Nebenwirkungen, oder Wirkungen neben der Therapie
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Nebenwirkungen, oder Wirkungen neben der Therapie
Hallo,
ich bin im dritten Jahr einer Psychotherapie (Verhaltenstherapie).
Mich beschäftigt seit einiger Zeit die Frage, welche Nebenwirkungen oder Risiken sie mit sich bringen kann.
Die häufigsten sind wohl jene, die mit der Abhängigkeit zum Therapeuten/Therapeutin zu tun haben. Und oft auch solche, die Veränderungen in den Beziehungen zu Familienangehörigen und engen Freunden bewirken.
Bei mir habe ich noch andere entdeckt, die eine andere Richtung einschlagen. Denn eine ganz große Wirkung neben der Therapie bei mir ist, dass ich mir die Welt der Therapeutin zurecht stricke. Aus kleinsten Teilchen füge ich etwas zusammen, um ein genaueres Bild der Therapeutin zu bekommen. Ich frage mich dabei häufig, wie sie lebt, was sie mag und tut usw. Schwierig ist für mich, dass sie alles über mich weiß und ich nicht viel über sie. Deshalb phantasiere ich mir ihre Welt zusammen. Dieses nimmt viel Zeit in Anspruch und blockiert mich auch in der Therapie. Ich sitze ja irgendwie "nackt" vor einem angezogenen Gegenüber (im übertragenem Sinn).
Wie sieht das bei euch so aus, macht ihr euch auch solche oder ähnliche Gedanken? Welche Nebenwirkungen könnt ihr benennen?
LG
Teufelsbraten
ich bin im dritten Jahr einer Psychotherapie (Verhaltenstherapie).
Mich beschäftigt seit einiger Zeit die Frage, welche Nebenwirkungen oder Risiken sie mit sich bringen kann.
Die häufigsten sind wohl jene, die mit der Abhängigkeit zum Therapeuten/Therapeutin zu tun haben. Und oft auch solche, die Veränderungen in den Beziehungen zu Familienangehörigen und engen Freunden bewirken.
Bei mir habe ich noch andere entdeckt, die eine andere Richtung einschlagen. Denn eine ganz große Wirkung neben der Therapie bei mir ist, dass ich mir die Welt der Therapeutin zurecht stricke. Aus kleinsten Teilchen füge ich etwas zusammen, um ein genaueres Bild der Therapeutin zu bekommen. Ich frage mich dabei häufig, wie sie lebt, was sie mag und tut usw. Schwierig ist für mich, dass sie alles über mich weiß und ich nicht viel über sie. Deshalb phantasiere ich mir ihre Welt zusammen. Dieses nimmt viel Zeit in Anspruch und blockiert mich auch in der Therapie. Ich sitze ja irgendwie "nackt" vor einem angezogenen Gegenüber (im übertragenem Sinn).
Wie sieht das bei euch so aus, macht ihr euch auch solche oder ähnliche Gedanken? Welche Nebenwirkungen könnt ihr benennen?
