (bin sehr häufig an Menschen geraten, die mich nur ausnutzen wollten) schwer umzusetzen.
LG
Dorottya
danke für deine Anwort.
Ich glaube einerseits, dass es wirklich nicht an mir liegt. Viele Menschen im Internet sind halt sehr oberflächlich. Es wird sehr schnell großes Interesse gezeigt, was ebenso schnell wieder vergeht.
Diese Brieffreunde-Seite war mir sehr sympathisch. Ich habe jede Menge ansprechender Profile gefunden, und es gibt dort wie hier Interessengemeinschaften, wo man sich über Hobbys, aber auch über psychische Erkrankungen austauschen kann.
Mailen ist natürlich einfacher und man gibt nicht seine private Anschrift preis.
Allerdings habe ich in der Vergangenheit Briefe als netter und persönlicher empfunden.
In meiner Jugend hatte ich viele Brieffreundschaften. Vor 20 Jahren, als es noch kein Internet gab, war das eine schöne Sache, mit fremden Menschen in Kontakt zu treten. Ich habe es auch immer so erlebt, dass oft innerhalb kurzer Zeit eine gewisse Vertrautheit entstand. Man schrieb nicht nur übers Wetter, Hobbys oder die Schule/Ausbildung, sondern auch über familiäre Probleme oder Liebeskummer.
Solche Brieffreundschaften passen wohl nicht mehr in die heutige schnelllebige Zeit.
Zum anderen denke ich natürlich darüber nach, dass es auch an mir liegen könnte, wenn so ein Verhalten gehäuft vorkommt. Man kann ja bei der Kontaktanbahnung nicht immer nur Pech haben.
Vielleicht liegt mein Fehler darin, dass ich teilweise zu offenherzig bin. Vor Jahren bin ich mal von einem Mann, den ich auch übers Internet kennengelernt habe, gewarnt worden, ich könne mit meiner Offenheit und Arglosigkeit die falschen Menschen anziehen.
Es könnte ja sein, dass ich den Fehler auch bei der Frau gemacht habe, die mir ja schon einen Brief geschrieben hat, mich aber jetzt seit Wochen mit einer Antwort hinhält. Sie hat mir anvertraut, dass sie seit Jahren aufgrund einer Erkrankung erwerbsunfähig sei. Daraufhin habe ich sie in meinem Brief gefragt, welche Erkrankung sie denn habe. Habe wohl hinzugefügt zu hoffen, dass meine Frage nicht zu indeskret sei. Möglicherweise weiß sie nicht, was sie darauf antworten soll. Trotzdem hat sie mich im nachhinein zu ihrer Freundesliste hinzugefügt.
Bei meiner ehemaligen Schulfreundin muss es ja auch eher an mir liegen, denn sie hat zwei Jahre lang mit mir regelmäßig in Kontakt gestanden. Nachdem ich den Kommentar über meinen Ex-Freund und seiner freiberuflichen Tätigkeit und auch ein paar Zeilen über meine Partnersuche geschrieben hatte, ließ sie nichts mehr von sich hören. Dabei ist sie wirklich ein sehr zuverlässiger Mensch. Mir scheint, ich bin ihr damit irgendwie zu nahe getreten.
Wahrscheinlich hat die ganze Geschichte wohl zwei Seiten.
Ich sehne mich übrigens sehr nach realen Kontakten, doch leider ist das aufgrund meiner Schüchternheit und auch einer gewissen Naivität (bin sehr häufig an Menschen geraten, die mich nur ausnutzen wollten) schwer umzusetzen.
LG
Dorottya
Ich denke das Netz beinhaltet den gesamten Zoo. Da werden sich oberflächliche Menschen aufhalten, aber auch Menschen, die keinen Kontakt aufrecht erhalten können. Menschen, die sich im realen Leben schon schwer tun mit Kontakten, und dann hier, wo es nur mehr um eine reduzierte Dimension geht, noch schwerer. Denn man spürt ja da auch nicht sofort jemanden so nah, dass man den Kontakt unbedingt aufrecht erhalten will, wie zB. im Leben, wenn man Freunde hat, mit denen man Zeit verbringt, die man lachen und weinen sieht, mit denen man spricht usw.Viele Menschen im Internet sind halt sehr oberflächlich. Es wird sehr schnell großes Interesse gezeigt, was ebenso schnell wieder vergeht.
Da fehlen so viele Faktoren, wodurch eine Bindung entstehen kann, die dann auch für lange Zeit hält.
Drum war auch meine Frage, wie das außerhalb des Netzes bei dir läuft.
Ich weiß, dass es schwer ist, wahre Freunde zu finden. Es braucht auch Zeit, Mut, Freiraum, Eingeständnisse, Maske ablegen, Gefühle zeigen und Angst vor Reaktionen haben, Verlustängste usw. Aber eben auch das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit, Freude, Mitgefühl, Spaß, nicht allein sein usw. Das alles braucht Zeit, obwohl man im direkten Kontakt ist. Und im Alter wird es schwieriger, Freunde zu finden, da die meisten einen oder ein paar langjährige Freunde haben, und dann nur selten jemand neuen dazulassen.
Andererseits sind auch widerrum viele auf der Suche. Es kann klappen.
Wie gehst du mit deiner Schüchternheit um? Wie drückt sich diese aus im realen Kontakt? Hast du schon feedback bekommen, sodass du weißt, was du ausstrahlst?
Arbeitest du an deiner Schüchternheit, oder nimmst du sie als Gegebenheit hin? Was steckt hinter deiner Schüchternheit?
