Überfordert mit Rolle als Mentorin
Überfordert mit Rolle als Mentorin
Hallo,
Ich arbeite beruflich viel mit Kindern und Jugendlichen. Manchmal bleiben Jugendliche auch später noch in Kontakt.
Nun hat Jahre später ein inzwischen junger Erwachsener wieder Kontakt aufgenommen. Es freut mich, denn ich mag in sehr. Ich kann aber nicht angemessen damit umgehen.
Während meiner Arbeit bin ich ein ganz anderer Mensch als privat. Ich bin positiv, enthusiastisch, ausgeglichen, zuverlässig, zugewandt. Das ist zwar authentisch, aber sehr stark gefiltert.
Außerhalb der Arbeit bin ich oft depressiv, hilflos, habe keinen Bekannten- oder Freundeskreis, lebe sehr zurückgezogen, bin eine Niete in allen sozialen Situationen.
Ich bin sozusagen eine Mogelpackung. Dieser Mensch hat, vermute ich, Erwartungen an mich, die ich nicht erfüllen kann. Er erhofft sich von mir berufliche Beratung und darüber hinaus auch eine Art Freundschaft.
Ich bin aber keine gute Freundin. Ich bin gut in meinem Job.
Er hat sozusagen das Beste von mir bekommen, mehr Gutes gibt es nicht, aber das ahnt er nicht.
Ich habe kein Idee wie ich vermeiden kann ihn zu verletzen.
Es ist keine Option sozusagen die Fassade aufrecht zu erhalten, dafür sind die Gespräche zu tiefgehend. Das hätte er auch nicht verdient.
Dagegen die Wahrheit? Auch wenn unsere professionelle Beziehung lange vorbei ist und er inzwischen Erwachsen, fühle ich mich dennoch in der Fürsorgepflicht.
Kann mir irgendjemand helfen, diesen Knoten zu entwirren? Es muss da einen Weg geben.
Ich arbeite beruflich viel mit Kindern und Jugendlichen. Manchmal bleiben Jugendliche auch später noch in Kontakt.
Nun hat Jahre später ein inzwischen junger Erwachsener wieder Kontakt aufgenommen. Es freut mich, denn ich mag in sehr. Ich kann aber nicht angemessen damit umgehen.
Während meiner Arbeit bin ich ein ganz anderer Mensch als privat. Ich bin positiv, enthusiastisch, ausgeglichen, zuverlässig, zugewandt. Das ist zwar authentisch, aber sehr stark gefiltert.
Außerhalb der Arbeit bin ich oft depressiv, hilflos, habe keinen Bekannten- oder Freundeskreis, lebe sehr zurückgezogen, bin eine Niete in allen sozialen Situationen.
Ich bin sozusagen eine Mogelpackung. Dieser Mensch hat, vermute ich, Erwartungen an mich, die ich nicht erfüllen kann. Er erhofft sich von mir berufliche Beratung und darüber hinaus auch eine Art Freundschaft.
Ich bin aber keine gute Freundin. Ich bin gut in meinem Job.
Er hat sozusagen das Beste von mir bekommen, mehr Gutes gibt es nicht, aber das ahnt er nicht.
Ich habe kein Idee wie ich vermeiden kann ihn zu verletzen.
Es ist keine Option sozusagen die Fassade aufrecht zu erhalten, dafür sind die Gespräche zu tiefgehend. Das hätte er auch nicht verdient.
Dagegen die Wahrheit? Auch wenn unsere professionelle Beziehung lange vorbei ist und er inzwischen Erwachsen, fühle ich mich dennoch in der Fürsorgepflicht.
Kann mir irgendjemand helfen, diesen Knoten zu entwirren? Es muss da einen Weg geben.
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Grenzen ziehen, Job ist Job - Privat ist Privat.
Sag ihm dass du für private Beratungen und Kontakte nicht zur Verfügung stehst.
Sag ihm dass du für private Beratungen und Kontakte nicht zur Verfügung stehst.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ja, das wäre eine Lösung.
Eine sehr verletzende Lösung, die sehr weit von unserer beider Wunsch entfernt ist.
