Psychoanalyse - Therapeut inkompetent?
Psychoanalyse - Therapeut inkompetent?
Hallo zusammen,
ich weiß zu dem Punkt gibts hier schon einige Beiträge, aber ich hab jetzt nichts genaueres zu dem Thema gefunden, so wie es mich betrifft.
Ich bin seit Februar bei einem Psychoanalytiker. Die Methode wollte ich nun endlich mal "ausprobieren", da ich vorher 1 1/2 Jahre lang VT hatte, später 2 1/2 Jahre tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und dann nochmal ein 3/4 Jahr lang systemische Therapie und den Eindruck hatte, das keine der Therapien langfristig etwas gebessert hat bei mir (bzw die letzte eig komplett für den Popo war und mir es da eig nur immer schlechter und schlechter ging).
Mit dem jetztigen Therapeuten bin ich so an sich nun eigentlich zufrieden.
Bei mir ist das Problem, dass ich ne Tendenz zur Persönlichkeitsstörung habe (Ängstlich-vermeidende PS) und dazu eine seit langem chronifizierte PTBS (keine komplexe, aber hat sich halt "verschleppt") durch ein Kindheitstrauma.
Es ist schon einiges sehr viel besser geworden, ich hab mehr Selbstbewusstsein, stehe nicht mehr permanent unter Anspannung und bin auch bei weitem nicht mehr so ängstlich wie zb im Februar, vor Start der Therapie, die Selbstverletzungen haben sich auch verringert, bzw. sind momentan eig fast ganz weg (abgesehen von Rückfällen hin und wieder).
Trotzdem weiß ich irgendwie nicht, ob er nicht doch in irgendeiner Art und Weise inkompetent ist. Ich habe große Probleme mich zu öffnen, das war auch bei den bisherigen Therapeuten nicht anders. Aber in der Psychoanalyse gibt es ja die "Regel", dass man alles aussprechen soll was einem in den Sinn kommt, bzw eben alles. Das hab ich in den vorherigen Therapien nie gemacht, da hab ich die "gefährlichen" Themen halt einfach weggelassen. Dementsprechend anstrengend ist die Therapie auch, da ich vor lauter Angst selbst nach 9 Monaten Therapie immer noch permanent Herzrasen kriege bei Themen die mir peinlich, unangenehm oder ähnliches sind.
Oft bringe ich es auch über längere Zeiten nicht fertig überhaupt auszusprechen was in mir vorgeht und dann schweige ich halt teilweise bis zu 30 Minuten pro Sitzung und alles was er macht ist mitzuschweigen, alle paar minuten fragt er wo ich grad bin und worüber ich nachdenken oder so. und keine ahnung. ich kann dieses schweigen nur schwer von alleine überwinden und überhaupt schwer von mir alleine aus reden. und ist frustrierend, weil es mir oft beschissen geht und ich es dann gar nicht los werden kann.
ist das normal? liegt das an mir und meinen problemen? oder ist er ein schlechter Therapeut?
ich weiß zu dem Punkt gibts hier schon einige Beiträge, aber ich hab jetzt nichts genaueres zu dem Thema gefunden, so wie es mich betrifft.
Ich bin seit Februar bei einem Psychoanalytiker. Die Methode wollte ich nun endlich mal "ausprobieren", da ich vorher 1 1/2 Jahre lang VT hatte, später 2 1/2 Jahre tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und dann nochmal ein 3/4 Jahr lang systemische Therapie und den Eindruck hatte, das keine der Therapien langfristig etwas gebessert hat bei mir (bzw die letzte eig komplett für den Popo war und mir es da eig nur immer schlechter und schlechter ging).
Mit dem jetztigen Therapeuten bin ich so an sich nun eigentlich zufrieden.
Bei mir ist das Problem, dass ich ne Tendenz zur Persönlichkeitsstörung habe (Ängstlich-vermeidende PS) und dazu eine seit langem chronifizierte PTBS (keine komplexe, aber hat sich halt "verschleppt") durch ein Kindheitstrauma.
Es ist schon einiges sehr viel besser geworden, ich hab mehr Selbstbewusstsein, stehe nicht mehr permanent unter Anspannung und bin auch bei weitem nicht mehr so ängstlich wie zb im Februar, vor Start der Therapie, die Selbstverletzungen haben sich auch verringert, bzw. sind momentan eig fast ganz weg (abgesehen von Rückfällen hin und wieder).
Trotzdem weiß ich irgendwie nicht, ob er nicht doch in irgendeiner Art und Weise inkompetent ist. Ich habe große Probleme mich zu öffnen, das war auch bei den bisherigen Therapeuten nicht anders. Aber in der Psychoanalyse gibt es ja die "Regel", dass man alles aussprechen soll was einem in den Sinn kommt, bzw eben alles. Das hab ich in den vorherigen Therapien nie gemacht, da hab ich die "gefährlichen" Themen halt einfach weggelassen. Dementsprechend anstrengend ist die Therapie auch, da ich vor lauter Angst selbst nach 9 Monaten Therapie immer noch permanent Herzrasen kriege bei Themen die mir peinlich, unangenehm oder ähnliches sind.