LG
Teufelsbraten
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Hab mir das auch manchmal gedacht, aber man muss sich vor Augen halten, das so eine Therapie ja einen positiven nutzen haben soll
natürlich kann ich mir auch kein lückenloses bild machen. aber da meine thera (zum glück) das eine oder andere auch von sich erzählt (und ich sie einigermaßen authentisch erlebe), ist deutlich abgemildert, dass ich mir ein bild phantasieren muss oder mir (wegen unterschiedlichem kenntnisstand) allzu entblößt vorkomme. ganz anders erlebte ich das bei meinem stationären therapeuten. nicht dass mich das bei ihm überproportional beschäftigt hätte, aber natürlich drängen sich umso mehr vorstellungen auf, je weniger ich ich von ihm wusste (er erwähnte bis auf ein einziges mal ansonsten nie etwas von sich, gab auch nie die hand, womit auch insgesamt nicht so gut klar. meine stationäre Thera gab mir dann unaufgefordert von sich aus ein paar eckdaten). würdest du es schaffen, deine bedenken in dem zusammenhang anzusprechen (was nicht heißen muss, dass sie daran etwas ändert. und ein gewisses ungleichgewicht wird es immer geben. theras sind unterschiedlich. aber es ist ja kontraproduktiv, wenn dich das blockiert). weißt du manches von ihr oder hält sie sich eher bedeckt? ortest du einen grund, warum du dich ausgiebiger mit ihr beschäftigst?Teufelsbraten hat geschrieben:Aus kleinsten Teilchen füge ich etwas zusammen, um ein genaueres Bild der Therapeutin zu bekommen. Ich frage mich dabei häufig, wie sie lebt, was sie mag und tut usw. Schwierig ist für mich, dass sie alles über mich weiß und ich nicht viel über sie. Deshalb phantasiere ich mir ihre Welt zusammen. Dieses nimmt viel Zeit in Anspruch und blockiert mich auch in der Therapie. Ich sitze ja irgendwie "nackt" vor einem angezogenen Gegenüber (im übertragenem Sinn).
Wie sieht das bei euch so aus, macht ihr euch auch solche oder ähnliche Gedanken? Welche Nebenwirkungen könnt ihr benennen?
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Susanneschmitt hat geschrieben:Hab mir das auch manchmal gedacht, aber man muss sich vor Augen halten, das so eine Therapie ja einen positiven nutzen haben soll
Ja, natürlich soll die Therapie einen positiven Nutzen haben und dass ist auch weitgehend bei mir so. Aber zusätzlich gibt es eben auch Wirkungen, die als Nebeneffekt auftreten. Und die machen es mir schwer.
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@ Stern: Danke erst mal für deine Antwort!
Warum ich mir ein so genaues Bild von meiner Thera machen möchte , weiß ich nicht genau. Manchmal fühle ich mich minderwertig, da diese Familie eine hohe Stellung hat. Der Mann meiner Thera ist niedergelassener Dr. der Medizin. Ein Beispiel vielleicht: Vor einer der Therapiesitzungen ging ich in der Praxis zur Toilette. Ich war die erste Patientin an diesem Vormittag. Auf der Ablage vor dem Spiegel lag ein Autoschlüssel (einer sehr exklusiven Marke). Bis dahin hatte ich mir immer ausgemalt, was sie für ein Auto fahren. Nun war meine Phantasie geplatzt und ich bekam Beklemmungen. Denn ich hatte sie einmal in meinem Wagen mitgenommen. Da kam dieses Minderwertigkeitsgefühl hoch und ich schämte mich, dass ich sie nicht "standesgemäßer" von A nach B bringen konnte.
Sie erzählt wenig von sich. Obwohl meine Gedanken mich mit diesen Phantasien quälen, weiß ich, dass sie sicher kein Problem damit hat auch in weniger luxuriösen Autos mitzufahren. Sie macht insgesamt einen sehr bodenständigen Eindruck. Trotzdem mache ich mir weiterhin diese und ähnlich Gedanken. Ich stelle mir ihre Welt perfekt vor.
Warum ich mir ein so genaues Bild von meiner Thera machen möchte , weiß ich nicht genau. Manchmal fühle ich mich minderwertig, da diese Familie eine hohe Stellung hat. Der Mann meiner Thera ist niedergelassener Dr. der Medizin. Ein Beispiel vielleicht: Vor einer der Therapiesitzungen ging ich in der Praxis zur Toilette. Ich war die erste Patientin an diesem Vormittag. Auf der Ablage vor dem Spiegel lag ein Autoschlüssel (einer sehr exklusiven Marke). Bis dahin hatte ich mir immer ausgemalt, was sie für ein Auto fahren. Nun war meine Phantasie geplatzt und ich bekam Beklemmungen. Denn ich hatte sie einmal in meinem Wagen mitgenommen. Da kam dieses Minderwertigkeitsgefühl hoch und ich schämte mich, dass ich sie nicht "standesgemäßer" von A nach B bringen konnte.
