Exfreund funktioneller Psychopath und Borderliner
Exfreund funktioneller Psychopath und Borderliner
Hallo,
nach 5 Jahren on und off Beziehung gehen mein Ex und ich seit einem Jahr getrennte Wege. Er ist vor meiner schweren und riskanten Operation in Urlaub gefahren. Das war dann zuviel für mich. In den Jahren davor gab es sehr vieles, was alles andere als normal war. Aber naiv wie ich war bin ich auf seine nette, sehr charmante Art immer wieder reingefallen, er hat mir Versprechungen ohne Ende gemacht.
Herabsetzung wechselte sich mit Idealisierung ab (ich war seine „Traumfrau“). Nähe mit Flucht und Abschiebung.
Im krassen Widerspruch war seine Verantwortungslosigkeit und Skrupellosigkeit mir gegenüber. Er betrog mich öfters, wie ich im Nachhinein erfahren habe. 2 Wochen nach dem Tod unseres gemeinsamen Kindes direkt nach seiner Geburt, fuhr er mit seinen älteren Kindern aus früherer Ehe in Urlaub. Er überließ mich dann meinem Schicksal. Ich bin ihm lästig geworden. Stets war ich Schuld an allem, wenn es mit uns nicht gut klappte.
Nach Jahren gab es dann wieder eine Annäherung-Trennung, keinen Kontakt und dann doch wieder irgendwie zusammen kommen.
Nach dem er vor meiner Operation in Urlaub gefahren ist, war mir klar geworden (ich bin ja ein sehr gutgläubiger Mensch) , dass dieser Mensch nicht normal tickt, sprich seine Empathiefähigkeit an und ausschalten kann und keine Reue oder Scham kennt.
Dagegen schafft er es immer wieder durch seine nette Art andere Menschen für sich zu gewinnen. Er manipuliert, er kann von einem auf den anderen Moment total nett oder eiskalt sein. Frauennachschub hat er sich immer im Internet auf Kontaktbörsen gesucht, er ist ja erfolgreich, hat Geld und ein Haus.
Obwohl er auf der einen Seite nach Außen hin der angepasste Spießbürger ist, verhält er sich in anderen Situationen gegen alle Normen. Aber nur, wenn dies sonst keiner mitbekommt. Er hat alle angelogen, was mich angelangte (er lügt ständig, auch ohne Grund), auch seinen Arbeitgeber hat er betrogen. Bisher konnte er es immer so darstellen, dass sein Umfeld eine gute Meinung von ihm hat, allerdings hat er keine wirklichen Freunde, das sind alles Familienangehörige, Nachbarn und Kollegen. Reputation ist ihm wichtig.
Mich hat sein Verhalten fertig gemacht, weil ich nicht verstehen konnte, dass es ihn nicht mal interessiert hat, wie es mir nach der Operation erging, dass ich daraufhin therapeutische Hilfe in Anspruch nahm, um nicht durch zudrehen. Das war wie eine Bombe die geplatzt ist, ich war nur noch heftigst wütend auf ihn und habe mir Vorwürfe gemacht, dass ich Jahre meines Lebens an so einen Menschen verschenkt habe. Mein Therapeut meinte, dass sich das alles sehr nach einer Person mit Borderline und Psychopatischer Persönlichkeitsstörung anhört. Es gibt einen Test für eine psychopathische Persönlichkeitsstörung, den auch ein Stellvertreter machen kann (er wollte keinen Kontakt zu meinem Therapeuten). Das Ergebnis war, dass die Wahrscheinlichkeit, dass er eine solche Störung hat bei 87 % (Hare Psychopathie-Checkliste) liegt. Ist natürlich nur ein Test. Ich würde gerne erfahren, wer noch ähnliche Erfahrungen mit seinem Partner gemacht hat. Diese Störung tritt wohl eher bei Männern auf. Mittlerweile bin ich sehr sensibilisiert und merke, dass es doch mehr Menschen mit einer destruktiven Persönlichkeit gibt, als ich jemals gedacht habe. Liegt natürlich auch daran, dass ich jetzt eher abscanne. Auf der anderen Seite scheine ich Menschen mit dieser Störung anzuziehen, weil ich so nett und hilfsbereit bin.
War jetzt sehr viel, hoffe ich habe euch nicht zu sehr zugetextet.