Oft bringe ich es auch über längere Zeiten nicht fertig überhaupt auszusprechen was in mir vorgeht und dann schweige ich halt teilweise bis zu 30 Minuten pro Sitzung und alles was er macht ist mitzuschweigen, alle paar minuten fragt er wo ich grad bin und worüber ich nachdenken oder so. und keine ahnung. ich kann dieses schweigen nur schwer von alleine überwinden und überhaupt schwer von mir alleine aus reden. und ist frustrierend, weil es mir oft beschissen geht und ich es dann gar nicht los werden kann.
ist das normal? liegt das an mir und meinen problemen? oder ist er ein schlechter Therapeut?
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Hallo,
es tut mir leid, dass es dir nicht so gut geht, aber mal vereinfacht gesagt: Ja, das ist normal, was du beschreibst. Ich würde sogar sagen, es muss so sein. Sonst wäre es halt keine Analyse, wenn du dabei das Gefühl hättest, es handele sich um einen gemütlichen Herbstspaziergang.
Das, was ich schreibe, bezieht sich so grundsätzlich darauf, dass du denkst: "Ich hab Angst vor bestimmten Themen, würde sie aber gerne ansprechen, und ich bin frustriert darüber, dass er mir nicht alles aus der Nase zieht".
Dennoch sollte man sich grundsätzlich schon gut aufgehoben fühlen bei seinem Therapeuten; wenn man vor jeder Stunde das Gefühl hat: "Ich mag da eigentlich nicht mehr so gerne hin", läuft irgendwas schief.
Nun weiß hier sicher niemand, ob dein Therapeut inkompetent ist oder nicht. Allerdings fällt mir auf, dass du überhaupt diese Frage stellst - und dann noch vor dem Hintergrund, dass du - was nicht 'schlimm' ist - ja bereits drei Therapien 'ausprobiert' hast. Es kommt mir so vor, als könnte das ein Muster von dir sein, irgendwas vom Therapeuten zu erwarten, das eigentlich von dir kommen sollte, und fast würde ich fragen: "Woran erinnert dich das?"... Es kann ja sein, dass dein Gefühl, der Andere sei inkompetent, eigentlich ein Ablenken ist von deinen eigenen Gefühlen der Unzulänglichkeit - oder wie auch immer.
Was ich eigentlich sagen will: Der Witz an dieser Therapieform ist, dass ausdrücklich erwünscht ist, dass man genau über diese Dinge spricht, über die Beziehung zum Analytiker: was dir auffällt, was dich ängstigt, was dich ärgert, was dich nervt, was dich glücklich macht. Ich sage 'ausdrücklich', ohne zu wissen, ob man dir das auch 'ausdrücklich' gesagt hat. Bei mir war das so, dass er anfangs immer gesagt hat, dass das, was 'uns' betrifft, immer Vorrang vor anderen Dingen habe. Ich habe das zunächst gar nicht verstanden; später wusste ich, was er meinte, und ich war dankbar für die Einladung, diese Themen ansprechen zu können - und ich mache bis heute davon eifrig Gebrauch...
Vielleicht erscheint dir das befremdlich, weil du eigentlich etwas anderes erwartest? Dann wäre die Frage, ob du mal - für dich oder öffentlich - aufschreiben möchtest, was du eigentlich erwartest, konkret oder allgemeiner.
Ich habe nicht das Gefühl, dass das, was du berichtest, darauf hinweist, dein Therapeut könnte inkompetent sein - aber das nützt ja nichts, denn DU solltest eigentlich das Gefühl haben... Daher kann ich dir nur raten: Sprich mit ihm. Das kann der Anfang von etwas ganz Wunderbarem sein...
es tut mir leid, dass es dir nicht so gut geht, aber mal vereinfacht gesagt: Ja, das ist normal, was du beschreibst. Ich würde sogar sagen, es muss so sein. Sonst wäre es halt keine Analyse, wenn du dabei das Gefühl hättest, es handele sich um einen gemütlichen Herbstspaziergang.
Das, was ich schreibe, bezieht sich so grundsätzlich darauf, dass du denkst: "Ich hab Angst vor bestimmten Themen, würde sie aber gerne ansprechen, und ich bin frustriert darüber, dass er mir nicht alles aus der Nase zieht".
Dennoch sollte man sich grundsätzlich schon gut aufgehoben fühlen bei seinem Therapeuten; wenn man vor jeder Stunde das Gefühl hat: "Ich mag da eigentlich nicht mehr so gerne hin", läuft irgendwas schief.
Nun weiß hier sicher niemand, ob dein Therapeut inkompetent ist oder nicht. Allerdings fällt mir auf, dass du überhaupt diese Frage stellst - und dann noch vor dem Hintergrund, dass du - was nicht 'schlimm' ist - ja bereits drei Therapien 'ausprobiert' hast. Es kommt mir so vor, als könnte das ein Muster von dir sein, irgendwas vom Therapeuten zu erwarten, das eigentlich von dir kommen sollte, und fast würde ich fragen: "Woran erinnert dich das?"... Es kann ja sein, dass dein Gefühl, der Andere sei inkompetent, eigentlich ein Ablenken ist von deinen eigenen Gefühlen der Unzulänglichkeit - oder wie auch immer.