Sie erzählt wenig von sich. Obwohl meine Gedanken mich mit diesen Phantasien quälen, weiß ich, dass sie sicher kein Problem damit hat auch in weniger luxuriösen Autos mitzufahren. Sie macht insgesamt einen sehr bodenständigen Eindruck. Trotzdem mache ich mir weiterhin diese und ähnlich Gedanken. Ich stelle mir ihre Welt perfekt vor.
Hallo Teufelsbraten
Ich sah meine Therapeutin als perfekt an. Ich dachte, "die ist Psychologin, die kennt die Lösung für alle Probleme, hat also selber keine Probleme, sie hat ein perfektes und vollkommenes Leben, ist glücklich, ..." Sie saß mir gegenüber, warmherzig, aufmerksam, emphatisch, hatte auf alles eine Antwort, ...
So entstand ein Bild von ihr vor meinem Auge, ... bis zu dem Tag, an dem die Realität das Bild korrigierte. Es war bei mir ähnlich wie bei dir mit dem Autoschlüssel. Da kam von außen Realität in das Bild rein, das ich von der Thera hatte, ... und erschütterte dieses Traumbild.
Von dem Tag an begann ich zu hinterfragen, wer sie wirklich ist. Diese Frage wurde für mich sehr wichtig, weil ich nicht mehr länger in einer Traumwelt leben wollte. Die Realität, die mein Traumbild erschüttert hatte, hatte mir gezeigt, dass ich ein falsches Bild von ihr habe. Für mich war es wichtig zu wissen, wer sie wirklich ist, denn schließlich vertraute ich ihr, hatte eine Beziehung zu ihr aufgebaut, ... und ich wollte nicht, dass diese Beziehung auf etwas Falschem basiert. Mich begannen Fragen zu quälen wie, "vielleicht ist sie ja nur in der Praxis warmherzig und zu Hause schlägt sie ihr Kind, wie es einst meine Mutter getan hat".
Die Realität wurde für mich zunehmend wichtiger. Zugleich zerstörte sie aber auch etwas in meiner Beziehung zu der Therapeutin, die ich nun nicht mehr als perfekt sehen konnte.
Es war ein schwere Zeit für mich. Zugleich aber auch eine sehr wichtige Zeit, um die "Traumwelt" loslassen und der Realität ins Auge sehen zu können.
Ich kann dich gut verstehen, mir erging es ähnlich.Ich stelle mir ihre Welt perfekt vor.
Ich sah meine Therapeutin als perfekt an. Ich dachte, "die ist Psychologin, die kennt die Lösung für alle Probleme, hat also selber keine Probleme, sie hat ein perfektes und vollkommenes Leben, ist glücklich, ..." Sie saß mir gegenüber, warmherzig, aufmerksam, emphatisch, hatte auf alles eine Antwort, ...
So entstand ein Bild von ihr vor meinem Auge, ... bis zu dem Tag, an dem die Realität das Bild korrigierte. Es war bei mir ähnlich wie bei dir mit dem Autoschlüssel. Da kam von außen Realität in das Bild rein, das ich von der Thera hatte, ... und erschütterte dieses Traumbild.
Von dem Tag an begann ich zu hinterfragen, wer sie wirklich ist. Diese Frage wurde für mich sehr wichtig, weil ich nicht mehr länger in einer Traumwelt leben wollte. Die Realität, die mein Traumbild erschüttert hatte, hatte mir gezeigt, dass ich ein falsches Bild von ihr habe. Für mich war es wichtig zu wissen, wer sie wirklich ist, denn schließlich vertraute ich ihr, hatte eine Beziehung zu ihr aufgebaut, ... und ich wollte nicht, dass diese Beziehung auf etwas Falschem basiert. Mich begannen Fragen zu quälen wie, "vielleicht ist sie ja nur in der Praxis warmherzig und zu Hause schlägt sie ihr Kind, wie es einst meine Mutter getan hat".