Das einzig gute daran: Es würde meinen Fähigkeiten voll entsprechen. Leute abwehren und ignorieren kann ich gut.
Eine sehr verletzende Lösung, die sehr weit von unserer beider Wunsch entfernt ist.
Das einzig gute daran: Es würde meinen Fähigkeiten voll entsprechen. Leute abwehren und ignorieren kann ich gut.
Wie kommts, dass dein berufliches ICH so widersprüchlich zu deinem privaten ICH ist?
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Es wäre eine ehrliche, konsequente Lösung die auch für künftige Fälle gebräuchlich wäre.
Aber wenn dir was besseres einfällt....
Aber wenn dir was besseres einfällt....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
@Sunny
Gute Frage.
Für mich ist es gar nicht so widersprüchlich. Beruflich zeige ich eben meine besten Seiten.
Ich bin ein zugewandter Mensch. Ich mag Kontakt zu Menschen. Es strengt mich nur sehr an.
Es hat ja auch kein Kind verdient, mit einer unglücklichen, depressiven Bezugsperson konfrontiert zu werden.
All meine Kraft verbrauche ich sozusagen beruflich.
Außerdem bin ich beruflich öfter über meinen Schatten gesprungen als privat, einfach aus Selbsterhaltungstrieb. Ich hatte in den Jahren viel Übung in allen jobrelevanten Situationen, nur deshalb "kann" ich solche.
Mein berufliches Verhalten ist trotzdem manchmal exzentrisch, aber das ist in meinem Bereich akzeptiert.
(Privat? Wer "übt" denn mit einer über dreißigjährigen Freundschaft/zwangloses Kaffeetrinken/angemessenes Verhalten am Gartenzaun? )
Die klare Rollenverteilung und die strukturellen Grenzen im Job helfen mir, Nähe zuzulassen. Es ist sozusagen ungefährlich.Ganz im Gegensatz zu dem was jetzt passiert: die Grenzen sind weg, eine Beziehung muss neu definiert werden.
@Nico
Aber ich wäre gern mit dieser Person befreundet. Ich weiß nur nicht, wie.
Außerdem werde ich mit dieser Person (und anderen "Ehemaligen") beruflich zu tun haben. Es ist ein kleines Fachgebiet und er tritt in meine Fußstapfen.
Ganz so "Hauruck" kann ich daher nicht.
Oder mir fehlt Mut/Einsicht.
Vielen Dank jedenfalls für deinen Beitrag, vielleicht ist das die Lösung, im Moment aber nicht meine.
Gute Frage.
Für mich ist es gar nicht so widersprüchlich. Beruflich zeige ich eben meine besten Seiten.
Ich bin ein zugewandter Mensch. Ich mag Kontakt zu Menschen. Es strengt mich nur sehr an.
Es hat ja auch kein Kind verdient, mit einer unglücklichen, depressiven Bezugsperson konfrontiert zu werden.
All meine Kraft verbrauche ich sozusagen beruflich.
Außerdem bin ich beruflich öfter über meinen Schatten gesprungen als privat, einfach aus Selbsterhaltungstrieb. Ich hatte in den Jahren viel Übung in allen jobrelevanten Situationen, nur deshalb "kann" ich solche.
Mein berufliches Verhalten ist trotzdem manchmal exzentrisch, aber das ist in meinem Bereich akzeptiert.
(Privat? Wer "übt" denn mit einer über dreißigjährigen Freundschaft/zwangloses Kaffeetrinken/angemessenes Verhalten am Gartenzaun? )
Die klare Rollenverteilung und die strukturellen Grenzen im Job helfen mir, Nähe zuzulassen. Es ist sozusagen ungefährlich.Ganz im Gegensatz zu dem was jetzt passiert: die Grenzen sind weg, eine Beziehung muss neu definiert werden.
@Nico
Aber ich wäre gern mit dieser Person befreundet. Ich weiß nur nicht, wie.
Außerdem werde ich mit dieser Person (und anderen "Ehemaligen") beruflich zu tun haben. Es ist ein kleines Fachgebiet und er tritt in meine Fußstapfen.
Ganz so "Hauruck" kann ich daher nicht.