Was ich eigentlich sagen will: Der Witz an dieser Therapieform ist, dass ausdrücklich erwünscht ist, dass man genau über diese Dinge spricht, über die Beziehung zum Analytiker: was dir auffällt, was dich ängstigt, was dich ärgert, was dich nervt, was dich glücklich macht. Ich sage 'ausdrücklich', ohne zu wissen, ob man dir das auch 'ausdrücklich' gesagt hat. Bei mir war das so, dass er anfangs immer gesagt hat, dass das, was 'uns' betrifft, immer Vorrang vor anderen Dingen habe. Ich habe das zunächst gar nicht verstanden; später wusste ich, was er meinte, und ich war dankbar für die Einladung, diese Themen ansprechen zu können - und ich mache bis heute davon eifrig Gebrauch...
Vielleicht erscheint dir das befremdlich, weil du eigentlich etwas anderes erwartest? Dann wäre die Frage, ob du mal - für dich oder öffentlich - aufschreiben möchtest, was du eigentlich erwartest, konkret oder allgemeiner.
Ich habe nicht das Gefühl, dass das, was du berichtest, darauf hinweist, dein Therapeut könnte inkompetent sein - aber das nützt ja nichts, denn DU solltest eigentlich das Gefühl haben... Daher kann ich dir nur raten: Sprich mit ihm. Das kann der Anfang von etwas ganz Wunderbarem sein...
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Um es mal salopp auszudrücken, genau das ist aber der Weg....zulassen statt weglassen, immer rein in die Wunden. Nur, das braucht halt aber DEINE Zeit und die darf man sich auch nehmen.Nandori hat geschrieben:Das hab ich in den vorherigen Therapien nie gemacht, da hab ich die "gefährlichen" Themen halt einfach weggelassen.
Männl. Theras schweigen sich mehr aus (ich hatte schon zwei). Jetzt bin ich bei einer Frau, sie redet manchmal nur so viel Aber inzwischen weiß sie, dass sie mir mehr Raum geben muss...
Kann ja sein, dass deiner etwas distanzierter ist... die Frage ist, wie du damit umgehen kannst, wenn er sich ausschweigt. Aber er könnte ja nicht beginnen, wenn er wollte, denn er weiß ja nicht, was gerade in dir vorgeht....wenn du 30 Min. schweigst... daher auch seine Nachfrage. Da hilft vielleicht ein "ich weiß nicht was ich sagen soll". Manchmal kommen mit so belanglosen Sätzen Steine ins Rollen....und für Theras können auch Kleinigkeiten eine wichtige Info sein, die dir nicht wichtig erscheint.
Mach dir keine Sorgen, dass liest sich alles ganz normal. Die einzige Frage, die dir immer bewusst sein sollte ist, ob es dir gut tut, mit ihm zu arbeiten, ob du dich da wohlfühlst... Schwierigkeiten können auch unter guten Bedingungen aufkommen, aber das ist ja im echten Leben auch so....
Alles Liebe
Tränen-reich
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Sorry, wenn es sich um traumatische Dinge handelt, dann ist genau dieses rein in die Wunden eine Katastrophe. Dann gilt es zunächst zu stabilisieren, zu stabilisieren und nochmals zu stabilisieren.Tränen-reich hat geschrieben: immer rein in die Wunden. Nur, das braucht halt aber DEINE Zeit und die darf man sich auch nehmen.
Das schreibe ich nur, weil Du eine PTBS hast - die habe ich nämlich auch.
Ich kenne dieses Phänomen mit dem Schweigen aus Angst auch aus meinen (Gott sei Dank hinter mir liegenden) Analysezeiten. Und umso länger ich schwieg, desto mehr stieg meine Angst, was wiederum zu noch mehr Schwierigkeiten mit dem reden führte. Ein Teufelskreislauf. Und meine Analytikerin fragte nicht mal irgendwas.
Mittlerweile bin ich wieder in Therapie (TFP) und habe selbige Schwierigkeiten. Aber diesmal hilft mir meine Thera heraus, da sie es nicht wie meine ehemalige Analytikerin als Widerstand oder Aggression gegen sie deutet, sondern als das was es ist - pure Angst. Ebenso hilfreich ist es zu wissen, dass sie gar nicht geschildert bekommen mag, was die gefährlichen Themen sind, denn die stehen noch lange nicht an. Sollte ich nach ihrem Empfinden auch nur eine Tendenz in diese Richtung einschlagen hält sie mich davon ab, da ich noch gar nicht stabil genug dafür bin. Das finde ich sehr verantwortungsvoll von ihr.
Falls Deine gefährlichen Themen, wie ich annehme (was aber auch falsch sein kann) Deine traumatischen Erfahrungen sind, dann hast Du bisher ganz wunderbar reagiert. Dann hat Dir Deine Psyche genau das gezeigt, was Du benötigst nämlich erst mal die nötige Sicherheit, Vertrauen und Stabilität sich dieser Themen anzunähern. Und ein guter Therapeut, der sich mit Traumatherapie auskennt (hat meine damals allerdings auch nicht), weiss das.
LG,
pp
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Das sollte eher salopp - wie explizit erwähnt - und gerade heraus gemeint sein. Denn Wegrennen ist - glaub ich - in keiner Therapie eine Lösung. Und die Zeit, wann es soweit ist, obliegt beim Patienten. Wie sagt man so schön, und ich zitiere hier einen treffenden Spruch aus einem anderen Thread: "da wo es weh tut, da geht es hin". Und sich den Ängsten stellen ist wahrlich Schwerstarbeit, sollte aber nicht aus den Augen verlieren....peppermint patty hat geschrieben:Sorry, wenn es sich um traumatische Dinge handelt, dann ist genau dieses rein in die Wunden eine Katastrophe.