Die Realität wurde für mich zunehmend wichtiger. Zugleich zerstörte sie aber auch etwas in meiner Beziehung zu der Therapeutin, die ich nun nicht mehr als perfekt sehen konnte.
Es war ein schwere Zeit für mich. Zugleich aber auch eine sehr wichtige Zeit, um die "Traumwelt" loslassen und der Realität ins Auge sehen zu können.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Neu erschienen. Ein informativer Text, finde ich:
Unerwünschte Wirkungen der Psychotherapie
Alles was wirkt, hat auch Nebenwirkungen?
http://www.springermedizin.de/spmblob/4 ... kungen.pdf
Unerwünschte Wirkungen der Psychotherapie
Alles was wirkt, hat auch Nebenwirkungen?
http://www.springermedizin.de/spmblob/4 ... kungen.pdf
Wie in der Pharmakotherapie sind Nebenwirkungen auch in der Psychotherapie unvermeidlich und treten regelmäßig auf, sie sind aber oftmals schwer zu erkennen. Im Gegensatz zur Pharmakotherapie fehlt aber bisher eine nebenwirkungsorientierte Forschungstradition und Behandlungskultur. Psychotherapeuten sollten daher regelmäßig nach Nebenwirkungen fragen und diese Frage sollte Teil der Supervision, Intervision sowie des therapeutischen Selbstmonitorings sein.
(...)
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Hier ein weiterer Text zu Risiken und Nebenwirkungen in der Psychotherapie sowie eine Dissertation "Misslungene Psychotherapie aus Klientensicht".
Psychotherapie - Risiken und Nebenwirkungen
Von Tanja Walter
http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... -1.4176056
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servl ... pdf?hosts=
Psychotherapie - Risiken und Nebenwirkungen
Von Tanja Walter
http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... -1.4176056
Ein verhängnisvolles Zusammenspiel. Misslungene Psychotherapie aus Klientensicht(...)
Behandlungsfehler, unkorrekt durchgeführte Behandlungen und falsche Diagnosen tragen dazu bei, dass der Psychotherapie eine negative Wirkung nachgesagt werden kann. Andere Studien gehen davon aus, dass es etwa jedem zehnten Patienten nach der Therapie schlechter geht als vorher. Was beim einen dazu führt, die belastende Situation aufzulösen, kann beim anderen übermächtige und negative Gefühle verstärken und so zum Beispiel Ängste vertiefen.
(...)
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servl ... pdf?hosts=
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Ein Bekannter erzählte mir kürzlich, daß sein Freund eine Psychotherapie anfing und vom Therapeuten ausführlich darüber aufgeklärt wurde, welche Nebenwirkungen diese haben kann. Das finde ich interessant, davon hatte ich vorher nichts gehört, davon wurde mir auch nichts erzählt.
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- Forums-Gruftie
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über "nebenwirkungen" habe ich mit meiner thera nie gesprochen. natürlich denke ich auch oft ausserhalb der stunde sowohl an sie als auch an das, was sie mir gesagt und geraten hat, aber das ist für mich keine "nebenwirkung" in dem sinne.
ich glaube auch ganz sicher, dass ihr leben perfekter ist als meines. sie hat mal, vermutlich eher aus versehen, erwähnt, dass es bei ihr "nicht aufs geld ankäme" - bei mir tut es das schon eher. ich glaube auch, dass sie zb wenn sie wütend ist oder traurig damit besser umgehen kann als ich es kann, eben weil sie über dieses thema mehr weiß. sie hat auch mehr lebenserfahrung als ich, was ihr sicher auch eher hilft, im alltag zu existieren, weil sich ihr viele fragen, die ich habe, sicher gar nicht mehr stellen werden. und weil sie psychisch gesund ist.