LG
zimbardo
nach 5 Jahren on und off Beziehung gehen mein Ex und ich seit einem Jahr getrennte Wege. Er ist vor meiner schweren und riskanten Operation in Urlaub gefahren. Das war dann zuviel für mich. In den Jahren davor gab es sehr vieles, was alles andere als normal war. Aber naiv wie ich war bin ich auf seine nette, sehr charmante Art immer wieder reingefallen, er hat mir Versprechungen ohne Ende gemacht.
Herabsetzung wechselte sich mit Idealisierung ab (ich war seine „Traumfrau“). Nähe mit Flucht und Abschiebung.
Im krassen Widerspruch war seine Verantwortungslosigkeit und Skrupellosigkeit mir gegenüber. Er betrog mich öfters, wie ich im Nachhinein erfahren habe. 2 Wochen nach dem Tod unseres gemeinsamen Kindes direkt nach seiner Geburt, fuhr er mit seinen älteren Kindern aus früherer Ehe in Urlaub. Er überließ mich dann meinem Schicksal. Ich bin ihm lästig geworden. Stets war ich Schuld an allem, wenn es mit uns nicht gut klappte.
Nach Jahren gab es dann wieder eine Annäherung-Trennung, keinen Kontakt und dann doch wieder irgendwie zusammen kommen.
Nach dem er vor meiner Operation in Urlaub gefahren ist, war mir klar geworden (ich bin ja ein sehr gutgläubiger Mensch) , dass dieser Mensch nicht normal tickt, sprich seine Empathiefähigkeit an und ausschalten kann und keine Reue oder Scham kennt.
Dagegen schafft er es immer wieder durch seine nette Art andere Menschen für sich zu gewinnen. Er manipuliert, er kann von einem auf den anderen Moment total nett oder eiskalt sein. Frauennachschub hat er sich immer im Internet auf Kontaktbörsen gesucht, er ist ja erfolgreich, hat Geld und ein Haus.
Obwohl er auf der einen Seite nach Außen hin der angepasste Spießbürger ist, verhält er sich in anderen Situationen gegen alle Normen. Aber nur, wenn dies sonst keiner mitbekommt. Er hat alle angelogen, was mich angelangte (er lügt ständig, auch ohne Grund), auch seinen Arbeitgeber hat er betrogen. Bisher konnte er es immer so darstellen, dass sein Umfeld eine gute Meinung von ihm hat, allerdings hat er keine wirklichen Freunde, das sind alles Familienangehörige, Nachbarn und Kollegen. Reputation ist ihm wichtig.
Mich hat sein Verhalten fertig gemacht, weil ich nicht verstehen konnte, dass es ihn nicht mal interessiert hat, wie es mir nach der Operation erging, dass ich daraufhin therapeutische Hilfe in Anspruch nahm, um nicht durch zudrehen. Das war wie eine Bombe die geplatzt ist, ich war nur noch heftigst wütend auf ihn und habe mir Vorwürfe gemacht, dass ich Jahre meines Lebens an so einen Menschen verschenkt habe. Mein Therapeut meinte, dass sich das alles sehr nach einer Person mit Borderline und Psychopatischer Persönlichkeitsstörung anhört. Es gibt einen Test für eine psychopathische Persönlichkeitsstörung, den auch ein Stellvertreter machen kann (er wollte keinen Kontakt zu meinem Therapeuten). Das Ergebnis war, dass die Wahrscheinlichkeit, dass er eine solche Störung hat bei 87 % (Hare Psychopathie-Checkliste) liegt. Ist natürlich nur ein Test. Ich würde gerne erfahren, wer noch ähnliche Erfahrungen mit seinem Partner gemacht hat. Diese Störung tritt wohl eher bei Männern auf. Mittlerweile bin ich sehr sensibilisiert und merke, dass es doch mehr Menschen mit einer destruktiven Persönlichkeit gibt, als ich jemals gedacht habe. Liegt natürlich auch daran, dass ich jetzt eher abscanne. Auf der anderen Seite scheine ich Menschen mit dieser Störung anzuziehen, weil ich so nett und hilfsbereit bin.
War jetzt sehr viel, hoffe ich habe euch nicht zu sehr zugetextet.