Wer traumatisch stark belastet ist, kann sich auch in einer Traumatherapie aufgehoben fühlen...da habe ich jetzt nicht so Ahnung von, aber wir reden ja hier über die Psychoanalyse....
Wird hier über die Psychoanalyse gesprochen oder von Traumatherapie?peppermint patty hat geschrieben:Und ein guter Therapeut, der sich mit Traumatherapie auskennt
Naja wunderbar ist es nun auch nicht, viell. für "draußen" - ja. Es könnte halt erstmal nur ein normaler Schutzmechanismus sein, würde ich jetzt sagen.peppermint patty hat geschrieben:Falls Deine gefährlichen Themen, wie ich annehme (was aber auch falsch sein kann) Deine traumatischen Erfahrungen sind, dann hast Du bisher ganz wunderbar reagiert.
Liebe Nandori,
lass dir einfach Zeit mit den schweren Themen, die brechen von alleine auf...das braucht Zeit und wenn du eben erstmal schweigst...du bist dann halt noch nicht so weit. Widme dich den leichteren Themen und viell. kommt der Tag, an dem du sanft in schwere Themen von deinem Thera begleitet wirst. Ich habe auch immer gedacht, ich kann über gewisse Sachen nicht reden, aber das stellt sich von ganz allein ein....
PS. Auch wenn man sich wohlfühlt im therapeutischen Rahmen, ich z. B. zweifle noch nach einem Jahr hin und wieder an der Fachkompetenz meiner Thera, nur jetzt weiß ich, dass ich damit Selbstschutz suche.... Mir sollte aber klar sein, dass man lernen sollte seinen Selbstschutz für die Therapie mal aufzuheben, um in tieferen Schichten zu wühlen.... Tja, das nennt man "nur einen Schritt vor und zwei zurück".
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Sich den Ängsten stellen (Konfrontation) ist sicherlich Schwerstarbeit. Nur über Ängste oder traumatische Erfahrungen zu sprechen sind zwei komplett unterschiedliche Dinge. Dei Trauma ist Konfrontation kontraindiziert, wenn vorher nicht ausreichend stasbilisierend gearbeitet wurde, währnd es bei Ängsten hilfreich sein kann.Tränen-reich hat geschrieben: Und sich den Ängsten stellen ist wahrlich Schwerstarbeit, sollte aber nicht aus den Augen verlieren....
Wer traumatisch stark belastet ist, kann sich auch in einer Traumatherapie aufgehoben fühlen...da habe ich jetzt nicht so Ahnung von, aber wir reden ja hier über die Psychoanalyse....
Wird hier über die Psychoanalyse gesprochen oder von Traumatherapie? [/quote]peppermint patty hat geschrieben:Und ein guter Therapeut, der sich mit Traumatherapie auskennt
Man merkt, dass Du Dich nicht auskennst, sorry ist nicht böse gemeint. Denn Traumatherapie ist etwas was INNERHALB eine Verfahrens passiert. So sind in D, z. B. ein paar der bekanntesten Traumatherapeuten Psychoanalytiker. Das heisst aber nicht umgedreht, dass sich jeder Psychoanalytiker mit Traumatherapie auskennt. Ganz im Gegenteil, viele wollen die fatalen Folgen von Traumata gar nicht anerkennen, neben ihrer eigenen eklatanten psychotherapeutischen Unkenntnis.
Nein, was ich daran wunderbar finde (vorausgesetzt es geht überhaupt um das Thema traumatische Erfahrung), dass sie unbewusst, obwohl vielleicht sogar schon dazu aufgefordert, diese Themen meidet. Denn das schützt vor einer Retraumatisierung, die schwerwiegende Folgen haben kann. Und das sollte ihr eigentlich ein guter Therapeut klar machen, aber möglicherweise kann sie es selbst bei sich spüren. Und das finde ich wunderbar. Also falls, dem so ist wie ich annehme...Tränen-reich hat geschrieben:Naja wunderbar ist es nun auch nicht, viell. für "draußen" - ja. Es könnte halt erstmal nur ein normaler Schutzmechanismus sein, würde ich jetzt sagen.peppermint patty hat geschrieben:Falls Deine gefährlichen Themen, wie ich annehme (was aber auch falsch sein kann) Deine traumatischen Erfahrungen sind, dann hast Du bisher ganz wunderbar reagiert.
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Nun liebe peppermint patty, ich lass das soweit stehen, was du meinst, kann mich ja da nicht so reinknien wie du, weil wie schon selbst gesagt, ich mich da nicht so mit auskenne. Ich lese den 1. Beitrag ein Stück anders....
Können aber Retraumatisierungen nicht auch im Alltagsleben passieren? In der Analyse befindet man sich da dann doch eher im geschützten Rahmen.....
Und aus dem Trauma entspringen da nicht die Ängste, an die man müsste? ... bin nur neugierig...
Danke für die Aufklärung, peppermint patty, ich respektiere hier natürlich jegliche Meinungen, aber ein Stück weit anders sehe ich es dennoch auch an.
So, ich verabschiede mich ...hab jetzt Thera-Stunde....
LG Tränen-reich
Nö, alles gut... bin da nicht so.peppermint patty hat geschrieben:Man merkt, dass Du Dich nicht auskennst, sorry ist nicht böse gemeint
Können aber Retraumatisierungen nicht auch im Alltagsleben passieren? In der Analyse befindet man sich da dann doch eher im geschützten Rahmen.....