Oder mir fehlt Mut/Einsicht.
Vielen Dank jedenfalls für deinen Beitrag, vielleicht ist das die Lösung, im Moment aber nicht meine.
Ok, wenn der Beruf sehr herausfordernd ist, dann kann ich mir schon vorstellen, dass man in der Freizeit seine Ruhe haben mag. Aber du hattest diesen Job ja nicht schon immer. Was war davor? Hattest du da auch kein Bedürfnis nach Freundschaften?
Nix zu danken, hat dich ja nicht weitergebracht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
@Nico
Es war den Versuch wert.
@Sunny
Ich war noch nie "gut" in Freundschaften.
Auf gewisse Weise hatte ich diesen Beruf tatsächlich schon immer. (Stell dir eine Leistungsturnerin vor, die Trainerin geworden ist. So ähnlich.)
Fast alle meine Beziehungen haben sich daher in diesen Grenzen abgespielt; oder in ähnlich begrenzten Welten (Schulfreundinnen die ich nie außerhalb der Schule traf, etc).
"Normale" Freundschaften hatte ich vielleicht als Kind, aber das kann ich im Rückblick schlecht beurteilen. Als Jugendliche und Erwachsene nicht.
Es war den Versuch wert.
@Sunny
Ich war noch nie "gut" in Freundschaften.
Auf gewisse Weise hatte ich diesen Beruf tatsächlich schon immer. (Stell dir eine Leistungsturnerin vor, die Trainerin geworden ist. So ähnlich.)
Fast alle meine Beziehungen haben sich daher in diesen Grenzen abgespielt; oder in ähnlich begrenzten Welten (Schulfreundinnen die ich nie außerhalb der Schule traf, etc).
"Normale" Freundschaften hatte ich vielleicht als Kind, aber das kann ich im Rückblick schlecht beurteilen. Als Jugendliche und Erwachsene nicht.
liebe tabita,
ich finde es total gut, dass du dir gedanken darüber machst, wie du mit der situation umgehst.
wie du selbst beschreibst, gelingt es dir in professionellen situationen gut, fördernde "arbeitsbeziehungen" aufzubauen.
klingt für mich so, als ob du ja grundsätzlich die fähigkeit besitzt beziehungen aufzubauen.
gleichzeitig scheinst du dafür aber einen gewissen rahmen zu benötigen, also einen kontext, wie arbeit oder schule.
innerhalb des kontextes arbeit ist dein ehemaliger ratsuchender dein schutzbefohlener. ich finde es schwierig, wenn du jetzt ihn dafür "nutzt" deinen eigenen bedürfnisse nach nähe im privaten kontext zu befriedigen. und eine arbeitsbeziehungen in eine private beziehung zu transferieren.
ein erster schritt wäre es aus meiner perspektiver, die privaten rahmenbedigungen so zu gestalten, dass sich deine eigenschaften aus deinem arbeitskontext auch hier entfalten können.
aber bitte nutze nicht die gefühle eines ehemaliegen schutzbefohlenen dazu, um auszuprobieren, wie dir das gelingen kann.
alles gute
emela
ich finde es total gut, dass du dir gedanken darüber machst, wie du mit der situation umgehst.
wie du selbst beschreibst, gelingt es dir in professionellen situationen gut, fördernde "arbeitsbeziehungen" aufzubauen.
klingt für mich so, als ob du ja grundsätzlich die fähigkeit besitzt beziehungen aufzubauen.
gleichzeitig scheinst du dafür aber einen gewissen rahmen zu benötigen, also einen kontext, wie arbeit oder schule.
innerhalb des kontextes arbeit ist dein ehemaliger ratsuchender dein schutzbefohlener. ich finde es schwierig, wenn du jetzt ihn dafür "nutzt" deinen eigenen bedürfnisse nach nähe im privaten kontext zu befriedigen. und eine arbeitsbeziehungen in eine private beziehung zu transferieren.
ein erster schritt wäre es aus meiner perspektiver, die privaten rahmenbedigungen so zu gestalten, dass sich deine eigenschaften aus deinem arbeitskontext auch hier entfalten können.
aber bitte nutze nicht die gefühle eines ehemaliegen schutzbefohlenen dazu, um auszuprobieren, wie dir das gelingen kann.
alles gute
emela
@emela
Mache ich tatsächlich den Eindruck, ich würde diesen Menschen ausnutzen wollen zur Befriedigung meiner eigenen Bedürfnisse?