LG
zimbardo
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Hallo zimbardo,
Erstmal ist es unmöglich, daß ein Mensch Psychopath UND Borderliner ist. Psychopathen verfügen über keine Empathie, Borderliner sehr wohl (oft sogar so stark, daß es den Lebensalltag negativ beeinträchtigt).
Warum genau interessiert Dich das Thema? Denkst Du, daß Du eine Komplimentärnarzisstin sein könntest?
Erstmal ist es unmöglich, daß ein Mensch Psychopath UND Borderliner ist. Psychopathen verfügen über keine Empathie, Borderliner sehr wohl (oft sogar so stark, daß es den Lebensalltag negativ beeinträchtigt).
Psychopathie tritt bei beiden Geschlechtern gleich oft auf, sie wird bei Frauen nur seltener diagnostiziert, was mit dem gesellschaftlichen (negativen) Männer- und (positiven) Frauenbild zusammenhängt. Ebenso verhält es sich ja auch bei Pädophilie und ähnlichen heißen Eisen.zimbardo hat geschrieben:Diese Störung tritt wohl eher bei Männern auf.
Warum genau interessiert Dich das Thema? Denkst Du, daß Du eine Komplimentärnarzisstin sein könntest?
Hallo Eremit,
was für ein Narzist? Keine Ahnung, wie kommst du darauf? Mein Therapeut hat so etwas nicht mit mir in Verbindung gebracht. Finde mich darin nicht wieder. Muss nicht im Mittelpunkt stehen und komme damit klar, wenn mich jemand mal nicht so toll findet. Ich hänge mich auch nicht an jemanden dran, obwohl diese Achterbahnfahrt mich ziemlich fertig gemacht hat.
Wie kommst du darauf, dass sich Psychopathie und Borderline ausschließen?
Eigentlich ist es so, dass diese Störungen zusammen auftreten könnten. Es stimmt eben nicht, dass Menschen mit einer psychopathischen Störung zu keiner Empathie fähig sind, sonst könnten sie ja nicht so gut auf andere Menschen eingehen. Gerade das können Menschen dieser Störung teilweise sehr gut. Es gibt interessante Studien zu dem Thema.
Mit den heißen Eisen, lasse ich mal unkommentiert.
Bis du auch betroffen? Ich suche Austausch, weshalb sollte ich sonst schreiben?
zimbardo
was für ein Narzist? Keine Ahnung, wie kommst du darauf? Mein Therapeut hat so etwas nicht mit mir in Verbindung gebracht. Finde mich darin nicht wieder. Muss nicht im Mittelpunkt stehen und komme damit klar, wenn mich jemand mal nicht so toll findet. Ich hänge mich auch nicht an jemanden dran, obwohl diese Achterbahnfahrt mich ziemlich fertig gemacht hat.
Wie kommst du darauf, dass sich Psychopathie und Borderline ausschließen?
Eigentlich ist es so, dass diese Störungen zusammen auftreten könnten. Es stimmt eben nicht, dass Menschen mit einer psychopathischen Störung zu keiner Empathie fähig sind, sonst könnten sie ja nicht so gut auf andere Menschen eingehen. Gerade das können Menschen dieser Störung teilweise sehr gut. Es gibt interessante Studien zu dem Thema.
Mit den heißen Eisen, lasse ich mal unkommentiert.
Bis du auch betroffen? Ich suche Austausch, weshalb sollte ich sonst schreiben?
zimbardo
Weil Psychopathen und Komplementärnarzissten sehr gut zusammen passen. Beide suchen sich gegenseitig. Der Psychopath ist der "Böse" und bestätigt somit das "Gute" im Komplementärnarzissten. Meistens tritt das allerdings in der Kombination Narzisst/Komplementärnarzisst auf.zimbardo hat geschrieben:was für ein Narzist? Keine Ahnung, wie kommst du darauf?
Durch eben jene interessante Studien, die ich auch gerne lese. Ich gehöre selbst zu den Psychopathen-Geschädigten und habe ein gewisses Interesse daran, es nicht noch einmal (ganz) so weit kommen zu lassen.zimbardo hat geschrieben:Wie kommst du darauf, dass sich Psychopathie und Borderline ausschließen?