Und aus dem Trauma entspringen da nicht die Ängste, an die man müsste? ... bin nur neugierig...
So hatte ich das auch schon mal gehört, aber hier im ersten Beitrag nicht so herausgelesen...außer der Diagnose, aber nicht implizit über die Psychoanalyse.peppermint patty hat geschrieben:So sind in D, z. B. ein paar der bekanntesten Traumatherapeuten Psychoanalytiker. Das heisst aber nicht umgedreht, dass sich jeder Psychoanalytiker mit Traumatherapie auskennt.
Danke für die Aufklärung, peppermint patty, ich respektiere hier natürlich jegliche Meinungen, aber ein Stück weit anders sehe ich es dennoch auch an.
So, ich verabschiede mich ...hab jetzt Thera-Stunde....
LG Tränen-reich
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nandori, das klingt belastend und nicht hilfreich, was du schreibst. 30 minuten schweigen muss wirklich schlimm sein. hast du an einem der besseren tage schon einmal mit deinem therapeuten darber geredet, was dir helfen könnte? etwas versucht er ja ganz offensichtlich mit der frage danach, wo du gerade bist. für dich scheint das aber nicht hilfreich zu sein. ich glaub, da braucht er auch deine hilfe. was bei dem einen funktioniert, muss bei dem anderen nicht klappen. ich denke, es wär gut, wenn ihr das zu eurem gemeinsamen projekt machen würdet, herauszufinden, was dir aus dem schweigen helfen kann.
um das in angriff nehmen zu können, dieses projekt, wär es vielleicht wichtig, dass du dir - und ihm - dein schweigen verzeihst. ist das nicht eigentlich ziemlich verständlich? ist nicht ein 3/4 jahr mit einem dir vorher fremden menschen echt wenig zeit, um über schatten und narben und wunden zu springen und sprechen, die du so lange mit dir rumträgst? bei mir war das ein schlüsssel. die tatsache, dass meine therapeutin immer wieder gesagt hat, sie versteht meine angst wirklich anzukommen und wirklich zu sprechen, schließlich ginge es um existentielle dinge für mich, schließlich sei es früher gefühlt um leben oder tod gegangen. keine ahnung. das hat mich irgendwie immer erreicht und mich erst ein bisschen sanfter mir selber gegenüber gemacht und mir dann geholfen, gaaaanz langsam den mund aufzumachen. im ürbigen: ich bin mittlerweile im 6 jahr meiner analyse. manche sachen brauchen einfach zeit, weiß ich von mir.
von daher würde ich dir raten: sprich mit deinem analytiker. dabei kannst du dann auch sehen, ob er bereit ist, mit dir gemeinsam darüber nachzudenken, wie ihr die analyse modifizieren könnt, um es dir leichter zu machen. ich glaube, so eine modifikation brauchst du wirklich, um nicht in die retraumatisierung reinzustolpern. allerdings wird das stolpern nie ganz zu vermeiden sein, weiß ich von mir. einfach weil ihr beide als analytisches paar ausprobieren müsst, was dir gut tut und was dir weh tut. das KANN er alleine nicht wissen. das steht in keinem lehrbuch. das ist auch bei jedem traumatsierten unterschiedlich. und dabei, beim herausfinden, werden immer mal wieder fehler passieren. das kann bei so einer komplizierten geschichte nicht ausbleiben.
um das in angriff nehmen zu können, dieses projekt, wär es vielleicht wichtig, dass du dir - und ihm - dein schweigen verzeihst. ist das nicht eigentlich ziemlich verständlich? ist nicht ein 3/4 jahr mit einem dir vorher fremden menschen echt wenig zeit, um über schatten und narben und wunden zu springen und sprechen, die du so lange mit dir rumträgst? bei mir war das ein schlüsssel. die tatsache, dass meine therapeutin immer wieder gesagt hat, sie versteht meine angst wirklich anzukommen und wirklich zu sprechen, schließlich ginge es um existentielle dinge für mich, schließlich sei es früher gefühlt um leben oder tod gegangen. keine ahnung. das hat mich irgendwie immer erreicht und mich erst ein bisschen sanfter mir selber gegenüber gemacht und mir dann geholfen, gaaaanz langsam den mund aufzumachen. im ürbigen: ich bin mittlerweile im 6 jahr meiner analyse. manche sachen brauchen einfach zeit, weiß ich von mir.
von daher würde ich dir raten: sprich mit deinem analytiker. dabei kannst du dann auch sehen, ob er bereit ist, mit dir gemeinsam darüber nachzudenken, wie ihr die analyse modifizieren könnt, um es dir leichter zu machen. ich glaube, so eine modifikation brauchst du wirklich, um nicht in die retraumatisierung reinzustolpern. allerdings wird das stolpern nie ganz zu vermeiden sein, weiß ich von mir. einfach weil ihr beide als analytisches paar ausprobieren müsst, was dir gut tut und was dir weh tut. das KANN er alleine nicht wissen. das steht in keinem lehrbuch. das ist auch bei jedem traumatsierten unterschiedlich. und dabei, beim herausfinden, werden immer mal wieder fehler passieren. das kann bei so einer komplizierten geschichte nicht ausbleiben.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Vielleicht würde dir eine modifizierte Analyse helfen, da ist der Therapeut aktiver und deutet z.B. auch dein Schweigen. Einfach liegen lassen und warten, bis die Patientin endlich anfängt, finde ich jetzt auf Dauer auch nicht so produktiv.
