Angst vor dem Arzt

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Christl34
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Angst vor dem Arzt

Beitrag Mi., 09.04.2008, 17:42

Hallo !

Mein Mann hat Angst zum Arzt zu gehen . Es ist nicht möglich ihn zu einer Gesundenuntersuchung zu schicken , etc .....
Gibt es Tips wie ich ihn dazu bewegen kann ? Er wird heuer 41 und lebt nicht gerade sehr gesund- viel stress, rauchen , etwas übergewicht , eigene Firma .....
Mit Druck geht da gar nichts , da bblockt er ab , die Mitleidzour das bist du ja mir und den Kinder schuldig - auch nicht .

Ich selbst habe Depressionen und auch Angst/ Panik zustände . Bin aber mit Medikamenten etc ganz gut eingestellt . Nur belastet natürlich auch mich dieses thema immer mehr , was ist wenn....
Vermutlich jedem hier bekannt was ich meine

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Pitt
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Beitrag Mi., 09.04.2008, 18:17

Warum soll er denn zum Arzt gehen, wenn er keine Beschwerden hat?
Der Arzt wird sagen, noch ist alles o.k, das EKG usw., aber sie sollten ihre Risikofaktoren reduzieren.
Und dann?
Lg
Pitt

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ruhe80
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Beitrag Mi., 09.04.2008, 21:01

Hallo Christl34,

das kenn ich persönlich auch sehr gut! Jedesmal wenn ich zum Arzt gehe, bekomme ich dann bereits im Wartezimmer eine innere Unruhe und ich spüre im warsten Sinn des Wortes wie der Blutdruck in die Höhe rast! Wenn dann der Arzt Blutdruck misst, dann ist dieser meisten so über 160 / 90 und der Arzt meint dann immer gleich, dass ich Blutdrucktabletten einnehmen muss usw. Hatte auch schon ein Langzeit Blutdruckmessgerät bei dem die Werte sehr schön und OK waren. Doch immer dann wenn ich zum Arzt muss (in erster Linie Hausarzt) beginnen die Symptome einer Panickattacke - in erster Linie der hohe Blutdruck! Mich ärgert dass dann immer, wenn die Ärzte meinen ich muss sofort Blutdrucktabletten einnehmen usw., obwohl ich an sonsten keinen hohen Blutdruck habe! Ich kann Euch da sehr mitfühlen!

gruß,
ruhe80

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luftikus
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Beitrag Do., 10.04.2008, 08:47

Seltsamerweise ist es bei mir eher andersrum: ich gehe immer ganz gern zum Arzt (zumindest, solang die zu behandelnde Krankheit nicht wirklich schwerwiegend ist und solange keine unangenehmen Untersuchungen zu erwarten sind).

Das liegt unter anderem daran, dass ich schon immer an medizinischen Themen interessiert war und selber gern über mich und meinen Körper mehr erfahre. Ich bin in der Regel sehr neugierig und finde die Untersuchungsmethoden, die verwendeten Geräte und auch die Ergebnisse interessant (z.B. bei einer MRT-Untersuchung).

Ausserdem ist es in der Regel eine willkommene Abwechslung zu meinem ansonsten langweiligen Beruf.

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powergirl
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Beitrag Do., 10.04.2008, 09:05

Hallo an alle hier!

Seltsam luftikus deine Meinung!

Abwechslung???????

Bei mir ist es so ich freu mich nicht wenn ich zum Arzt muss denn dann stimmt ja etwas nicht (Grippe oder so... ),

Außerdem kann man zu jeder Zeit eine Gesundenuntersuchung durchführen lassen da braucht man keinerlei Beschwerden haben, aber wenn sich dein Mann so weigert hat er vor irgendenetwas Angst vor Nadeln oder so ?