Die Fachpublikation dazu würde ich gerne sehen. Bis jetzt weiß ich, daß Psychopathen andere Menschen durch Beobachtung nachahmen, fühlen können sie sie allerdings nicht. Sie sind dabei sehr roboterhaft (wenn auch sehr leistungsfähig), weswegen ihr "Einfühlungsvermögen" (bewußt in Anführungszeichen gesetzt) nur bis zu dem Punkt ihrer Erfahrung (durch Beobachtung) reicht. Emotionale Irrationalität und Ambivalenz bringt sie aus der Fassung, da sie selbst nicht darüber verfügen.zimbardo hat geschrieben:Eigentlich ist es so, dass diese Störungen zusammen auftreten könnten. Es stimmt eben nicht, dass Menschen mit einer psychopathischen Störung zu keiner Empathie fähig sind, sonst könnten sie ja nicht so gut auf andere Menschen eingehen.
Für Psychopathen sind andere Lebewesen nur Dinge, Gegenstände wie z.B. ein Stuhl, mehr nicht. Sie bauen keine symbiotischen Beziehungen auf, sondern leben parasitär. Menschen sind für Psychopathen genauso auswechselbar wie Glühbirnen.
Borderliner haben da ganz andere Probleme hinsichtlich Übertragung, Gegenübertragung, Projektion und dergleichen. Für Borderliner sind andere Menschen mitunter sogar ZU wichtig (Projektionsfläche für abgespaltete Gefühle und Gedanken), um es überspitzt auszudrücken.
Geht es um den Ex oder um Dich? Geht es um Prävention? Worum geht es Dir genau?zimbardo hat geschrieben:Ich suche Austausch, weshalb sollte ich sonst schreiben?
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Die Beschreibung die du über deinen Mann beschreibst, passt so ziemlich zu mir. Ich kann dir nur den Rat geben dich von so einem Menschen fern zu halten, denn der wird dich innerlich auffressen wie Zyankali.
Das dürfte sowieso klar sein. Es reicht schon, wenn er einfach nur ein A-Loch ist, da braucht es nicht einmal irgendwelche Persönlichkeitsstörungen, wohlgemerkt...InMirGefangen hat geschrieben:Ich kann dir nur den Rat geben dich von so einem Menschen fern zu halten, denn der wird dich innerlich auffressen wie Zyankali.
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Hallo zimbardo,
ich muss Eremit zu seiner Frage nach Komplementärnarzissmus zustimmen.
Fühle dich jetzt bitte nicht kritisiert, doch meiner Erfahrung nach (obwohl meine eher familiärer Natur sind) ist es bei solchen Beziehungskonstellationen so, dass der Partner welcher sich ein solches Verhalten gefallen lässt, entschuldigt, beschwichtigt, auch in sich einen Anteil hat welcher von einem solchen Menschen sei er Narzisst oder Soziopath, oder Borderliner ausgenutzt werden kann. Da ist ein Anteil der nicht auf eine gesunde Art und Weise funktioniert, sondern darauf reinfällt. Ich vergleiche das mal mit Co-Abhängigkeit.
Du hast geschrieben, du seist gutgläubig. Ich glaube das trifft es nicht ganz, Menschen wie du und dazu zähle ich mich auch, sind weit mehr als nur gutgläubig sondern haben selbst in sich einen Anteil der sich davon angezogen fühlt.
Du schreibst, dass du solche Menschen anziehst. Das ist aus meiner Erfahrung heraus nicht richtig. Ich ziehe diese Menschen nicht an, sondern suche sie mir aus.
Bei mir ist es so, dass meine Mutter eine multiple-Persönlichkeitsstörung hat, eine Borderline PS und eine Narzisstische PS. Ich bin mit einer psychisch kranken Mutter groß geworden welche mich benutzt hat. Weil das Teil ihrer Krankheit ist. Da ich darin sehr gut war mich in so einem kranken Menschen einzufühlen (das war für mich überlebensnotwendig) habe ich auch dazu geneigt mich zu solchen Menschen angezogen zu fühlen und ein Teil in mir tut es heute noch.
Wenn ich zB InMirGefangen lese, dann finde ich ihn sofort total spannend. Ich möchte gar nicht glauben, dass er so gestört ist und würde das am liebsten herausfinden. Das ist Teil meiner Störung welchen ich behalten werde. Doch da ich diesen Anteil in mir kenne und gelernt habe für diesen Anteil zu sorgen, bin ich nicht gefährdet. Grüße @InMirGefangen an dieser Stelle.