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Hallo Tränen-reich,
Das ist richtig. Und daran kann und sollte man auch arbeiten, nur das man trotzdem nicht über die Ursprungsthemen spricht.
LG,
pp
Hallo Nandori,
ich bin gespannt, was Du weiter zum Thema beiträgst.
Jein, getriggert kann man je nach Trigger - Auslöser überall werden. Das ist meiner Erfahrung aber nicht das gleiche wie eine Retraumatisierung, diese empfinde ich sehr viel intensiver. Und der therapeutische Rahmen ist nur dann als geschützter Rahmen einzuschätzen, wenn der Therapeut sich auskennt. Das heisst zum einen erstmal erkennen, was mit dem Patient passiert und dann über die speziellen Techniken verfügen ihn da wieder herauszuholen.Tränen-reich hat geschrieben: Können aber Retraumatisierungen nicht auch im Alltagsleben passieren? In der Analyse befindet man sich da dann doch eher im geschützten Rahmen.....
Tränen-reich hat geschrieben: Und aus dem Trauma entspringen da nicht die Ängste, an die man müsste? ... bin nur neugierig...
Das ist richtig. Und daran kann und sollte man auch arbeiten, nur das man trotzdem nicht über die Ursprungsthemen spricht.
Ich hoffe sie war gut.Tränen-reich hat geschrieben: So, ich verabschiede mich ...hab jetzt Thera-Stunde....
LG,
pp
Hallo Nandori,
ich bin gespannt, was Du weiter zum Thema beiträgst.
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nee, ganz grottenschlecht, hab ne ganze Packung Taschentücher verbraucht. Jetzt muss ich drei Wochen ohne sie auskommen, weil ich ab morgen auf Mutter-Kind-Kur bin... sie fehlt mir schon jetztpeppermint patty hat geschrieben:Ich hoffe sie war gut.
...nun bleiben wir bei der Thread-Eröffnerin, ich würde auch gerne von Nandori weiterlesen wollen....nur schlecht in der Kur....
Danke dir, peppermint patty, für deine Ausführungen.....
ach herrje, soviele Antworten.. *freu*
Dann arbeite ich mich jetzt mal durch (sorry, war den ganzen Tag arbeiten).
Hallo Leberblümchen,
Wenn du sagst, dass es normal sei, dann glaub ich dir das mal. Das Ding ist halt nur, dass ich den Eindruck habe, dass die Psychoanalyse eben ganz anders arbeitet als zb VT oder Systemische und da hab ich einfach keine Vergleiche und kann nicht sagen, ob ich jetzt nur da bleibe weil ich ihn als Mensch sehr sympathisch finde und dadurch völlig verblendet bin, dass er schlecht arbeitet oder ob er alles passt.
So direkt gesagt hat er mir, das nicht mit dem ausdrücklich erwünscht sein. Er sagt halt immer wieder ich kann und soll über alles reden was mir in den Sinn kommt und was mich überhaupt beschäftigt. Einmal hat er auch gemeint ich könne auch ruhig über irgendwas Reden, dass es nicht wichtig sei ob ich es wichtig oder relevant finde völlig egal, hauptsache ich komme überhaupt mal ins Erzählen und Mitteilen.
Das mit den anderen Therapien hatte einen anderen Hintergrund und zieht sich jetzt auch schon über mehrere Jahre (fast ein Jahrzehnt -.-) und da waren auch Pausen dazwischen, das hat jetzt also so an sich nichts damit zu tun.
Im Übrigen fühle ich mich abgesehen davon schon sehr gut aufgehoben.
Hallo Tränenreich,
naja das Ding ist, sooo schweigsam ist er nun auch nicht, er hakt schon nach und nach und nach und ich kann einfach dennoch nicht reden. Klingt komisch. Also zu schweigsam find ich ihn nichtmal, naja manchmal denke ich mir schon, dass er jeztt doch endlcih mal sagen kann was er wissen will, aber geht ja gar nicht darum was er wissen will, aber eben so Dinge von mir aus mitzuteilen fällt mir so wahnsinnig schweeeeer.
Und ich hab jetzt einfach gezweifelt, weil ich dachte, wenn das nach Monaten immer nochso schwer ist zu reden. Ich mein, ich weiß ja auch dass ich auch mit dran arbeiten muss und das tu ich ja auch, aber ja.
Hallo Peppermint Patty,
danke für den Hinweis. Ja, das stimmt schon dass es Angst ist aber das weiß er auch. Aber bei mir ist es etwas anders als bei dir glaube ich. Ich bin stabil genug und ich will darüber reden, aber ich kann einfach nicht. Und ja, er kennt sich traumatherapeutisch gut aus.
Hallo Tränenreich die Zweite
ich hab ehrlich keine Ahnung wie es letztendlich genannt wird, oder wie er es nennen würde und schlichtweg ist es mir auch egal. Wir haben aber am Anfang ganz klar festgelegt, was meine Ziele sind und was ich damit erreichen will, also eine normale Analyse ist es dann wohl auch nicht. Eine richtige Traumatherapie aber vermutlich auch nicht?