Das erschreckt mich und ich denke nicht, dass es so ist.
Der Kontakt geht von ihm aus. Übertragen gesprochen wirft er sich mir immer wieder an den Hals und ich schiebe ihn permanent auf Armeslänge weg.
Unsere Beziehung ist heute ähnlich asymetrisch wie zu der Zeit als wir miteinander arbeiteten. Nur ist er inzwischen zwanzig, nicht mehr zehn, und stellt natürlich ganz andere Fragen und hat ganz andere Einsichten. Ich kann mich also nicht mehr so "verbergen" wie damals.
Mache ich tatsächlich den Eindruck, ich würde diesen Menschen ausnutzen wollen zur Befriedigung meiner eigenen Bedürfnisse?
Das erschreckt mich und ich denke nicht, dass es so ist.
Der Kontakt geht von ihm aus. Übertragen gesprochen wirft er sich mir immer wieder an den Hals und ich schiebe ihn permanent auf Armeslänge weg.
Unsere Beziehung ist heute ähnlich asymetrisch wie zu der Zeit als wir miteinander arbeiteten. Nur ist er inzwischen zwanzig, nicht mehr zehn, und stellt natürlich ganz andere Fragen und hat ganz andere Einsichten. Ich kann mich also nicht mehr so "verbergen" wie damals.
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Hallo Tabita,
was wünschst DU dir denn für ne Art Beziehung zu ihm,wenn du mal all diese beruflich-privat-getrennten Überlegungen beiseite legst? Wünschst du ihn dir als platonischen Freund oder als Partner oder mehr so als "Mitarbeiter" etc.?
Ich kann verstehen,daß du dich nach wie vor sowas wie verantwortlich für ihn fühlst,aber du bist es nicht mehr - er ist erwachsen jetzt.Kannst du ihn als Erwachsenen sehen,der dir inzwischen auf Augenhöhe,"gleichberechtigt" begegnet?
Und was denkst du,bringt er dir entgegen?Er sucht deine Nähe,er "wirft sich dir an den Hals" - denkst du,er ist in dich verliebt oder vielleicht sucht er nach wie vor sowas wie ne "Mutter" in dir?
Und was denkst du das passieren würde,wenn er mitbekäme,daß du nicht so "vollkommen" bist,wie du im Job den Eindruck machst?
was wünschst DU dir denn für ne Art Beziehung zu ihm,wenn du mal all diese beruflich-privat-getrennten Überlegungen beiseite legst? Wünschst du ihn dir als platonischen Freund oder als Partner oder mehr so als "Mitarbeiter" etc.?
Ich kann verstehen,daß du dich nach wie vor sowas wie verantwortlich für ihn fühlst,aber du bist es nicht mehr - er ist erwachsen jetzt.Kannst du ihn als Erwachsenen sehen,der dir inzwischen auf Augenhöhe,"gleichberechtigt" begegnet?
Und was denkst du,bringt er dir entgegen?Er sucht deine Nähe,er "wirft sich dir an den Hals" - denkst du,er ist in dich verliebt oder vielleicht sucht er nach wie vor sowas wie ne "Mutter" in dir?
Und was denkst du das passieren würde,wenn er mitbekäme,daß du nicht so "vollkommen" bist,wie du im Job den Eindruck machst?
Ich schrieb vorhin, dass ich gern mit ihm befreundet wäre. Das stimmt so nicht. Er ist eine Person, mit der ich gerne befreundet wäre, aber ich will nicht mit ihm befreundet sein.
Ich habe nie auch nur im entferntesten daran gedacht, mit ihm ins Kino zu gehen, mit ihm über meine Probleme zu reden, o.ä. was Freunde so machen.
Was ich gern hätte ist ein gelegentliches entspanntes Gespräch unter sich wertschätzenden und vertrauten Kollegen. Das er mich sieht wie eine erfahrene Kollegin, nicht wie eine Lichtgestalt.