Es ist nicht ausreichend wenn man eine solche Beziehung erlebt hat und ich kann mir vorstellen, dass du durch die Hölle gegangen bist. Doch nur auf den psychisch kranken Partner zu schauen der einem diese Dinge angetan hat, damit würdest du deinen Heilungsprozess verhindern.
Vielmehr würde ich dir empfehlen auf dich und deine Anteile und deren Ursachen zu schauen, welche es erst möglich gemacht haben, dass du dir einen solchen „Parasiten“ eingefangen hast. Manches wird man nicht los, doch aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass man zumindest das eigene Immunsystem gegenüber Narzissten, Borderliner und sonstigen Soziopathen soweit stärken kann, dass man in der Lage ist einen großen Bogen um diese Menschen zu machen und einerseits die Anteile die sich da engezogen fühlen rechtzeitig so gut zu versorgen, dass sie da nicht mehr hin wollen. Dann rücken diese einem auch nicht auf die Pelle, weil sie instinktiv merken, dass man kein "Wirt" ist.
Liebe Grüße,
BillieJane
ich muss Eremit zu seiner Frage nach Komplementärnarzissmus zustimmen.
Fühle dich jetzt bitte nicht kritisiert, doch meiner Erfahrung nach (obwohl meine eher familiärer Natur sind) ist es bei solchen Beziehungskonstellationen so, dass der Partner welcher sich ein solches Verhalten gefallen lässt, entschuldigt, beschwichtigt, auch in sich einen Anteil hat welcher von einem solchen Menschen sei er Narzisst oder Soziopath, oder Borderliner ausgenutzt werden kann. Da ist ein Anteil der nicht auf eine gesunde Art und Weise funktioniert, sondern darauf reinfällt. Ich vergleiche das mal mit Co-Abhängigkeit.
Du hast geschrieben, du seist gutgläubig. Ich glaube das trifft es nicht ganz, Menschen wie du und dazu zähle ich mich auch, sind weit mehr als nur gutgläubig sondern haben selbst in sich einen Anteil der sich davon angezogen fühlt.
Du schreibst, dass du solche Menschen anziehst. Das ist aus meiner Erfahrung heraus nicht richtig. Ich ziehe diese Menschen nicht an, sondern suche sie mir aus.
Bei mir ist es so, dass meine Mutter eine multiple-Persönlichkeitsstörung hat, eine Borderline PS und eine Narzisstische PS. Ich bin mit einer psychisch kranken Mutter groß geworden welche mich benutzt hat. Weil das Teil ihrer Krankheit ist. Da ich darin sehr gut war mich in so einem kranken Menschen einzufühlen (das war für mich überlebensnotwendig) habe ich auch dazu geneigt mich zu solchen Menschen angezogen zu fühlen und ein Teil in mir tut es heute noch.
Wenn ich zB InMirGefangen lese, dann finde ich ihn sofort total spannend. Ich möchte gar nicht glauben, dass er so gestört ist und würde das am liebsten herausfinden. Das ist Teil meiner Störung welchen ich behalten werde. Doch da ich diesen Anteil in mir kenne und gelernt habe für diesen Anteil zu sorgen, bin ich nicht gefährdet. Grüße @InMirGefangen an dieser Stelle.
Es ist nicht ausreichend wenn man eine solche Beziehung erlebt hat und ich kann mir vorstellen, dass du durch die Hölle gegangen bist. Doch nur auf den psychisch kranken Partner zu schauen der einem diese Dinge angetan hat, damit würdest du deinen Heilungsprozess verhindern.
Vielmehr würde ich dir empfehlen auf dich und deine Anteile und deren Ursachen zu schauen, welche es erst möglich gemacht haben, dass du dir einen solchen „Parasiten“ eingefangen hast. Manches wird man nicht los, doch aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass man zumindest das eigene Immunsystem gegenüber Narzissten, Borderliner und sonstigen Soziopathen soweit stärken kann, dass man in der Lage ist einen großen Bogen um diese Menschen zu machen und einerseits die Anteile die sich da engezogen fühlen rechtzeitig so gut zu versorgen, dass sie da nicht mehr hin wollen. Dann rücken diese einem auch nicht auf die Pelle, weil sie instinktiv merken, dass man kein "Wirt" ist.
