Hallo,
ich bin neu hier und ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Also jetzt zu meinem Problem.
Ich bin mit meiner Freundin mitte letzten Jahres zusammengezogen. Für sie war es eine riesen Umstellung, weil sie von Freiburg nach Hannover kam und hier nicht wirklich viele Leute kannte (ich habe nicht sehr viele Freunde, wenn ich ehrlich bin). Für den Studiengang, für den sie sich beworben hatte, wurde sie nicht genommen. Nach einigem hin und her hat sie dann angefangen bei Saturn an der Kasse zu jobben. Allerdings hat sie es da nicht lange ausgehalten, weil sie vor der Arbeit regelrechte Nervenzusammenbrüche bekommen hat. Sie hat sehr oft geweint oder war kurz davor, hat sich so ziemlich von ihrer Umwelt abgekapselt und war total antriebslos.
Gott sei Dank konnte ich sie aber überzeugen, dass sie da aufhört, da sie ja immer so am Ende war bevor sie hinging.
Nun hatte sie ungefähr 2 Monate nichts zu tun und ihr ging es gut, sie war lebenslustig und aufgeweckt und allgemein so, wie sie war, als ich sie kennengelernt habe.
Jetzt hat sie allerdings wieder angefangen zu arbeiten, diesmal bei einem Edeka. Die Leute da sind auch alle sehr nett und sie kommt gut mit ihnen zurecht (nach ihren Angaben), aber sie hat vor der Arbeit immernoch ziemliche Panik und ist antriebslos (zwar nicht mehr so schlimm wie zu ihrer Saturnzeit, aber trotzdem noch relativ stark).
Als sie noch in Freiburg wohnte, hat sie auch bei einem Lebensmittelmarkt an der Kasse gejobbt und ich habe sie da sehr oft besucht und sie hat das alles sehr souverän gemacht an der Kasse (auch im Vergleich zu ihren Kollegen). Bei Edeka habe ich sie bislang nur mal ein bisschen beobachtet, aber sie macht das da auch sehr gut nach meinen Einschätzungen.
Ich weiß, dass sie sich einen Job bei einem Tierarzt wünscht, aber ich befürchte, dass sie da die gleichen Ängste ausstehen muss. Genauso wie wenn sie dieses Jahr einen Studienplatz bekommt.
Ich mache mir sehr große Sorgen um sie und würde ihr gerne richtig helfen können. Ich versuche schon immer für sie da zu sein und ihr zu helfen und sie aufzubauen aber ich bin mit meinem Latein am Ende und weiß nicht mehr weiter. Ich will einfach nur, dass sie glücklich ist und Spaß an ihrer Arbeit hat und die Angst davor verliert, entweder durch mich oder durch professionelle Hilfe.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Meine Freundin hat Angst davor zur Arbeit zu gehen
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Hallo Vanger,
freut mich, dass Du Deiner Freundin bei einem gemeinsamen Start in Hamburg helfen willst. So ein neuer Anfang ist nicht immer einfach. Ich bin selber meinem Freund, vor einiger Zeit in eine größere bayrische Stadt hinterhergezogen. Er ist die meiste Zeit im seinem neuen Job unterwegs gewesen, während ich alleine in der Wohnung gesessen habe, auf Stellensuche gewesen bin und auch niemanden dort kannte. Nun aber genug von mir.
Wie kannst Du Deiner Freundin helfen? Eigentlich kenne ich euch zu wenig, um eine wirklich gute Antwort zu geben. Ganz wichtig ist, auf jeden Fall, dass Du für sie da bist. Händchen halten hilft ungemein, da müssen dann auch nicht viele Worte fallen.
Was für einen Studiengang strebt sie an? Gibt es vielleicht am entsprechenden Seminar eine Möglichkeit als studentische Hilfskraft unterzukommen um vor Ort Leute kennen zu lernen.
Du sagst auch, sie würde gerne für einen Tierarzt arbeiten. Wenn das nicht direkt klappt und ihr der Job an der Kasse auf Dauer aber keinen Spaß macht, kann sie vielleicht (ehrenamtlich) ein paar Stunden in einem Tierheim arbeiten und so entsprechende Kontakte knüpfen.
Ich hoffe einige Tipps können ein wenig helfen. Zum Schluss noch eines meiner Lieblingszitate:
"But one day the sun will shine on you
turn all your tears to laughter
one day your dreams may all come true
one day the sun will shine on you" (Gary Moore)
Grüße,
G.
freut mich, dass Du Deiner Freundin bei einem gemeinsamen Start in Hamburg helfen willst. So ein neuer Anfang ist nicht immer einfach. Ich bin selber meinem Freund, vor einiger Zeit in eine größere bayrische Stadt hinterhergezogen. Er ist die meiste Zeit im seinem neuen Job unterwegs gewesen, während ich alleine in der Wohnung gesessen habe, auf Stellensuche gewesen bin und auch niemanden dort kannte. Nun aber genug von mir.