aber ich weiss auch, dass ihr leben auch nicht so GANZ hundertpro perfekt ist. immerhin erwähnte sie mal, dass sie zb manchmal "futterneidisch" ist, wenn ihr dünner mann abends die schoki rausholt - jemand, der sich was leckeres verkneifen muss wegen der figur, für den ist in dem moment auch nicht alles glanz und gloria, weil ihm seine figur eben auch nicht geschenkt wird... ebenso schreibt sie im urlaub, wenn die praxis zu ist, gutachten, derweil ich selbst im urlaub oft die füße hochlegen und nur das nötigste erledigen kann...
ich glaube auch ganz sicher, dass ihr leben perfekter ist als meines. sie hat mal, vermutlich eher aus versehen, erwähnt, dass es bei ihr "nicht aufs geld ankäme" - bei mir tut es das schon eher. ich glaube auch, dass sie zb wenn sie wütend ist oder traurig damit besser umgehen kann als ich es kann, eben weil sie über dieses thema mehr weiß. sie hat auch mehr lebenserfahrung als ich, was ihr sicher auch eher hilft, im alltag zu existieren, weil sich ihr viele fragen, die ich habe, sicher gar nicht mehr stellen werden. und weil sie psychisch gesund ist.
aber ich weiss auch, dass ihr leben auch nicht so GANZ hundertpro perfekt ist. immerhin erwähnte sie mal, dass sie zb manchmal "futterneidisch" ist, wenn ihr dünner mann abends die schoki rausholt - jemand, der sich was leckeres verkneifen muss wegen der figur, für den ist in dem moment auch nicht alles glanz und gloria, weil ihm seine figur eben auch nicht geschenkt wird... ebenso schreibt sie im urlaub, wenn die praxis zu ist, gutachten, derweil ich selbst im urlaub oft die füße hochlegen und nur das nötigste erledigen kann...
Man kann doch nie im voraus sagen, was es für Nebenwirkungen sein werden. Was ich aber klar finde ist, dass wenn die Therapie große Wirkungen hat, dann werden auch die Nebenwirkungen sein. Ich finde, dass das eine logische Schlussfolgerung ist. Das menschliche Leben ist so vielschichtig, dass natürlich durch Veränderungen von z.B. von eigenen Verhaltensweisen andere Dinge ins Rollen kommen können, die man nicht eingeplant hat, bzw. die man sich nicht gewünscht hat. Der Einzelne hat nicht alles alleine im Griff.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Auf amazon erscheint demnächst ein neues Buch über das Thema:
Wirkung, Risiken und Nebenwirkung von Pschotherapie
ist die wissenschaftliche Arbeit von der Donau Uni Krems, über das Thema.
(hab diesen Wink gerade als Werbung hier auf der PT Seite gesehen!)
LG
Wirkung, Risiken und Nebenwirkung von Pschotherapie
ist die wissenschaftliche Arbeit von der Donau Uni Krems, über das Thema.
(hab diesen Wink gerade als Werbung hier auf der PT Seite gesehen!)
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"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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- Forums-Gruftie
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Nebenwirkungen,
da denken wohl die meisten spontan an negatives.
Wie sieht es bei euch, die schon Therapie hatten (oder schon mit Veränderungen lange dabei sind) denn mit positiven Nebenwirkungen aus, also mit Veränderungen, die nicht im Fokus standen, die aber eingetreten sind und sich positiv aufs Leben ausgewirkt haben.
Beispiel was ich meine, selber erlebt habe:
Zu Beginn vor etlichen Jahren sagte mir eine befreundete Psychologin, dass es passieren kann, dass es in der Partnerschaft zu einer Krise kommt, gegebenenfalls auch zur Trennung, weil wenn sich die Partnerin ändert, z.B. ein viel stärkeres Selbstbewusstsein entwickelt (was ja vielleicht ein positives Therapieziel war), der Partner damit vielleicht nicht mehr umgehen kann.
Bei mir hat sich auch etwas geändert, was nie Therapieziel war (und auch nie explizit angegangen wurde), weil es für mich vom Empfinden und daraus resultierendem Verhalten vollkommen normal war, was aber in meiner Partnerschaft durchaus zu Konfliktpunkten geführt hatte. Jetzt gibt es in meiner Partnerschaft Streitpunkte weniger und die Beziehung hat sich insgesamt verbessert.