Ein Ziel soll aber auf jeden Fall sein auch mit dem Trauma fertig zu werden, das Problem ist aber nicht dass ich nicht nur darüber nicht reden kann, sondern auch über andere nicht-traumatische Sachen die mir unangenehm sind. Und ich krieg dann auch immer so dämliches Herzrasen -.-
Das Problem ist aber, dass mich eben genau diese Themen fürchterlich beschäftigen und dass ich das loswerden muss, weil ich dadurch in so depressive Stimmungen reinkomme, das aber nicht kann wenn ich nicht drüber reden kann. und dann bin ich erst recht frustriert.
Dann arbeite ich mich jetzt mal durch (sorry, war den ganzen Tag arbeiten).
Hallo Leberblümchen,
Ja, im Prinzip ist es exakt und genau das. Ich bin halt schon im Alltag nicht sonderlich gesprächlich, sondern da schon eigentlich sehr schweigsam und was mich persönliches betrifft nochmal zurückhaltender, da hab ich den Eindruck fällt es mir umso schwerer, den Mund aufzumachen und dann auch noch über intime Probleme zu reden, die mir noch dazu peinlich oder ähnliches sind. Es ist nun allerdings nicht so, als hätte es sich noch nicht gebessert, das schon.leberblümchen hat geschrieben: Das, was ich schreibe, bezieht sich so grundsätzlich darauf, dass du denkst: "Ich hab Angst vor bestimmten Themen, würde sie aber gerne ansprechen, und ich bin frustriert darüber, dass er mir nicht alles aus der Nase zieht".
Wenn du sagst, dass es normal sei, dann glaub ich dir das mal. Das Ding ist halt nur, dass ich den Eindruck habe, dass die Psychoanalyse eben ganz anders arbeitet als zb VT oder Systemische und da hab ich einfach keine Vergleiche und kann nicht sagen, ob ich jetzt nur da bleibe weil ich ihn als Mensch sehr sympathisch finde und dadurch völlig verblendet bin, dass er schlecht arbeitet oder ob er alles passt.
So direkt gesagt hat er mir, das nicht mit dem ausdrücklich erwünscht sein. Er sagt halt immer wieder ich kann und soll über alles reden was mir in den Sinn kommt und was mich überhaupt beschäftigt. Einmal hat er auch gemeint ich könne auch ruhig über irgendwas Reden, dass es nicht wichtig sei ob ich es wichtig oder relevant finde völlig egal, hauptsache ich komme überhaupt mal ins Erzählen und Mitteilen.
Das mit den anderen Therapien hatte einen anderen Hintergrund und zieht sich jetzt auch schon über mehrere Jahre (fast ein Jahrzehnt -.-) und da waren auch Pausen dazwischen, das hat jetzt also so an sich nichts damit zu tun.
Im Übrigen fühle ich mich abgesehen davon schon sehr gut aufgehoben.
Hallo Tränenreich,
naja das Ding ist, sooo schweigsam ist er nun auch nicht, er hakt schon nach und nach und nach und ich kann einfach dennoch nicht reden. Klingt komisch. Also zu schweigsam find ich ihn nichtmal, naja manchmal denke ich mir schon, dass er jeztt doch endlcih mal sagen kann was er wissen will, aber geht ja gar nicht darum was er wissen will, aber eben so Dinge von mir aus mitzuteilen fällt mir so wahnsinnig schweeeeer.
Und ich hab jetzt einfach gezweifelt, weil ich dachte, wenn das nach Monaten immer nochso schwer ist zu reden. Ich mein, ich weiß ja auch dass ich auch mit dran arbeiten muss und das tu ich ja auch, aber ja.
Hallo Peppermint Patty,
danke für den Hinweis. Ja, das stimmt schon dass es Angst ist aber das weiß er auch. Aber bei mir ist es etwas anders als bei dir glaube ich. Ich bin stabil genug und ich will darüber reden, aber ich kann einfach nicht. Und ja, er kennt sich traumatherapeutisch gut aus.
Hallo Tränenreich die Zweite
ich hab ehrlich keine Ahnung wie es letztendlich genannt wird, oder wie er es nennen würde und schlichtweg ist es mir auch egal. Wir haben aber am Anfang ganz klar festgelegt, was meine Ziele sind und was ich damit erreichen will, also eine normale Analyse ist es dann wohl auch nicht. Eine richtige Traumatherapie aber vermutlich auch nicht?
Ein Ziel soll aber auf jeden Fall sein auch mit dem Trauma fertig zu werden, das Problem ist aber nicht dass ich nicht nur darüber nicht reden kann, sondern auch über andere nicht-traumatische Sachen die mir unangenehm sind. Und ich krieg dann auch immer so dämliches Herzrasen -.-
Das Problem ist aber, dass mich eben genau diese Themen fürchterlich beschäftigen und dass ich das loswerden muss, weil ich dadurch in so depressive Stimmungen reinkomme, das aber nicht kann wenn ich nicht drüber reden kann. und dann bin ich erst recht frustriert.
(jetzt musst ich doch tatsächlich eine zweite Antwort aufmachen, weil nur 5000 Zeichen erlaubt sind )
Hallo Peppermint Patti die Zweite
also traumatherapeutisch kennt er sich einwandfrei aus und ich fühle mich bei ihm was das angeht ganz wunderbar aufgehoben. Sonst würde ich da schon längst nicht mehr hingehen, das kannste aber wissen
Er arbeitet auch bei einem Verein der Psychotherapie für eine bestimmte traumatisierte Gruppe von Menschen anbietet (mag jetzt nicht genau sagen welche ^^) und er hat ne Weiterbildung in EMDR und ja. Wie gesagt, das kann er. Und ja, stabilisiert genug bin ich.