Ich denke, du bist ihr nur insofern zu nahe getreten, als dass sie sich bei dieser Frage mit sich selbst sehr stark konfrontiert sieht. Man kann davon ausgehen, dass das IHR wunder Punkt ist. Wer möchte das schon sein. Es isoliert und kann depressiv machen. Eine Auseinandersetzung damit ist peinhart.Sie hat mir anvertraut, dass sie seit Jahren aufgrund einer Erkrankung erwerbsunfähig sei. Daraufhin habe ich sie in meinem Brief gefragt, welche Erkrankung sie denn habe. Habe wohl hinzugefügt zu hoffen, dass meine Frage nicht zu indeskret sei. Möglicherweise weiß sie nicht, was sie darauf antworten soll. Trotzdem hat sie mich im nachhinein zu ihrer Freundesliste hinzugefügt.
Das heisst, sie wird dir bestimmt nicht böse sein deswegen, aber ob sie sich damit auseinandersetzen will, und dich darüber informieren will, ist angesichts der Tatsache, dass sie nicht antwortet, zu bezweifeln. Das liegt aber sicher nicht an dir. Das ist ihr Thema. Und zwar kein Leichtes.
Vielleicht darf ich nicht immer von mir ausgehen, aber sowas kann ich nicht nachvollziehen. Niemand kann in einer Freundschaft immer das richtige sagen. Wenn es an so etwas scheitert, war da nie etwas.Bei meiner ehemaligen Schulfreundin muss es ja auch eher an mir liegen, denn sie hat zwei Jahre lang mit mir regelmäßig in Kontakt gestanden. Nachdem ich den Kommentar über meinen Ex-Freund und seiner freiberuflichen Tätigkeit und auch ein paar Zeilen über meine Partnersuche geschrieben hatte, ließ sie nichts mehr von sich hören.
Wenn du sie mit dieser Aussage - warum auch immer - irritiert hast, dann könnte sie dir das mitteilen.
Ich vermute es liegt nicht daran.
Was es war, kann ich nicht erahnen, aber die Distanz entstand sicherlich nicht aus einer einzigen Aussage.
Wenn ich mir vorstelle, ich müsste immer jeden Kommentar überlegen, den ich meinen engsten Vertrauten mitteile, dann würde ich verrückt werden. So etwas löst sich in der Regel ganz schnell auf, indem der andere sagt, hallo, was du da gesagt hast war aber so und so und überhaupt und dann entschuldigt man sich und damit hat sichs.
Es ist nicht so kompliziert, wie du annimmst.
WENN eine Substanz in der Beziehung da ist. Das hält eine Beziehung ganz leicht aus. Und wie gesagt, wenn nicht, dann stimmt die Basis nicht. Oder es sind andauernd Missverständnisse gelaufen, die dann mal nicht mehr bewältigbar sind, aber auch das ist widerrum nur ein Zeichen davon, dass die Freundschaft nicht tragfähig ist.
Der Übergang von einem netten Kontakt mit Tiefgang, hin zu einer tragfähigen Freundschaft, baut auf gemeinsamen Erleben, manchmal gemeinsames Überleben. Nur Gespräche alleine machen auch noch keine Freundschaft aus. Es geht ein Stück weit miteinander zu leben.
Ich würde dir das sehr wünschen, dass du diesen Schritt in deinem Leben noch wagen würdest.
Kannst du dich von jemanden unterstützen lassen?
Jemand anderen herabwürdigen ist auch nicht die Lösung.
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Fortsetzung:
ad Naivität: kann mir vorstellen, diese kommt wenn man sehr einsam ist, und dann mal einen Kontakt hat, dass man dann zwar merkt, da ist einiges nicht optimal, aber man drüber hinwegsieht, und dann irgendwann auf der Strecke bleibt. Du bist vermutlich nicht so naiv, wirst die Dinge wohl erkennen, lässt dir gerne Dinge erzählen, die du hören möchtest. Doch das alles ist eben nicht die Basis, auf der man bauen kann. Worte alleine tun es nicht. Gut miteinander reden können ja, ist enorm wichtig, ist der Anfang, doch mit der Zeit gehört da ein integrieren ins Leben dazu. Und dazu widerrum gehört Mut. Jemanden an sich ranlassen, ihn am Leben teilhaben zu lassen erfordert eine gewisse Offenheit.
Nun hast du eben gesagt, dass genau das dir schwer fällt. Mir fällt dazu momentan nicht so wirklich der ultimative Tip ein, vielleicht kommen da noch Ratschläge von Usern. Ich werde nachdenken.
LGV
ad Naivität: kann mir vorstellen, diese kommt wenn man sehr einsam ist, und dann mal einen Kontakt hat, dass man dann zwar merkt, da ist einiges nicht optimal, aber man drüber hinwegsieht, und dann irgendwann auf der Strecke bleibt. Du bist vermutlich nicht so naiv, wirst die Dinge wohl erkennen, lässt dir gerne Dinge erzählen, die du hören möchtest. Doch das alles ist eben nicht die Basis, auf der man bauen kann. Worte alleine tun es nicht. Gut miteinander reden können ja, ist enorm wichtig, ist der Anfang, doch mit der Zeit gehört da ein integrieren ins Leben dazu. Und dazu widerrum gehört Mut. Jemanden an sich ranlassen, ihn am Leben teilhaben zu lassen erfordert eine gewisse Offenheit.
Nun hast du eben gesagt, dass genau das dir schwer fällt. Mir fällt dazu momentan nicht so wirklich der ultimative Tip ein, vielleicht kommen da noch Ratschläge von Usern. Ich werde nachdenken.
LGV
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