Was ich nicht mehr will, ist seine Bedürftigkeit. (Die ich nie wissentlich befördert habe.)
Ich habe nicht den Eindruck, dass er verliebt ist. Er hat auch einen netten Freund. Ich denke es geht eher in die Mutterschiene.
Er ist auf der Suche nach irgendwas und denkt fälschlicherweise, sich an mir orientieren zu können. Niemand sollte sich an mich hängen, ich halte mich selber so gerade eben über Wasser.
Ich würde gerne in absehbarer Zeit auf Augenhöhe gelangen. Dazu muss er bereit sein, sein Bild von mir teilweise aufzugeben und ich muss mich -vorsichtig, angemessen- etwas demontieren. Oder?
Ich befürchte nur etwas, dass er eben mich als Lichtgestalt hat, weil er eine Lichtgestalt braucht (nicht weil ich so toll bin). Von daher auch meine Sorge, mich ihm quasi wegzunehmen.
Edit: letzter Absatz ergänzt
Ich habe nie auch nur im entferntesten daran gedacht, mit ihm ins Kino zu gehen, mit ihm über meine Probleme zu reden, o.ä. was Freunde so machen.
Was ich gern hätte ist ein gelegentliches entspanntes Gespräch unter sich wertschätzenden und vertrauten Kollegen. Das er mich sieht wie eine erfahrene Kollegin, nicht wie eine Lichtgestalt.
Was ich nicht mehr will, ist seine Bedürftigkeit. (Die ich nie wissentlich befördert habe.)
Ich habe nicht den Eindruck, dass er verliebt ist. Er hat auch einen netten Freund. Ich denke es geht eher in die Mutterschiene.
Er ist auf der Suche nach irgendwas und denkt fälschlicherweise, sich an mir orientieren zu können. Niemand sollte sich an mich hängen, ich halte mich selber so gerade eben über Wasser.
Ich würde gerne in absehbarer Zeit auf Augenhöhe gelangen. Dazu muss er bereit sein, sein Bild von mir teilweise aufzugeben und ich muss mich -vorsichtig, angemessen- etwas demontieren. Oder?
Ich befürchte nur etwas, dass er eben mich als Lichtgestalt hat, weil er eine Lichtgestalt braucht (nicht weil ich so toll bin). Von daher auch meine Sorge, mich ihm quasi wegzunehmen.
Edit: letzter Absatz ergänzt
Es muss ganz schön viel Kraft kosten so ein " Doppelleben" zu führen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Das wäre bestimmt die "schonendste" Weise für ihn - wobei du aber dabei entscheiden solltest,wann,in welchen Bereichen und wieviel.Tabita hat geschrieben:Ich würde gerne in absehbarer Zeit auf Augenhöhe gelangen. Dazu muss er bereit sein, sein Bild von mir teilweise aufzugeben und ich muss mich -vorsichtig, angemessen- etwas demontieren. Oder?
Du kannst ihn aber ja auch vorsichtig "abnabeln",indem du ihn mehr und mehr auf seine eigenen Füße stellst (also z.B. ihm keinen Rat/keine Empfehlung mehr gibst,dich mit deiner eigenen Meinung zu bestimmten Themen rausnimmst und ihn auf sich selber verweist etc.) - ist ja auch das,was ne gute "Mutter" tun würde.
Das meinte ich damit,ob du ihn mit dir auf Augenhöhe kommen lassen kannst : Er ist erwachsen und damit ist ihm die Realität durchaus zumutbar.Du darfst aufhören,für ihn zu sorgen und für ihn "vorauszudenken".Tabita hat geschrieben:Ich befürchte nur etwas, dass er eben mich als Lichtgestalt hat, weil er eine Lichtgestalt braucht (nicht weil ich so toll bin). Von daher auch meine Sorge, mich ihm quasi wegzunehmen.
Auch wieder wie bei "Eltern" : Irgendwann muß jedes "Kind" realisieren,daß "Mutter und Vater" eben keine "Lichtgestalten" sind,sondern ganz normale Menschen mit allerhand Unzulänglichkeiten,wie er selber halt auch.
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