Im Übrigen hätte ich das jetzt auch nicht so formuliert mit der Traumatherapie wie du und das obwohl ich fast meinen Bachelor in Psychologie fertig hab. Ich glaub auch fast, so richtig kann man das auch nicht zwingend abgrenzen? die PITT von der Reddemann zb ist ja nun auch eine ... ach keine Ahnung. Ist das so wichtig?
Hallo Ziegenkind,
uffz, ja - das ist halt ne schwierige Sache find ich. Er fragt ständig, bzw hat das schon mehrfach gefragt, was mir da helfen könnte - ich weiß es einfach nicht. Ja klar, 30 Minuten schweigen finde ich jetzt auch nicht so bombig, aber ich kann in dem Moment echt nicht anders. Wir haben schon so oft darüber geredet, woran es liegt und wie es mir damit geht und wir schweigen dann beide auch nicht nur 30 Minuten, alle paar Minuten fragt er nach, hakt nach ob ich nicht doch reden möchte usw. *seufz* und wie gesagt ist es ja auch schon besser geworden.
Was meinst du mit Analyse modifizieren?
Hallo Chaosfee,
gleiche Frage: was meinst du mit Analyse modifzieren?
lg zusammen
Nandori
PS: morgen um 11 hab ich die nächste Stunde
Hallo Peppermint Patti die Zweite
also traumatherapeutisch kennt er sich einwandfrei aus und ich fühle mich bei ihm was das angeht ganz wunderbar aufgehoben. Sonst würde ich da schon längst nicht mehr hingehen, das kannste aber wissen
Er arbeitet auch bei einem Verein der Psychotherapie für eine bestimmte traumatisierte Gruppe von Menschen anbietet (mag jetzt nicht genau sagen welche ^^) und er hat ne Weiterbildung in EMDR und ja. Wie gesagt, das kann er. Und ja, stabilisiert genug bin ich.
Im Übrigen hätte ich das jetzt auch nicht so formuliert mit der Traumatherapie wie du und das obwohl ich fast meinen Bachelor in Psychologie fertig hab. Ich glaub auch fast, so richtig kann man das auch nicht zwingend abgrenzen? die PITT von der Reddemann zb ist ja nun auch eine ... ach keine Ahnung. Ist das so wichtig?
Hallo Ziegenkind,
uffz, ja - das ist halt ne schwierige Sache find ich. Er fragt ständig, bzw hat das schon mehrfach gefragt, was mir da helfen könnte - ich weiß es einfach nicht. Ja klar, 30 Minuten schweigen finde ich jetzt auch nicht so bombig, aber ich kann in dem Moment echt nicht anders. Wir haben schon so oft darüber geredet, woran es liegt und wie es mir damit geht und wir schweigen dann beide auch nicht nur 30 Minuten, alle paar Minuten fragt er nach, hakt nach ob ich nicht doch reden möchte usw. *seufz* und wie gesagt ist es ja auch schon besser geworden.
Was meinst du mit Analyse modifizieren?
Hallo Chaosfee,
gleiche Frage: was meinst du mit Analyse modifzieren?
lg zusammen
Nandori
PS: morgen um 11 hab ich die nächste Stunde
Ach, ihr habt in der Psychoanalyse EMDR gemacht? Das ist ja ungewöhnlich. Ist ja eine ganz andere Methode, soweit ich weiss denken viele Analytiker, wenn sie andere Methoden wie EMDR (die ja auch funktionell angelegt ist) am selben Patienten anwenden, würde ich keine "richtige" Übertragung einstellen.Nandori hat geschrieben:und er hat ne Weiterbildung in EMDR und ja. W
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Im Grunde modifizierst du nicht selbst deine Analyse, sondern der Therapeut wendet die modifizierte Analyse als Verfahren an. Je nach Schule/Ideologie sind dann mehr oder weniger Aspekte gegenüber der klassischen Analyse verändert. Der vielleicht wichtigste ist, dass der Patient nicht mehr liegt, sondern dem Therapeuten gegenüber sitzt. Außerdem redet der Therapeut meist mehr und der Kontakt ist nicht ganz so zeitintensiv, ich habe zum Beispiel "nur" 2 Sitzungen pro Woche.Nandori hat geschrieben: gleiche Frage: was meinst du mit Analyse modifzieren?
Die meisten Analytiker, die ich bislang kennen gelernt habe, sind da recht flexibel und wenden auch modifizierte Analysen an. Kann natürlich sein, dass du bei einem "Hardcore"-Analytiker bist, der nur klassisch macht, das weiß ich natürlich nicht.
Mir tut das ganz gut, weil der Therapeut präsenter ist, auch emotional, ich würde auf der Couch verrecken. Außerdem sind wir näher an den Problemen der Gegenwart als an denen aus Kindheit etc. was für dich vielleicht auch nicht schlecht wäre, für's erste, wenn du Schwierigkeiten hast, über bestimmte Dinge zu reden. Ich habe auch sehr viel geschwiegen, teilweise über ganze Sitzungen, aber mein Therapeut hat mich eben nie verrecken lassen, sondern mein Schweigen immer wieder gedeutet und ganz langsam komme ich Schritt für Schritt da raus.
lg chaosfee
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