Liebe Grüße,
BillieJane
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Hallo Eremit.
Ein Mensch mit an den richtigen Stellen verletzten und beschädigten Anteilen findet nicht zu diesem gesunden Überlebenstrieb und dem dazugehörigen Selbstwert. Er rennt wie die Motte zur Glühbirne und keine Verbrennung hält ihn davon ab sich weiter zu verbrennen.
Das muss man jedoch erst einmal realisieren.
Doch sobald man in der Lage ist zu verinnerlichen, dass da im eigenen selbstschädigendem Verhalten etwas falsch läuft, hat man große Chancen auch den eigenen Überlebenstrieb frei zu schaufeln und zu reaktivieren.
Liebe Grüße,
BillieJane
Ein gesunder Mensch erkennt auch den A-Loch und hat die Kraft und einen gesunden Selbstwert, dass er sich von diesem sofort und mit allen Konsequenzen abwendet.Eremit hat geschrieben:Es reicht schon, wenn er einfach nur ein A-Loch ist, da braucht es nicht einmal irgendwelche Persönlichkeitsstörungen, wohlgemerkt...
Ein Mensch mit an den richtigen Stellen verletzten und beschädigten Anteilen findet nicht zu diesem gesunden Überlebenstrieb und dem dazugehörigen Selbstwert. Er rennt wie die Motte zur Glühbirne und keine Verbrennung hält ihn davon ab sich weiter zu verbrennen.
Das muss man jedoch erst einmal realisieren.
Doch sobald man in der Lage ist zu verinnerlichen, dass da im eigenen selbstschädigendem Verhalten etwas falsch läuft, hat man große Chancen auch den eigenen Überlebenstrieb frei zu schaufeln und zu reaktivieren.
Liebe Grüße,
BillieJane
Hallo,
das ist schlimm, was dir da passiert ist und ich hodffe, du kannst das bald verarbeiten und hinter dir lassen.
Was ich aber nicht verstehe ist, ob so eine "Ferndiagnose" in Bezug auf deinen Ex wirklich zutreffend ist. Natürlich hat er sind nicht richtig verhalten, das steht außer Frage, aber ich finde, dass Ärtzte nach längerer Therapie Diagnosen stellen sollten und halte wenig von Test die man machen kann bzw. jemand anders für einen.
das ist schlimm, was dir da passiert ist und ich hodffe, du kannst das bald verarbeiten und hinter dir lassen.
Was ich aber nicht verstehe ist, ob so eine "Ferndiagnose" in Bezug auf deinen Ex wirklich zutreffend ist. Natürlich hat er sind nicht richtig verhalten, das steht außer Frage, aber ich finde, dass Ärtzte nach längerer Therapie Diagnosen stellen sollten und halte wenig von Test die man machen kann bzw. jemand anders für einen.
Das ist mir schon klar, ich wollte damit nur unterstreichen, daß da vielleicht etwas "im Busch" sein könnte, wenn man es mit einem "A-Loch 2.0" auch nur länger als drei Minuten im selben Raum aushält, ohne ihn erwürgen zu wollen, wenn Du verstehst, was ich damit meine.BillieJane hat geschrieben:Ein gesunder Mensch erkennt auch den A-Loch und hat die Kraft und einen gesunden Selbstwert, dass er sich von diesem sofort und mit allen Konsequenzen abwendet.
Richtig, und das geht sehr gut im Rahmen einer Therapie.BillieJane hat geschrieben:Doch sobald man in der Lage ist zu verinnerlichen, dass da im eigenen selbstschädigendem Verhalten etwas falsch läuft, hat man große Chancen auch den eigenen Überlebenstrieb frei zu schaufeln und zu reaktivieren.
black85 hat geschrieben:(...) Natürlich hat er sind nicht richtig verhalten, das steht außer Frage, aber ich finde, dass Ärtzte nach längerer Therapie Diagnosen stellen sollten und halte wenig von Test die man machen kann bzw. jemand anders für einen.
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Mein Therapeut meinte, dass sich das alles sehr nach einer Person mit Borderline und Psychopatischer Persönlichkeitsstörung anhört.