Lg
yin&yang
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Hast ein Ziel im Auge, wirst es auch erreichen

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Sabrina187
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Beitrag Do., 10.04.2008, 09:20

Pitt hat geschrieben:Warum soll er denn zum Arzt gehen, wenn er keine Beschwerden hat?
Der Arzt wird sagen, noch ist alles o.k, das EKG usw., aber sie sollten ihre Risikofaktoren reduzieren.
Und dann?
Lg
Pitt

Weil ein Mann ab 40 regelmässige Vorsorgeuntersuchungen machen lassen sollte...um eine Krankheit wie z.B. Prostata Krebs frühzeitig zu erkennen!!
Durch Frühzeitiges Erkennen hat man viel bessere Heilungschancen!!Darum bin ich auf jeden Fall der Meinung sollte man diese Vorsorgeuntersuchungen unbedingt machen lassen...
Sei du selbst - steh zu dir
Die Wahrheit wird gelebt und nicht doziert
Du bist, was du warst und du wirst sein, was du tust
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Christl34
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Beitrag Do., 10.04.2008, 14:31

Ja genau um das geht es ja auch .
einfach Vorsorgeuntersuchungen machen zu lassen .

Mache ich ja auch , gehe auch zum Zahnartzt , obwohl ich es hasse - wer nicht ?

Aber ich denke mal dass ich damit leben muss . Bzw muss ich eben meine Ängste diesbezüglich in den Griff bekommen . Zwingen kann ich ihn ja auch nicht !

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Sabrina187
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Beitrag Do., 10.04.2008, 14:35

Christl34 hat geschrieben: Zwingen kann ich ihn ja auch nicht !
Vielleicht aber noch mal in einem Gespräch vertiefen, das es dir ganz Arg Sorgen bereitet und du Angst um ihn hast??
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Christl34
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Beitrag Do., 10.04.2008, 14:39

Genau da beisst sich die Katz in den Schwanz .
Wenn ich sage ich mache mir sorgen usw ...meint er ich setze ihn unter Druck und dann geht gar nichts mehr

Obwohl ich denke dass die Angst vor Krankheit und Tod dahintersteckt .... weil zum Zahnarzt geht er und zum Augenarzt eigentlich auch ....

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Pitt
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Beitrag Do., 10.04.2008, 15:17

Hi,

hier ist eine Liste der Vorsorgeuntersuchungen für den Mann.

http://www.vorsorge-online.de/broschuer ... o-mann.pdf

Dass bringt, außer dem Gesundheitscheck, für einen 41-jährigen Mann nicht wirklich viel...

Lg
Pitt

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coyote.ugly
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Beitrag Mi., 18.06.2008, 20:18

Hallo,auch wenn ich hier vielleicht störe oder von Thema abweiche...Aber leider kann ich in der Woche nur einen Thread eröffnen. Und dieses Thema klingt meinem schon am ähnlichsten.

Ich wollte mal Fragen ob es hier noch leute gibt mit extremer Panik vorm ZA? Ich selbst war ca. 7 Jahre nicht mehr bei einer richtigen Zahnbehandlung, nur ab und zu mal Zahnstein entfernen lassen, aber da hat es bei mir auch immer wieder ausgesetzt.
Angefangen hat es vor 7 jahren, als bei einer Wurzelbehandlung die Spritze versagt hat. Jeder dem das auch schon mal passiert ist, weiss wovon ich rede....

Nun hab ich mich entschlossen eine Vollsanierung unter vollnarkose machen zu lassen und hab auch fleißig gespart ...
Jetzt wollte ich fragen ob da jemand schon erfahrung damit gemacht hat und wie sich die kosten belaufen. Weil im internet schwanken die preise von 80€-250€ pro stunde anästhesie...
Ich hatte vor mit einem Budget von ca 1000€ bis 1500€ hinzugehen, falls die Krankenkasse nicht zahlt. Reicht das?

Gruß und Danke
Das mobile Forum ist toll!

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Takeda
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Beitrag Fr., 03.08.2012, 22:48

Hi all..

Ich schreibe hier..weil ich zum wiederholten Male am Ende bin.

Ich traue mich nicht aus dem Haus um Essen kaufen zu gehen, ich sage wichtige Termine ab, habe mein Studium geschmissen..gott die Liste ist endlos..