Wie kannst Du Deiner Freundin helfen? Eigentlich kenne ich euch zu wenig, um eine wirklich gute Antwort zu geben. Ganz wichtig ist, auf jeden Fall, dass Du für sie da bist. Händchen halten hilft ungemein, da müssen dann auch nicht viele Worte fallen.
Was für einen Studiengang strebt sie an? Gibt es vielleicht am entsprechenden Seminar eine Möglichkeit als studentische Hilfskraft unterzukommen um vor Ort Leute kennen zu lernen.
Du sagst auch, sie würde gerne für einen Tierarzt arbeiten. Wenn das nicht direkt klappt und ihr der Job an der Kasse auf Dauer aber keinen Spaß macht, kann sie vielleicht (ehrenamtlich) ein paar Stunden in einem Tierheim arbeiten und so entsprechende Kontakte knüpfen.
Ich hoffe einige Tipps können ein wenig helfen. Zum Schluss noch eines meiner Lieblingszitate:
"But one day the sun will shine on you
turn all your tears to laughter
one day your dreams may all come true
one day the sun will shine on you" (Gary Moore)
Grüße,
G.
Hallo Vanger,
das ist aber wirklich lieb von Dir, dass Du Deiner Freundin so helfen willst.
Ich habe genau das gleiche Problem wie Deine Freundin und habe Angst vor der Arbeit, bzw. vor den Kunden, obwohl meine Kollegen alle super nett sind.
Die Dauerkritik von den Kunden,also ständig immer nur der Blitzableiter zu sein und gleichzeitig dabei immer noch nett bleiben zu müssen, hat meine Nerven echt kaputt gemacht.
Mein Freund versteht das leider nicht oder tut zumindest immer so. Manchmal kann ich mit ihm drüber reden, das tut mir auch sehr gut, aber manchmal wirft er mir vor, ich soll mich nicht so anstellen,sondern mich mal in den A.... treten und ich wär ja nur faul und würde ja auch zuhause nichts auf die Reihe kriegen.
Da wird alles noch schlimmer und ich werde noch antriebsloser...
Also ich glaube mit Reden, Verständnis und Unterstützung kannst Du Deiner Freundin am Besten helfen.
Ich war beim Arzt und bin jetzt seit 2 Wochen krank geschrieben, weil nichts mehr ging. Habe morgen einen Termin beim Therapeuten. lg
das ist aber wirklich lieb von Dir, dass Du Deiner Freundin so helfen willst.
Ich habe genau das gleiche Problem wie Deine Freundin und habe Angst vor der Arbeit, bzw. vor den Kunden, obwohl meine Kollegen alle super nett sind.
Die Dauerkritik von den Kunden,also ständig immer nur der Blitzableiter zu sein und gleichzeitig dabei immer noch nett bleiben zu müssen, hat meine Nerven echt kaputt gemacht.
Mein Freund versteht das leider nicht oder tut zumindest immer so. Manchmal kann ich mit ihm drüber reden, das tut mir auch sehr gut, aber manchmal wirft er mir vor, ich soll mich nicht so anstellen,sondern mich mal in den A.... treten und ich wär ja nur faul und würde ja auch zuhause nichts auf die Reihe kriegen.
Da wird alles noch schlimmer und ich werde noch antriebsloser...
Also ich glaube mit Reden, Verständnis und Unterstützung kannst Du Deiner Freundin am Besten helfen.
Ich war beim Arzt und bin jetzt seit 2 Wochen krank geschrieben, weil nichts mehr ging. Habe morgen einen Termin beim Therapeuten. lg
@vanger
ich glaube, die hilfe, die du ihr bieten kannst ist zu wenig. das verhalten deiner freundin klingt ganz nach traumatisierung. jeder weg zur arbeit ist möglicherweise für sie eine retraumatisierung. ich empfehle euch, einen psychologischen "gesundheitscheck" bei einem therapeuten machen zu lassen, damit sich diese ängste nicht noch weiter verfestigen. ich denke wirklich, da ist eine verletzung passiert, die nicht heilt.
ich persönlich finde ja, dass ein psychologischer gesundheitscheck genauso selbstverständlich sein sollte wie die körperliche gesundenuntersuchung.
LG
ich glaube, die hilfe, die du ihr bieten kannst ist zu wenig. das verhalten deiner freundin klingt ganz nach traumatisierung. jeder weg zur arbeit ist möglicherweise für sie eine retraumatisierung. ich empfehle euch, einen psychologischen "gesundheitscheck" bei einem therapeuten machen zu lassen, damit sich diese ängste nicht noch weiter verfestigen. ich denke wirklich, da ist eine verletzung passiert, die nicht heilt.
ich persönlich finde ja, dass ein psychologischer gesundheitscheck genauso selbstverständlich sein sollte wie die körperliche gesundenuntersuchung.
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