Auf jeden Fall, zimbardo, wäre es einen Versuch wert, Dich mal mit dem Thema Komplementärnarzissmus auseinanderzusetzen und zu sehen, ob Dich das irgendwie weiterführen könnte. Ist zumindest ein interessantes Thema.
Danke für diesen Thread und die super aufschlussreichen Beiträge. Ich hänge mich hier mal dran, wenn das ok ist.
Das ist nämlich auch ein wunder Punkt bei mir. Mittlerweile hab ich zumindest verstanden, wieso ich so empfänglich für solche Menschen bin.
Ich erkenne sie zwischenzeitlich meilenweit gegen den Wind und lasse mich nicht mehr kaputt machen, mein großes Problem aber ist, wie gehe ich mit ihnen um? Sie begegnen mir immer wieder und manches Mal ist es schwierig bis unmöglich, einen Bogen um sie zu machen. Z.B. Arbeitskollege, Nachbarin, Vater...
Solche Persönlichkeiten sind argumentativ absolut nicht erreichbar. Ich dringe nicht vor, weder im Guten noch im Bösen. Was mache ich, wenn ein Meiden solcher Personen nicht möglich ist? Ja, ich weiß... Danke für eure Patentrezepte
Das ist nämlich auch ein wunder Punkt bei mir. Mittlerweile hab ich zumindest verstanden, wieso ich so empfänglich für solche Menschen bin.
Ich erkenne sie zwischenzeitlich meilenweit gegen den Wind und lasse mich nicht mehr kaputt machen, mein großes Problem aber ist, wie gehe ich mit ihnen um? Sie begegnen mir immer wieder und manches Mal ist es schwierig bis unmöglich, einen Bogen um sie zu machen. Z.B. Arbeitskollege, Nachbarin, Vater...
Solche Persönlichkeiten sind argumentativ absolut nicht erreichbar. Ich dringe nicht vor, weder im Guten noch im Bösen. Was mache ich, wenn ein Meiden solcher Personen nicht möglich ist? Ja, ich weiß... Danke für eure Patentrezepte
Was meinst Du mit "solche Menschen"? Psychopathen, Borderliner oder A-Löcher?Danica hat geschrieben:(...) mein großes Problem aber ist, wie gehe ich mit ihnen um? Sie begegnen mir immer wieder und manches Mal ist es schwierig bis unmöglich, einen Bogen um sie zu machen. (...)
also mit handelsüblichen A-löchern komm ich mittlerweile ganz gut zurecht.
Ich meine eher die "Extremen", also solche mit narzisstischer PS und, was mir bisher in meinem Leben nur einmal untergekommen ist, mit Psychopathen. Um jetzt mal ganz laienhaft mit Fachdiagnosen um mich zu werfen...
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen. Solche eben, wie sie die TE beschrieben hat.
Ich meine eher die "Extremen", also solche mit narzisstischer PS und, was mir bisher in meinem Leben nur einmal untergekommen ist, mit Psychopathen. Um jetzt mal ganz laienhaft mit Fachdiagnosen um mich zu werfen...
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen. Solche eben, wie sie die TE beschrieben hat.
Narzissten und Psychopathen unterscheiden sich aber ganz erheblich in ihrem Verhalten. Der Narzisst ist auf sein Gegenüber emotional angewiesen, von diesem in einer bestimmten Art abhängig, dadurch mitunter (bis zu einem gewissen Grad) zugänglich, der Psychopath ist es nicht, auch nicht nur Tricks, weswegen Psychopathen ja auch nicht behandelbar sind.Danica hat geschrieben:Ich meine eher die "Extremen", also solche mit narzisstischer PS und, was mir bisher in meinem Leben nur einmal untergekommen ist, mit Psychopathen.
Ich habe einen "Verhaltenskodex" für den Fall, daß ich an einen Psychopathen gerate. Allerdings würde es keinen besonderen Sinn machen, diesen hier wiederzugeben.
Es gibt doch aber "therapien" für schwere Sexualstraftäter. Und diese sind auf jeden Fall psychopathisch.Eremit hat geschrieben: Der Narzisst ist auf sein Gegenüber emotional angewiesen, von diesem in einer bestimmten Art abhängig, dadurch mitunter (bis zu einem gewissen Grad) zugänglich, der Psychopath ist es nicht, auch nicht nur Tricks, weswegen Psychopathen ja auch nicht behandelbar sind.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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