Es ist mir unmöglich zum artz zu gehen,extreme Sozialphobie und noch andere....
deshalb hab ich meine eigene "therapie" mit medikamenten begonnen.
Was für ein Idiot muss ich sein?..

Aber ich habe es so sehr vermisst..aus dem Haus gehen zu können..ich wollte doch nur..ein klein wenig mehr erleben wie alle anderen auch.

Meine erste Abhängigkeit steht auf der Kippe, nach 2 Jahren Konsum, 3 1/2 Wochen clean. Doch..mein neues Studium beginnt bald..
Ohne Medikamente könnte ich nicht einmal die Türe aufmachen.

Ich bin ein wrack..

Bitte gebt mir keine Empfehlungen(trotzdem DANKE für den Versuch). Ich hab ich aufgegeben.

Warum ich schreibe?.. Ich bin so schrecklich einsam..habe niemandem mit dem ich reden kann..dabei..ich hätte doch nichts zu erzählen, meinem Gegenüber nichts zu geben..

Für jemanden der NICHT Medikamente(ob Tramal, Benzos, RCs..) braucht um einkaufen zu gehen, um mit den Öffis ohin zu fahren.. Für jemadem der Freunde hat.. Nehmt es nicht..und wenn NUR am WE. NIEMALS eine Ausrede zulassen..zwingt euer soziales Umfeld dazu euch zu kontrollieren.. Soviele von euch können ein schönes Leben haben..
Daran muss ich immer denken wenn ich aus dem Fenster sehe und ein glückliches Pärchen vorbeigeht und sie gemeinsam lachen und scherzen..

Ich wünsch euch allen was.
Warum hab ich das geradealles geschrieben?..

Lg

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Ghost Rider
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Beitrag Sa., 04.08.2012, 09:08

Lieber Takeda,
erstmal möchte ich Dir hier herzlich Willkommen heißen
Das was Du geschrieben hast liest sich sehr traurig... , Du hast eine Störung und solltest das nicht auf eigene Hand "behandeln".
Es tut mir leid zu lesen wie sehr Du unter dieser Störung leidest, ich hab gelesen wie sehr sich Menschen damit zurückziehen und dennoch scheinst Du eine sehr große Sehnsucht danach zu haben raus zu gehen.
Oje...schlimme Situation.
Takeda hat geschrieben:Es ist mir unmöglich zum artz zu gehen,extreme Sozialphobie und noch andere....
deshalb hab ich meine eigene "therapie" mit medikamenten begonnen.
Was für ein Idiot muss ich sein?..
Du hast geschrieben, dass Du hier keine Tipps haben willst, aber dennoch hattest Du einen Grund hier zu schreiben...
Ich kann da nur schreiben, dass Du Dich in Behandlung begeben solltest und lass die Finger von den Medikamenten!!!
Takeda hat geschrieben:Aber ich habe es so sehr vermisst..aus dem Haus gehen zu können..ich wollte doch nur..ein klein wenig mehr erleben wie alle anderen auch.
...
Bitte gebt mir keine Empfehlungen(trotzdem DANKE für den Versuch). Ich hab ich aufgegeben.
Du bist ein Mensch mit viel Sehnsucht und Du leidest sehr...
Aber bitte versuche so schwer es klingen mag Dich irgendwie behandeln zu lassen, denn Du verdienst es, dass Du trotz Deiner Phobie die Chance bekommst Dein Leben halbwegs auf die Reihe zu bekommen und eines Tages vielleicht auch mal die Gelegenheit zu bekommen jemanden zu lieben und geliebt zu werden.
Das wünsche ich Dir von ganzem Herzen!

Alles Gute Dir,
Ghost Rider
"You don't kill yourself, stupid; you make revolution." hat Patch Adams zu sich selbst gesagt.
*~*~*~*
"Die schlimmste Armut ist Einsamkeit und das Gefühl, unbeachtet und unerwünscht zu sein." (Mutter Teresa)

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