Gibt es bei auch denn auch positive Nebenwirkungen?
da denken wohl die meisten spontan an negatives.
Wie sieht es bei euch, die schon Therapie hatten (oder schon mit Veränderungen lange dabei sind) denn mit positiven Nebenwirkungen aus, also mit Veränderungen, die nicht im Fokus standen, die aber eingetreten sind und sich positiv aufs Leben ausgewirkt haben.
Beispiel was ich meine, selber erlebt habe:
Zu Beginn vor etlichen Jahren sagte mir eine befreundete Psychologin, dass es passieren kann, dass es in der Partnerschaft zu einer Krise kommt, gegebenenfalls auch zur Trennung, weil wenn sich die Partnerin ändert, z.B. ein viel stärkeres Selbstbewusstsein entwickelt (was ja vielleicht ein positives Therapieziel war), der Partner damit vielleicht nicht mehr umgehen kann.
Bei mir hat sich auch etwas geändert, was nie Therapieziel war (und auch nie explizit angegangen wurde), weil es für mich vom Empfinden und daraus resultierendem Verhalten vollkommen normal war, was aber in meiner Partnerschaft durchaus zu Konfliktpunkten geführt hatte. Jetzt gibt es in meiner Partnerschaft Streitpunkte weniger und die Beziehung hat sich insgesamt verbessert.
Gibt es bei auch denn auch positive Nebenwirkungen?
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
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...nachdem, ich mich während der Therapiezeit beinahe um mein Leben bringen wollte, 12 kg zunahm, meinen letzten Rest Selbstwert verlor,
fast meine gesamte Existenz aufgegeben hätte, meine Familie zerstören wollte, die Religion gewechselt habe, Schulden für eine Weiterbildung gemacht habe...
sind wir jetzt dabei ein Haus zu bauen, ich arbeite an mir, meinem Selbstwert, meiner Selbstliebe, akzeptiere mein Schicksal, erkenne die wahren Werte des Lebens, sehe den Schatz meiner Familie, bin nächstes Monat aus den Schulden raus, mache eine Ausbildung, versuche mich zu ordnen, das Gewicht wieder zu verlieren, bin aus der neuen Religion wieder ausgestiegen, es ist Ruhe eingekehrt in mir...
alles in allem,
vielleicht habe ich eine Spur meine narzisstische Störung "heilen" können,
leider habe ich es nicht durchgezogen,
denn ich wäre an der Therapie verzweifelt...
das macht mir zu schaffen, ich habe Schuld und Versagensgefühle...
wieder einmal,
aber ich lerne dem Leben jetzt zu vertrauen...
LG
fast meine gesamte Existenz aufgegeben hätte, meine Familie zerstören wollte, die Religion gewechselt habe, Schulden für eine Weiterbildung gemacht habe...
sind wir jetzt dabei ein Haus zu bauen, ich arbeite an mir, meinem Selbstwert, meiner Selbstliebe, akzeptiere mein Schicksal, erkenne die wahren Werte des Lebens, sehe den Schatz meiner Familie, bin nächstes Monat aus den Schulden raus, mache eine Ausbildung, versuche mich zu ordnen, das Gewicht wieder zu verlieren, bin aus der neuen Religion wieder ausgestiegen, es ist Ruhe eingekehrt in mir...
alles in allem,
vielleicht habe ich eine Spur meine narzisstische Störung "heilen" können,
leider habe ich es nicht durchgezogen,
denn ich wäre an der Therapie verzweifelt...
das macht mir zu schaffen, ich habe Schuld und Versagensgefühle...
wieder einmal,
aber ich lerne dem Leben jetzt zu vertrauen...
LG
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Liebe Schneerose,
ich wünsche dir alles Gute!
lg fify
ich wünsche dir alles Gute!
lg fify
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